Nach der knappen Niederlage im Hinspiel unter der Woche waren die Schützlinge um Trainer Björn Piontek und Co-Trainer Christopher Beck gewarnt. Die beim Spiel in Dortmund verletzungsbedingt fehlende und immer noch angeschlagene Ndidi Agwunedu stellte sich ganz in den Dienst der Mannschaft und lief mit dem Team auf. Entsprechend der Bedeutung der Begegnung verlief die Anfangsphase auf beiden Seiten nervös.Unsicherheiten und Fehler bei beiden Teams waren die Folge. Dabei waren die Dortmunderinnen im Abschluss etwas erfolgreicher und führten in der 10. Minute mit 4:1. Trainer Björn Piontek reagierte mit Umstellungen. Und diese sollten Wirkung zeigen. Als Ndidi Agwunedu in der 20. Minute das Spielgerät zum 5:5-Ausgleich im Dortmunder Gehäuse unterbrachte, waren die Nelkenstädterinnen zurück im Spiel und gewannen mehr und mehr an Sicherheit in ihren Aktionen. Es entwickelte sich in der Folge vor 150 begeisterten Zuschauern ein spannendes und phasenweise dramatisches Spiel auf Augenhöhe. Die Gäste legten immer wieder vor, aber die HSG-Mädels glichen postwendend sofort wieder aus. Als in den beiden Minuten vor der Halbzeitsirene Munia Smits mit drei Toren und Stella Maas mit einem sehenswerten Treffer von außen insgesamt vier Tore in Folge ohne Gegentor erzielten, konnte sich die Heimmannschaft zum ersten Mal leicht absetzen.
Cara Reiche mit Zug zum Tor, Foto: Carl Reiche
In der Kabine fand HSG-Trainer Björn Piontek offentsichtlich die richtigten Worte und traf die richtigen Entscheidungen. Denn nach Wiederanpfiff zogen seine Schützlinge mit drei weiteren Toren in Folge ohne Gegentor auf 13:7 davon. Die Dortmunderinnen gaben dennoch nicht auf und stemmten sich vehement dagegen. Aber die Blombergerinnen ließen sich mit der jetzt gewonnenen Sicherheit nicht beirren und gaben die Führung nicht mehr ab. Am Ende stand ein sicherer und verdienter Sieg mit einer überglücklichen Blomberger Mannschaft und einem zufriedenen Trainerteam um Björn Piontek, die letztendlich souverän in das Finale um die Westfalenmeisterschaft einzogen. Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Björn Piontek glücklich über den Finaleinzug und über die sichtbare Steigerung im Vergleich zum Hinspiel. Er machte aber auch sehr deutlich, dass sein Team diese Tendenz bestätigen und den Weg, sich in allen Bereichen zu verbessern, für das Finale noch weiter gehen muss, um dort bestehen zu können.
In den Finalspielen, die für den 12.03.2016 und den 19.03.2016 terminiert sind, wird die HSG Schwerte/Westhofen dann der Gegner sein. Für diese schwere Aufgabe benötigen die HSG-Mädels die Unterstützung aller HSG-Fans und -Unterstützer. Das Heimspiel an der Blomberger Ulmenallee wird am 12.03.2015 um 15.00 Uhr stattfinden. Ein Eintrag im persönlichen Kalender und der Besuch des Spiels wird sich sicherlich lohnen, um hochklassigen Jugendhandball zu sehen.
Für die HSG Blomberg-Lippe am Ball:
Miriam Völker und Louisa Rabeneick im Tor; Xenia Robrecht, Bonnie Lohmann, Munia Smits (11/4), Lisa Richter, Ida Prahm, Ndidi Agwunedu (7), Patricia Lazarevic (2), Wiebke Wallbaum, Maxi Diebke, Cara Reiche (2),, Laura Sposato (3), Stella Maas (1),.
