Smits-Schwestern geben den Takt an

Jugendhandball-Bundesliga: Die HSG Blomberg-Lippe feiert mit dem 41:18 über FHC Frankfurt/Oder und dem 37:18 über TuS Esingen zwei Kantersiege. Trainer André Fuhr freut sich dabei über „richtig gutes Niveau“ Blomberg. „Bis zum 1:1 war?s ja richtig spannend.“ Mit trockenem, lippischen Humor hat Carsten Pöhlker aus dem Helferteam der HSG Blomberg-Lippe den 41:18 (21:8)-Kantersieg der weiblichen A-Jugend über den FHC Frankfurt/Oder kommentiert. Freunde von Anspannung und Nervenkitzel blieben auch beim zweiten Blomberger Auftritt während des dritten Bundesliga-Vorrundenturniers auf der Strecke. Gegen den TuS Esingen machten die Schützlinge von André Fuhr und Björn Piontek mit 37:18 ein weiteres Mal kurzen Prozess. Qualifiziert für die nächste Runde am 17./18. Dezember hatten sich die HSG-Girls bereits im Vorfeld. Daheim geht es dann voraussichtlich gegen die HSG Hannover-Badenstedt. Nach dem 41:18 über die vom ehemaligen DDR-Nationalkreisläufer Dietmar Schmidt, Olympiasieger von 1980, trainierten Brandenburgerinnen zeigte sich nicht nur HSG-Betreuer Thorsten Oberdieck beeindruckt. „Es ist außergewöhnlich, wie konsequent die Mädchen ihr Spiel bis zum Schluss durchgezogen haben.“ Ähnlich sahen es auf der Tribüne auch 26 Trainer, die im Rahmen eines B-Lizenzlehrgangs ihre Studien trieben. Obwohl mit Picherer, Diekmann, Sposato und Wills gleich vier Spielerinnen aus der Stammformation fehlten, wurde auch die zweite Partie gegen Esingen mit 37:18 dominiert. Dabei wurde Nele Franz, die tags zuvor einen Nasenstüber einstecken musste, sogar noch geschont. Einen starken Eindruck hinterließ an beiden Tagen die Achse mit den Smits-Schwestern. Munia Smits kam am Kreis und im linken Rückraum zum Einsatz. Aaricia Smits beeindruckte als Chefstrategin auf der Mittelposition. Zudem hielten die beiden den Innenblock stabil. „Das waren zwei richtig ordentliche Spiele, in denen wir die Gegner jederzeit kontrolliert haben. Auch spielerisch haben mir die beiden Auftritte gut gefallen. Dass die Mannschaft in dieser Besetzung, in der teilweise nur B-Jugendliche auf dem Platz standen, zweimal auf solch einem Niveau weiterspielt und nicht schwächelt, war richtig, richtig gut“, freute sich Chefcoach André Fuhr endlich mal wieder über Erfolgserlebnisse auf der Trainerbank. Die unverzichtbare Prise Spannung holte er sich lieber am Sonntagabend vorm Fernseher beim 1000. Tatort. Das Blomberger Bundesligateam Die HSG Blomberg-Lippe setzte sich mit folgender Besetzung durch: Louisa Rabeneick, Vivien Chantal David; Patricia Lazarevic (11), Munia Smits (19/1), Cara Stephanie Reiche (3), Lisa Richter (6), Aaricia Smits (17/3), Ndidi-Silvia Agwunedu (6), Camilla Flora Müller (4/1), Wiebke Wallbaum (6), Maxi Isabel Diebke (1), Franziska Rolf (1), Nele Franz (4). Von Jörg Hagemann Quelle: Lippische Landes-Zeitung
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