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    Birkner: „Sind traurig und enttäuscht über eigene Leistung“

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am Samstagabend eine schmerzhafte Auswärtsniederlage bei den Bad Wildungen Vipers hinnehmen müssen. Bei den Hessinnen fand das Team aus der Nelkenstadt zu selten zu seinen gewohnten Stärken und musste sich letztendlich verdient mit 28:33 (13:14) geschlagen geben.

    Ein „sehr schwieriges und intensives Spiel“ hatte HSG-Trainer Steffen Birkner prophezeit und sollte mit seiner Einschätzung einmal mehr richtig gelegen haben. Sein Team fand in der Ense-Halle nur schleppend in die Begegnung. Erst nach vier Minuten gelang Spielmacherin Nele Franz der erste Treffer zum 1:2. Auch wenn beide Teams in der Anfangsphase nicht zu glänzen wussten, kämpfte sich Blomberg zunehmend besser ins Spiel und lag nach acht Minuten durch einen Treffer von Lisa Rajes erstmals in Führung (4:3). Doch nur selten fand die HSG Blomberg-Lippe im Angriff eine spielerische Lösung gegen den engen Abwehrverbund der Vipers. So musste bereits im ersten Abschnitt ab und zu das Glück mithelfen: Marie Michalcziks Wurf aus dem Rückraum landete nach 18 Minuten abgefälscht im Tor des Heimteams (10:9). Vipers-Trainerin Tessa Bremmer entschied sich anschließend für eine Auszeit und stellte ihr Team noch einmal neu ein. Mit Erfolg. Die Hessinnen erspielten sich die Führung zurück und gingen mit einem knappen 13:14-Vorsprung in die Pause.

    Im zweiten Abschnitt entwickelte sich gleich zu Beginn ein offener und wilder Schlagabtausch, in dem die Blombergerinnen ab der 33. Spielminute völlig den Faden verloren. Nach einem starken Anspiel an den Kreis vollendete Vipers-Kreisläuferin Annika Ingenpaß den 5:0-Lauf ihres Teams mit einem Treffer zum 16:21. Bad Wildungen witterte nun die große Chance auf eine Überraschung und drückte weiter aufs Gaspedal. Gegen konsternierte Blombergerinnen bekamen sie dabei auch in der Folge leichtes Spiel. Zu groß waren die Räume, die das Team aus der Nelkenstadt den Vipers bot. Als Anna-Maria Spielvogel nach 41 Minuten zum 17:25 für die Vipers traf, schien die Messe gelesen. Doch die HSG ließ nichts unversucht den hohen Rückstand aufzuholen. Mit einer offensiveren Deckung und großem Kampfgeist kamen Laura Rüffieux und Co. nach 52 Minuten beim Stand von 25:27 noch einmal in Schlagdistanz. Die Hypothek von zwischenzeitlich acht Toren sollte sich jedoch als zu groß erweisen. So gelang es den Vipers die HSG erneut auf Distanz zu bringen und am Ende einen ungefährdeten 28:33-Erfolg einzufahren.

    „Wir sind tief enttäuscht und traurig über unsere eigene Leistung. Das haben wir uns alle anders vorgestellt und wollten hier alle ein anderes Gesicht zeigen“, gab HSG-Trainer Birkner nach dem Spiel zu. Wir haben den Vipers zu viel Raum geboten, hatten ein schlechtes Abwehrtiming und haben auch im Angriff zu selten gute Lösungen gefunden“, resümiert Birkner die Begegnung. Als Grund für die Niederlage führt der HSG-Trainer u.a. auch die schwache Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit an: „Hier haben wir ein Tempogegenstoßtor nach dem anderen kassiert, teilweise ohne dabei selbst zurückzulaufen. Das war nicht HSG-like“, zeigt sich Birkner enttäuscht. „Wir müssen das Spiel jetzt ganz schnell abhaken und die Köpfe schnell wieder hochheben. Nächste Woche erwartet uns das OLYMP Final4. Da wollen und werden wir ein anderes Gesicht zeigen!“, ist sich Birkner sicher.

    Durch die Niederlage verbessert sich Bad Wildungen mit nun 22 Punkten auf Platz 11. Die HSG steht mit 41 Punkten vorerst weiterhin auf Rang 3 der Tabelle, spürt nun jedoch den Atem von Metzingen (40 Punkte) sowie dem Thüringer HC (39 Punkte) im Nacken. Weiter geht es für die Blombergerinnen am Samstag (15.05.) mit dem Halbfinale des OLYMP Final4. Gegnerinnen in der Stuttgarter Porsche-Arena werden dann die Handball Luchse aus Buchholz-Rosengarten sein. Diese setzten sich am Samstagabend deutlich mit 31:25 gegen Leverkusen durch. Das Halbfinale wird am Samstag um 12 Uhr live im Free-TV auf Sport1 zu sehen sein.

     

    Tore für die HSG: Kynast (7), Franz (6/2), Michalczik (5), Rajes (4), Rüffieux (3), Agwunedu (3)

    Tore für Bad Wildungen: Scheib (8), Schnack (8/4), Ingenpass (7), Strujis (4), Smits (3), Spielvogel (2), Blase (1)

    Nachdem die HSG Blomberg-Lippe zuletzt im Topspiel der Handball Bundesliga Frauen gegen Metzingen den dritten Tabellenrang erfolgreich verteidigen konnte, gilt es sich am Wochenende erneut zu behaupten. Am Samstag rollt der HSG-Express nach Hessen, wo in der Ense-Halle ab 19 Uhr ein Duell mit den Bad Wildungen Vipers bevorsteht. Das Spiel wird im Livestream auf Sportdeutschland.TV übertragen.

    „Spiele in Bad Wildungen waren in der Vergangenheit immer hoch emotional und hartumkämpft. Am Samstag erwarte ich daher nichts anderes“, warnt HSG-Trainer Steffen Birkner sein Team. Beim letzten direkten Aufeinandertreffen im Januar konnte die Mannschaft aus der Nelkenstadt einen letztendlich ungefährdeten und deutlichen 36:22-Sieg einfahren. In der Ferne ging es jedoch stets knapp zu. „Wir müssen unsere Favoritenrolle nicht wegdiskutieren. Die nehmen wir an und wollen ihr auch gerecht werden. Bad Wildungen verfügt jedoch über eine hohe Qualität im Kader, die uns jederzeit gefährlich werden kann. Das wird ein intensives Spiel“, ist sich Birkner sicher. Zuletzt lief es für das Team von Vipers-Trainerin Tessa Bremmer jedoch nicht mehr allzu rund. Von den letzten acht Spielen konnten die Hessinnen nur ein Duell siegreich gestalteen. Anfang Mai gab es eine klare 40:31-Niederlage bei der Neckarsulmer Sport-Union. Trotz des Negativlaufs durfte sich das Team um die ehemaligen HSG-Spielerinnen Munia Smits und Kira Schnack vergangene Woche über den Klassenerhalt freuen. Drei Spieltage vor dem Ende stehen die Vipers mit 20:34-Punkten auf Platz 12 der Handball Bundesliga Frauen und können von dort nicht mehr verdrängt werden.

    Im Spiel gegen Bad Wildungen muss Birkner auf drei seiner Schützlinge verzichten: Neben Jenny Murer und Myrthe Schoenaker fällt auch Kamila Kordovská aus. „Bei Myrthe hoffe ich auf eine Rückkehr bis zum OLYMP Final4, bei Kamila ist bis dahin ebenfalls noch alles offen. Für dieses Wochenende käme jedoch bei beiden ein Einsatz zu früh“, stellt der HSG-Trainer klar.

    Bereits um 15 Uhr steht am Samstag ein weiteres Spiel mit HSG-Beteiligung an. Die weibliche A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe kämpft in der heimischen Halle an der Ulmenallee darum, sich im Viertelfinal-Hinspiel gegen Bayer Leverkusen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erarbeiten. Das Spiel im Rennen um die Deutsche Meisterschaft wird ebenfalls live auf Sportdeutschland.TV übertragen.

    Heimspiel am 08.05.2021 um 15.00 Uhr gegen TSV Bayer 04 Leverkusen

    Der Deutsche Handball-Bund hat entschieden, dass die Spiele um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend unter strengsten Hygienebedingungen ausgetragen werden.

     

    Sie wollen ins Final Four: die A-Mädels der HSG Blomberg-Lippe

    Sie wollen ins Final Four: die A-Mädels der HSG Blomberg-Lippe

     

    Damit dürfen die Spielerinnen der weiblichen A-Jugend nach einer sehr langen Zeit wieder in den Spielbetrieb eingreifen. Im bereits ausgetragenen Achtelfinale konnten sie keine Spiel- und Wettkampfpraxis sammeln, da das gegnerische Team des VfL Oldenburg aus dem Wettbewerb zurückgezogen wurde. Umso größer ist die Vorfreude auf das Spiel am kommenden Samstag, 08.05.2021, um 15.00 Uhr an der Blomberger Ulmenallee. Allerdings werden den Nelkenstädterinnen um Trainer Björn Piontek und Co-Trainer Lasse Bracksiek keine Geringeren als die „Junior-Elfen“, das A-Jugend-Team des TSV Bayer 04 Leverkusen, gegenüberstehen, das als einer der Top-Favoriten auf den Titel des Deutschen Meisters gehandelt wird.

    Im Achtelfinale haben sich die Leverkusenerinnen erfolgreich gegen den TV Aldekerk 07 mit 39:22 (18:9) und mit 24:18 (16:8) durchgesetzt. Damit ist ein hochklassiges, spannendes und intensives Spiel auf Augenhöhe zu erwarten. Die Schützlinge um Trainer Björn Piontek wissen es sehr zu schätzen, dass sie ihren geliebten Handballsport ausüben dürfen und sehen sich trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten insofern als privilegiert an. Das möchten sie mit einer guten Leistung zurückgeben und werden alles daran setzen, sich für das Rückspiel am 15.03.2021 in Leverkusen eine gute Ausgangslage zu verschaffen. 

    Selbstverständlich sind coronabedingt keine Zuschauer in der Sporthalle zugelassen, aber die Verantwortlichen der HSG Blomberg-Lippe haben alles daran gesetzt, allen Interessierten die Möglichkeit zu eröffnen, das Spiel zu verfolgen und mit den Mädels mitzufiebern.

    Das Spiel ist im Livestream auf sportdeutschland.tv unter
    https://handball-deutschland.tv/handball/a-jugend-bundesliga-weiblich-viertelfinale-hsg-blomberg-lippe-bayer-leverkusen-tv-aldekerk-07 zu sehen.

    Dazu Trainer Björn Piontek: „Wir gehen mit Vorfreude und großen Respekt an diese Spiele. Leverkusen ist sicherlich der Favorit und ein absolutes Topteam. Ich bin mir aber sicher, dass wir auch kein Wunschlos der Werkselfen sind. Ich rechne mit einem spannenden Vergleich und hoffe auch tollen Jugendhandball“.

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    Es war der Schockmoment für alle Fans der HSG Blomberg-Lippe beim Topspiel gegen Metzingen: Nach nur fünf gespielten Minuten knickte die tschechische Nationalspielerin Kamila Kordovská beim Versuch nach innen zu ziehen um und musste anschließend verletzt ausgewechselt werden. Nun ist klar, dass Kordovská auch beim Spiel am kommenden Wochenende gegen die Bad Wildungen Vipers (8. Mai, Anwurf: 19 Uhr) definitiv fehlen wird. Nach einem MRT am Montag stellte HSG-Mannschaftsarzt Dr. Titus Bertolini bei der Diagnose am Dienstag eine Verletzung der Bänder im Sprunggelenk fest. Ob die Tschechin eine Woche später, beim großen Saisonhighlight, dem OLYMP Final4 (15. & 16. Mai), wieder auf dem Feld stehen kann, ist aktuell noch offen. „Unsere Physiotherapeutin Christin Schürmann wird, in enger Absprache mit Mannschaftsarzt Dr. Titus Bertolini, in den kommenden Tagen und Wochen alles dafür geben, Kamila wieder fit zu bekommen. Bis eine valide Aussage über einen Einsatz getroffen werden kann, müssen wir uns jedoch erst einmal gedulden“, wagt HSG-Trainer Steffen Birkner noch keine Prognose zu geben.

    Gewinne ein Elektrifizierungsset von A. & H. Meyer für dein Homeoffice

    Grade einmal knapp 1.800 Einwohner umfasst der Ortsteil Humfeld in der schönen Gemeinde Dörentrup. Dass im Nordosten Lippes jedoch ein echter Global Player seinen Hauptsitz hat, ist den Fans der HSG Blomberg-Lippe mittlerweile bestens bekannt. Schließlich gehört das innovative und weltweit agierende Unternehmen A. & H. Meyer bereits seit 2018 zum Partnerkreis der HSG – ziert dabei als Top-Sponsor u.a. den Rücken des aktuellen Trikots. Die Steckdosen von A. & H. Meyer werden ebenfalls den meisten HSG-Fans bereits begegnet sein, stattet das Unternehmen doch beispielsweise weltweit die Stores eines bekannten Technologieunternehmens sowie eines europaweit agierenden Elektromarkts aus. Bei einem Besuch vor Ort konnten sich kürzlich auch die tschechische Nationalspielerin Kamila Kordovská sowie HSG-Kreisläuferin Cara Hartstock unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen einen umfangreichen Einblick über den Betrieb machen. Geschäftsführer Horst Meyer, welcher seit 1986 für die Geschicke des Unternehmens verantwortlich ist, hatte die beiden höchstpersönlich zu einem kurzen Betriebsrundgang eingeladen und berichtete dabei u.a. auch über die Herausforderungen, denen sich A. & H. Meyer während der Corona-Pandemie stellen muss.

    So muss das Trendsetter-Unternehmen für maßgeschneiderte Steckdosen und Kabelmanagement für das Büro, Konferenzräume, Hotel & Lounge und den Messe- und Ladenbau aktuell mit einem hohen Anstieg von Menschen umzugehen lernen, die nicht im Büro, sondern aus dem Homeoffice agieren. Waren es im Jahr 2018 nur 5,3 Prozent der Beschäftigten, die mindestens die Hälfte ihrer Arbeitstage im Homeoffice verbrachten, sind es im Januar 2021 gut 24 Prozent gewesen. Doch das innovative Unternehmen hat schnell reagiert und sich auf diese Veränderung eingestellt.

    „Ich bin im Homeoffice“ ist derzeit ein häufig gehörter Satz. Doch wie sieht dieses eigentlich aus? Bürostuhl und Schreibtisch sind in den meisten Haushalten vielleicht noch vorhanden oder werden gar durch den Arbeitgeber finanziell unterstützt. Doch die Freude über die neuen Möbel kann schnell verfliegen, wenn die Strom- und Datenkabel offen herumliegen, für Unordnung sorgen und gefährliche Brandlasten durch verkettete Steckdosenleisten entstehen. „Ich lerne oft und gerne im Wohnzimmer. Im Arbeitszimmer arbeitet häufig mein Freund. So haben wir beide unsere Ruhe“, gibt Kamila Einblicke in ihr Studentenleben neben dem Handball. Cara hingegen verfügt über einen höhenverstellbaren Bürostuhl und Schreibtisch und dürfte damit besser ausgestattet sein als die meisten. Doch die vielen Ladekabel fliegen bei beiden ungeordnet herum, geben Kamila und Cara zu. Die Dreifachstecker könnten ebenfalls mal erneuert werden, sind sich die HSG-Spielerinnen einig.

    Mit den neuen Elektrifizierungssets für mobiles Arbeiten im Homeoffice schafft A. & H. Meyer genau dort eine attraktive Lösung. Das praktische Set „Point“, das trendige Set „Juke“ sowie das designorientierte Set „Point-T 60“ werden mit einer 5-fach Mehrfachsteckdose, einem steckbaren Netzanfangskabel und einer A. & H. Meyer NETBOX für das mobile Arbeiten am Schreibtisch geliefert. Alle NETBOXEN sind mit einer Schuko-Steckdose und einer intelligenten USB-Ladestation ausgestattet. Mit ihnen gehören Gefahren und Unordnung der Vergangenheit an und modernes Design erhält Einzug ins Homeoffice.

    Als Überraschung durften sich auch Cara und Kamila über ein neues Elektrifizierungsset freuen. Während sich Kamila für das Set „Point-T 60“ entschied, gefiel Cara das Set „Juke“ besonders gut. Klar ist auf jeden Fall: Beide dürfen sich zukünftig über ein modernes und sicheres Elektrifizierungsset in ihrem Homeoffice freuen und können beruhigt weiter an ihrem Studienabschluss arbeiten.

    Und auch ihr könnt mit etwas Glück ein Elektrifizierungsset „Juke“ für euer Home-Office gewinnen. Sendet dazu einfach bis zum 21. Mai eine Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel“ an die info@hsg-blomberg-lippe.de und verratet uns in welchem Raum ihr zuhause am häufigsten/liebsten arbeitet. Der/Die glückliche Gewinner*in wird von uns persönlich benachrichtigt. Wir wünschen viel Erfolg!

     

    Über A. & H. Meyer:

    Die A. & H. Meyer GmbH mit Hauptsitz in Dörentrup / Ostwestfalen-Lippe ist Trendsetter für maßgeschneiderte Steckdosen und Kabelmanagement für das Büro, Konferenzräume, Hotel & Lounge und den Messe- und Ladenbau. Die Möbel-Steckdosen mit Strom-, Daten- und Kommunikationsmodulen kommen weltweit zum Einsatz. Im Schreibtisch, als Einbau- oder Auftischsteckdose, als mobile Steckdose mit USB-Ladegerät in Lounge- und Wartebereichen oder als versenkbare Steckdosenleiste im Konferenzraum. Mit dem nötigen Zubehör zur Kabelorganisation und passenden Verbindungskabeln bietet A. & H. Meyer maßgeschneiderte Elektrifizierungslösungen für Ihr Projekt.

    Topspiel der Handball Bundesliga Frauen endet 31:31 (19:17)-Unentschieden

    Einen wichtigen Punktgewinn im Kampf um Platz 3 sowie der Teilnahme am internationalen Geschäft konnte die HSG Blomberg-Lippe am Samstagabend einfahren. Im Topspiel gegen die leicht favorisierten „TusSies“ aus Metzingen erkämpften sich die Lipperinnen in einem temporeichen Spiel nach knappen Pausenrückstand noch ein 31:31 (19:17)-Unentschieden. Etwas gebremst wurde die Euphorie durch eine Verletzung der tschechischen Nationalspielerin Kamila Kordovská.   

    Eine „aktive, antizipative und maximal aggressive Abwehr“ hatte HSG-Trainer Steffen Birkner vor dem Topspiel in der Öschhalle gefordert und sollte von seinem Team zunächst nicht enttäuscht werden. Laura Rüffieux, Ann Kynast und Co. setzten die Vorgaben des Trainers in den ersten Spielminuten brillant um, rührten in der Defensive Beton an und gingen durch geduldig ausgespielte Angriffe schnell mit 0:3 in Führung. Doch nach vier Minuten galt es für die junge Blomberger Mannschaft einen Schockmoment zu verdauen: Abwehrchefin Kordovská knickte ohne Fremdeinwirkung um, humpelte vom Feld und sollte für die restliche Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Szene, die für einen sichtlichen Bruch im Blomberger Spiel sorgte. Als dann auch noch HSG-Spielmacherin Nele Franz für zwei Minuten auf die Bank geschickt wurde, nutzte Metzingen nach sechs gespielten Minuten den zusätzlichen Raum um den ersten Treffer des Abends zum 1:3 zu erzielen. Die Baden-Württembergerinnen fanden in der Folge immer besser in die Begegnung. Mit hohem Tempo kämpften sich das Team von Trainerin Edina Rott Tor für Tor zurück in die Begegnung. Mit einem entschlossenen Wurf aus dem Rückraum sorgte Katarina Pandza nach 13 Minuten, nach zwischenzeitlichem 1:5-Rückstand, für den 7:7-Ausgleich. Birkner sah sich gezwungen die erste Auszeit des Abends zu nehmen und seine Mannschaft, die nun oft zu hektisch agierte, neu einzustellen. Mit mäßigem Erfolg. Die Blombergerinnen bekamen weiterhin keinen Zugriff in der Abwehr und mussten zusehen, wie sich Metzingen nach 17 Minuten auf 10:8 absetzte. Doch im Angriff wusste nun auch das Team aus der Nelkenstadt wieder zu glänzen. Cara Hartstock, welche Kordovská im Mittelblock ersetzte, zeigte bei der Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte einen starken Auftritt und hielt ihr Team mit ihren Treffern zum Ende der ersten Halbzeit im Spiel. Dennoch musste die HSG beim Offensiv-Spektakel in der Metzinger Öschhalle mit einem Zwei-Tore-Rückstand (19:17) in die Kabinen gehen.

    Die Halbzeit nutzte Birkner, um seine Mannschaft nach dem Ausfall der Abwehrspezialistin Kordovská auch in der Defensive wieder in die Spur zu bringen, brachte zudem Marie Andresen im Tor sowie Cara Reiche auf Linksaußen in die Begegnung. Zum Start der zweiten Halbzeit zeigten sich HSG-Spielmacherin Franz und Co. völlig unbeeindruckt von dem 3-Tore-Rückstand, für den Pandza nach 32 Minuten mit dem Treffer zum 21:18 sorgte. Wer nun vielleicht auf die Idee kam, dass Metzingen davonziehen würde und wie in der Hinrunde einen klaren und ungefährdeten Erfolg einfahren würde, sollte sich getäuscht sehen. Nur drei Minuten später stellte Reiche mit einem schönen Treffer von Linksaußen den Gleichstand wieder her und erzielte 30 Sekunden später sogar das Tor zum 22:23. In der Folge lief Metzingen stets einem knappen Rückstand hinterher. Doch keinem der beiden Teams sollte es in einem hochspannenden und hitzigen Duell gelingen, sich noch einmal entscheidend abzusetzen. Und so kam es wie es kamen musste: In einem Herzschlagfinale führte die HSG 14 Sekunden vor dem Ende mit 30:31. Metzingen fasste sich jedoch noch mal ein Herz und schaffte fünf Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene durch Lena Degenhardt den 31:31-Ausgleich. Auch wenn Birkner noch einmal die grüne Karte auf den Schiedsrichtertisch legte und seinem Team vier Sekunden für einen Siegtreffer blieben, sollte sich die Zeit als zu wenig erweisen. Ein direkter Freiwurf nahe der Mittellinie landete letztendlich weit über dem Tor. Dennoch war die Freude bei der HSG über das verdiente Unentschieden groß, war es Marie Michlaczik und Co. doch gelungen den ärgsten Verfolger, welcher in den letzten Jahren stets unter den Top3 der Liga wiederzufinden war, auf Abstand zu halten. Beste Werferinnen waren Franz mit neun und Michalczik mit acht Treffern. Beim Heimteam war Marlene Zapf zehn Mal erfolgreich.

    „Wir haben richtig gut begonnen und wurden dann durch die Verletzung von Kamila etwas aus dem Tritt gebracht“, resümiert Birkner die Anfangsphase. „Leider ist es uns dann nicht mehr so gut gelungen die Konter von Metzingen zu verhindern und auch im Angriff haben wir nicht mehr so viele gute Lösungen gefunden. Was mein Team dann aber in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, stellt mich sehr zufrieden. Eine großartige kämpferische Leistung, eine deutlich verbesserte Abwehrleistung, weniger vermeidbare Fehler. Am Ende belohnen wir uns nach einem harten Kampf mit einem Punkt. Unser Ziel war es, zu zeigen, dass wir uns in den letzten vier Monaten, nach der deutlichen 27:35-Hinrunden-Niederlage, weiterentwickelt haben. Das ist uns denke ich eindrucksvoll gelungen“, ist Birkner glücklich über den wichtigen Punktgewinn in der Ferne.

    Ob und wie lange Kamila Kordovská den Blombergerinnen fehlen wird, wird sich am Montag herausstellen. „Kamila ist umgeknickt und hat Schmerzen imSprunggelenk. Sie wird am Montag unserem Teamarzt Dr. Titus Bertolini einen Besuch abstatten. Danach haben wir Gewissheit“, hofft Birkner jedoch, dass sich die Verletzung seiner Abwehrchefin als nicht schlimm herausstellt und sie bereits am kommenden Samstag wieder einsatzfähig ist.

    Durch den Punktgewinn steht die HSG mit 41:13-Punkten weiter auf Tabellenplatz 3, gefolgt von Metzingen mit 38:16-Punkten. Weiter geht es für das Team aus der Nelkenstadt mit einem Auswärtsspiel bei den HSG Bad Wildungen Vipers (8.5., 19 Uhr, live auf Sportdeutschland.TV), ehe eine Woche später das OLYMP Final4 in der Stuttgarter Porsche-Arena auf die Blombergerinnen wartet.

     

    Tore für die HSG: Nele Franz (9/2), Marie Michalczik (8), Cara Hartstock (5), Cara Reiche (2), Ndidi Agwunedu (2), Lisa Rajes (2), Isabelle Jongenelen (1), Ann Kynast (1), Laura Rüffieux (1)

    Tore für Metzingen: Marlene Zapf (10/7), Pandza (7), Silje Brøns Petersen (5/1), Laetitia Quist (3), Bo van Wetering (2), Lena Degenhardt (2), Tamara Haggerty (2), Dorina Korsos (1)

     

    Zur Wahl der Spielerin des Spiels: https://strawpoll.de/asegg8b

    Birkner: „Müssen maximal aggressiv verteidigen“

    Tabellenvierter gegen Tabellendritten. Am Wochenende reist die HSG Blomberg-Lippe zum Topspiel des 28. Spieltags der Handball Bundesliga Frauen nach Metzingen, wo in der Öschhalle ein Duell mit dem direkten Konkurrenten im Kampf um das internationale Geschäft, den TusSies Metzingen, wartet. Die mit Spannung erwartete Begegnung wird am Samstag ab 19:30 Uhr im kostenfreien Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen sein.

    Große Ernüchterung herrschte bei der HSG nach dem ersten Aufeinandertreffen mit den Metzingerinnen Anfang Januar. Chancenlos unterlag man dem Team um die ehemalige HSG-Spielmacherin Silje Brøns Petersen mit 27:35. Doch die junge Blomberger Mannschaft ließ sich von dieser Niederlage nicht runterziehen, verlor seither wettbewerbsübergreifend nur noch zwei Spiele gegen die absoluten Spitzenteams Dortmund und Bietigheim. „Wir haben in der Hinrunde eines unserer schlechteren Spiele gezeigt, Metzingen hingegen eines seiner besten. Vor allem in der Abwehr haben wir gegen die TusSies zu viel zugelassen. Am Samstag müssen wir es schaffen aktiv, antizipativ und maximal aggressiv zu verteidigen, um die Räume für Metzingen so eng wie möglich zu machen und ihnen das Tore werfen zu erschweren“, möchte HSG-Trainer Steffen Birkner beim zweiten Duell ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen. „Wir wollen zeigen, dass wir uns in den vier Monaten, die zwischen dem Spiel in der Hinrunde und dem Spiel am Wochenende liegen, weiterentwickelt haben. Im Hinspiel haben allein Bo van Wetering und Silje Brøns Petersen zusammen 20 Tore erzielt. Hier haben wir uns in den Zweikämpfen teilweise blauäugig präsentiert. Diese Fehler gilt es am Samstag zu vermeiden, wenn wir etwas Zählbares aus Metzingen entführen wollen“, weiß Birkner worauf es ankommt.

    Mit einem Erfolg der HSG könnten die Lipperinnen ihren Vorsprung auf den vierten Tabellenplatz auf fünf Punkte ausbauen. Von einer möglichen Vorentscheidung im Rennen um die internationalen Plätze möchte Birkner jedoch nicht sprechen: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir auswärts zu einem Team reisen, welches in den letzten Jahren immer in den Top3 der Liga zu finden war und auch aktuell wieder eine super Rückrunde spielt. Dieses Spiel gilt es erst einmal zu spielen und auch danach warten noch drei schwere Begegnungen auf uns. Für beide Seiten ist es ein extrem wichtiges Spiel, bei dem der Druck vielleicht eher bei Metzingen liegt“, hofft der HSG-Trainer auf ein Spiel auf Augenhöhe. Für die TusSies endet am Samstag eine dreiwöchige Spielpause. Nach den WM-Playoffs musste die für Ende April angesetzte Begegnung gegen Bensheim/Auerbach aufgrund eines Corona-Falls bei den Flames abgesagt werden.

    Geleitet wird die Begegnung am Wochenende vom Schiedsrichtergespann Ramesh und Suresh Thiyagarajah.

    Teile des Dortmunder Teams wieder in Quarantäne

    Das für Mittwoch, den 28. April, angesetzte Nachholspiel der HSG Blomberg-Lippe gegen Borussia Dortmund muss ein weiteres mal verschoben werden. Grund ist ein neu aufgetretener positiver Corona-Fall in der Mannschaft von Trainer André Fuhr. Bereits Anfang April mussten sich die Handball-Damen des BVBs in eine vierzehntägige Quarantäne begeben, nachdem nur einen Tag nach dem Ligaspiel zwischen Dortmund und Bietigheim ein positiver Corona-Fall im Team der SG BBM Bietigheim bekanntwurde. In der Folge kamen auch beim BVB drei positive Befunde zum Vorschein. Nur wenige Tage nachdem ein Großteil der BVB-Damen die angeordnete Quarantäne nach dem Bietigheim-Spiel verlassen durfte, ist ein neuer Corona-Fall innerhalb der Dortmunder Mannschaft aufgetreten. Das Team befindet sich deshalb zu großen Teilen erneut in Quarantäne. Ein neuer Nachholtermin wird in den kommenden Tagen bekanntgegeben.

    Der Nachwuchstrainer verlängert seinen Vertrag bis zum 30.06.2024

    Nach Björn Piontek, Leiter des Nachwuchsleistungsbereichs der HSG Blomberg-Lippe, hat mit Lasse Bracksiek auch sein Co-Trainer des weiblichen A-Jugend-Bundesligateams und Trainer der weiblichen B-Jugend der HSG Blomberg-Lippe seinen Vertrag ebenfalls bis zum 30.06.2024 mit Option auf ein weiteres Jahr verlängert. Dieses Trainergespann zeichnet zudem ganz überwiegend verantwortlich für das Scouting von regionalen und überregionalen Talenten, denen die Tore in der Nelkenstadt für ihre weitere Entwicklung in einem ausgefeilten und deutschlandweit anerkannten Konzept offenstehen.

     

    Lasse Bracksiek coacht sein Team

    Lasse Bracksiek stellt sein Team ein

     

    Lasse Bracksiek ist bereits seit seiner Jugend eng mit dem Handball verbunden. Er durchlief alle Jugendteams des TBV Lemgo und spielte im Seniorenbereich in der 3. Liga für den TBV Lemgo und die HSG Augustdorf-Hövelhof, in der Oberliga für den TuS Spenge und ist aktuell noch für den TuS Müssen-Billinghausen in der Landesliga auf dem Parkett aktiv. Im Jahr 2013 begann der heute 32-jährige Lemgoer seine Trainerlaufbahn bei der HSG Blomberg-Lippe als Co-Trainer von Björn Piontek für die weibliche B-Jugendmannschaft. Bereits ein Jahr später errang das Trainergespann die Deutsche Vize-Meisterschaft und krönte seine Arbeit im Jahr 2016 mit der Deutschen Meisterschaft der weiblichen B-Jugend. Seit 2018 ist Lasse Bracksiek hauptverantwortlicher Trainer für das weibliche B-Jugendteam und Co-Trainer des weiblichen A-Jugend-Bundesligateams an der Seite von Björn Piontek. Gemeinsam führen sie die HSG-Spielerinnen im Nachwuchsleistungsbereich akribisch und nachhaltig, aber auch hoch engagiert und zielstrebig an die weiterführenden Aufgaben mit dem Traumziel Bundesliga heran.

    Die langfristige Vertragsverlängerung von Lasse Bracksiek im Gleichklang mit der Vertragslaufzeit von Björn Piontek bedeutet in der Gesamtschau einen großen Stabilitätsfaktor und einen immensen Gewinn für das Nachwuchsleistungskonzept der HSG Blomberg-Lippe und ist ein deutliches Zeichen für die sportliche Zukunftsorientierung in der Nelkenstadt.  

     

    Im Portrait: Lasse Bracksiek

    Im Portrait: Lasse Bracksiek

     

    Die Stimmen zu der Vertragsverlängerung:

    Lasse Bracksiek:

    Ich freue mich sehr über die vorzeitige und langfristige Vertragsverlängerung und bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen. In dem familiären Umfeld der HSG fühle ich mich extrem wohl und die vielfältigen Aufgabenbereiche bereiten mir viel Freude. Den zuletzt eingeschlagenen Weg des Nachwuchsleistungsbereiches weiter zu begleiten und Blomberg als einen der top Ausbildungsstandorte für talentierte Nachwuchsspielerinnen in Deutschland weiterzuentwickeln, stellt täglich eine große Herausforderung dar, zu der ich weiterhin mit viel Begeisterung meinen Beitrag leisten möchte. Dementsprechend freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit den Spielerinnen und dem gesamten HSG-Team in den kommenden Jahren!

     

    Björn Piontek, Leiter des Nachwuchsleistungsbereichs der HSG Blomberg-Lippe:

    Ich bin mehr als nur glücklich, dass Lasse und ich in den weiteren Jahren zusammen bei der HSG tätig sind. Lasse‘s Verbleib bei der HSG war für mich ein wichtiger Punkt für meine eigene Vertragsverlängerung. Lasse ist einer der zentralen Bausteine im HSG-Nachwuchsleistungsbereich und gehört sicherlich zu den Topnachwuchstrainern der Region und in meinen Augen auch darüber hinaus!

     

    Rudi Kaup, Vorsitzender des Präsidiums der HSG Blomberg-Lippe:

    Das Präsidium der HSG Blomberg-Lippe schätzt sich außerordentlich glücklich, mit Lasse Bracksiek eine weitere kompetente Persönlichkeit für unseren Nachwuchsleistungsbereich für die nächsten Jahre vertraglich gebunden zu haben. Er und Björn Piontek verkörpern und identifizieren sich absolut mit dem Nachwuchsleistungsgedanken der HSG Blomberg-Lippe, setzen deutliche Akzente für die weitere Nachwuchsentwicklung und werden wesentlich mit dazu beitragen, die sportliche Weiterentwicklung und Ausrichtung innerhalb der HSG  zu fördern.  Lasse, wir freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit Dir als wichtigem Mitglied der HSG-Familie.