HSG Blomberg-Lippe verliert haarscharf im Final 4

Hamburg.Die weibliche A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe unterlag Bayer Leverkusen trotz hervorragender Leistungen knapp. Mit 34:33 (11:11) trennten sich die Mannschaften nach einem 7-Meter-Werfen. Bis zur 22. Minute lag Blomberg konsequent ein bis zwei Tore vorne – dann der Ausgleich zum 8:8. Die HSG arbeitete sich zunächst wieder einen leichten Vorsprung, verlor diesen in der 26. Minute jedoch erneut. Es blieb bis zur Halbzeit spannend, wer das Zwischenergebnis für sich entscheiden wird. Letztlich blieb es mit 11:11 unentschieden und für die zweite Hälfte schien alles möglich. Gordana Mitrovic fiel immer wieder positiv durch ihren Einsatz und ihre Fähigkeiten auf – nachdem sie gestern die Hälfte aller Treffer landete. Bayer Leverkusens Trainerin Renate Wolf kam in der Halbzeit zu Wort (Sportdeutschland.TV) und lobte die Stimmung in der Halle. Die erste Halbzeit bewertend, sah sie bei ihrer Mannschaft zu viele Fehler im Angriff – auch für sie waren zu diesem Zeitpunkt noch alle Ergebnis-Optionen offen. Innerhalb von 8 Minuten erkämpfte sich Leverkusen einen 3-Punkte-Vorsprung. André Fuhr spornte seine Mädels im Time Out anschließend ordentlich an. Mit Erfolg: in der 46. Minute war es nur noch ein Tor, welches die Mannschaften trennte. In der 49. Minute dann fast der Ausgleich, doch schon bald darauf konnten die Leverkusener ihren Vorsprung wieder ausbauen. Dann der Ausgleich in der 55. Minute, kurz bevor die Leverkusener wieder vollzählig auf dem Feld waren. Nachdem auch die zweite Halbzeit unentschieden endete, ging es direkt ins 7-Meter-Werfen über. Und auch hier lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Nach zweimaligem 7-Meter-Werfen hieß es 33:32 (11:11/25:25) für den TSV Bayer Leverkusen, der den dritten Titel in Folge feierte. „Wir tragen das Silber mit Stolz nach Hause“, lobte HSG-Trainer Andre Fuhr seine Mannschaft für ihren Auftritt und den unbändigen Kampfeswillen. Beste Spielerinnen waren diesmal Gordana Mitrovic (11/3) und Leoni Oehme (6) aus dem Rückraum. Bericht und Foto von Dietmar Welle Quelle: Lippische Landes-Zeitung LZ Bericht 18.05.2015 Final 4 Hamburg Das Wort zum Sport: Von Dietmar Welle Die HSG ist ein toller Botschafter Die HSG Blomberg-Lippe hat beste Werbung für sich und den Jugendhandball in Deutschland betrieben. Die Herzen flogen den Schützlingen von Trainer Andre Fuhr nur so zu in Hamburg beim Final Four. Das lag am sportlichen Auftreten der Mannschaft ebenso wie an der allgemeinen, bescheidenden Außendarstellung. Nach ausgeglichenem Beginn schwenkten die neutralen Zuschauer beim Finale gegen Leverkusen nahezu komplett ins Blomberger Lager über und feuerten die Gordana Mitrovic und Co. enthusiastisch an. Dass nach zweimaligen Siebenmeterwerfen Leverkusen als glücklicher Sieger vom Platz ging, ist aus Blomberger Sicht zwar traurig, aber schon heute sollte die Freude über den Gewinn des Vize-Titels überwiegen. Blomberg hat sich als exzellenter Botschafter für sich und seine Sache im Hohen Norden erwiesen. Und diese Nachrichten bestimmen die Fachgespräche und die Unterhaltung der Fans des gepflegten Handballs. Dazu haben die HSG-Talente ihren Teil ausgezeichnet beigetragen. dwelle@lz.de
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