Die HSG Blomberg-Lippe hat dem Thüringer HC in der Frauenhandball-Bundesliga lange Zeit Paroli geboten. Letztendlich hieß es trotz einer starken Leistung und aufopferungsvollen Kampfes aber 26:31 (16:15) aus Blomberger Sicht.
Der eine oder andere Zuschauer in der Salza-Halle in Bad Langensalza dürfte sich sicherlich verwundert die Augen gerieben haben.
Nicht der gastgebende Deutsche Meister war im ersten Durchgang die spielbestimmende Mannschaft, sondern die Truppe aus der Nelkenstadt, die 4:2 (5. Spielminute), 9:8 (Minute 14) und 16:15 zur Halbzeit vorne lag.
Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte die HSG auf 18:16 (32.), kassierte dann aber vier Treffer in Serie zum 18:20 (Minute 37). Fortan legte der THC immer knapp vor, doch die Blombergerinnen blieben dran und hatten bis in die Schlussphase hinein die Chance auf zählbaren Erfolg.
Beim 23:24 (43.) durch Gordana Mitrovic lag die Überraschung genauso in der Luft wie rund neun Zeigerumdrehungen später, als Franziska Müller zum 25:26 getroffen hatte oder beim 26:28 (57.) durch Kasia Duran. Die Gastgeberinnen zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt und setzten sich dank ihrer größeren Routine schließlich mit 31:26 durch.
»Das war eine Fortsetzung der guten Leistung aus dem Celle-Spiel«, befand Trainer André Fuhr und fügte an: »Das Ergebnis ist am Ende ein bisschen zu hoch ausgefallen und wir hatten uns lange Zeit festgebissen. In der entscheidenden Phase, als wir wechseln mussten, sind uns aber leider ein bisschen die Körner ausgegangen und wir haben ein, zwei Fehler zu viel gemacht. Trotzdem sind wir zufrieden, weil das kämpferisch eine gute Leistung war und wir über weite Strecken auch spielerische Lösungen gefunden haben. Darauf können wir aufbauen.«
Die HSG-Treffer markierten Gisa Klaunig (7), Katarina Pavlovic (5/5), Kasia Duran (4/1), Franziska Müller (3), Gordana Mitrovic (3/1), Laura Rüffieux (2), Lisa Bormann-Rajes (2).
Text: Rouven Theiß