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    In Leverkusen gab es für die HSG Blomberg-Lippe trotz 34 Auswärtstoren nichts zu holen. Das Team von Trainer Steffen Birkner unterlag den Werkselfen mit 36:34 (20:19). ostwestfalen.fotografie hat das Spiel für euch in Bildern festgehalten. Klickt euch gerne durch die Galerie!

    Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hat sein Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen verloren. Nach 60 Minuten lautete das Endresultat 36:34. „Zum Pausentee“ stand bereits ein 20:19 zu Buche. Vor dem Spiel hatte Steffen Birkner „eine schwierige Aufgabe“ vorhergesagt. Er sollte Recht behalten.

    In der ersten Halbzeit konnte sich das HSG-Team, das ohne die Langzeitverletzte Nele Franz, Kapitänin Laura Rüffieux, Emelyn van Wingerden, Jenny Murer und Cara Reiche auskommen musste, insbesondere in der Defensive nicht so kompakt präsentieren, wie dies vor dem Spiel vom Blomberger Trainer eingefordert wurde.

    Von Beginn an entwickelte sich ein packendes NRW-Derby, in dem die Führung mehrfach hin und her wechselte. Beim 7:9 konnte erstmal eine Zwei-Tore-Führung für die HSG verzeichnet werden. Als die Anzeigetafel ein 11:14 anzeigte, legte Bayer-Trainer Johan Petersson erstmalig die Grüne Karte auf den Tisch, um seine Elfen neu einzustellen. Durchaus fruchtbar, denn nach 23 gespielten Minuten stand es 15:14, was postwendend eine weitere Auszeit nach sich zog, diesmal von Steffen Birkner. Trotzdem kam Bayer zunächst insgesamt zu einem 5:0-Lauf, bis Malina Marie Michalczik einen Strafwurf zum 16:15 verwandelte, um eben diesen Lauf zu unterbrechen. In der 29. Minute führte dann die HSG mit 18:19 erneut, dies durch einen Gegenstoßtreffer von Lisa Rajes. Dieser Vorsprung währte jedoch nicht lang, denn Bayer erzielte noch zwei weitere Tore bis zur Pause.

    Nach dem Seitenwechsel ging es weiter eng zu. 21:19, 21:21, 22:21, 22:22, 22:23, 23:23 und 23:24 lauteten die Zwischenstände in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte. Aber auch im Anschluss blieb die Partie im weiteren Verlauf äußerst spannend. Mit dem Spielstand von 29:29 ging es in die letzten zehn Derby-Minuten. Über ein 33:32, zu absolvieren waren noch fünf Minuten, und ein 34:32 zwei Minuten vor dem Ende, kristallisierte sich dann Bayer Leverkusen als Sieger heraus. Bei der Zwei-Tore-Differenz blieb es dann auch am Ende. Der Abpfiff ertönte beim 36:34.

    HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch resümierte nach der Partie: „Wir sind enttäuscht, denn wir hätten gerne etwas Zählbares aus der Ostermann-Arena mitgenommen. Leider ist dies nicht der Fall. 36 Gegentore zeugen davon, dass wir das Derby vor allem in der Defensive verloren haben. Daran müssen wir arbeiten und es schon am Sonntag bei Buchholz-Rosengarten deutlich besser machen.“

    Tore für die HSG: Michalczik (9/8), Kynast (6), Kordovská (4), Rajes (4), Hartstock, Agwunedu,  Pettersson (je 3), Wenzel, Quist (je 1)

    Tore für Leverkusen: Huber (9/4), Leuchter (8), Sprengers (5), Cormann, Jurgutyte (je 3), Bruggemann, Thomaier, Klein (je 2), Terfloht, Hoelzer (je 1)

    Am Mittwoch, dem 09.02.22, tritt Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe zur nächsten Liga-Partie an. Gegner ist das Team von Bayer Leverkusen. Der Anpfiff in der Ostermann-Arena zu Leverkusen erfolgt um 19:30 Uhr. HSG-Cheftrainer Steffen Birkner erwartet „eine schwierige Aufgabe.“

    Tabellarisch sind beide Mannschaft recht eng beieinander. Während Bayer nach 13 absolvierten Spielen 9:17 Punkte vorzuweisen hat und damit den elften Platz belegt, findet sich die HSG zwei Plätze weiter vorne wieder, dies bei 9:13 Punkten und bisher elf Begegnungen. Das traditionsreiche NRW-Derby verspricht also ein enges Match zu werden.

    „Wir sind froh, dass wir weiterhin im Spielrhythmus bleiben können und freuen uns auf die Partie in Leverkusen. Aber es wird sicher nicht einfach, dort etwas Zählbares mitzunehmen. Nach dem Trainerwechsel von Martin Schwarzwald zu Johan Petersson im Dezember letzten Jahres ist eine Veränderung der Abwehr-Philosophie zu beobachten. Das hat für eine gewisse Stabilität gesorgt. In der Offensive wird es für uns vor allem darum gehen, die Räume gut anzulaufen, mutig anzugreifen und eine hohe Effektivität an den Tag zu legen. In der Abwehr gilt es kompakt zu stehen und z.B. die schussstarke Naina Klein in den Griff zu bekommen sowie die Kreise von Mareike Thomaier einzugrenzen. Zudem sollten wir das aufstrebende Nachwuchstalent Viola Leuchter nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, die prima aufgelegt ist. Und auf den beiden Außenbahnen hat Bayer mit Zoe Sprengers und Svenja Huber zwei Spielerinnen, die im Schnitt für jeweils rund fünf Tore gut sind“, so Steffen Birkner mit Blick aufs Spiel.

    Auch HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch schaut mit freudiger Erwartung auf Mittwoch: „Die Spiele gegen Bayer verlaufen oft sehr eng. In der letzten Saison konnten wir die Leverkusenerinnen jeweils mit einem Tor Vorsprung besiegen. Das waren packende, kurzweilige Derbys, die wir mit Blick auf die anstehende Partie gerne im Hinterkopf haben. In den beiden vergangenen Ligaspielen in Bensheim und auch gegen Bietigheim haben wir unsere steigende Form unter Beweis gestellt. So wollen wir weitermachen und mit einem gewissen Selbstvertrauen an den Start gehen. Keine Frage: Wir wollen punkten!“

    Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Cara Reiche, für sie rückt voraussichtlich Mia Ziercke aus der A-Jugend in den Kader. Definitiv ausfallen werden Jenny Murer, die mit Knieproblemen in den kommenden Wochen fehlen wird, Emelyn van Wingerden und Nele Franz. Auch Laura Rüffieux steht für das Spiel nach ihrer in Bensheim erlittenen Fußverletzung noch nicht wieder zur Verfügung.

    Geleitet wird die Begegnung am Mittwochabend vom Schiedsrichtergespann Tobias Biehler und Fabian Dietz.

    Eine Live-Übertragung erfolgt via Sportdeutschland.TV: https://sportdeutschland.tv/handball-bundesliga-frauen/hbf-tsv-bayer-04-leverkusen-vs-hsg-blomberg-lippe-1

    Beim Handballbundesligisten HSG Blomberg-Lippe sind weitere Personalentscheidungen im Kontext des aktuellen Bundesliga-Teams gefallen. Mit der 19-jährigen Emma Hertha und der 27-jährigen Marie Andresen verlassen zwei weitere Spielerinnen am Saisonende den Verein, um sich neuen Aufgaben zu stellen. Während Emma Hertha von einer Kündigungsoption Gebrauch gemacht hat, das eigentlich bis 30.06.2024 laufende Arbeitspapier zu beenden, geht der Vertrag von Marie Andresen über den 30.06.2022 hinaus nicht in die Verlängerung.

    „Dass sich zu den bereits vergangene Woche bekannt gemachten Abgängen auf der Kreisposition nun mit Emma und Marie zwei weitere Spielerinnen einreihen, ist sicher ein Stück weit schade. Das Gesicht unseres Teams wird sich zur neuen Saison insofern etwas mehr verändern, als das im vergangenen Sommer der Fall war. Das gehört jedoch zum Geschäft, und das bringt auch Chancen für alle Seiten mit sich“, so HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch.

    Die Linkshänderin Emma Hertha war 2017 nach Blomberg gewechselt, durchlief die HSG-Akademie und hatte sich im Laufe der Zeit für einen Bundesligavertrag empfohlen. Das erste Arbeitspapier signierte sie im vergangenen Frühjahr und gab im März letzten Jahres gegen Buxtehude ihr Bundesligadebüt. „Wir wollten mit Emma gerne mittelfristig arbeiten und sie zu einer stabilen Bundesligaspielerin entwickeln. Diesen Plan haben wir ihr aufgezeigt. Sie hat nun jedoch den Wunsch, ab dem Sommer an anderer Stelle schneller mehr Spielzeit zu erhalten, dies vor allem im rechten Rückraum. Mit Blick auf die starke Konkurrenz auf dieser Position konnten wir diese Perspektive aber auch für die neue Serie nicht avisieren“, erläutert Kietsch. „Wir sind gespannt, wie ihre Entwicklung beim neuen Klub verlaufen wird und wünschen ihr dafür viel Erfolg.“

    Im Tor werden sich die HSG-Anhänger auf ein neues Gesicht einstellen müssen. „Wir waren mit Marie und ihrem Berater in den letzten Monaten im guten, offenen Austausch. Dabei haben wir eine Vertragsverlängerung offeriert, weil sich Marie bei uns seit ihrem Wechsel vom Zweitligisten Werder Bremen im Juli 2020 weiterentwickelt hat und mit Melanie Veith ein gutes Gespann bildet. Dieses Angebot hat Marie Anfang Januar ausgeschlagen, um sich anderweitig zu orientieren. Seit dieser Entscheidung haben wir unsere Bemühungen für diese Position deutlich intensiviert. Dabei haben sich für uns im In- und Ausland tolle Optionen aufgetan. Deshalb bin ich frohen Mutes, dass wir diesbezüglich in Kürze Vollzug vermelden und die nächste Verstärkung für unser Team präsentieren können.“

    Als Neuzugang stellte der Verein aus der Nelkenstadt unlängst die österreichische Nationalspielerin Stefanie Kaiser vor, die einen Vertrag bis 30.06.2024, mit der Option auf eine zusätzliche Ausdehnung bis 2025, unterschrieb. Fest unter Vertrag stehen bei den Blombergerinnen für die Zeit ab Juli dieses Jahres bereits die Spielerinnen Melanie Veith, Lisa Rajes, Laetitia Quist, Ann Kynast, Nele Franz, Linnea Pettersson, Marie Michalczik sowie Laura Rüffieux. Der Bundesligakader für die Saison 2022/2023 nimmt damit immer mehr Form an.

    Kietsch abschließend: „In den kommenden Wochen werden bei uns bestimmt weitere Entscheidungen fallen. Gleichwohl ist an der ein oder anderen Stelle auch Geduld gefragt. Insgesamt muss man konstatierten, dass in diesem Jahr extrem viel Bewegung im Markt ist. Zahlreiche Vereine stellen ihren Kader neu auf beziehungsweise wollen oder müssen dies partiell tun. Das haben wir in dieser Form, über die gesamte Liga hinweg, vielleicht noch nie so erlebt. Die Corona-Situation erschwert die Planungen logischerweise zusätzlich. Ohne jeden Zweifel wird die HSG aber auch zukünftig eine schlagkräftige Truppe beisammenhaben. Darauf dürfen sich unsere Sponsoren und Fans absolut freuen!“

    Die HSG Blomberg-Lippe treibt ihre Personalplanungen für die Saison 2022/23 weiter voran. Mit der österreichischen Kreisläuferin Stefanie Kaiser kann der lippische Handball-Bundesligist nun den ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit vermelden. Die erfahrene Nationalspielerin wechselt zum Sommer von Serienmeister Hypo Niederösterreich in die Nelkenstadt und hat bei den Lipperinnen einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2024 unterschrieben. Zudem besteht die Option auf eine weitere Saison.

     

    „Ich freue mich riesig über die Chance, ab der nächsten Saison bei der HSG spielen und mich zukünftig erneut in der höchsten deutschen Spielklasse unter Beweis stellen zu dürfen!“, strahlt die 29-jährige Kaiser nach der Vertragsunterzeichnung. Mit ihrem aktuellen Verein, Hypo Niederösterreich, kann die 1,82m-große Kreisläuferin auf zahlreiche nationale Meisterschaften und Pokalgewinne zurückblicken. Doch auch die Bundesliga ist für Kaiser kein Neuland. Bereits in der Saison 2016/17 lief die gebürtige Neudörflerin für den VfL Oldenburg auf, erzielte in ihrer Zeit bei den Niedersächsinnen 41 Tore. Anschließend wechselte die Champions League-erfahrene Spielerin zum schwedischen Erstligisten Boden Handboll IF, ehe sie zur Saison 2017/18 in ihre Heimat zurückkehrte und sich erneut Hypo Niederösterreich anschloss. Beim Wechsel zur HSG reizt Kaiser vor allem der „temporeiche Spielstil“, den die Kreisläuferin „so schnell wie möglich adaptieren möchte, um dem Team bestmöglich helfen zu können“, so die zukünftige Blombergerin. „Die HSG ist ein Team mit großem Potential und hoher individueller Qualität – das haben sie sowohl national als auch international unter Beweis gestellt. Für mich persönlich ist das ein sehr guter Schritt, um mich weiterhin sowohl spielerisch, als auch im physischen und mentalen Bereich weiterzuentwickeln“, ist sich die ehrgeizige Kreisläuferin sicher. Seit 13 Jahren gehört Kaiser der österreichischen Nationalmannschaft an, mit welcher sie im vergangenen Dezember an der Weltmeisterschaft in Spanien teilnahm. Ein wahrgewordener Lebenstraum, dem die 82-fache Nationalspielerin zuvor vieles untergeordnet hatte. Mit einer Teilnahme an der Europameisterschaft 2024 im eigenen Land hat Kaiser das nächste große Ziel bereits fest vor Augen. Bei der HSG wird sie ab der kommenden Spielzeit mit der Rückennummer 29 auflaufen.

     

    Voller Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit ist HSG-Trainer Steffen Birkner: „Steffi bringt viel internationale Erfahrung mit und wird uns als zusätzliche Option sowohl im Angriff als auch in der Abwehr verstärken. Dabei besticht sie mit ihrer Präsenz und Körperlichkeit. Sie ist ein anderer Spielertyp als Laura Rüffieux und wird uns mit ihrer Größe und Statur im Angriff noch mehr taktische Variabilität verleihen. Ich schätze sie als tolle Teamplayerin, die mit vielen Sperren und Blocks harte Arbeit für die Mannschaft verrichtet“, so Birkner.

     

    Überzeugt davon, mit Kaiser eine echte Verstärkung für das Blomberger Team dazugewonnen zu haben, ist auch HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch: „Wir wollen in der kommenden Saison auf der Kreisläufer-Position einen neuen Impuls setzen. Die Gespräche mit der Spielerin waren durchweg positiv. Sie hat sich ganz bewusst für den Wechsel nach Blomberg entschieden, will bei uns Vollgas geben, um ihren Teil zum HSG-Erfolg beizutragen und sich im Kontext der Nationalmannschaft bestmöglich zu präsentieren. Auch ihr Nationaltrainer Herbert Müller, bekanntlich in Personalunion beim HSG-Ligakonkurrenten THC als Chefcoach agierend, wird es ganz sicher positiv sehen, dass sich Steffi in einer starken Liga messen will. Ich bin deshalb absolut überzeugt davon, dass Steffi menschlich sehr gut in unser Team passt und uns mit ihrer hohen intrinsischen Motivation und kämpferischen Mentalität sportlich einen weiteren Schritt nach vorne bringen wird“, äußert sich Kietsch zum Transfer.

     

    Verlassen werden den Verein zum Saisonende hingegen die beiden Kreisläuferinnen Cara Hartstock und Nele Wenzel. Hartstock kam 2020 von Ligakonkurrent Metzingen nach Blomberg, während Wenzel bereits 2016 in die Handballakademie der HSG wechselte und bei der HSG die A-Jugend durchlief. Während der Vertrag von Hartstock nicht verlängert wurde, zogen die HSG-Verantwortlichen bei Wenzel eine Option, um den eigentlich bis 30.06.2023 laufenden Vertrag vorzeitig zu beenden.

    „Cara und Nele sind sympathische, engagierte Sportlerinnen, darum ist solch ein Entscheidung nicht immer ganz einfach. Wir wünschen beiden Spielerinnen schon jetzt für die Zukunft nur das Beste und werden ihre weiteren Wege auch über die Saison hinaus mit wachem Blick im Auge behalten. Für Abschiedsworte ist es jedoch deutlich zu früh. Vorher haben wir zusammen noch Vieles vor, und ich bin mir sicher, dass sich die Beiden bis zum Saisonende voll einbringen werden“, so Kietsch.

    Die Überraschung beim Heimspiel gegen den führenden Tabellenführer aus Bietigheim blieb leider aus. Mit 24:27 unterlagen Ann Kynast und Co. dem Starensemble. Matthias Wieking hat das Spiel für euch in Bildern festgehalten. Klickt euch mal durch die Galerie!

    Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bietigheim gab es auch für das Team von Trainer Steffen Birkner am Mittwochabend nichts zu holen. Nach hartem Kampf verliert die HSG Blomberg-Lippe ihr Heimspiel mit 24:27 (12:15).

    Das favorisierte Team von Trainer Markus Gaugisch kam gut in die Partie und nutzte die Fehler der HSG in der Anfangsphase eiskalt aus, um mit einem 4:0-Lauf auf das zwischenzeitliche 1:5 in der 4. Spielminute davonzuziehen. Das junge Team aus der Nelkenstadt ließ sich dadurch allerdings nicht beeindrucken, fand im Anschluss immer besser in die Begegnung und kam durch die gut aufgelegte Ann Kynast in der 17. Spielminute auf 8:9 heran. Bis zur Halbzeit blieb es ein muntere Schlagabtausch, in der sich Bietigheim auch dank einiger Paraden von Gabriela Moreschi zum Halbzeitstand von 12:15 wieder etwas absetzen konnte.

    Auch nach der Halbzeit blieb es ein umkämpftes Spiel, in dem die SG BBM jedoch stets in Führung lag. Bis zum 21:23 in der 45. Spielminute blieb die HSG in Schlagdistanz, ehe Bietigheim mit dem 22:27 durch Kim Naidzinavicius für die Vorentscheidung sorgte. Die HSG bäumte sich in der Folge aber noch einmal auf und verkürzte durch Michalczik und Quist zum Endstand von 24:27. Beste Werferinnen waren Marie Michalczik auf Seiten der HSG sowie Danick Snelder und Trine Ostergaard von der SG BBM mit jeweils fünf Treffern.

    Dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Trainer Steffen Birkner nach Spielschluss: „Gegen eine solche Spitzenmannschaft entscheiden am Ende Nuancen. In der ersten Halbzeit lassen wir den ein oder anderen freien Wurf liegen. Wir verteidigen aber über 60 Minuten leidenschaftlich, stellen Bietigheim vor Probleme und machen das sehr ordentlich. Wir wussten um die schwierige Personalsituation des Gegners und wollten Gas geben, was wir auch getan haben. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben alles getan was heute drin war. Uns wurden Entwicklungsfelder aufgezeigt, an denen wir arbeiten müssen. Wir können dennoch stolz auf die Leistung sein und darauf aufbauen.“

    Weiter geht es für die Blombergerinnen unter der Woche mit einem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (09.02., 19:30 Uhr).

    Tore für die HSG: Michalczik (5/2), Agwunedu, Kynast, Pettersson (je 4), Quist (3), Rajes (2), Hartstock, Kühne (je 1)

    Tore für Bietigheim: Snelder, Ostergaard (je 5), Naidzinavicius (4/3), Dulfer (4), Malá, Smits (je 3), Jørgensen (2), Kudlacz-Gloc (1)

    Am kommenden Mittwoch (02.02., 19 Uhr) trifft die HSG zuhause auf die SG BBM Bietigheim. Das Team von Trainer Markus Gaugisch kommt als ungeschlagener Tabellenführer nach Blomberg und hat zuletzt im Pokal mit einem 32:24-Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Dortmund und dem Einzug ins OLYMP Final4 den aktuellen Stellenwert eindrucksvoll untermauert.

    Auch das Team aus der Nelkenstadt geriet zu Saisonbeginn unter die Räder des mit Nationalspielerinnen gespickten Bietigheimer Starensembles. 19:33 lautete das Endergebnis am ersten Spieltag aus Sicht der Blombergerinnen. Ein Ergebnis, das keine Fragen offenließ. Auch für das Rückspiel in heimischer Halle sind die Rollen trotz Corona-Infektionen der deutschen Nationalspielerinnen Julia Maidhof, Xenia Smits, Jenny Behrend und Luisa Schulze erneut klar verteilt.

    „Es wird eine ambitionierte Aufgabe. Bietigheim ist bisher ungeschlagen und hat auch im internationalen Wettbewerb richtig gute Ergebnisse erzielt. Auch wenn im Pokal gegen Dortmund die ein oder andere Spielerin gefehlt hat, zeigt das Ergebnis, wie viel Qualität noch im Kader ist. Für uns wird es darum gehen, uns weiter zu stabilisieren, in der Deckung aktiv und aggressiv zu verteidigen sowie im Angriff geduldig Räume zu erarbeiten und die Torchancen zu nutzen. Wir wollen Bietigheim so lange wie möglich ärgern“, gibt Trainer Steffen Birkner den Matchplan vor.

    Ihr Comeback nach überstandener Corona-Infektion und Aufbautraining wird Ndidi Agwunedu gegen Bietigheim geben. Nicht zur Verfügung stehen der HSG am Mittwoch Nele Franz, Laura Rüffieux und Emelyn van Wingerden. Dagegen werden Nieke Kühne und Leni Ruwe nach ihrer Teilnahme am Regionallehrgang zu Beginn der Woche wieder im Kader sein.

    Geleitet wird die Begegnung am Mittwochabend vom Schiedsrichtergespann Christian und David Hannes. Für Kurzentschlossene gibt es noch wenige Restkarten im Online-Ticketshop oder an der Abendkasse.

    Foto: Matthias Wieking.

    ostwestfalen.fotografie hat den ersten HSG-Sieg des Jahres 2022 für euch in Bildern festgehalten. 30:31 hieß das hartumkämpfte Endergebnis in Bensheim. Klickt euch unbedingt mal durch die Bildergalerie.