Die HSG Blomberg-Lippe konnte am Samstagabend den nächsten Heimsieg einfahren. Am 6. Spieltag der Bundesligasaison gewannen die Lipperinnen gegen die Bad Wildungen Vipers in einer hart umkämpften Partie mit 30:27 (15:15) und bleiben in der laufenden Bundesliga-Saison somit weiter ungeschlagen an der heimischen Ulmenallee. Laura Rüffieux und Marie Michalczik waren mit je 7 Toren beste Torschützinnen für die HSG.
HSG-Trainer Steffen Birkner: „Glücklich über zwei Punkte. Handballerisch mehr vorgenommen.“
Ohne einen einzigen Saisonpunkt reisten die Vipers am Samstagabend an die Ulmenallee an. HSG-Trainer Birkner wollte sich vor der Partie dennoch nicht von der Tabellenkonstellation blenden lassen, zu Recht. Denn das Team von Vipers-Trainerin Tessa Bremmer lieferte Michalczik & Co. einen harten Kampf ab und verlangte der HSG alles ab. Die Blombergerinnen fanden von Beginn an nicht richtig ins Spiel und leisteten sich einige technische Fehler im Angriffsspiel. In der 12. Spielminute lagen die Gäste aus Hessen mit zwei Toren (4:6) vorne. Melanie Veith war es wieder mal, die im HSG-Gehäuse den Rückstand zu dem Zeitpunkt nicht höher ausfallen ließ. Auch eine Zeitstrafe für Vipers-Akteurin Anika Hampel in der 15. Spielminute nutzte die HSG im Überzahlspiel nicht aus und lief weiter einem Rückstand hinterher. Erst ab der 20. Spielminute konnte Blomberg das Ruder langsam übernehmen und erzielte in der 26. Spielminute durch Marie Michalczik, die zunächst von der Bank startete, die erste Führung (14:13) seit der fünften Spielminute. In die Pause verabschiedeten sich beide Mannschaften mit einem gerechten 15:15-Halbzeitstand.
In der zweiten Spielhälfte wirkte die HSG nun agiler, spielte befreiter auf und leistete sich weniger technische Fehler. In der 41. Spielminute brachte wiederrum Michalczik ihrer Mannschaft die erste Drei-Tore Führung (21:18). Die Blombergerinnen jetzt mit einer stabileren Defensive, die die Gäste oft ins Zeitspiel brachte, baute seine Führung weiter aus. Rüffieux in der 46. Minute zum 25:20, Rajes trifft in der 57. Minute mit einem sehenswerten Tor zur Sechs-Tore Führung (29:23). Zum Schluss stand ein hart erarbeiteter, aber verdienter 30:27-Sieg auf der Anzeigetafel.
HSG-Trainer Birkner analysierte das Ergebnis so: „Wir sind zunächst froh und glücklich, dass wir den Sieg errungen haben. Handballerisch hatten wir uns jedoch mehr vorgenommen für das Spiel. Meine Spielerinnen haben eine super Trainingswoche hingelegt und es ist schade, dass wir die Performance nicht ins Spiel bringen konnten. Am Ende des Tages mussten wir uns durch das Spiel kämpfen, wo uns der Gegner zu einigen Problemen gebracht hat. Jedoch sind wir trotzdem glücklich, dass wir die zwei Punkte generieren konnten, und werden uns jetzt mit vollem Elan auf das schwere Heimspiel gegen Bensheim vorbereiten.“
HSG-Spielmacherin Lisa Frey nach dem Abpfiff: „Bad Wildungen hat alles von uns abverlangt. Es war kein schönes Spiel, nichtsdestotrotz konnten wir in der zweiten Halbzeit eine Schüppe drauflegen und den Heimsieg verdient holen.“
Die HSG rangiert mit dem Sieg weiter auf dem fünften Tabellenplatz und verschafft sich damit Rückenwind für das nächste Bundesligaspiel gegen die Flames aus Bensheim, die noch ungeschlagen in dieser Saison sind. Das Heimspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach findet am 08.11.2023 um 19:00 Uhr an der Blomberger Ulmenallee statt. Tickets für das Spitzenspiel sind in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de verfügbar.
Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Michalczik (7/2), Rüffieux (7), Kühne (5), Hauf (3), Kynast (2), Ruwe (2), Quist (1), Frey (1), Rajes (1), Tietjen (1)
Tore für die Bad Wildungen Vipers: Huhnstock (8), Goldmann (7), Hampel (6/5), Berk (3), Nieuwenweg (2/1), Wenzel (1)
Foto: Ann Kynast erzielt zwei Treffer für die HSG. (Weib’z Fotografie)