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Im Portrait: Gisa Klaunig

Gisa Klaunig hat sich bei der HSG toll entwickelt. Foto: brink-medien

Gisa Klaunig hat sich bei der HSG toll entwickelt.               Foto: brink-medien

Sportbegeistert, bodenständig und zielstrebig sind drei Attribute, die absolut auf Gisa Klaunig zutreffen. Dazu passt, dass Klaunig im Anschluss an die Hauptrunde sicherlich als eine der positiven Überraschung in den Reihen der HSG Blomberg-Lippe durchgeht. Vor dieser Serie als Backup für Xenia Smits geholt, lief die 21-Jährige nach durchwachsener Hinrunde vor allen Dingen nach dem Jahreswechsel zu großer Form auf. Satte 52 Saison-Treffer unterstreichen diese Aussage – und mit insgesamt elf Treffern gegen Bieitigheim war die Blondine am vergangenen Samstag sogar beste Werferin ihres Teams. Ihre Treffsicherheit war sicherlich auch ein Kriterium für die HSG-Verantwortlichen, die Rückraum-Spielerin im vergangenen Jahr – damals noch in den Reihen des Drittligisten 1. FC Köln – zu einem Probetraining einzuladen. »Eigentlich hatte ich geplant, in Köln zu bleiben und gerade einen Mietvertrag für eine neue Wohnung unterschrieben. Und auch innerhalb des Vereins und studientechnisch hat alles gepasst«, so Gisa Klaunig, die aber anführt: »Trotzdem wollte ich mir einen genauen Eindruck von Blomberg verschaffen.« Sportlich wusste Klaunig, die 2012/2013 mit 183 Toren die treffsicherste Spielerin der Dritten Liga West war, dann offenbar zu überzeugen – und unterzeichnete kurze Zeit später einen Zweijahres-Vertrag in der Nelkenstadt. Eingelebt hat sich die sprung- und wurfstarke Akteurin im Ostwestfälischen schnell, schließlich sagt sie, »dass ich mich hier sehr wohl fühle und zufrieden bin, diesen Schritt gewagt zu haben.« Dass aus Gisa Klaunig irgendwann mal eine gute Sportlerin werden würde, war übrigens schon früh klar. Der Vater Handballer, die Mutter Volleyballerin – und dazu noch drei Schwestern, von denen sich zwei für die Sportart der Mutter, eine für die des Vaters entschied. Gisa Klaunig hatte es eher das kleine runde Leder angetan. Und mit fünf Jahren unternahm sie die ersten handballerischen Schritte in der schleswig-holsteinischen Heimat beim TSV Schönberg unweit von Kiel. In der C-Jugend folgte der Wechsel ins 20 Kilometer entfernte Schönkirchen, wo sie in der A-Jugend Regionalligaluft schnupperte – und 2010 mit einem Doppelspielrecht für den Zweitligisten TSV Travemünde ausgestattet wurde. In der darauffolgenden Spielzeit folgte, weiter im Travemünder Dress aber ein erster Rückschlag. »Ich habe mir im November 2011 einen Kreuzbandriss zugezogen und acht Monate gebraucht, bis ich wieder Handball spielen konnte«, berichtet Klaunig. Anschließend startete die sympathische junge Frau auf Anraten von Heike Ahlgrimm beim 1. FC Köln dann jedoch so richtig durch. Als guten Ausgleich zum Leistungssport bezeichnet die Halblinke ihr Lehramtsstudium mit den Fächern Sport und Spanisch in Paderborn. »Meinen Bachelorabschluss würde ich sehr gerne in Paderborn machen«, hat Gisa Klaunig auch abseits des Spielfeldes ihre Ziele fest im Blick.
Mit elf Toren gegen Bieitgheim war Gisa Klaunig beste Werferin der Partie. Foto: brink-medien

Mit elf Toren gegen Bieitgheim war Gisa Klaunig beste Werferin der Partie. Foto: brink-medien

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