Wieder einmal: HSG-Internatlerinnen auch schulisch sehr erfolgreich

Henriette Pfeffer besteht das Abitur als Jahrgangsbeste Das Schuljahr liegt hinter uns und es heißt Abschied nehmen von einigen Internatlerinnen, die nach Abschluss der Schule das Internat verlassen. Natürlich sehen alle den neuen Herausforderungen freudig entgegen. Doch ist auch etwas Wehmut dabei, denn in den Jahren des Internatsaufenthaltes ist teilweise durch viele gemeinsam erlebte Erfolge, aber noch mehr durch gemeinsam bewältigte Probleme in allen Lebenslagen eine enge Verbundenheit der Mädels mit den Verantwortlichen, Betreuer/innen und vielen Personen aus dem Umfeld der HSG entstanden.
Henriette Pfeffer

Henriette Pfeffer

Meistens stehen die sportlichen Erfolge der HSG-Internatlerinnen im Fokus der Öffentlichkeit. Tatsächlich aber hat im Konzept des HSG-Internats die schulische Ausbildung absolute Priorität. Henriette Pfeffer hat das Abitur 2014 als Jahrgangsbeste auf dem Hermann-Vöchting-Gymnasium mit der sagenhafte Note von 1,0 abgeschlossen und damit natürlich in erster Linie für sich, aber auch für das HSG-Handballinternat eine tolle Leistung erbracht. Dieses hervorragende Ergebnis steht schon in guter Tradition zu den Leistungen vom Kim Wahle und Katharina Förstel, die in den beiden vorausgegangenen Jahren vergleichbare schulische Erfolge erzielt haben. Das bedeutet, dass das immer wieder verfeinerte und verbesserte Konzept des HSG-Handballinternats nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch im sozialen und insbesondere im schulischen Bereich greift und die jungen Menschen in der wichtigsten Phase ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung sehr gut leitet und unterstützt, um eine tragfähige Grundlage für die spätere berufliche Entwicklung zu schaffen. Dazu Henriette Pfeffer: „Ich glaube, dass man im Leben mit Leistungssport nur dann wirklich erfolgreich sein kann, wenn die schulische Ausbildung darunter nicht leidet, da man als Frau vom Handball in der Regel nicht leben kann – Ausnahmen gibt es da natürlich immer! So war für mich die Voraussetzung für meine Leidenschaft immer die Pflicht, dass die Schule „laufen“ muss. Als ich den Schritt ins Internat nach Blomberg wagte, wollte ich, dass sich mein Notendurchschnitt auf keinen Fall verschlechtert, so dass ich meine Zeit  noch mehr  managen musste als zuvor. Diese Einstellung wird auch im HSG-Handballinternat mit dem dualen System verkörpert, wodurch ich dahingehend Unterstützung fand. Durch das Leben fern der Familie wurde ich zudem selbstständiger und noch disziplinierter, was mir in der Schule zugute kam – und sicherlich auch in meinem weiteren Leben!“ Und Henni’s Eltern in der Rückschau auf das Internatsleben ihrer Tochter: „Für uns war es wichtig, dass die HSG nicht den Handball in den Vordergrund stellt, sondern die schulische Ausbildung und die persönliche Weiterentwicklung mindestens gleichwertig, wenn nicht sogar vorrangig wertet. Für Eltern ist es beruhigend zu wissen, dass Strukturen vorhanden sind, die Sport, Schule und Alltagsleben mit den Jugendlichen zusammen regeln, wie z.B. die Hausaufgabenbetreuung, mögliche Nachhilfestunden, WG-Regeln und Schlafzeiten.“ André Fuhr, Bundesligatrainer und sportlicher Leiter, freute sich besonders über die herausragende Leistung von Henriette Pfeffer: „Wir sind sehr stolz auf diesen erneuten schulischen Erfolg. In den letzten drei Jahren haben mit Kathi Förstel, Kim Wahle und nun Henni drei Schülerinnen den Sprung unter die Jahrgangsbesten des Gymnasiums geschafft. Das zeigt zum einen, wie gut auch die schulische Betreuung im Internat greift. Andererseits ist es für mich als Trainer wichtig, damit nachweisen zu können, dass schulische Bestleistungen durchaus mit einer Karriere im Leistungssport zu vereinbaren sind.“ Barbara Hetmanek fand nicht nur für ihre schulischen Leistungen von Henriette Pfeffer lobende Worte, sondern stellte zusätzlich ihr unglaublich hohes Maß an Sozialkompetenz heraus: „Es ist uns wichtig, nicht nur gute Handballerinnen zu „produzieren“, sondern insbesondere junge Menschen in vielen Facetten ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Henni ist – ganz abgesehen vom herausragenden schulischen Erfolg – eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Sie hat sich im Laufe der Zeit zu einem Vorbild für die jüngeren Internatlerinnen entwickelt. Das Klima im HSG-Internat hat von ihrer Fröhlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kreativität und Einsatzbereitschaft sehr profitiert. Wir als Betreuerteam der HSG Blomberg-Lippe sind sehr stolz darauf, einen Wegabschnitt in Henni´s Entwicklung begleitet zu haben.“
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