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    Das Spiel gegen die Handball-Luchse endet mit 28:28 (14:15)

    Keine 48 Stunden nach dem vielumjubelten Sieg im Topspiel gegen den Thüringer HC, musste sich die HSG Blomberg-Lippe am Sonntagnachmittag mit einem Punkt gegen Aufsteiger Buchholz 08-Rosengarten begnügen. Dabei deutete anderthalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 25:28 sogar vieles auf eine Heimniederlage hin. Mit letzter Kraft erkämpfte sich der lippische Handball-Bundesligist dann jedoch noch ein 28:28 (14:15)-Unentschieden gegen den Tabellendreizehnten.

    Keine 15 Minuten nach dem Spielende richtete sich der Fokus am Freitagabend nach dem Sieg gegen den THC bereits auf die kommende Aufgabe gegen Buchholz 08-Rosengarten. HSG-Trainer Steffen Birkner ließ die komplette Mannschaft noch einmal zum gemeinsamen Auslaufen antreten und warnte vor einer „sehr schwierigen Aufgabe“ gegen den Aufsteiger. Nicht nur weil das direkte Duell in der Hinrunde bereits eine knappe Angelegenheit war (die HSG siegte hauchdünn mit 27:26), sondern auch, weil die Handball-Luchse am Freitag Spielfrei hatten und gut erholt in die Begegnung mit der HSG starten konnten. Dass das Team aus der Nelkenstadt das Duell gegen die Thüringerinnen noch in den Knochen hatte, wurde schnell deutlich. Zwar konnte Ann Kynast nach elf Minuten mit dem Treffer zum 6:4 eine knappe Führung für ihr Team erzielen, von der Spritzigkeit und dem hohen Tempo vom Freitag fehlte jedoch auch in der Anfangsphase bereits jede Spur. Dies merkten auch die Gäste aus Niedersachsen, welche ihre Chance witterten und nach 16 Minuten durch die ehemalige Blombergerin Kim Berndt erstmals mit 6:7 in Führung gingen. Zum Ende des ersten Abschnitts unterliefen der HSG zunehmend mehr einfache Fehler, welche die Handball-Luchse aus HSG-Sicht mit einem 1:5-Lauf bestraften und mit einer nicht unverdienten 14:15-Führung in die Halbzeit gingen.

    Auch im zweiten Abschnitt bot sich den Zuschauern des Livestreams über weite Phasen ein ausgeglichenes Spiel. Als HSG-Spielmacherin Nele Franz nach 44 Minuten zum 20:20 traf, war es in der Folge jedoch der Aufsteiger, der noch einmal das Tempo anzog und sich bis zur 50. Minute beim Stand von 21:24 eine Drei-Tore-Führung erspielte. Als die starke HLBR-Spielmacherin Kim Berndt, welcher am Ende 12 Treffer gelingen sollten, anderthalb Minuten vor dem Ende der Begegnung zum 25:28 traf, glaubten wohl nur noch die wenigstens Fans der Lipperinnen an einen Punktgewinn. Doch die Mannschaft tat es, löste die Abwehr komplett auf und ging fortan volles Risiko. Nur wenige Sekunden nach dem Treffer von Berndt schlug es durch HSG-Linksaußen Cara Reiche bereits wieder auf der anderen Seite ein. In einer sehr hektischen Schlussphase bekam im Gegenzug Marleen Kadenbach die große Chance für die Niedersachsen, den Sieg für die Handball-Luchse perfekt zu machen. Doch die Topscorerin der Gäste scheiterte frei durch an Torfrau Melanie Veith. Nun ging es Schlag auf Schlag. Auf der Gegenseite fackelte HSG-Youngster Ann Kynast nicht lange und verkürzte 50 Sekunden vor dem Ende auf 27:28. Wieder frei durch bekam im Anschluss Gäste-Spielerin Fatos Kucukyildiz den Ball, vertendelte den Ball jedoch auf den letzten Metern vor dem HSG-Tor ohne Bedrängnis. Und so bat sich dem Team aus der Nelkenstadt dann doch noch einmal die nicht mehr für möglich gehaltene Chance auf den Ausgleich. Während den Luchsen völlig die Nerven fehlten, behielt die 19-jährige Ann Kynast kühlen Kopf, fasste sich zehn Sekunden vor dem Ende noch einmal ein Herz und versenkte den Ball zum 28:28 im Tor der Gäste. Rosengarten-Trainer Dubravko Prelec nahm acht Sekunden vor dem Ende noch einmal eine Auszeit, um den letzten Angriff in Ruhe zu planen. Doch nach Wiederanpfiff scheiterte erneut Kucukyildiz aus dem Rückraum an Veith, welche den Punktgewinn für die HSG festhielt. Beste Werferin auf Seiten der HSG war mit 9/5 Treffern einmal mehr Nele Franz.

    Enttäuscht zeigte sich nach Spielende Prelec, welcher vor der Begegnung jedoch nicht zwingend mit einem Punkt in Blomberg gerechnet hätte: „Natürlich haben wir gehofft, dass die HSG heute etwas müde ist und ich glaube, dass war sie auch. Nun stehe ich hier und bin nach dem Spielverlauf natürlich enttäuscht, nur einen Punkt mitzunehmen. Wir haben das heute über 58 Minuten sehr gut gemacht. Am Ende fehlt uns die Abgezocktheit. Auf dieser Leistung und der Hingabe meines Teams können wir aber aufbauen und werden in den kommenden Wochen weiter für den Ligaerhalt kämpfen“, so der Trainer der Gäste.

    HSG-Trainer Steffen Birkner zeigte sich auf der Pressekonferenz unzufrieden mit der erbrachten Leistung: „Am Freitag machen wir noch ein überragendes Spiel, heute machen wir viele Dinge falsch. Da möchte ich mich auch gar nicht rausnehmen. So eng liegt das manchmal beieinander. Es war klar, dass wir auf einen Gegner treffen, der um jeden Ball fightet und ausgeruhter sein wird, als wir es nach der Material-Schlacht gegen den THC waren. Dass heute bei uns der ein oder andere Prozentpunkt im Kopf und Körper fehlt, ist klar, darf am Ende des Tages aber keine Ausrede sein. In den letzten anderthalb Minuten muss ich jedoch den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Zu diesem Zeitpunkt noch dran zu glauben, dass noch etwas möglich ist, beweist die großartige Moral meines Teams. Nach diesem Verlauf bin ich natürlich froh, diesen Punkt noch mitgenommen zu haben. Natürlich war es unser Ziel, die Punkte gegen den THC heute zu vergolden. Am Ende haben wir sie nun nur versilbert“, so Birkner.

    Nach einem Drei-Punkte-Wochenende findet sich die HSG mit 30:8-Punkten auf Rang 3 der Tabelle wieder, während den Handball-Luchsen ein wichtiger Punkt im Abstiegsrennen gelingt. Viel mehr Zeit, um auszuruhen, bleibt den Blombergerinnen auch bis zum nächsten Spiel nicht. Bereits am kommenden Mittwoch (3. März, 19:30 Uhr) geht es mit einem Auswärtsspiel gegen den VfL Oldenburg weiter (live auf Handball-Deutschland.TV).

    Tore für die HSG: Nele Franz (9/5), Marie Michalczik (6), Ann Kynast (4), Laura Rüffieux (3), Kamila Kordovská (2), Cara Reiche (2), Emelyn van Wingerden (1), Lisa Rajes (1)

    Tore für die Handball-Luchse: Kim Berndt (12/3), Sarah Lamp (7), Alexia Hauf (3), Maj Nielsen (3), Evelyn Schulz (2), Lisa Borutta (1)

     

    Zur Wahl der Spielerin des Spiels: https://strawpoll.de/frfw7xg

    „Heimsiege sind schön. Heimsiege gegen den Thüringer HC sind besonders schön, weil sie so selten sind!“ – so fasste unser Hallensprecher Hartmut Ehlert den Abend gestern treffend zusammen!
     
    Zum Glück hat Matthias Wieking auch beim Sieg gegen den THC wieder viele wunderbare Augenblicke eingefangen! Klickt euch mal durch!

    Kamila Kordovská, Ann Kynast und Trainer Steffen Birkner standen nach dem phänomenalen Sieg gegen den Thüringer HC am Mikrofon Rede und Antwort. Hört und schaut mal rein!

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    HSG siegt gegen den THC mit 31:29 (19:19)

    Die Siegesserie der HSG Blomberg-Lippe hält an! Mit dem hartumkämpften 31:29 (19:19)-Erfolg gegen den Thüringer HC gelang dem lippischen Handball-Bundesligisten bereits der siebte Liga-Sieg in Folge. Mit dem Heimerfolg beendeten Laura Rüffieux und Co. am Samstagabend zudem eine unglaubliche Serie der Thüringerinnen, welche seit 2010 kein Spiel mehr in der Halle an der Ulmenallee verloren hatten. Zeit zu feiern bleibt jedoch nicht. Bereits am Sonntag (16 Uhr) wartet das nächste Ligaspiel gegen Buchholz 08-Rosengarten auf die Lipperinnen (live auf www.LZ.de/hsg).

    Das Team der HSG Blomberg-Lippe lässt derzeit Dinge als selbstverständlich erscheinen, die alles andere als selbstverständlich sind. Im Stile einer erfahrenen Spitzenmannschaft behielt das junge Blomberger Team am Samstag gegen den siebenfachen Deutschen Meister, den Thüringer HC, die Nerven und landete im direkten Verfolgerduell des Tabellenvierten gegen den Tabellenfünften einen wichtigen Sieg im Kampf um das internationale Geschäft. Von Beginn an entwickelte sich am 20. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen ein heißer Tanz zwischen beiden Mannschaften, welche in der 1. Halbzeit vor allem im Angriff zu glänzen wussten. Den besseren Start in das Spiel fand jedoch die HSG, welche durch zwei Treffer der starken Rückraum-Spielerin Ann Kynast schnell mit 3:1 in Führung ging. Einen Vorsprung, den der THC bereits nach zehn Spielminuten durch einen Kracher-Wurf von Asli Iskit egalisieren konnte. Es entwickelte sich eine mitreißende Begegnung, in der die Spannung bereits früh greifbar wurde. Keinem der beiden Teams sollte es im ersten Abschnitt gelingen, sich noch einmal abzusetzen. Sechs Sekunden vor dem Ertönen der Halbzeit-Sirene behielt THC-Rechtsaußen Emma Ekenman-Fernis die Nerven im Siebenmeterduell mit HSG-Torfrau Melanie Veith und erzielte für den 19:19-Ausgleichstreffer.

    Im zweiten Abschnitt kamen dann auch die Abwehrreihen beider Teams immer besser in Tritt. Als die beste Torschützin der Liga, Marketa Jerabkova, nach 38. Minuten das Tor zum 22:22-Unentschieden markierte, stand die Begegnung auf Messers Schneide. Als die HSG sich beim Stand von 26:23 in der 43. Spielminute scheinbar etwas absetzen konnte, sorgte THC-Spielerin Arwen Rühl nur sieben Minuten später für den 27:27-Ausgleich. Es begann eine Phase, die Gäste-Trainer Herbert Müller später als den Schlüsselmoment für die Niederlage bezeichnete. „Hätten wir hier eine unserer zahlreichen Chancen genutzt, wäre das Spiel vielleicht in eine andere Richtung gekippt“, so Müller. Doch der THC ließ seine Möglichkeiten stattdessen liegen und wurde dafür in der Folge von einer eiskalten Blomberger Mannschaft bestraft. Nele Franz, die erneut alle sieben Siebenmeter erfolgreich im Gehäuse der Gegner unterbrachte, durchbrach schließlich eine dreiminütige Phase ohne Tore und verlieh ihrem Team damit noch einmal Flügel. Als Ndidi Agwunedu, in einem bis zum Schluss fesselnden Topspiel, den Treffer zum 30:27 erzielte, glich dies einer Vorentscheidung. Der THC versuchte noch einmal alles, sollte die Wende jedoch nicht mehr einleiten können. Beste Werferinnen auf Seiten der HSG waren am Samstagabend Nele Franz mit 9/7 Treffern sowie Ann Kynast, welche sieben Mal erfolgreich war.

    Als fairer Verlierer präsentierte sich THC-Trainer Herbert Müller nach dem Spiel: „Glückwunsch zum verdienten, wenn auch schwer erkämpften Sieg an Blomberg! Die HSG hat heute in den entscheidenden Phasen die besseren Nerven und die höhere Durchschlagskraft gezeigt, welche bei uns leider in der letzten Konsequenz gefehlt hat“, so Müller.

    Ein hochzufriedener Steffen Birkner äußerte sich nach dem Krimi wie folgt: „Wir wollten die körperlich starke Abwehr des THCs viel bewegen, das ist uns über weite Strecken der Begegnung sehr gut gelungen. Zudem haben wir es heute geschafft, an den Sieg gegen einen großen Gegner zu glauben. Der THC ist für mich immer noch eine absolute Topmannschaft, mit einer unglaublichen Historie. Ich werde es nicht müde zu betonen, dass auch wenn wir grade richtig gut performen, es nicht normal werden darf, dass wir gewinnen. Wir müssen dafür jeden Tag im Training und in den Spielen unglaublich hart arbeiten und kämpfen, damit wir weiterhin erfolgreich sein können. Wir tuen gut daran, auf dem Boden zu bleiben. Die Mannschaft durfte heute zehn Minuten feiern, nun beginnt bereits die Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag!“, richtet der HSG-Trainer den Blick nach vorne.

    Durch den Sieg springt die HSG Blomberg-Lippe zumindest für einen Tag auf Rang 3 der Tabelle. Bereits am morgigen Sonntag (28.02.) steht jedoch die nächste Begegnung auf dem Programm des Teams aus der Nelkenstadt. Zu Gast in der Halle an der Ulmenallee wird dann ab 16 Uhr Aufsteiger Buchholz 08-Rosengarten sein, welche aufgrund einer Spielverlegung bestens erholt die Reise nach Blomberg antreten. Das Liga-Duell wird dabei eine Generalprobe für das Halbfinale des OLYMP Final4 sein. Denn in der Halbzeitpause der Bundesligabegegnung Leverkusen gegen Buxtehude loste die ehemalige HSG-Spielerin Nadine Krause der HSG gestern die Handball Luchse als Gegner zu. Im zweiten Halbfinale treffen am 15. Mai die TusSies Metzingen in der Porsche Arena Stuttgart auf die SG BBM Bietigheim. Birkner: „Dieses Spiel ist noch in weiter Ferne. Daran verliere ich aktuell noch keine Gedanken. Jede Mannschaft, die es in das Final4 geschafft hat, steht absolut verdient dort und wird schwierig zu schlagen sein. Unser voller Fokus gilt nun erst einmal dem Ligaspiel gegen Buchholz-Rosengarten am Sonntag. Dort gilt es wichtige Punkte zu holen. Der Sieg heute ist nur etwas wert, wenn wir ihn in den kommenden zwei Spielen mit weiteren Siegen bestätigen“, kommentierte Birkner das Los.

     

    Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Laura Rüffieux 3, Ann Kynast 7, Kamila Kordovská 3, Ndidi-Silvia Agwunedu 4, Emelyn van Wingerden 1, Nele Franz 9/7, Malina Marie Michalczik 4

    Tore für den Thüringer HC: Emma Ekenman-Fernis 3/3, Asli Iskit 8, Arwen Rühl 3, Kerstin Kündig 3, Lydia Jakubisova 3, Nina Neidhart 2, Marketa Jerabkova 3, Josefine Huber 4

     

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    Duelle mit dem Thüringer HC und Buchholz 08-Rosengarten stehen bevor

    Zwei Liga-Heimspiele an einem Wochenende – das gab es so in der jüngeren Vergangenheit der HSG Blomberg-Lippe auch noch nicht. Am Freitag erwartet das Blomberger Team ab 19 Uhr den zweifachen Deutschen Meister Thüringer HC in der Halle an der Ulmenallee, zwei Tage später steht ab 16 Uhr ein Duell mit Aufsteiger Buchholz 08-Rosengarten auf dem Programm. Beide Spiele werden im kostenfreien Livestream der Lippischen Landeszeitung unter www.LZ.de/hsg zu sehen sein.

    Laura Rüffieux und Co. sind in den letzten Wochen in blendender Form. Wettbewerbsübergreifend hält die Siegesserie der Lipperinnen nun schon stolze sieben Spiele an und soll, wenn möglich, auch nach dem Wochenende weiter Bestand haben. Doch am Freitag gibt sich niemand Geringeres als der Thüringer HC die Ehre, welchem in dieser Spielzeit bereits zwei Siege gegen das Team aus der Nelkenstadt gelangen. Insgesamt ist es bereits das vierte direkte Aufeinandertreffen in dieser Saison. Im Oktober 2020 geriet das junge Blomberger Team beim Ligaspiel in der Salza-Halle mächtig unter die Räder und verlor chancenlos mit 28:36. Zwei weitere Duelle gab es anschließend in der 3. Qualifikationsrunde der EHF European League Women, wo die HSG sich zunächst erfolgreich revanchieren konnte. Mit 31:27 gewann Blomberg-Lippe das Hinspiel in Erfurt, verpasste es jedoch in der Schlussphase des Spiels sich eine noch bessere Ausgangslage zu verschaffen. Dies bestraften die erfahrenen Thüringerinnen im Rückspiel eiskalt und begruben mit einem deutlichen 30:20-Sieg im Rückspiel die Blomberger Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Gruppenphase. Dementsprechend steht es aktuell im direkten Vergleich 2:1 für den THC.

    „Das versuchen wir mit dem Spiel am Freitag wieder auszugleichen“, gibt sich HSG-Trainer Steffen Birkner vor dem Verfolgerduell mit den Thüringerinnen angriffslustig. „Wir wissen aber um die Leistungsstärke und Erfahrung, die der THC mit sich bringt. Allein die Spiele gegen Bietigheim zeigen, wozu das Team von meinem Kollegen Herbert Müller imstande ist. Außerdem kommt der TCH gut erholt zu uns, nachdem die beiden Europapokal-Partien in Rumänien zuletzt abgesagt wurden“, sieht Birkner den THC in der Favoritenrolle. In der Liga blieb der THC jedoch bislang hinter den Erwartungen zurück. Bereits 13 Minuspunkte stehen nach 19 absolvierten Spielen zu Buche. Entsprechend hoch dürfte beim Spiel gegen Blomberg die Motivation der Gäste sein, den Rückstand auf die ersten vier Plätze zu verkürzen. Zuletzt setzen die Thüringerinnen Anfang Februar mit einem 33:30-Sieg gegen Bietigheim ein deutliches Ausrufezeichen. „In meiner Amtszeit haben wir den THC zu Hause noch nicht besiegen können. Es wäre schön, wenn es dieses Mal funktionieren würde, aber es wird ein sehr schweres Spiel“, so Birkner.

    Duell der OLYMP Final4-Teilnehmer

    Zwei Tage später wird es für das Blomberger Team dann nur auf dem Papier einfacher, wenn am Sonntag die Handball Luchse Buchholz 08-Rosengarten zu Gast in der Nelkenstadt sind. Bereits in der Hinrunde konnten sich die Blombergerinnen gegen den aktuellen Tabellendreizehnten nur denkbar knapp mit 27:26 behaupten. „Buchholz-Rosengarten macht in das in dieser Saison bislang als Aufsteiger sehr gut und wird es uns am Sonntag erneut sehr schwer machen – da bin ich mir sicher! Sie verfügen über eine sehr Bundesliga-erfahrene Truppe und werden alles in die Waagschale werfen, um noch einmal mächtig Druck auf den ersten Nichtabstiegsplatz auszuüben“, erwartet Birkner ein hartumkämpftes Spiel. „Wir gehen aber mit der klaren Zielsetzung in die Begegnung, die zwei Punkte in Blomberg zu behalten“, so der HSG-Trainer weiter.

    Für ein Ausrufezeichen sorgten die Handball Luchse zuletzt im DHB-Pokal und qualifizierten sich mit einem 24:23-Sieg gegen die favorisierten Leverkusenerinnen für eine Teilnahme am OLYMP Final4 im Mai, wo dann erneut ein Duell mit der HSG bevorstehen könnte.

    Fehlen wird neben der Langzeitverletzten Jenny Murer auch weiterhin Myrthe Schoenaker, welche aufgrund von Knieproblemen bereits am vergangenen Spieltag pausieren musste. Im Halbzeit-Talk wird am Freitag HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch zu Gast sein und zusammen mit Livestream-Kommentator Christian Frost nicht nur das Spiel analysieren, sondern auch einen Blick auf die Auslosung der Halbfinals des OLYMP Finals4 werfen, welche zeitgleich in der Halbzeitpause des Spiels Bayer Leverkusen gegen den Buxtehuder SV stattfindet. Losfee wird die ehemalige HSG-Spielerin und einzige deutsche Welthandballerin Nadine Krause sein. Am Sonntag dürfen sich die Zuschauer über Jenny Murer im Halbzeit-Talk freuen.

    Geleitet wird die Begegnung gegen den Thüringer HC vom Schiedsrichtergespann Ramesh und Suresh Thiyagarajah, während am Sonntag Frederic Linker und Sascha Schmidt die Begegnung gegen die Handball-Luchse pfeifen.

     

     

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  1. Die HSG-Handball-Akademie meldet mit Emilija Nikolic einen weiteren Neuzugang

    Emilija Nikolic wurde am 02.09.2005 in Vranje (Serbien) geboren. Sie wohnt derzeit in Gelnhausen und besucht die Realschule. In Blomberg wird sie nach dem Ablegen der Mittleren Reife zum Hermann-Vöchting-Gymnasium als Partnerschule des Leistungssports und als Kooperationspartner der HSG-Handball-Akademie wechseln und das Abitur anstreben.

     

    Emilija Nikolic ist nicht zu stoppen, Foto: ORK Beograd

    Emilija Nikolic ist nicht zu stoppen, Foto: ORK Beograd

     

    Emilija ist seit 8 Jahren im Handballsport zu Hause. In Serbien spielte sie zunächst für RK Junior und ORK Beograd. In Deutschland stand sie zuletzt für die JSG Buchberg auf dem Parkett und ist Mitglied der Hessischen Auswahlmannschaft ihres Jahrganges. Darüber hinaus läuft Emilija für die Serbische Jugend-Nationalmannschaft auf.

    Emilija ist beim Handball Rechtshänderin, obwohl sie mit der linken Hand schreibt. Dadurch eröffnen sich für sie in gewissen Spielsituationen weitere Optionen, auch mit der linken Hand effektiv agieren zu können.

    Auf dem Spielfeld ist Emilija im Rückraum auf der Mittel- und Spielmacherposition zu finden.

    Wenn ihr neben der Schule und dem Handball noch Zeit verbleibt, liest und zeichnet sie gern und hört Musik.

     

    Emilija Nikolic im Portrait, Foto: privat

    Emilija Nikolic im Portrait, Foto: privat

     

    Alle Türen hier in Blomberg stehen für Dich weit offen, Emilija!

    Wir freuen uns sehr auf Dich!

    Milena Stürenburg schließt sich der HSG-Handball-Akademie an

    Milena Stürenburg wurde am 17.01.2006 in Delmenhorst geboren. Ihre Heimatschule ist das Gymnasium in Ganderkesee im Landkreis Oldenburg. In Blomberg soll der Besuch des Hermann-Vöchting-Gymnasiums zum Abitur führen.

     

    Milena Stürenburg setzt sich durch

    Milena Stürenburg setzt sich durch, Foto: Hagen Seidel

     

    Milena spielte zunächst 6 Jahre Handball in der TS Hoykenkamp von den Minis bis zur D-Jugend. Zwischenzeitlich spielte sie 4 Jahre lang sogar Fußball und Handball parallel, konzentriert sich aber seit 3 Jahren ausschließlich auf den Handball. Zunächst mit Zweitspielrecht und später als feste Spielerin wechselte Milena zur HSG Hude/Falkenburg und spielte dort zuletzt in der Oberliga.

    Darüber hinaus ist sie bereits 3 Jahre lang Mitglied der Auswahlmannschaften des Handball Verbandes Niedersachsen und spielte zuvor 2 Jahre in der Kreisauswahl der Handball Region Oldenburg.

    Milena ist Rechtshänderin und fühlt sich auf dem Spielfeld im linken Rückraum, aber auch auf der Rückraum-Mitte- und Spielmacherposition wohl. Ihr Traumziel ist es, sich bei der HSG Blomberg-Lippe zur Bundesligaspielerin zu entwickeln.

     

    Milena Stürenburg im Anflug auf das Tor

    Milena Stürenburg im Anflug auf das Tor, Foto: Hagen Seidel

     

    Milena kommt aus einer handballbegeisterten Familie. Ihre 3 Schwestern und 2 Brüder sind ebenfalls in dieser Sportart unterwegs.

    Neben dem Handball sind für Milena ihre Familie und ihre Freunde sehr wichtig. Außerdem backt sie gern.

     

    Schön, dass Du Dich für die HSG-Handball-Akademie entschieden hast, Milena!

    Wir freuen uns sehr auf Dich!

    HSG gewinnt in Mainz mit 35:24

    Die HSG Blomberg-Lippe hat sich auch in Mainz nicht stoppen lassen. Am 19. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen konnte der lippische Handball-Bundesligist nach einem schleppenden Start letztendlich einen ungefährdeten und souveränen Sieg einfahren. Mit dem 35:24-Auswärtserfolg gegen den Tabellenvorletzten Mainz 05 feierten die Blombergerinnen am Samstagabend bereits den sechsten Liga-Sieg in Serie.

    Mit großem Respekt hatten HSG-Trainer Steffen Birkner und sein Team am Samstag die Reise nach Mainz angetreten, wollten in der Ferne jedoch ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Dies gelang zunächst nicht. Zwar markierte Marie Michalczik nach fünf Minuten den 3:1-Führungstreffer, doch in der Folge lief es beim Team aus der Nelkenstadt alles andere als rund. Dass das Spiel in den ersten Minuten zweimal aufgrund eines Problems mit der Hallenuhr länger unterbrochen werden musste, wirkte sich ebenfalls nicht positiv auf den Spielfluss beim Blomberger Team aus. Chancen boten sich der HSG aber zur Genüge. Doch sowohl Emy van Wingerden als auch Nele Franz scheiterten mit ihren Würfen an der glänzend aufgelegten Mainzer Torfrau Nina Kolundzic. Mit über 50 Prozent gehaltenen Bällen sorgte die Serbin in der Anfangsphase für leichte Verunsicherung im Blomberger Spiel und beflügelte ihre Mannschaft, welche nach zwölf Minuten durch ein Tor von Natalie Adberg mit 3:5 in Führung ging. Beim Stand von 4:6 für Mainz hatte Birkner schließlich genug gesehen, legte die Time-Out-Karte auf den Tisch der Zeitnehmer und gab seinem Team lautstarke Anweisungen mit auf den Weg. Nach der Standpauke des HSG-Trainers kämpfte sich die HSG in die Begegnung, tat sich jedoch weiterhin sichtlich schwer. Auch HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes, welche für van Wingerden gekommen war, fand in Kolundzic zunächst ihre Meisterin. Besser machte es Ndidi Agwunedu auf Linksaußen, welche nach 17 Minuten bereits ihren dritten Treffer erzielte und für den 7:7-Ausgleich sorgte. Doch nicht nur Kolundzic begeisterte mit ihren Paraden, auch Melanie Veith bestätigte in Mainz erneut ihre seit Wochen starke Form. Mangelnden Kampf konnte Birkner seinen Spielerinnen zu keinem Zeitpunkt vorwerfen. Mit vollem Einsatz boxte HSG-Kapitänin Laura Rüffieux einen bereits verloren geglaubten Ball über die Torlinie, sorgte aber wenige Sekunden später für eine Schrecksekunde bei den Blomberger Fans. Bei einem Wurf fiel Rüffieux unglücklich auf die Schulter und musste für den Rest der Begegnung auf der Bank Platz nehmen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam der HSG-Express dann doch noch ins Rollen. Die tschechische Nationalspielerin Kamila Kordovská sowie Marie Michalczik, welcher nun nahezu alles gelang, verwandelten ein 11:11 in den letzten sechs Minuten noch in eine komfortable 18:12-Halbzeitführung.

    Nach dem Pausentee wirkte die HSG souveräner, stellte die Mainzerinnen mit einer soliden Abwehr vor große Probleme. Marie Andresen ersetzte Veith im Tor der HSG und knüpfte im zweiten Abschnitt nahtlos an die starke Leistung der Co-Kapitänin an. Weiterhin gingen die Blombergerinnen jedoch fahrlässig mit ihren klaren Torchancen um, konnten ihren Vorsprung dennoch kontinuierlich ausbauen und gingen nach 60 Minuten als souveräner Sieger hervor. Beste Werferin beim 35:24-Erfolg war, wie bereits in der Hinrunde, Michalczik, welcher neun Treffer gelangen.

    „Wir wussten, dass dieses Spiel nicht einfach wird und ich bin froh, dass wir die englische Woche nun mit 4:0-Punkten abschließen können“, zeigte sich HSG-Trainer Birkner nach dem Ende der Begegnung zufrieden mit dem Ergebnis. „In der ersten Halbzeit haben wir uns schwergetan, verwerfen zu viele Bälle und scheitern reihenweise an der starken Mainzer Torfrau. Wir haben über 60 Minuten sehr gut und fair verteidigt, können ansonsten natürlich viele Dinge besser machen. Nichtsdestotrotz bin ich glücklich, dass wir die Heimreise nun mit zwei weiteren Punkten im Gepäck antreten dürfen“, so Birkner, welcher seinem Team nach der harten Woche die Müdigkeit angemerkt hat. Ein Sonderlob hatte der HSG-Trainer für Isabelle Jongenelen, Marie Andresen und Cara Hartstock parat. „Die Drei haben in den letzten Wochen nicht viel Einsatzzeiten bekommen, haben das heute aber allesamt sehr sehr gut gemacht und gezeigt, wie wichtig sie für die Mannschaft sind.“

    Durch den Sieg festigt Blomberg in der Tabelle den vierten Tabellenplatz und übt weiter Druck auf Metzingen und Bietigheim aus, welche ihre Begegnungen am Abend ebenfalls siegreich gestalten konnten. Auch in der kommenden Woche warten zwei schwere Spiele auf die HSG: Am Freitagabend (26.02., 19 Uhr) kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Thüringer HC, zwei Tage später wartet dann ein Spiel gegen Buchholz 08-Rosengarten (16 Uhr). Beide Spiele finden in der heimischen Halle an der Ulmenallee statt und werden im Livestream der Lippischen Landes-Zeitung unter www.lz.de/hsg übertragen.

     

    Tore für die HSG: Michalczik (9), Franz (7/5), Kordovská (5), Jongenelen (3), Hartstock (3), Agwunedu (3), Rajes (2), Reiche (2), Rüffieux (1)

     

    Zur Wahl der Spielerin des Spiels: https://strawpoll.de/8ar79sx