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HSG hofft auf Pokal-Überraschung

Im Duell gegen Ex-Teamkollegin Alicia Stolle möchten sich Celine Michielsen und Co. dieses Mal nicht den Schneid bakaufen lassen. Foto: Brink-Medien.

Bis zur Weltmeisterschafts-Pause stehen für den Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe noch drei Heimspiele auf dem Programm. Bevor es um weitere Meisterschaftspunkte geht, wartet am Samstag, 2. November, das Achtelfinale im DHB-Pokal. Um 16.30 Uhr wird das mit Spannung erwartete Duell gegen den Ligakonkurrenten Thüringer HC in der Halle an der Ulmenallee angepfiffen. Die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner wollen dabei mutig auftreten und endlich eine Serie von 28 nicht gewonnenen Spielen in Folge gegen den siebenfachen Deutschen Meister beenden. Der letzte Sieg ist datiert vom 13. Februar 2010. Damals gewann die HSG-Mannschaft ausgerechnet im DHB-Pokal mit 27:23. Dafür schieden die Nelkenstädterinnen in den vergangenen drei Jahren jeweils gegen den THC im Pokal aus. In bislang 39 Duellen zwischen den beiden Vereinen hat die HSG bei 33 Niederlagen fünf Siege und ein Unentschieden verbuchen können. »Mit dem Thüringer HC treffen wir auf eine der Top-Mannschaften der Bundesliga. Für uns wird es brutal schwer werden. Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei unseren Gästen. Trotzdem wollen wir dem THC einen großen Kampf liefern und versuchen, die Partie möglichst lange offen zu halten, um am Ende vielleicht eine Überraschung zu schaffen«, meint Steffen Birkner. Dass die Trauben gegen den aktuellen Tabellenvierten trotz des hervorragenden Saisonstarts seiner Schützlinge sehr hoch hängen, darüber ist sich der HSG-Coach bewusst. Die Möglichkeiten, über die sein Gegenüber Herbert Müller verfügt, seien nicht von schlechten Eltern. Dennoch haben Emily Bölk und Co. bereits in eine Niederlage einwilligen müssen: Am dritten Spieltag ging das Heimspiel gegen Borussia Dortmund mit 25:26 verloren. Dafür läuft es im EHF-Pokal richtig rund. Problemlos schafften die Thüringerinnen den Einzug in die vierte Runde. Denn Hin- und Rückspiel gegen das norwegische Team von Byasen Trondheim wurden relativ ungefährdet mit 29:25 und 29:24 gewonnen. Zwischen den Europapokalspielen ließen Top-Torjägerin Iveta Koresova und ihre Mitspielerinnen auch gegen den Buxtehuder SV ihre Muskeln spielen und schickten die Norddeutschen mit einer kräftigen 21:36-Niederlage auf die Heimreise. Um den Thüringer HC in die Knie zu zwingen, müsse sein Team über 60 Minuten und vielleicht länger (bei Verlängerung) hellwach sein, weiß Steffen Birkner, worauf es ankommt. Dass die HSG dem Favoriten gefährlich werden kann, hat sie vor etwas mehr als einem Jahr unter Beweis gestellt: Am 17. Oktober 2018 ging das Liga-Heimspiel nur knapp mit 28:29 verloren. Ein wichtiger Faktor ist in den Augen des HSG-Trainers auch die Anfeuerung der Blomberger Zuschauer. »Mit der Unterstützung unseres begeisterungsfähigen Publikums wollen wir weiter für Furore an der Ulmenallee sorgen. Wenn der Funke vom Feld auf die Tribüne überspringt – und umgekehrt – wird es für jeden Gegner schwer. Meine Mannschaft und ich bauen auf unsere tollen und fachkundigen Fans«, so Birkner. Für Kurzentschlossene öffnet die Tageskasse am Samstag um 15 Uhr. Es gibt noch ausreichend Sitz- und Stehplatztickets. Einen Livestream der Begegnung wird es nicht geben.
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