Final 4 der weiblichen A-Jugend: 13 Nachwuchsnationalspielerinnen in Buxtehude

Beim Final Four der weiblichen A-Jugend stehen sich am 2. und 3. Juni die besten Nachwuchshandballerinnen des Landes in der Halle Nord in Buxtehude gegenüber. Für ihre herausragende Jugendarbeit wurden die vier Vereine in der Saison 2017/18 mit dem Jugendzertifikat ausgezeichnet. U20-Nationaltrainerin Bohm erwartet ausgeglichene Spiele. Von der exzellenten Förderung der Talente profitieren nicht nur die Vereine sondern auch der Deutsche Handballbund. Gleich 13 U-Nationalspielerinnen laufen in der Halle Nord auf. Zusammen weisen die Auswahlspielerinnen bereits über 180 Länderspiele vor. Den größten Block an DHB-Spielerinnen bildet Borussia Dortmund. Mit Carlotta Fege, Lena Hausherr, Leonie Kockel, Malina Michalczik, Jana Willing und Mariel Wulf gehören gleich sechs Akteurinnen der U18-Nationalmannschaft an. Komplettiert wird das U18-Aufgebot durch Blombergs Vivien David und Buxtehudes Aimée von Pereira. Aber nicht nur die U18-Nationalmannschaft wird zahlreich repräsentiert sein, sondern auch die U20-Juniorinnen-Nationalmannschaft. Der amtierende deutsche A-Jugend-Meister Buxtehuder SV wird von Katharina Filter vertreten. Von der HSG Blomberg-Lippe wird Nele Franz zum Kader der Auswahl gehören. Gleich drei Spielerinnen entsendet der dreifache deutsche Meister Bayer Leverkusen. Neben Jennifer Souza und der künftigen BSV-Spielerin Annika Lott zählt auch Amelie Berger zu diesem Kreis. Letztere machte bereits in der abgelaufenen Frauen-Bundesligasaison auf sich aufmerksam. In bisher 24 Spielen erzielte die Rechtsaußen bereits 70 Tore für die Werkselfen. Die Belohnung hierfür war eine Einladung zur A-Nationalmannschaft. Angesichts der Ansammlung an DHB-Auswahlspielerinnen ist das Final Four auch für die U20-Nationaltrainerin Marielle Bohm, die im kommenden Juli mit ihrem Team an der Weltmeisterschaft im ungarischen Debrecen teilnehmen wird, von Bedeutung: „Für mich haben wir im weiblichen Nachwuchsbereich großes Potential.“ Entsprechend erfreut zeigt sie sich über die Entwicklung in der Talentförderung. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Übergang vom Jugend- in den Aktivenbereich so optimal zu gestalten, dass unsere positive Entwicklung im Nachwuchsbereich auch oben in den Bundesligateams ankommt.“ Auf einen Tipp für das Final Four möchte sich Bohm nicht festlegen. „Es gibt dieses Jahr keinen wirklichen Favoriten“, glaubt sie. Dass es sich bei dieser Aussage nicht um eine Floskel handelt, zeigt ein Blick auf den Saisonverlauf. Zwar musste jede der vier Mannschaften in der Zwischenrunde einen Punktverlust hinnehmen, allerdings setzten sich alle souverän in ihren Viertelfinalpartien durch. Außerdem weisen die Teams mit Ausnahme von Borussia Dortmund, das erstmals teilnimmt, Erfahrung im Final Four vor. Im vergangenen Jahr belegten Buxtehude, Leverkusen und Blomberg die ersten drei Plätze. Ohnehin sind die drei Teams Dauergäste beim Final Four. Während die HSG in den letzten sechs Jahren viermal dabei war, sind Leverkusen und Buxtehude beide zum sechsten Mal in Folge unter den letzten Vier. Deshalb erwartet die U20-Nationaltrainerin spannende Spiele: „Wir haben letztes Jahr gesehen, dass um ein solches Final Four eine große Euphorie entsteht, und die Stimmung in der Halle Nord einem Finale absolut würdig ist.“ Quelle: Jürgen Sellert www.handball-world.com
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