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    HSG gerät beim Spitzenreiter unter die Räder

    Nichts zu holen gab es am Samstagabend für den Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe: Beim Auswärtsspiel gegen den Ligaprimus Dortmund war das Team von Trainer Steffen Birkner weit von einer Sensation entfernt und verlor letztendlich deutlich mit 32:19 (15:10).

    Wie schwer es in diesem Jahr ist, gegen die Handballerinnen des BVBs zu bestehen, bekamen in dieser Spielzeit unter anderem bereits sowohl der amtierende Meister Bietigheim (32:28) als auch der amtierende Pokalsieger aus Thüringen (25:26) zu spüren. Verlustpunktfrei schmückte die Mannschaft von Ex-Blomberg-Trainer André Fuhr folgerichtig vor der Begegnung mit 20:0-Punkten die Spitze der Handball Bundesliga Frauen. Darauf, dass die HSG am Samstagabend etwas an dieser Situation ändern könnte, wollten wohl die Wenigsten im Vorfeld eine Wette absetzen. Dennoch gingen die Birkner-Schützlinge in der Sporthalle Wellinghofen, unterstützt von zahlreichen HSG-Fans, mit einer breiten Brust und dem Ziel, das Spiel möglichst lange offen zu gestalten, in die Begegnung. Schließlich mussten sie das Spielfeld in dieser Saison ebenfalls erst zweimal als Verlierer verlassen.

    Angetrieben von einer sehr gut aufgelegten Spielmacherin Silje Brøns Petersen fand das Blomberger Team zunächst gut ins Spiel, wirkte hochkonzentriert und glich nach sieben gespielten Minuten durch Kreisläuferin Celine Michielsen zum 4:4 aus. In der Folge verlor die HSG jedoch ihren Faden und ließ sich von der hohen Qualität im Kader der Borussinnen, in welchem unter anderem vier frischgebackene Weltmeisterinnen stehen, und den schnellen Tempogegenstößen beeindrucken. BVB-Spielmacherin Alina Grijseels erhöhte in der 15. Minute mit einem erfolgreichen Siebenmeter zur verdienten 11:6-Führung für ihre Mannschaft. Birkner reagierte mit einer Auszeit und einem frühen Torfrauwechsel. Für die glücklos agierende Anna Monz-Kühn rückte Melanie Veith zwischen die Pfosten – Isabelle Jongenelen sollte zudem für zusätzliche Stabilität in der Abwehr sorgen. Während die Nelkenstäderinnen sich nun in der Verteidigung wieder besser organisiert zeigten und Veith ihr Team mit einigen guten Paraden vor einem höheren Rückstand bewahrte, gelang es Kamila Kordovská und Co. selten den BVB im Angriff vor größere Aufgaben zu stellen. Zum Erfolg kamen die Blomberginnen fast ausschließlich über die Achse Brøns Petersen/Michielsen. Mit lediglich 10 erzielten Toren und einem 5-Tore-Rückstand ging es somit bereits mit einer hohen Hypothek in die Halbzeitpause.

    Im zweiten Abschnitt merkten die 650 Zuschauer schnell, dass es an diesem Abend zu keiner Sensation kommen würde. Die Fehler häuften sich zwar nun auf beiden Seiten, profitieren konnte davon jedoch ausschließlich der BVB, welcher den Vorsprung eiskalt weiter in die Höhe trieb. Das ungeschlagene Team von Trainer Fuhr untermauerte nun eindrucksvoll seine Ambitionen um den diesjährigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft und wurde von den HSG-Spielerinnen ein ums andere Mal zu einfachen Toren eingeladen. Zehn Sekunden vor dem Ende markierte BVB-Rechtsaußen Asuka Fujita den 32:19-Endstand.

    Durch den Sieg steht der BVB (22:0-Punkte) weiter ungeschlagen vor der SG BBM Bietigheim (19:3-Punkte) an der Tabellenspitze der Handball Bundesliga Frauen. Blomberg rutscht durch die zweite Niederlage in Folge auf Platz 5 der Tabelle ab (16:6-Punkte), hat jedoch beim Auswärtsspiel in Ketsch (25. Januar) und beim Heimspiel gegen Bensheim/Auerbach (1. Februar) die Gelegenheit eine sehr gute Hinrunde mit weiteren Punkten zu veredeln.

    Tore für die HSG: Brøns Petersen (10), Michielsen (5), Kordovská (1), van Zijl (1), Smits (1/1), Schnack (1)

    Tabelle

    HSG zu Gast bei Spitzenreiter Borussia Dortmund

    Nach der 30:38-Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Bietigheim wartet in der Handball Bundesliga Frauen eine weitere hohe Hürde auf die HSG Blomberg-Lippe. Am morgigen Samstag, 18. Januar, müssen die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner bei Tabellenführer Borussia Dortmund antreten. Die Partie gegen den Top-Meisterschaftskandidaten wird um 19.30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen angepfiffen.

    Alles andere als eine Niederlage für Silje Brøns Petersen und Co. käme einer großen Überraschung gleich, denn die vom ehemaligen Blomberger André Fuhr gecoachten Dortmunderinnen sind in der laufenden Saison das absolute Spitzenteam. Die Westfälinnen liegen mit 20:0 Punkten unangefochten auf Platz eins und haben in den bislang absolvierten Partien der Konkurrenz aus Bietigheim und Thüringen zum Teil deutlich die Grenzen aufgezeigt. Der noch amtierende Meister aus Bietigheim hat die Leistungsstärke der BVB-Frauen in jüngster Vergangenheit gleich zweimal zu spüren bekommen. Nach dem 38:32-Erfolg in der Bundesliga am 29. Dezember des vergangenen Jahres behielten die Schwarz-Gelben auch im Viertelfinale des DHB-Pokals die Oberhand. Am 8. Januar ging es zwar etwas spannender zu, letztlich aber setzte sich das Fuhr-Team mit 29:27 durch und darf sich neben der Meisterschaft nun auch berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn des Pokals machen. Bei so viel Dominanz wollen sich die Gastgeberinnen auch von der HSG Blomberg-Lippe nicht die Suppe versalzen lassen. »Wir nehmen die Favoritenrolle an, werden die Partie aber garantiert nicht auf die leichte Schulter nehmen. Blomberg spielt eine super Saison und wird sich auch bei uns so teuer wie möglich verkaufen wollen. Wenn wir die beiden Punkte einfahren wollen, müssen wir von der ersten Minute an konzentriert agieren«, sagt Dortmunds Trainer André Fuhr vor diesem Spitzenspiel zwischen dem Liga-Primus und dem Viertplatzierten. Die HSG weiß um die Stärken und das Selbstvertrauen des Gegners, will aber nicht wie das Kaninchen vor der Schlange auftreten. »Natürlich erwartet uns eine brutal schwere Aufgabe gegen ein Team, das gleich vier niederländische Weltmeisterinnen in seinen Reihen hat. Aber wir sind gewillt, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten. Viel wird davon abhängen, ob es uns gelingt, das schnelle Gegenstoßspiel der Dortmunderinnen zu unterbinden. Dafür bedarf es einer konzentrierten und kämpferischen Leistung über die gesamten 60 Minuten«, meint HSG-Trainer Steffen Birkner.

    Unterstützt wird das Team der HSG in Dortmund von zahlreichen mitgereisten Fans. Für Kurzentschlossene öffnet die Abendkasse in der Sporthalle Wellinghofen (Am Lieberfeld 13, 44265 Dortmund) um 18 Uhr. Daheimgebliebene können das Spiel wie gewohnt unter www.sportdeutschland.tv mitverfolgen.

    Schoenaker verstärkt die HSG ab dem Sommer

    Der erste Neuzugang der HSG Blomberg-Lippe ist fix: Myrthe Schoenaker wird den Handball-Bundesligisten ab der kommenden Saison verstärken. Die 27-jährige Rückraumspielerin wechselt im Sommer von Ligakonkurrent Oldenburg in die Nelkenstadt und hat beim aktuellen Tabellenvierten einen Vertrag bis zum 30.06.2022 unterschrieben.

    Die Vita der 1,76m-großen Niederländerin liest sich beeindruckend: vierfache niederländische Meisterin mit SERCODAK Dalfsen, dänische Meisterin mit København Håndbold und zudem schmücken 13 Länderspiele für die niederländische A-Nationalmannschaft den bisherigen Karriereweg der Rückraumlinken. Bereits 2015 wagte die Rechtshänderin mit dem Wechsel zu den Füchsen Berlin einen ersten Schritt in die Bundesliga und kehrte nach einem Jahr in Kopenhagen 2018 zurück nach Deutschland. Beim VfL Oldenburg gelang Schoenaker in ihrer ersten Saison auf Anhieb der Sprung unter die Top 10 der ligaweiten Scorerliste und auch in der aktuellen Spielzeit steuerte die gebürtig aus Olst stammende Spielerin bereits 64 Tore (Platz 6 der ligaweiten Scorerliste) für die Niedersachsinnen bei. In Blomberg möchte die Niederländerin ab dem Sommer den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung wagen: „Ich freue mich in den nächsten zwei Jahren ein Teil der HSG sein zu dürfen. Blomberg hat eine sehr junge und interessante Mannschaft mit einem schnellen Spielstil. Ich hoffe, dass ich dem Team mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann und freue mich schon jetzt auf die Blomberger Fans. In der Halle an der Ulmenallee herrscht immer eine super Stimmung!“, so Schoenaker.

    Glücklich über die Neuverpflichtung ist auch HSG-Trainer Steffen Birkner: „Wir bekommen mit Myrthe eine intelligente, spielfähige Rückraumspielerin, die uns mit ihrer Leistungsstärke und Flexibilität definitiv weiterhelfen wird. Sie kennt die Liga und zeigt derzeit, dass sie sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff imstande ist Führung zu übernehmen. Sportlich und menschlich passt Myrthe sehr gut zu uns.“

    HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch: „In den gemeinsamen Gesprächen haben wir schnell festgestellt, dass wir gut zueinander passen. Klasse also, dass sich Myrthe für den Wechsel zu uns entschieden hat! Sie hat eine hohe Qualität und ist ambitioniert. Ihre Verpflichtung soll unterstreichen, dass wir dies ebenso sind. Gemeinsam wollen wir erfolgreich sein.“

    Verlassen wird die HSG Blomberg-Lippe hingegen die 20-jährige Munia Smits. Welchem Verein sich die Belgierin nach Saisonende anschließen wird, ist noch unklar. „Schade, dass Munia sich dazu entschieden hat, die HSG zu verlassen und ihren Weg bei einem anderen Verein weitergehen möchte. Wir werden ihre Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute!“, so Kietsch.

     

    Die Tinte ist trocken: Myrthe Schoenaker wird die HSG ab der kommenden Saison im Rückraum unterstützen. Foto: HSG Blomberg-Lippe.

    Seit der Spielzeit 2012/13 ist sie aus dem Gehäuse des Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe nicht wegzudenken. Neben ihren starken sportlichen Leistungen ist sie auch abseits des Spiels Ruhepol und wichtiger Ansprechpartner für andere Spielerinnen und Verantwortliche. Die Rede ist von Anna Monz-Kühn. Doch nun herrscht Gewissheit, dass sich die HSG-Familie zum Ende der Saison von der langjährigen Blomberger Torfrau trennen muss, da Monz-Kühn ihre bemerkenswerte Leistungssportkarriere beenden wird.

    „Das ist keine Entscheidung gegen die HSG Blomberg-Lippe“, stellt Monz-Kühn gleich zu Beginn klar. „Ich bin absolut dankbar für die Zeit, die ich hier erleben durfte und darf und bin weiterhin stolz, das HSG-Trikot zu tragen. Nach gemeinsamen Gesprächen mit meinem Ehemann Sascha war jedoch schnell klar, dass nach dieser Saison Schluss sein wird. Für mich ist dann der richtige Zeitpunkt gekommen, mich auf andere Dinge als Handball zu konzentrieren.“ An den Abschied möchte die 30-jährige Torfrau, welche sich bereits 2008 mit der deutsche U20-Nationalmannschaft zur Weltmeisterin kürte, aktuell jedoch noch keine Gedanken verschwenden und sich weiterhin voll in den Dienst der Mannschaft stellen: „Sich mit einer Platzierung zu verabschieden, die uns für das internationale Geschäft qualifizieren würde, wäre natürlich sehr schön. Dafür werden wir in den kommenden Spielen alles geben.“

    Mit einem weinenden Auge reagiert HSG-Beiratsvorsitzender Jens Genge auf die Nachricht: „Ich habe Annas HSG-Karriere vom ersten Tag an verfolgt, war sogar schon bei den Vertragsverhandlungen dabei. Sie ist für den Verein ein absoluter Leuchtturm, sportlich wie menschlich. Nicht nur, dass sie sich mit ihren konstant starken Leistungen bis in die A-Nationalmannschaft gespielt hat, auch abseits des Sports haben sie viele Mitspielerinnen und Fans als jemanden liebgewonnen, der immer ein offenes Ohr hat. Ihre ausgeprägte soziale Ader hat auch auf den Rest des Teams abgestrahlt.“ Genge zeigt jedoch auch Verständnis für die Entscheidung der gebürtigen Burghausenerin: „Wir sind dankbar, dass wir mit Anna eine absolute Top-Torhüterin über eine so lange Zeit bei uns in Blomberg wissen durften. Dass sich grade Handballspielerinnen irgendwann auch einmal dazu entscheiden müssen, sich auf die Zeit nach der Karriere zu konzentrieren, ist kein Geheimnis und vernünftig. Ich wünsche Anna gemeinsam mit ihrem Mann Sascha für ihr Leben nach dem Leistungssport nur das Beste!“

    HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch: „Anna war und ist eine der Säulen unseres Teams. Sie ab der kommenden Saison nicht mehr in der Mannschaft zu haben ist sportlich und menschlich ein Verlust, den wir gerne noch etwas länger herausgezögert hätten. Ich habe jedoch vollen Respekt vor Annas Entscheidung und bin dankbar, dass sie diese frühzeitig und offen kommuniziert hat. Sie im Kader zu ersetzen, ist natürlich keine einfache Aufgabe. Wir sind aber seit geraumer Zeit dabei, verschiedene Optionen im In- und Ausland zu prüfen. Dabei bin ich optimistisch, dass wir eine gute Wahl treffen werden können, um das Torhüterinnen-Duo mit unserer starken Melanie Veith entsprechend zu komplettieren.“

    Ganz aus der Welt verschwinden wird Monz-Kühn jedoch nicht: Mit Ehemann Sascha wird sie vorerst in Blomberg wohnen bleiben und ihrem Job als Rettungsassistentin weiter nachgehen. Auch dem Handballsport möchte sich die Nummer 12 der HSG nicht gänzlich abwenden. In welcher Funktion sie dem Handball erhalten bleiben wird, dazu möchte sich Monz-Kühn jedoch erst ab Juli Gedanken machen.

    Jetzt Rückrunden-Dauerkarte sichern

    Ab sofort können sich Fans der HSG Blomberg-Lippe die Rückrunden-Dauerkarte für die letzten sechs Heimspiele in der Handball Bundesliga Frauen sichern. Nachdem das Team in den bisherigen Spielen nur gegen Meister Bietigheim und die Pokalsiegerinnen des Thüringer HCs das Nachsehen hatte und derzeit auf einem überragenden dritten Tabellenplatz steht, soll mit der Unterstützung der Fans sowohl in den restlichen Spielen der Hin- sowie in der Rückrunde weiter an diesen starken Leistungen angeknüpft werden. Zum Start der Rückserie wartet dabei am 8. Februar mit den TuSsies Metzingen ein ebenso attraktiver wie schwerer Gegner, gegen den die Ulmenallee sicherlich wieder sehr gut gefüllt sein wird. Weiter geht es am 22. Februar mit dem spannenden Derby gegen die Bad Wildungen Vipers. Schon in der Hinrunde bot dieses Spiel einen heißen Tanz, bei dem die HSG nur denkbar knapp mit 25:26 als Sieger das Feld verlassen konnte. Auch die Rückkehr des ehemaligen Blomberger Trainers André Fuhr mit dem ungeschlagenen Tabellenführer Borussia Dortmund am 2. Mai bietet beste Bundesligastimmung und hochklassigen Handball, ebenso wie die Duelle gegen Buxtehude, Mainz und die Kurpfalz Bären.

    Mit dem Kauf können sich HSG-Fans ihren Lieblingsplatz in der Halle an der Ulmenallee sichern und profitieren zudem von einem Rabatt: Statt für 90€ gibt es die Sitzplatz-Dauerkarte für die Rückrunde für 80€ (ermäßigt: 50€ statt 60€) sowie die Stehplatz-Dauerkarte zum Preis von nur 50€ statt 60€ (ermäßigt: 32€ statt 42€). Der Kauf der Rückrunden-Dauerkarten ist bis zum 4. Februar, ausschließlich über die HSG-Geschäftsstelle (Marktplatz 6, 32825 Blomberg), möglich. Das Bestellformular finden Interessierte ab sofort unter www.hsg-blomberg-lippe.de. Darüber hinaus ist auch der Verkauf von Einzelkarten für die sieben restlichen Heimspiele gestartet. Die Tickets sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.tickets.hsg-blomberg-lippe.de erhältlich.

    Hier gehts zum Bestellformular.

     

    Die restlichen Heimspiele im Überblick:

    01. Februar, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. Bensheim/Auerbach (letztes Heimspiel Hinrunde)

    08. Februar, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. TuS Metzingen

    22. Februar, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. Bad Wildungen

    07. März, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. Mainz 05

    18. April, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. Buxtehuder SV

    02. Mai, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. BVB Dortmund

    09. Mai, 16:30 Uhr: HSG Blomberg-Lippe vs. Kurpfalz Bären

    Handballfest trotz klarer Niederlage

    Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hat am 10. Spieltag die zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Gegen das Starensemble des amtierenden Deutschen Meister, der SG BBM Bietigheim, reichte eine kämpferische Leistung nicht aus, um das Team von Martin Albertsen ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der Stimmung der 3519 Zuschauern in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo tat dies bei der zweiten Auflage des Winterball-Spiels jedoch keinen Abriss.

    „Eine voll fokussierte und motivierte Bietigheimer Mannschaft“ hatte HSG-Trainer Steffen Birkner vor dem Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten (HSG) gegen den Tabellendritten (SG BBM) erwartet und sollte damit schnell recht behalten. Nach einem nervösen Beginn der Nelkenstädterinnen, bei dem Spielmacherin Silje Brøns Petersen nach einer Minute mit einem Siebenmeter an Nationaltorhüterin Dinah Eckerle scheiterte, gingen die Gäste schnell mit 0:3 in Führung. Angetrieben von der überragenden Atmosphäre in der PHOENIX CONTACT arena warfen die Birkner-Schützlinge anschließend kämpferisch alles in die Waagschale und robbten sich Tor um Tor zurück ins Spiel. Eben noch an Eckerle gescheitert, machte es Brøns Petersen in der siebten Spielminute besser und brachte den Ball erfolgreich zum 4:5 im Gehäuse der Gäste unter. Doch kurze Unkonzentriertheiten der Blombergerinnen nutzte das Team um die zwei frisch gekürten Weltmeisterinnen Angela Malestein und Laura van der Heijden eiskalt aus. Letztere sorgte in der 24. Spielminute für eine komfortable 5-Tore-Führung (11:16), welche bis zur Halbzeit sogar noch um einen weiteren Treffer anwachsen sollte.

    Zwar ließ das 16:21-Halbzeit-Ergebnis den Fans bereits wenig Spielraum für Träumereien, doch sahen die Zuschauer auch im zweiten Abschnitt ein temporeiches Spiel auf hohem Niveau. Mit offenem Visier lieferten sich die beiden aktuellen Topteams der Handball Bundesliga Frauen weiterhin einen rassigen Schlagabtausch. So richtig in Schlagdistanz kam die HSG jedoch nicht mehr. Unterstützt von knapp 40-Auswärtsfans spulte der Deutsche Meister seinen Stiefel runter und machte es zum Ende noch (etwas zu) deutlich. Trotz des klaren Rückstand honorierte die Rekordkulisse (noch nie sahen mehr Zuschauer ein Spiel der HSG Blomberg-Lippe live in der Halle) die aufopferungsvolle Leistung der jungen HSG-Mannschaft, erhob sich zwei Minuten vor Spielende und erkannte neidlos an, dass Bietigheim an diesem Tag nicht zu schlagen war. Beste Werferinnen bei der 30:38-Niederlage waren mit jeweils sechs Treffern Celine Michielsen und die wiedergenesene Kamila Kordovská sowie auf Bietigheimer-Seite die Weltmeisterinnen Malestein (8) und van der Heijden (10).

    HSG-Trainer Birkner analysierte die Begegnung im Anschluss wie folgt: „Wir haben zu Beginn keinen Zugriff in der Deckung gefunden und Bietigheim das Leben in dieser Phase zu einfach gemacht. Nichtsdestotrotz haben wir heute eine Begegnung auf hohem Niveau und mit viel Tempo gesehen. Mein Team hat dem Deutschen Meister einen großen Kampf geliefert und muss sich auf keinen Fall verstecken! Die internationale Qualität unserer Gäste hat sich letztendlich verdient durchgesetzt.“

    Durch die Niederlage tauschen die beiden Teams in der Tabelle die Positionen. Während Blomberg nun mit 16:4-Punkten auf Rang 3 liegt, bewahren sich die Bietigheimerinnen die Chance auf die Titelverteidigung und stehen nun mit 15:3-Punkten auf Rang 2 hinter Dortmund. Der Tabellenerste aus Dortmund wird auch der nächste Gegner der Blombergerinnen sein (18.1., 19:30 Uhr). Die nächsten Heimspiele in der Halle an der Ulmenallee warten dann im Februar gegen Bensheim/Auerbach (1.2., 16:30 Uhr) und Metzingen (8.2., 16:30 Uhr) auf die HSG-Fans.

    HSG-Tore gegen Bietigheim: Michielsen (6), Kordovská (6/4), van Zijl (5), Franz (4), Brøns Petersen (4), van Wingerden (1), Heidergott 81), Rüffieux (1), Schnack (1), Agwunedu (1)

    Die HSG bittet zum Gipfeltreffen in der PHOENIX CONTACT arena

    Wer hätte das bloß vor der Saison gedacht? Am 10. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfängt die HSG Blomberg-Lippe am kommenden Freitag (3.1., 19:30 Uhr) als Tabellenzweiter den amtierenden Deutschen Meister, die SG BBM Bietigheim, welcher derzeit auf Rang 3 der Tabelle liegt. Die Rahmenbedingungen für das Topspiel könnten besser nicht sein, wird das Blomberger Team in der PHOENIX CONTACT arena doch von über 3.000 Fans nach vorne gepeitscht werden. Für zusätzliche Unterhaltung sorgt unter anderem Schlagerstar Markus Becker, welcher den Zuschauern in der Halbzeit ordentlich einheizen wird.

    „Wir freuen uns riesig auf das Spiel gegen Bietigheim. Sportlich sind wir trotz der aktuell besseren Tabellenposition natürlich klarer Außenseiter! Nichtsdestotrotz wollen wir die SG BBM vor einer großartigen Kulisse vor schwere Aufgaben stellen. Meine Spielerinnen haben in den letzten Wochen gezeigt, dass sie auch mit solchen Topmannschaften mithalten können. Unser Ziel ist, das Spiel möglichst lange offen zu halten – und wer weiß: vielleicht ist ja eine Überraschung drin!“, so HSG-Trainer Steffen Birkner vor dem Winterball-Spiel. Der letzte Blomberger Sieg gegen das mit Nationalspielerinnen gespickte Starensemble aus Bietigheim liegt mittlerweile über vier Jahre zurück. Doch HSG-Rückraumspielerin Tessa van Zijl und ihr Team strotzen derzeit nur so vor Selbstbewusstsein, mussten sie in dieser Saison doch bislang nur eine Niederlage bei acht Siegen verkraften. Mit zwei erfolgreichen Spielen gegen Neckarsulm (33:29) und Buxtehude (32:27) bugsierte sich die Blomberger Mannschaft zwischen den Jahren in eine denkbar komfortable Ausgangssituation und kann gegen den Deutschen Meister ohne großen Druck agieren. Anders stehen die Vorzeichen bei den Gästen. Im Spitzenspiel unterlagen die Bietigheimerinnen Ende Dezember Tabellenführer Dortmund klar mit 38:32 und stehen vor dem Duell mit der HSG nun mächtig unter Zugzwang. Ein weiterer Punktverlust würde die Titelverteidigung vermutlich in weite Ferne rücken lassen. „Ich erwarte eine voll fokussierte und motivierte Bietigheimer Mannschaft. Sie werden uns auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Wir werden definitiv die Unterstützung der Fans brauchen, um an diesem Abend für eine Sensation zu sorgen!“, ist sich Birkner sicher.

    Neben der sportlichen Brisanz bietet die HSG Blomberg-Lippe beim Winterball auch in diesem Jahr wieder ein attraktives Rahmenprogramm. Bereits im Vorfeld der Begegnung wartet auf die Handball-Fans vor der Arena ein Showtruck der Firma Pinball Universe aus Bünde, in dem verschiedene Flipper-, Pong- und Arcade-Automaten darauf warten, von Jung und Alt ausgetestet zu werden. Vor der Begegnung, in der Halbzeit sowie in den Auszeiten sorgt die Tanzgruppe „Black Trap“ der Dance Company Herford für beste Unterhaltung. Beim Einlauf der HSG Blomberg-Lippe wird es darüber hinaus eine Choreo geben: Dazu findet jeder Handball-Fan eine Klatschpappe auf seinem Platz vor, welche beim Einlauf mit der farbigen Seite nach oben gehalten werden und die PHOENIX CONTACT arena in den HSG-Farben erstrahlen lassen soll.  Bei der großen Halbzeitshow wird zudem Schlagerstar Markus Becker (u.a. bekannt für den Hit „Das rote Pferd“) für beste Stimmung sorgen.

    Im Foyer der Halle finden die Zuschauer vor dem Spiel unter anderem einen Stand von selfiepixx, wo sie vor Ort ein einmaliges Erinnerungsfoto an den Winterball schießen und mitnehmen können. Auch Franziska Müller und Jenny Murer werden vor dem Spiel vorbeischauen und für Fotos parat stehen. Die Lippische Landes-Zeitung, die Lippische Landesbrand-Versicherung, Sönke Diekmann HörSysteme und Fitline werden ebenfalls mit Ständen vor Ort sein. Beim Stand von iTec24mobile können Zuschauer zudem noch an einem Gewinnspiel um ein Paar Apple AirPods teilnehmen.

    Der Kampf zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellendritten wird neben den über 3.000 Zuschauern in der Halle auch von einem großen Publikum deutschlandweit verfolgt. Das Topspiel der Handball Bundesliga Frauen wird im Free-TV auf Eurosport übertragen. Ein absolutes Novum für den Verein.

    Die Abendkasse öffnet am Freitag um 17:30 Uhr (Einlass 18 Uhr). Zuvor sind Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.tickets.hsg-blomberg-lippe.de erhältlich.

    HSG kürt erfolgreiches Handballjahr

    Die HSG Blomberg-Lippe konnte auch im letzten Spiel des Jahres einen ungefährdeten Auswärtssieg einfahren. Im Spiel gegen den Buxtehuder SV behielten die HSG-Spielerinnen in der ausverkauften „Hölle Nord“ vor 1.300 Zuschauern die Nerven und ein erfolgreiches Handballjahr mit einem 27:32 (14:16)-Sieg.

    Mit einer gehörigen Portion Respekt waren die Schützlinge von HSG-Trainer Steffen Birkner am Sonntagmorgen ins Alte Land gereist, wohlwissend, dass ihnen beim Buxtehuder SV eine sehr schwere Aufgabe bevorsteht. Von der ersten Minute an entwickelte sich ein offener und packender Schlagabtausch zweier sich auf Augenhöhe befindender Mannschaften. Nachdem die HSG zwei Tage zuvor beim Heimspiel gegen Neckarsulm leichte Startschwierigkeiten hatte, wirkten Spielmacherin Silje Brøns Petersen und Co. direkt hochkonzentriert und gingen schnell mit 2:4 in Führung. Doch auch das Team von BSV-Trainer Dirk Leun machte in der Anfangsphase wenige Fehler und kämpfte sich in der 18. Spielminute beim Stand von 8:7 das erste Mal in Front. Die junge Blomberger Mannschaft ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und spielte ihre Angriffe geduldig weiter. Mit fortschreitender Spieldauer fand auch HSG-Torfrau Melanie Veith immer besser ins Spiel und stärkte ihrem Team mit großartigen Paraden den Rücken. Tessa van Zijl erzielte kurz vor der Pause den Treffer zum verdienten 14:16-Halbzeitstand.

    Wer in der zweiten Halbzeit damit rechnete, dass den HSG-Akteurinnen irgendwann die Puste ausgeht, sollte sich getäuscht sehen. Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung hielten die Blombergerinnen den BSV auch im zweiten Abschnitt stets auf Abstand. Angepeitscht von zahlreichen HSG-Fans parierte Melanie Veith in der 41. Minute zunächst stark gegen Isabelle Dölle, wenig später netzte Tessa van Zijl eiskalt zum 19:23 ein. Die starke Gegenwehr des BSV schien fortan gebrochen. Bis zum Ende des Spiels verwaltete die HSG ihre Führung und beendete mit dem Auswärtssieg eine Serie von drei Niederlagen gegen den BSV in Folge.

    HSG-Trainer Birkner präsentierte sich in der anschließenden Pressekonferenz überglücklich: „Das Spiel gegen Neckarsulm war Pflicht, das hier war die Kür! Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft, wie sie diese brutal schwere Aufgabe heute gelöst hat. Trotz der wenigen Regeneration haben wir heute wieder eine enorme Laufleistung an den Tag gelegt und absolut verdient gewonnen! Ein toller Abschluss des Jahres!“, so Birkner, welcher zudem ein Extralob für Melanie Veith aussprach. Sichtlich bedient zeigte sich hingegen BSV-Trainer Leun: „Ich bin sehr enttäuscht von dem Auftritt, den wir hier heute hingelegt haben. Wir haben das 25 Minuten ordentlich gemacht und dann schlicht und ergreifend sehr schlecht gespielt.“

    Durch den Sieg springt die HSG Blomberg-Lippe zumindest kurzfristig auf den zweiten Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen. Die Bietigheimerinnen haben jedoch im Topspiel gegen Dortmund noch die Möglichkeit nachzuziehen. Fest steht jedoch, dass es am 3. Januar in der PHOENIX CONTACT arena in Lemgo zu einem absoluten Gipfeltreffen kommen wird. Tickets für das Spiel der HSG Blomberg-Lippe gegen den amtierenden Deutschen Meister, die SG BBM Bietigheim sind weiterhin an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter www.tickets.hsg-blomberg-lippe.de.

    Tore für die HSG: van Zijl 8, Brøns Petersen 8/3, Heidergott 5, Michielsen 4, Smits 3/1, Rüffieux 2, Schnack 1, Franz 1

    Keine Zeit zum Ausruhen: HSG reist nach Buxtehude

    Keine 48 Stunden nach dem Heimerfolg gegen die Neckarsulmer SportUnion ist Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe erneut gefordert. Am 9. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen reist das Team von HSG-Trainer Steffen Birkner nach Buxtehude. Anwurf in der „Hölle Nord“ ist am Sonntag bereits um 15 Uhr.

    In der Zeit zwischen den Jahren geht es Schlag auf Schlag. Konnte sich das Team am Freitagabend noch über den harterkämpften 33:29-Erfolg gegen Neckarsulm freuen, gilt der Fokus heute schon der bevorstehenden Partie gegen den Buxtehuder SV. Durch den Sieg rangiert das Team aus der Nelkenstadt weiterhin auf Platz 3 und konnte vor dem schweren Duell etwas Druck von sich nehmen. Das Team von BSV-Trainer Dirk Leun startete nach der WM-Pause am 2. Weihnachtstag hingegen mit einer klaren 27:36-Niederlage gegen den amtierenden Deutschen Meister, die SG BBM Bietigheim, zurück in die Liga. Damit ist das Team Buxtehude bereits seit vier Ligaspielen sieglos und rangiert derzeit mit 6:10-Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. Personell konnte das Team zuletzt etwas aufatmen, rückten gegen Bietigheim mit Torfrau Lea Rüther, Lynn Schneider und Lisa Prior gleich drei wichtige Säulen nach Verletzungen zurück in die Mannschaft. Nicht nur deshalb hat Birkner vor der kommenden Aufgabe gehörigen Respekt: „Das wird eine brutal schwere Aufgabe für uns. Ich bin mir sicher, dass Dirk Leun sein Team taktisch bestens vorbereitet hat. Hinzu kommt, dass sie einen Tag mehr zum Regenerieren hatten. Wir werden jedoch auch gegen den BSV wieder einen großen Kampf liefern, alles in die Waagschale werfen und dann traue ich meinem Team auch in der Hölle Nord vieles zu“, so der HSG-Trainer. Ob die HSG beim schweren Auswärtsspiel wieder auf Kamila Kordovská zurückgreifen kann, ist weiter ungewiss. Die Tschechin hatte sich in der WM-Pause bei einem Testspiel am Sprunggelenk verletzt und konnte gegen die Neckarsulmer SportUnion nicht mit ins Geschehen eingreifen.

    Übertragen wird das Spiel wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV. HSG-Fans, die nicht die Reise nach Buxtehude antreten, können die Begegnung unter www.sportdeutschland.tv verfolgen und live mitfiebern.

    Foto: brink-medien/Mario Brink.