Zurück zur Übersicht

HSG gastiert bei Spitzenreiter Thüringer HC

Wird die Serie der HSG Blomberg-Lippe von elf nicht verlorenen Bundesliga-Spielen in Folge am Mittwoch beim Thüringer HC reißen? Wenn der Spitzenreiter den Tabellenvierten um 19.30 Uhr in der Sporthalle in Bad Langensalza empfängt, ist die Rollenverteilung klar. Alles andere als ein Erfolg der Heimmannschaft käme einer Sensation gleich. »Alle reden immer davon, dass wir die Mannschaft der Stunde wären. Das sehe ich etwas anders. Ich finde, dass Thüringen dieses Prädikat verdient. Trotz personeller Engpässe und einer großen Belastung durch die Champions League gehen die Spielerinnen meines Trainerkollegen Herbert Müller souverän durch die Bundesliga. Der THC ist natürlich der absolute Favorit. Wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass wir als Vierter zu einem Spitzenspiel dort hinfahren. Bei dem Gedanken bekomme ich immer noch eine Gänsehaut«, skizziert HSG-Coach André Fuhr die Ausgangssituation. Dabei verspürt der 46-Jährige relativ wenig Druck vor der schweren Aufgabe. Vielmehr gibt er sich sehr entspannt. »Dass wir eine tolle Serie hingelegt haben, ist nun ausgiebig abgefeiert worden. Wir sind darauf vorbereitet, dass diese Serie irgendwann einmal reißen wird. Wir wollten aus den schweren Spielen in Metzingen, Thüringen und gegen Bietigheim zwei Punkte holen. Das ist uns mit dem Sieg in Metzingen bereits gelungen. Von daher können wir die nächsten beiden Aufgaben mit einer Portion Gelassenheit angehen«, so Fuhr weiter. Verzichten müssen die Blombergerinnen auf Alicia Stolle, die sich in Metzingen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat und voraussichtlich noch zwei Wochen ausfällt. »Das trifft uns natürlich doppelt hart. Zum einen ist Alicia nur schwer aus unserem Innenblock wegzudenken, zum anderen ist sie die drittbeste Feldtorschützin der Liga. Ihre Treffer werden uns fehlen. Trotzdem haben wir uns ein paar Formationen einfallen lassen, um Alicias Ausfall zu kompensieren«, erläutert Fuhr.
Zurück zur Übersicht