Category Archive: Internat

    Besinnliche Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2022!

    Zu Weihnachten kommen wir alle zur Ruhe und schauen zurück auf ein turbulentes Jahr 2021 mit den coronabedingten Veränderungen und Beschränkungen im Alltag, die auch die HSG Blomberg-Lippe kräftig durchgeschüttelt haben. 

    Wir haben lernen müssen, dass ohne Trainings- und Spielbetrieb alle Verantwortlichen und Ehrenamtlichen noch intensiver an dem Erhalt der Teams und Strukturen arbeiten müssen, um eine rückläufige Entwicklung wie in vielen anderen Vereinen zu verhindern. Bei der zwischenzeitlichen Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes im Juni konnten wir entgegen aller Trends dann sogar mit mehr Teams als in der Vorsaison an den Start gehen.

    Dafür gebührt den Eltern unserer Spieler/innen, den Trainern und Betreuern und allen Ehrenamtlichen, aber auch unseren starken Partnern und Förderern im Umfeld großer Dank. In schwierigen Zeiten hat sich unsere HSG-Familie als kompakte und starke Gemeinschaft bewiesen. Das ist sehr erfreulich und macht Mut für die Zukunft.

    Denn wir stehen aktuell coronabedingt vor weiteren Herausforderungen. Auch der für den Erhalt des Bundesligastandorts in Blomberg erforderliche Hallenausbau bringt Einschränkungen mit sich, die wir nur gemeinsam mit wechselseitigem Verständnis und Toleranz, Solidarität, Rücksichtnahme und gegenseitiger Unterstützung bewältigen können und werden.

    Unsere Bitte an alle HSG-ler geht daher dahin, weiterhin so engagiert das HSG-Schiff um die vielfältigen Klippen zu steuern, auch wenn der Weg derzeit noch nicht enden mag und zu einem Langlauf zu werden scheint. Nur im Schulterschluss mit allen Mitstreitern in den verschiedensten Bereichen der HSG und mit langem Atem werden wir unsere gemeinsamen und vielfältigen Ziele erreichen, wie es uns auch in der Vergangenheit immer erfolgreich gelungen ist.

    Wir wünschen ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest und für das bevorstehende Jahr 2022 alles Gute, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Glück.

     

    Das Präsidium der HSG Blomberg-Lippe

    Jahresbilanz der Talentschmiede im Lipperland

    Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Mit dem bevorstehenden Weihnachtsfest und dem Jahreswechsel ist es eine Zeit der Vorfreude auf etwas Ruhe, Besinnlichkeit, Harmonie und Entspannung im Kreise unserer Familien und Liebsten. Aber auch eine Zeit, auf das ablaufende Jahr zurückzublicken und die Ereignisse Revue passieren zu lassen.

    Die Themen rund um die Corona-Pandemie sind zwar allgegenwärtig und bestimmen weitgehend den Alltag aller Menschen, aber trotzdem oder vielmehr gerade deswegen gilt es, unser Umfeld in der HSG-Familie und die Menschen aktiv wahrzunehmen und besonders wertzuschätzen.

    Diese HSG-Familie mit den Trainern an der Spitze hat im Zusammenspiel mit unseren Eltern dafür gesorgt, dass wir trotz aller Einschränkungen weiter trainieren konnten und durften und damit gegenüber vielen anderen Sporttreibenden privilegiert sind, unsere Entwicklung auch in der Corona-Pandemie ununterbrochen fortsetzen zu können. Dafür sind wir allen sehr dankbar. Und die harte Arbeit hat Früchte getragen:

    Mit der A-Jugend sind wir bis ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft vorgedrungen und mussten uns dort erst dem späteren Deutschen Vizemeister, dem TSV Bayer 04 Leverkusen, geschlagen geben. Die B-Jugend marschierte bis ins Final Four, rang dort im Halbfinale den favorisierten HC Leipzig in einem Herzschlagfinale mit einer phänomenalen Leistung nieder und musste erst im Finale dann dem Heimteam des TV Hannover-Badenstedt den Vortritt lassen. Natürlich waren alle Internatis in Hannover und haben auf dem Parkett oder auf der Tribüne die Atmosphäre und den Spirit eines solchen Endturniers um die Deutsche Meisterschaft aufgesaugt. Es war für uns alle ein prägendes und unvergessliches Erlebnis in unserem Sportlerleben und dafür sind wir allen, die hart daran mitgearbeitet haben, uns das zu ermöglichen, sehr dankbar. Auf die Deutsche Vizemeisterschaft sind wir alle sehr stolz.

    In diesem Jahr haben Milena, Merle, Emilija, Nieke, Tessa und Carolin ihre Laufbahn in der HSG-Handballakademie gestartet. Wir haben uns nach der Eingewöhnungszeit sehr schnell zusammengefunden, unterstützen uns wechselseitig in allen Dingen des Alltags und sind so sehr schnell zu einer guten und starken Gemeinschaft zusammengewachsen.

    Bei unserem Rückblick steht trotz aller pandemiebedingten Schwierigkeiten Dankbarkeit und Demut im Vordergrund. Denn wir dürfen unseren Traum leben und sind dadurch gegenüber vielen anderen privilegiert. Viele Menschen im HSG-Umfeld eröffnen uns die Chancen dazu trotz aller Einschränkungen und nehmen für uns viel auf sich. Das wissen wir sehr zu schätzen und sind allen dafür sehr dankbar.

    An erster Stelle sind natürlich unsere Eltern zu nennen, die uns diesen Weg eröffnet haben und uns trotz der räumlichen Entfernung immer unterstützen. Ganz wichtig sind auch die HSG-Trainerschaft und die Betreuer, unsere Lehrer, die unsere schulische Ausbildung in Abstimmung mit der Akademieleitung gestalten, und die Akademieleitung sowie unsere Betreuerinnen in der Akademie, die immer bei all den kleinen und großen Sorgen und Problemen mit helfenden Händen zur Stelle sind und immer für uns ein offenes Ohr haben.

    Und großer Dank gilt darüber hinaus den unzähligen Ehrenamtlichen der HSG-Familie, die oft im Verborgenen unermüdlich daran arbeiten, dass das vielschichtige HSG-Gesamtkonstrukt tagtäglich funktioniert. Erst dadurch ist es uns möglich, bei der HSG Blomberg-Lippe unseren Weg zu gehen und unsere Zukunft in der Schule und im Sport zu gestalten.

    Fernab von unseren Elternhäusern fühlen wir uns trotz der besonderen Situation durch die Corona-Pandemie bei Euch allen gut aufgehoben und geborgen. Das ist etwas ganz Besonderes.

    Vielen lieben Dank dafür!

    Wir wünschen Euch allen ein schönes, besinnliches, ruhiges und harmonisches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Lieben und für das neue Jahr 2022 alles Gute, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit, Erfolg und Glück!

    Eure „Internatis“

    Merle Pauser hat sich für den Einzug in die HSG-Handballakademie entschieden

    In einer Saison, die erst mit den entscheidenden Spielen um die Deutsche Meisterschaft in den Spielbetrieb überging und zuvor nur durch einen Trainingsbetrieb nach strengsten Corona-Bestimmungen geprägt war, hat Merle Pauser die Strukturen, die Trainingsintensität und  -qualität und die gelebten Werte bei der HSG Blomberg-Lippe ausgiebig kennen und schätzen gelernt.

    Gekrönt wurde die Saison durch die Deutsche Vizemeisterschaft des Teams der weiblichen B-Jugend, dem Merle angehörte. Nach einem Jahr bei der HSG Blomberg-Lippe nahm Merle dann mit Stolz die Silbermedaille entgegen und trug sich ins Goldene Buch der Stadt Blomberg ein. Eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen!

    Ihre erste HSG-Saison hat Merle überzeugt, zukünftig die Vorteile des „Blomberger Weges“ der optimalen schulischen Ausbildung unter Leistungssportgesichtspunkten für sich umzusetzen. Denn ihr schulisches Ziel ist das Abitur. Die kurzen Wege zwischen Schule, den Sportstätten und dem neuen Domizil in der HSG-Handballakademie tragen dazu bei, sich intensiv und optimal auf die gesteckten Ziele fokussieren zu können.

    Merle Pauser beim Final Four, Foto: Matthias Wieking

    Merle Pauser (Bildmitte) beim Final Four 2021, Foto: Matthias Wieking

     

    Mit dem Umzug in die HSG-Handballakademie am Blomberger Lehmbrink im Mehrgenerationenhaus des Elisenstifts ist für Merle ein Schulwechsel zum Hermann-Vöchting-Gymnasium verbunden. Das Hermann-Vöchting-Gymnasium geht als anerkannte Partnerschule des Leistungssports auf die individuellen Belange der Schülerinnen der HSG-Handballakademie ein und stellt wegen der hohen Mehrfachbelastung der Akademieschülerinnen mit gezieltem und qualifiziertem Stütz- und Nachführunterricht abgestimmt mit der Akademieleitung eine optimale Schulausbildung sicher, die oberste Priorität im HSG-Akademiekonzept hat.

    Ganz unabhängig von den in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals im Fokus stehenden sportlichen Ergebnissen und Erfolgen wird Merle also auch beste Voraussetzungen für eine sehr gute schulische Ausbildung als wichtigste Grundlage für ihre beruflichen Zukunftsperspektiven genießen können.

    Schön, dass Du noch näher in unsere Mitte rückst!

    Auf bald in unserer schönen Nelkenstadt, Merle!

    Wir freuen uns auf Dich!

    TV Hannover-Badenstedt – HSG Blomberg-Lippe 25:17 (13:6)

    Bereits 24 Stunden nach dem hart umkämpften Halbfinalspiel gegen den HC Leipzig, das die Nelkenstädterinnen auf Messers Schneide mit 20:19 (12:12) für sich entscheiden konnten, mussten sie im Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen die Heimrecht genießende Mannschaft des TV Hannover-Badenstedt antreten, die am Vortag im zweiten Halbfinalspiel gegen den HC Erlangen mit 30:23 (12:13) die Oberhand behielt.

    Im Spiel um Platz 3 errang der HC Erlangen die Bronzemedaille mit einem 27:23 (15:11) – Sieg gegen das Team des HC Leipzig, das nicht an die Leistungen des Vortages anknüpfen konnte und dem die Folgen der kräftezehrenden Partie am ersten Turniertag gegen die HSG Blomberg-Lippe anzumerken war.

    Ähnlich erging es den Blombergerinnen. Nach dem Führungstreffer durch Leni Ruwe zogen die Hannoveranerinnen mit drei Treffern in Folge ohne Gegentor auf 3:1 davon. Bis zur 8. Spielminute konnten die Nelkenstädterinnen das Spiel ausgeglichen gestalten, als Emma Montag zum 3:3 einnetzte. In der Folge übernahm die Mannschaft des TV Hannover-Badenstedt die Führung und baute den Vorsprung kontinuierlich bis zum Halbzeitstand von 13:6 gegen das Team der HSG Blomberg-Lippe aus, das durch Unkonzentriertheiten und eine nicht so gute Wurfausbeute im Torabschluss gegen die gut aufgelegte Hannoveraner Torfrau Lara Prill nicht zu seinem Spiel fand.

    Im zweiten Spielabschnitt warfen die Blombergerinnen noch einmal alles in die Waagschale und konnten diesen ausgeglichener gestalten, ohne jedoch den Sieg des TV Hannover-Badenstedt noch gefährden zu können. Ganz offensichtlich mussten die Schützlinge der Blomberger Trainer Lasse Bracksiek und Christoph Fahrenberg und des Leiter des Leistungsnachwuchsbereiches der HSG Blomberg-Lippe, Björn Piontek, dem tags zuvor sehr intensiv geführten Spiel gegen den HC Leipzig ebenfalls Tribut zollen.
    Nach dem Schlusspfiff wich die verständliche anfängliche Enttäuschung auf Blomberger Seite sehr schnell der Freude über die verdient errungene Silbermedaille als Deutscher Vizemeister.

     

    Die HSG-Mädels beim Ertönen der Nationalhymne, Foto: Matthias Wieking

    Die HSG-Mädels andächtig beim feierlichen Ertönen der Nationalhymne, Foto: Matthias Wieking

     

    Dazu Trainer Lasse Bracksiek: „Wir gratulieren dem Team des TV Hannover-Badenstedt zu dem verdienten Sieg und zur Deutschen Meisterschaft. Und wir bedanken uns sehr herzlich bei dem TV Hannover-Badenstedt als Ausrichter des Final Fours, der unter schwierigsten Bedingungen in kürzester Zeit das Turnier so hervorragend organisiert und damit den Spielerinnen der vier teilnehmenden Teams ein für sie unvergessliches Erlebnis ermöglicht hat. Im Spiel heute hat sich gezeigt, dass meine Spielerinnen nach dem großartigen Spiel gegen den HC Leipzig am gestrigen Tag verständlicherweise physisch und psychisch nicht noch einmal alle Kräfte mobilisieren konnten, weil sie für den Sieg gegen den HC Leipzig alles gegeben haben und über ihre Leistungsgrenze mit einer unbändigen Willenskraft hinausgewachsen sind. Wir haben dort zu viele Körner gelassen, um den TV Hannover-Badenstedt heute ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Ich bin sehr stolz auf mein Team und freue mich sehr über den Gewinn der Silbermedaille.“

    Der Deutsche Vize-Meister spielte mit:

    Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks, Milena Stürenburg (1), Leni Ruwe (5), Paulina Horstkötter, Emma Montag (6/1), Jule Hertha (1), Alina Gaubatz, Vivienne Hildebrandt (1/1), Emma Hüge, Beyma Dogan (1), Lina Nöchel (2), Eileen Backhaus.

    Halbfinale: HSG Blomberg-Lippe – HC Leipzig 20:19 (12:12)

    Im einem hochklassigen und rasanten Spiel hatten die Schützlinge um Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg am Schluss das bessere Ende für sich.

    Zu Beginn der Partie zog bis zur 5. Spielminute das Team aus Leipzig mit 3:0 davon, ehe Lina Nöchel das erste Tor für die Nelkenstädterinnen erzielte. In der Folgezeit kamen die Bracksiek-Schützlinge immer besser ins Spiel. Trotz massiver Gegenwehr der Leipzigerinnen spielten und kämpften sie sich in einem sehr intensiven Spiel Tor um Tor heran. Als Milena Stürenburg auf Blomberger Seite in der 13. Spielminute einen 7-Meter sicher verwandelte, war der erste Gleichstand zum 6:6 hergestellt. Bis zum Halbzeitstand von 12:12 setzte sich das Spiel auf Augenhöhe fort, in dem beide Teams mit hohem Tempo und vollem Einsatz agierten.

    Auch im zweiten Spielabschnitt konnte kein Team mit mehr als einem Tor in Führung gehen, ohne das die gegnerische Mannschaft den Vorsprung wieder ausglich. Auch wenn ab der 40. Spielminute die Blombergerinnen das Spielgeschehen mehr und mehr überlegen gestalten konnten, fand dieses keinen Niederschlag im Spielstand. Als die Begegnung auf die Zielgerade einbog, spitzte sich die Situation endgültig zu. Natürlich wollten beide Teams den Sieg und den Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft und mobilisierten dafür alle Kräfte. Das zuvor schon sehr spannende, packende und fesselnde Spiel auf höchstem Niveau war nun an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Nichts für schwache Nerven!

     

    Jule Hertha ist nicht zu stoppen, Foto: Matthias Wieking

    Jule Hertha ist nicht zu stoppen, Foto: Matthias Wieking

     

    Es blieb dann am Ende in der 50. Spielminute Alina Gaubatz vorbehalten, den Schlussakkord mit dem Tor zum 20:19 für die Blombergerinnen zu setzen, die damit ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen, das am morgigen Sonntag, 13.06.2021, um 14.00 Uhr ausgetragen wird.

    Trainer Lasse Bracksiek: „Nach dem Corona-Jahr mit kaum Spielpraxis für die Teams befand sich das Spiel auf einem sehr guten Niveau mit hoher Intensittät und Körperlichkeit auf beiden Seiten, in dem beide Teams um jeden Ballgewinn und jedes Tor hart gerungen und gefightet haben. Der Schlüssel zum Erfolg war unsere mannschaftliche Geschlossenheit und unsere Willensleistung, die mit dem Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft belohnt wurden. Ich bin stolz auf mein Team und überglücklich über diesen Erfolg.“

    Gegner im Finale wird der TV Hannover-Badenstedt sein, der das zweite Halbfinale mit 30:23 (12:13) gegen den HC Erlangen gewann.

    Das Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft ist im Livestream auf sportdeutschland.tv zu sehen.

    Für die HSG Blomberg-Lippe erfolgreich:

    Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks, Milena Stürenburg (1/1), Leni Ruwe (4), Paulina Horstkötter, Emma Montag (2), Jule Hertha (2), Alina Gaubatz (6), Vivienne Hildebrandt (2), Emma Hüge, Beyma Dogan, Lina Nöchel (3), Eileen Backhaus.

    Final Four-Turnier am 12. und 13.06.2021 in Hannover

    Soweit coronabedingt überhaupt Spiele zugelassen wurden, ist die Saison für die HSG-Teams überwiegend beendet. Die Frauen-Bundesligamannschaft zog ins Final Four des DHB-Pokals ein und belegte abschließend den fünften Tabellenplatz.

    Das weibliche A-Jugend-Bundesligateam zog ins Viertelfinale der acht besten deutschen Mannschaften ein und musste sich beim „Kaltstart“ in die Saison lediglich dem späteren Deutschen Vizemeister TSV Bayer 04 Leverkusen geschlagen geben.

    Die weibliche HSG-B-Jugend um Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg qualifizierte sich durch einen sicheren Sieg gegen den Buxtehuder SV für das Final Four-Turnier und befindet sich damit bereits jetzt unter den vier besten deutschen Teams dieser Altersklasse. Der TV Hannover-Badenstedt, dessen B-Jugend ebenfalls für das Final Four qualifiziert ist, hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, das Turnier trotz einer äußerst kurzen Organisationszeit auszurichten. Die Spiele werden in Hannover in der schmucken Sporthalle des TuS Vinnhorst ausgetragen.

    Täglich steigt wie bei Jule Hertha & Co. auch bei allen weiteren Spielerinnen der qualifizierten Teams die Vorfreude auf das Endturnier, das für jede Jugendspielerin das absolute Highlight in ihrer Handballkarriere ist und deshalb für jede später in dauerhafter Erinnerung bleiben wird. Die Teilnahme ist Bestätigung für die harte Trainingsarbeit und den Fleiß, deren Ergebnisse in Corona-Zeiten nicht durch einen Saison-Spielbetrieb, sondern nur durch die abschließenden Spiele zur Deutschen Meisterschaft umgesetzt und auf dem Parkett gezeigt werden können. Umso mehr werden jetzt neben den B-Mädels der HSG Blomberg-Lippe, auch die Spielerinnen des TV Hannover-Badenstedt, des HC Erlangen und des HC Leipzig nochmals alles in den ihnen jeweils verbleibenden zwei Spielen geben. Spannender und attraktiver Jugendhandball auf höchstem Niveau ist damit vorprogrammiert.

    Dazu Trainer Lasse Bracksiek: „Wir freuen uns alle riesig und wissen es sehr zu schätzen, dass wir nach diesem für alle sehr schwierigen Jahr wieder in den aktiven Spielbetrieb einsteigen durften und dann auch den Sprung ins Final Four geschafft haben. Das ist bestimmt auch ein positives Signal für alle Teams für die Zukunft. Sportlich werden wir uns ganz auf uns konzentrieren, weil wir wissen, dass alle Teams im Final Four aufgrund ihrer hohen Qualität verdient in das Endturnier eingezogen sind. Daher wird es im Turnier darauf ankommen, den Schwung aus unserem guten Viertelfinalspiel in Buxtehude mitzunehmen, alle eigenen Qualitäten und Stärken abzurufen und hoch konzentriert in die Waagschale zu werfen, um am Ende mit der besseren Tagesform die Nase leicht vorn zu haben, wenn nach 50 Spielminuten die Schlusssirene ertönt.“

    Die Spiele:

    Halbfinals

    Samstag, 12.06.2021

    14.00 Uhr      HSG Blomberg-Lippe – HC Leipzig

    17.00 Uhr      TV Hannover-Badenstedt – HC Erlangen

    Finals

    Sonntag, 13.06.2021         

    11:00 Uhr      Spiel um Platz 3

    14:00 Uhr      Finale

    Die Zulassung von Zuschauern hängt von der aktuellen Entwicklung der örtlichen Inzidenzwerte ab. Die gegebenenfalls den Vereinen zur Verfügung zu stellenden Kontingente werden bereits durch die Eltern und Angehörigen der Spielerinnen abgedeckt, so dass aufgrund der derzeitigen besonderen Umstände weitere Ticketwünsche leider nicht erfüllt werden können.

    Allerdings sind alle Spiele im Livestream auf sportdeutschland.tv zu sehen, so dass alle Interessierten, Unterstützer und Förderer vor den heimischen Bildschirmen das Geschehen verfolgen und den Mädels die Daumen drücken können.

    Buxtehuder SV – HSG Blomberg-Lippe 15:27 (8:12)

    Nur 44 Stunden nach der langen Auswärtsfahrt und dem Sieg im Achtelfinale gegen SV GW Schwerin stand für die Schützlinge von Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg bereits das Auswärtsspiel gegen den Buxtehuder SV im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft an, das ebenfalls als K.O.-Spiel ausgetragen wurde. Keine leichte Aufgabe in dieser zeitlichen Abfolge, da die Blomberger Trainer aufgrund der Verletzung von Kreisläuferin Merle Pauser zur Wochenmitte zudem gezwungen waren, Umstellungen in der Abwehr und im Angriff vorzunehmen.  

    Und natürlich war neben der hohen Belastung und der Drucksituation durch den Zeitplan mit den Auswärtsspielen und die Austragung als K.O.-Spiele die Anspannung und Fokussierung bei Jule Hertha & Co sehr groß, da die Chance bestand, mit einem Sieg gegen den Buxtehuder SV ins Final Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Von der Teilnahme an diesem Turnier mit seinem ganz besonderen Flair träumt selbstverständlich jede Jugendspielerin – natürlich auch die Spielerinnen des Buxtehuder SV, der wie die HSG Blomberg-Lippe für seine exzellente Nachwuchsarbeit deutschlandweit bekannt ist.

    Nach dem 1:1 in der 3. Spielminute ließen die Blombergerinnen einen Lauf von 5 Toren ohne Gegentreffer bis zur 12. Spielminute folgen, als Leni Ruwe zum 1:6 einnetzte. Bereits hier zeichnete sich ab, dass das Heimteam trotz der Umstellungen auf Blomberger Seite keine Lösungen gegen die offensive und sehr agile, aber auch kompakte und sehr geschlossen auftretende Blomberger Abwehr fand, die wie aus einem Guss auftrat. Die Folge waren Fehler und Ballverluste auf Buxtehuder Seite, die die Gastmannschaft für Gegenstöße mit Torerfolgen nutzten. Bis zum Halbzeitstand von 8:12 ließen die Nelkenstädterinnen das Heimteam nicht näher als 3 Tore herankommen.

    Im zweiten Durchgang zeigte sich ein vergleichbares Bild. Auch mit fortschreitender Spieldauer ließ die Blomberger Abwehr trotz einiger Wechsel nicht nach und ließ mit einer herausragenden Energieleistung den Buxtehuderinnen kaum Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. Durch Gegenstöße und ihre druckvollen Angriffe bauten die HSG-lerinnen den Vorsprung immer weiter aus, so dass am Ende der Partie ein sicherer und auch in der Höhe verdienter 15:27- Auswärtssieg stand.

    Nach Spielende schlug die Anspannung der Bracksiek-Schützlinge in unbändige und tief empfundene Freude um. Es war geschafft: Final Four – wir kommen.

    Jule Hertha erzielt eines ihrer 6 Tore, Foto: Matthias Wieking

    Jule Hertha erzielt eines ihrer 6 Tore, Foto: Matthias Wieking

    Dazu Trainer Lasse Bracksiek: Ich bin hochzufrieden mit der unglaublich guten, geschlossenen und kämpferischen Leistung meines Teams, bei dem die Abwehrleistung als Grundstock für den Erfolg hervorzuheben ist. Die kurzfristig notwendigen Umstellungen hat das Team in einer bemerkenswert souveränen und imponierenden Art und Weise mit großem Einsatz und wechselseitiger Unterstützung umgesetzt. Daher ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Wir alle freuen uns riesig über den Einzug ins Final Four, für das wir aus diesem Spiel viel Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht mitnehmen dürfen.

    Für die HSG Blomberg-Lippe am Ball:

    Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks, Milena Stürenburg (2/1), Leni Ruwe (10), Paulina Horstkötter, Emma Montag (1), Jule Hertha (6), Alina Gaubatz (1), Vivienne Hildebrandt (3), Emma Hüge (2), Beyma Dogan, Lina Nöchel (2), Eileen Backhaus.

    SV Grün-Weiß Schwerin – HSG Blomberg-Lippe 20:28 (8:16)

    Das Team um Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg haben das nächste K.O.-Spiel mit Bravour absolviert und einen klaren und verdienten Sieg in den Spielen um die Deutsche Meisterschaft eingefahren. Das Viertelfinale ist jetzt bereits erreicht.

    Der einzigen Führung der Heimmannschaft zum 2:1 in der 3. Spielminute folgte ein 9:0-Lauf der Blombergerinnen, die ihr gewohntes und druckvolles Tempospiel aus einer sehr agilen und hellwachen Deckung aufziehen konnten und sehr früh im Spiel ihren Rhythmus fanden. Bereits in der 16. Spielminute beim Spielstand von 2:10 hatten Leni Ruwe & Co das Heft fest in die Hand genommen. Danach setzten sich die Schwerinerinnen mehr zur Wehr, aber die Nelkenstädterinnen hielten den Vorsprung von 8 Toren bis zum Pausentee.

    Nach dem Seitenwechsel fand die Heimmannschaft besser ins Spiel, ohne jedoch den Blomberger Sieg ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Trainer Lasse Bracksiek setzte alle Spielerinnen ein, die sich auch alle in die Torschützenliste eintragen konnten. Das macht die große mannschaftliche Geschlossenheit des Teams deutlich, die für das nächste Spiel ein wichtiger Faktor sein kann.

    Denn bereits am Sonntag, den 30.05.2021, steht das nächste K.O.-Spiel um den Einzug ins Final-Four-Turnier auf dem Programm. Um 15.00 Uhr treten die Blombergerinnen nochmals auswärts gegen die B-Mädels des Buxtehuder SV an.

    Dazu Trainer Lasse Bracksiek: Ich bin mit der Leistung und vor allem mit dem geschlossenen Auftritt meines Teams sehr zufrieden. Wir haben unsere Stärken, aus einer guten Deckung ins Tempospiel zu kommen, sehr gut abgerufen und umgesetzt. Damit haben wir das Spielgeschehen bestimmen und einen sicheren Sieg einfahren können. Mit dieser Leistung im Rücken gehen wir natürlich mit Respekt, aber auch mit großem Selbstbewusstsein und Zuversicht in die nächste Partie gegen den Buxtehuder SV, wenn es um den Einzug ins Final Four geht. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um auch diesen nächsten Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaft zu machen.

    Für die HSG Blomberg-Lippe am Ball:

    Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks (1), Milena Stürenburg (1), Leni Ruwe (9/1), Paulina Horstkötter (2), Emma Montag (4), Jule Hertha (2), Alina Gaubatz (3), Vivienne Hildebrandt (1/1), Emma Hüge (1), Beyma Dogan (1), Lina Nöchel (2), Eileen Backhaus (1).

    HSG Blomberg-Lippe – TuS Königsdorf 26:21 (14:12)

    In der ersten Partie nach langer pandemiebedingter Spielpause und dann gleich als K.O.-Spiel in der Qualifikation für das Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft war die Anfangsphase auf beiden Seiten von großer Nervosität geprägt. Allerdings erwischten die Gäste den besseren Start und führten mit 3:0, als Leni Ruwe in der 5. Spielminute das erste Blomberger Tor erzielte. In der Folgezeit spielten und kämpften sich die Nelkenstädterinnen um Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg heran, ohne jedoch in ihren gewohnten Spielrhythmus zu finden. In der 13. Spielminute stellte wiederum Leni Ruwe auf Blomberger Seite durch einen verwandelten 7-Meter den ersten Ausgleich zum 7:7 her. Bis zum Seitenwechsel konnten die Schützlinge von Lasse Bracksiek und Christoph Fahrenberg das Blatt wenden, die Führung übernehmen und sich zum 14:12-Halbzeitstand leicht absetzen.

    Die Halbzeitansprache der Blomberger Trainer zeigte ganz offensichtlich Wirkung. Nach Wiederanpfiff stellten ihre Spielerinnen mit einem 6:1-Lauf die Zeichen auf Sieg. Die Königsdorferinnen leisteten zwar starke Gegenwehr, konnten den Vorsprung in der Folgezeit aber nicht mehr entscheidend verringern, da sich das Heimteam das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen ließ. Am Ende konnten die HSG-lerinnen einen hart erarbeiteten und verdienten Sieg einfahren.

    Sie stehen jetzt im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft und treten bereits am kommenden Freitag im nächsten K.O.-Spiel beim SV Grün Weiss Schwerin an, um bei einem Erfolg im nächsten Schritt ins Viertelfinale einzuziehen.

    Emma Montag konzentriert beim Torabschluss, Foto: Matthias Wieking

    Emma Montag konzentriert beim Torabschluss, Foto: Matthias Wieking

    Dazu Trainer Lasse Bracksiek:

    Beim „Kaltstart“ in die Saison und dann gleich mit Spielen in Richtung Deutsche Meisterschaft mit hochklassigen Gegnern lief der „Motor“ in unserem Spiel gegen den TuS Königsdorf noch nicht richtig rund. Die „Handbremse“ konnte noch nicht so ganz gelöst werden. Wir sind aber sicher, dass wir in den folgenden Spielen unsere Leistung durch die Spielpraxis noch steigern werden und gehen zuversichtlich und mit viel Optimismus in die nächste Begegnung.

    Für die HSG Blomberg-Lippe am Ball:

    Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks (1), Milena Stürenburg, Leni Ruwe (13/2), Paulina Horstkötter (1), Emma Montag (3), Jule Hertha, Alina Gaubatz, Vivienne Hildebrandt, Emma Hüge (1), Lina Nöchel (5), Merle Pauser (2), Eileen Backhaus.