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HSG will Heimsieg gegen Leverkusen

Blomberg. Im ersten Heimspiel des neuen Jahres empfängt Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe am kommenden Samstag, 19. Januar, Bayer 04 Leverkusen. Der Anpfiff in der Sporthalle an der Ulmenallee erfolgt um 16.30 Uhr. Nach dem Erfolg bei Frisch Auf Göppingen wollen die Schützlinge vor Trainer Steffen Birkner vor heimischer Kulisse an die tolle Leistung im Schwabenland anknüpfen und auch gegen die leicht favorisierten »Elfen« das Parkett als Gewinner verlassen. Die Gastgeberinnen sind sich der Schwere der Aufgabe bewusst. »Unser Gegner verfügt über eine gute Mischung erfahrener und junger Spielerinnen. Leverkusen agiert mit viel Tempo, greift mutig an und verteidigt konsequent. Vor allen Dingen auf der rechten Seite verfügen sie mit Nationalspielerin Amelie Berger und der torgefährlichen Jennifer Rode über viel Qualität. Ebenfalls zu beachten sind die Rückraumspielerinnen Zivile Jurgutyte und Mia Zschocke«, weiß Steffen Birkner zu berichten. Für den 38-Jährigen liegt ein Schlüssel zum Erfolg darin, die Wege des Kontrahenten einzuschränken. »Wir müssen in der Deckung die Räume verdichten und die Zweikämpfe annehmen. Aufgrund der Schnelligkeit der Leverkusener Angreiferinnen ist ein konsequentes Rückzugsverhalten von großer Bedeutung. In der Offensive kommt es auf eine möglichst hohe Effektivität an«, so Birkner. Ein bekanntes Gesicht werden die Zuschauer auf der Gäste-Bank sicherlich vermissen. Trainerin Renate Wolf, die mit einer kurzen Unterbrechung (2012 bis 2014) seit 1996 die Zügel an der Seitenlinie fest in ihren Händen hielt, hat im Sommer vergangenen Jahres ihren Platz geräumt. Neuer Coach bei den »Elfen« ist der Niederländer Robert Nijdam. Der 47-Jährige ist in Deutschland und speziell in Ostwestfalen-Lippe kein Unbekannter, spielte er zwischen 1998 und 1999 zunächst für den Zweitligisten TSG Bielefeld, ehe er zum Bundesligisten TuS Nettelstedt wechselte. Als Trainer ist Nijdam seit 2003 tätig. In Leverkusen darf man mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein. Die Rheinländerinnen reisen als fünftplatziertes Team nach Blomberg. Nach zuletzt zwei Niederlagen (24:29 in Buxtehude und 17:24 gegen Thüringen) sowie dem etwas überraschenden Ausscheiden aus dem DHB-Pokal am vergangenen Sonntag (31:35 bei SV Union Halle-Neustadt) strebt der zwölfmalige Deutsche Meister wieder ein Erfolgserlebnis an. Bei der HSG wird Franziska Müller aufgrund einer Knieverletzung weiter pausieren müssen. Neu zum Kader gestoßen ist dafür Nachwuchs-Hoffnung Ndidi Agwunedu. Laut Steffen Birkner verfügt die A-Jugendliche, die auch für die zweite Frauenmannschaft aufläuft, über großes Potenzial. Agwunedu trainiert bereits seit 14 Tagen mit dem Team und darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz machen.

Zählt gegen Leverkusen zum ersten Mal zum Bundesligakader: Ndidi Agwunedu. Foto: Dirk Rabeneick

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