Dritter Sieg im dritten Spiel: Deutsche Juniorinnen schlagen Niederlande mit 24:22
Die deutschen Juniorinnen haben bei der Weltmeisterschaft in Kroatien gegen die Niederlande knapp mit 24:22 (12:13) gewonnen. In einer spannenden und temporeichen Partie steigerte sich die DHB-Auswahl im zweiten Abschnitt und erkämpfte sich im dritten WM-Spiel den dritten Sieg.
„Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine Mannschaft mit sehr guten Einzelspielerinnen. Es ist uns gelungen, die Gegenstöße weitestgehend zu unterbinden. Dinah Eckerle hat das Duell zweier sehr starker Torhüterinnen für sich entschieden. Das war heute unser großer Pluspunkt“, sagte Trainer Thomas Schmid.
Das Spiel begann zerfahren. Die zwei Teams scheiterten trotz guter Wurfmöglichkeiten an Dinah Eckerle und Kristy Zimmerman im Tor. Erst nach knapp fünf Minuten gelang den Niederländerinnen der erste Treffer. Xenia Smits hatte aber die passende Antwort und glich im direkten Gegenzug wieder aus.
Es entwickelte sich eine Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nach elf Minuten hatte Deutschland seinen Rhythmus gefunden und konnte auf 5:2 davonziehen. Doch der Gegner ließ sich davon nicht beeindrucken, fand nunmehr die Lücken in der deutschen Abwehr und ging in der 19. Minute wieder mit 6:7 in Führung. Die Mannschaft von Thorsten Schmid und Wieland Schmidt verlor trotz Überzahl den Faden und musste zusehen, wie die Niederländerinnen mit drei Treffern davonzogen. Dank zweier Tore der kampfstarken Saskia Putzke wurden beim Stand von 12:13 die Seiten gewechselt.
Hochmotiviert kamen die deutschen Spielerinnen aus der Kabine und Spielmacherin Kim Lea Wahle glich im ersten Angriff der zweiten Hälfte zum 13:13 aus. Dinah Eckerle zeigte erneut eine starke Leistung im Tor und glänzte mit 14 Paraden. Das nutzten ihre Vorderleute und gingen in der 42. Minute mit 17:15 in Führung. Dann verpasste es die deutsche Auswahl den Vorsprung weiter auszubauen. Die Kreisanspiele landeten zu oft in den Händen des Gegners, sodass es bis zum Schluss eine Zitterpartie blieb. Jennifer Rode, die in der zweiten Hälfte Akzente setzen konnte und wichtige Tore aus dem Rückraum warf, erzielte per Strafwurf in der 25. Minute das 22:20.
Doch den Niederlanden gelang im Gegenzug erneut der Anschlusstreffer. Die deutsche Auswahl behielt jedoch die Nerven und zog dank der Tore von Rode und Putzke auf 24:21 in der 59.Minute davon. Der Gegner warf zwar noch das letzte Tor zum 24:22, aber die deutsche Bank feierte schon und wenige Sekunden später pfiffen die ungarischen Schiedsrichter die hart umkämpfte Partie ab.
„Wir haben immer weiter Gas gegeben und die Mannschaft hat in Stresssituationen kühlen Kopf bewahrt. Wir werden das Spiel morgen in Ruhe auswerten und dann versuchen, den großen Favoriten Dänemark so lange wie möglich zu ärgern“, sagte Thorsten Schmid. Anpfiff der morgigen Partie ist um 18.15 Uhr.
Deutschland – Niederlande 24:22 (12:13)
Tor: Dinah Eckerle, Nicole Roth
Feld: Saskia Rast (3), Anna Seidel, Katharina Beddies (1), Saskia Putzke (3), Kim Lea Wahle (4), Isabel Tisseker, Marieke Blase, Xenia Smits (6), Maren Weigel (2), Sina Namat, Louisa Wolf, Jennifer Rode (5), Cara Hartstock, Johanna Heldmann
Quelle: dhb