„Wildgänse“ müssen sich der Physis beugen
3. Frauenhandball-Liga: HSG Blomberg-Lippe II – HC Salzland 31:26
Blomberg (jh). Die Drittligahandballerinnen der HSG Blomberg-Lippe II scheinen Abziehbilder zu sammeln. Das 33:27 (16:16) über den HC Salzland glich einer Kopie vom 35:28 in Bad Salzuflen.
Auch gegen die selbsternannten „Wildgänse“ aus Staßfurt und Aschersleben wechselten eine Dreiviertelstunde lang die Führungen. Und ebenso wie in der Vorwoche in Aspe hatte die HSG hinten raus physisch mehr zuzusetzen. Trainerin Barbara Hetmanek fand noch eine weitere Parallele: „Am Ende ist das Ergebnis wieder zu deutlich ausgefallen.“
Die Gäste aus Sachsen-Anhalt führten nach 46 Minuten mit 24:21. Kurz zuvor hatte Torhüterin Lorena Jackstadt bei einem Siebenmeter einen schweren Kopftreffer einstecken müssen. Während die junge HSG-Keeperin die Siebenmeterparade mit Nasenbluten und Kopfschmerzen „bezahlte“, wurde Schützin Schmitz disqualifiziert. Es folgte ein famoser 8:0-Lauf der HSG, der erst mit dem 29:24 durch Denise Großheim ein Ende fand (55.). Eindrucksvoll nahm Larissa Petersen (9/5) das Heft in die Hand, schaffte viele Durchbrüche, holte Siebenmeter raus – und verwandelte sie persönlich. Für mächtig Feuer sorgte auch die dynamische Catharina Reiche (6). Ein wichtiger Faktor war für Hetmanek zudem die Abwehrumstellung nach der Pause, als Großheim Linkshänderin Jäger kurz deckte.
HSG Blomberg-L. II: Jackstadt, Picherer; Wahle (3), Großheim (5/1), Bockholdt, Racz (2), Nelissen (1), Petersen (9/5), Schriever (3/1), Ziegenbein (1), Haudrup (2/2), Limberg (1), Brinkmann, Reiche (6).
Quelle: Lippische Landes-Zeitung