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    HSG reist zu Bayer 04 Leverkusen

    Nach dem knappen 29:27-Heimsieg gegen die Bad Wildungen Vipers wartet in der Handball Bundesliga Frauen an diesem Wochenende eine schwere Auswärtsaufgabe auf die HSG Blomberg-Lippe. Am Sonntag, 1. März, müssen die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner beim TSV Bayer 04 Leverkusen antreten. Der Anwurf in der Ostermann-Arena erfolgt um 16 Uhr.

    Die Rheinländerinnen liegen als Tabellensechster aktuell zwei Plätze und drei Punkte hinter Laura Rüffieux und Co. Diesen Abstand würden die Gastgeberinnen natürlich gerne verringern, zumal ihnen die deutliche 24:36-Niederlage aus dem Hinspiel immer noch schwer im Magen liegen dürfte. Am vierten Spieltag waren die Leverkusenerinnen unter ihrem damaligen Trainer Robert Nijdam chancenlos. Doch mittlerweile hat sich in Leverkusen einiges geändert. Nijdam ist seit Dezember vergangenen Jahres nicht mehr Coach der »Werkselfen«. Sein Nachfolger ist der ehemalige Bundestrainer Michael Biegler, der nach seiner Amtsübernahme sechs Siege aus sieben Spielen holte und dabei sogar den Thüringer HC Ende Januar deutlich mit 34:25 bezwang. Zuletzt allerdings zeigte die Formkurve der Bayer-Truppe etwas nach unten. Der überraschend deutlichen 26:35-Heimpleite gegen den Buxtehuder SV folgte ein 20:25 beim amtierenden Deutschen Meister in Bietigheim. Demnach rechnet Steffen Birkner damit, dass die Leverkusenerinnen gegen sein Team eine Trendwende einleiten und gleichzeitig Revanche für die Hinspiel-Niederlage nehmen wollen. »Ich erwarte ein schweres Spiel. Bayer wird gegen uns sicherlich ein ganz anderes Gesicht als beim letzten Heimspiel gegen Buxtehude zeigen. Wir sind gewarnt und müssen uns im Vergleich zum Auftritt gegen Bad Wildungen insbesondere im Angriff deutlich steigern. Wir sind speziell gefordert, unsere klaren Torchancen besser zu nutzen«, sagt der HSG-Coach.

    Übertragen wird die Begegnung wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV. Hier kann live mitgefiebert werden: www.handball-deutschland.tv/hbf/hbf-tsv-bayer-04-leverkusen-vs-hsg-blomberg-lippe-3

    Andresen komplettiert Torhüterinnen-Gespann der HSG

    Mit der Verpflichtung von Marie Andresen hat Handball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe die Suche nach einer neuen Torfrau erfolgreich abgeschlossen. Die 25-jährige Flensburgerin wechselt im Sommer von Zweitligist SV Werder Bremen zur HSG und hat in der Nelkenstadt einen zweijährigen Vertrag bis zum 30.06.2022 unterschrieben. Für Andresen geht mit dem Wechsel „ein Traum in Erfüllung“.

    Nachdem früh in der Saison feststand, dass die langjährige HSG-Torfrau Anna Monz-Kühn ihre beeindruckende Bundesligakarriere im kommenden Sommer beenden wird, hatten die HSG-Verantwortlichen genügend Zeit zur Suche einer geeigneten Nachfolgerin. Mit dem Duo Andresen/Melanie Veith, so ist sich Trainer Steffen Birkner sicher, wird die HSG auf dieser Position auch zukünftig „stark aufgestellt“ sein: „Mit Marie bekommen wir eine relativ junge Spielerin, die uns mit ihren Leistungen in der Liga sowie im Probetraining absolut überzeugt hat und bei der wir darüber hinaus noch einiges an Potenzial sehen. Sie ist ein anderer Torfrauen-Typ als Melanie – die beiden werden sich sehr gut ergänzen“, so Birkner.

    Andresen durchlief die Jugend des TSV Nord Harrislee, spielte beim Nord-Club bereits in jungen Jahren in der zweiten und dritten Liga. 2017 entschied sich die großgewachsene Torfrau für einen Wechsel zum dänischen Zweitligisten Fredericia HK und kehrte nach einem Jahr zurück nach Deutschland zum SV Werder Bremen. „Mit dem Wechsel nach Blomberg geht für mich der Traum von der ersten Liga in Erfüllung. Nach zwei ereignisreichen Jahren in Bremen freue ich mich nun auf eine neue Herausforderung“, äußerte sich Andresen bei der Vertragsunterzeichnung glücklich. Bestätigt sieht sie sich dabei vor allem in der harten Arbeit der letzten Jahre: „Dass ich jetzt noch einmal die Möglichkeit bekomme in der ersten Liga zu spielen, hatte ich fast nicht mehr für möglich gehalten. Die vielen Extraschichten, die ich in den letzten Jahren in enger Zusammenarbeit mit der Flensburg Akademie gemacht habe, zahlen sich nun aus.“ Lange überlegen musste sie nach dem Angebot aus Blomberg nicht: „Die HSG ist eine Top-Adresse im deutschen Handball, ein Traditionsverein. Schon ab dem ersten Kontakt habe ich mich sehr wohl gefühlt und freue mich bereits auf meine Zeit in Blomberg. Mir ist bewusst, dass der Schritt aus der zweiten in die erste Liga nicht einfach wird und noch einmal mit sehr viel Arbeit verbunden ist, aber ich denke, dass ich in Zusammenarbeit mit Steffen und Ronny diesen Schritt schaffen und gemeinsam mit der erfahrenen Melanie Veith ein starkes Gespann bilden kann“, strahlt Andresen Selbstbewusstsein aus.

    Auch HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch freut sich auf den Neuling von der Weser: „Die HSG ist bekannt dafür, bei Neuverpflichtungen auch über den Tellerrand hinaus zu schauen. Bei uns geht es nicht nur um Rang und Namen, sondern auch darum, welche Spielerin zu unserer Spiel- und Vereinsphilosophie passt. Bei Marie haben wir hier ein sehr gutes Gefühl. Sie hat bei uns sportlich und menschlich einen prima Eindruck hinterlassen. Mit ihrer hohen Veranlagung und ihrem großen Ehrgeiz trauen wir ihr den Schritt in die erste Liga definitiv zu und sind schon jetzt gespannt auf ihre weitere Entwicklung.“

    Ein weinendes und ein lachendes Auge gibt es hingegen bei Patrice Giron, dem sportlichen Leiter des SV Werder Bremen: „Marie hat sich diesen Schritt mit ihren starken Leistungen in den vergangenen zwei Jahren verdient. Sie gehört in dieser Saison zweifellos zu den besten Torhüterinnen der zweiten Bundesliga. Und auch wenn wir gerne mit ihr weitergearbeitet hätten, freuen wir uns, dass Marie die Chance bekommt, sich in der ersten Liga zu beweisen. Sie hat die Möglichkeit, sich in den nächsten Jahren noch weiterzuentwickeln. Wir freuen uns, dass wir ihren Weg eine Zeit lang begleiten durften, und wünschen ihr alles Gute.“

    Bevor die angehende Grundschullehrerin zur neuen Saison jedoch in die Nelkenstadt wechselt, möchte sie in der aktuellen Spielzeit mit ihren Paraden noch den größtmöglichen Beitrag zum erfolgreichen Klassenerhalt des SV Werder Bremen in der zweiten Liga leisten. „Ich werde alles geben, damit wir den Klassenerhalt schaffen und bin überzeugt, dass uns das gelingt“, gibt sich Andresen kämpferisch.

    Video: Die Stimmen zum Sieg gegen Bad Wildungen

    Steffen Birkner, Merle Heidergott und Kira Schnack stellten sich nach dem 29:27-Erfolg gegen Bad Wildungen den Fragen unserers Kommentators Christian Frost.

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    HSG schlägt Bad Wildungen 29:27

    In der Handball Bundesliga Frauen hat die HSG Blomberg-Lippe ihren zweiten Sieg der Rückrunde verbucht. In einem intensiven Spiel mit zahlreichen Unzulänglichkeiten setzten sich die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner mit 29:27 (14:11) gegen die Bad Wildungen Vipers durch. Der HSG-Coach sollte mit seiner Einschätzung recht behalten, dass der Erfolg gegen die Hessinen über den Kampf führen würde. Bereits in den ersten dreißig Minuten ging es phasenweise sehr intensiv zur Sache. Die Folge waren sechs Zeitstrafen für die Gäste. Die permanente Dezimierung nutzten Laura Rüffieux und Co., um sich einen Vorsprung zu erarbeiten und mit einer 14:11-Führung in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel blieb es spannend, weil sich die Vipers nicht abschütteln ließen. Unter dem Strich war der Sieg für die Blombergerinnen aber nicht unverdient. »Wir wussten, dass es eine extrem schwere Partie wird. Bad Wildungen hat unseren Spielfluss immer wieder unterbunden. Wir mussten geduldig sein, haben uns aber leider teilweise von der Hektik anstecken lassen. Vor allen Dingen haben wir es nicht geschafft, 15 klare Torchancen zu nutzen. Das muss zukünftig deutlich besser werden«, resümierte Steffen Birkner nach der Partie.

    Für die HSG geht es am kommenden Sonntag, 1. März, weiter. Dann steht um 16 Uhr das Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm.

    HSG-Tore gegen Bad Wildungen: Kira Schnack (4), Laura Rüffieux (2), Merle Heidergott (2), Munia Smits (2/2), Isabelle Jongenelen (1/1), Tessa van Zijl (4), Celine Michielsen (6), Ndidi Agwunedu (1), Nele Franz (3), Silje Brøns Petersen (4).

     

    Foto: brink-medien.

    Birkner warnt vor Bad Wildungen

    Im dritten Spiel der Rückrunde in der Handball Bundesliga Frauen trifft die HSG Blomberg-Lippe am morgigen Samstag, 22. Februar, auf die Bad Wildungen Vipers. Wenn diese Partie um 16.30 Uhr in der Halle an der Ulmenallee angepfiffen wird, ist die Ausgangslage klar. Der Tabellenfünfte empfängt den Drittletzten. Das bedeutet, dass die Schützlinge von Trainer Steffen Birkner mit 17 Punkten Vorsprung auf die Hessinnen eindeutig in der Favoritenrolle sind. Doch der HSG-Coach warnt davor, die Begegnung als einen »Selbstläufer« zu bezeichnen. »Mit Bad Wildungen treffen wir auf einen unangenehm zu spielenden Gegner. Meine Trainer-Kollegin Tessa Bremmer ist bekannt dafür, eine körperlich robuste und physisch fitte Mannschaft aufs Feld zu schicken. Die vergangenen Partien haben gezeigt, dass es immer emotional und körperlich zugeht«, weiß Birkner, dass es gegen die Vipers kein Zuckerschlecken werden wird. Vielmehr betont der 39-Jährige, dass seine Spielerinnen Bad Wildungen auf keinen Fall unterschätzen werden. »Wenn wir erfolgreich sein wollen, erwarte ich, dass wir über die gesamte Spielzeit couragiert und mit dem größtmöglichen Einsatz agieren. Bad Wildungen hat in Sabine Heusdens ihre überragende Spielerin, die auf nahezu allen Positionen eingesetzt werden kann. Ferner verfügen sie über einen guten Mix an jungen und erfahrenen Akteurinnen. Wir müssen uns auf einen harten Kampf einstellen und dabei Nervenstärke zeigen«, ist sich Birkner sicher. Am vergangenen Wochenende stellten die Bremmer-Frauen gegen die SG BBM Bietigheim unter Beweis, dass man sie nicht abschreiben sollte. Dem Deutschen Meister boten sie ordentlich Paroli und zogen sich beim 25:30 achtbar aus der Affäre. In bislang 15 Aufeinandertreffen in der Bundesliga seit 2011 spricht die Statistik eindeutig für die HSG Blomberg-Lippe. Bei einem Remis und zwei Niederlagen verließen die Blombergerinnen das Parkett zwölfmal als Sieger.

    Für Kurzentschlossene öffnet die Tageskasse am Samstag um 15 Uhr. Für alle, die es nicht in die Halle schaffen, bieten wir in Kooperation mit der Lippischen Landes-Zeitung unter www.lz.de/hsg wieder einen Livestream der Begegnung an.

    Birkner bleibt an der Seitenlinie der HSG

    Die Trainerfrage bei der HSG Blomberg-Lippe ist geklärt: Steffen Birkner wird auch in den kommenden zwei Spielzeiten an der Seitenlinie des lippischen Handball-Bundesligisten Platz nehmen. Der 39-jährige unterschrieb einen neuen Vertrag bis zum 30.06.2022. Eine Entscheidung, die allen Seiten leichtgefallen ist.

    Von einer „optimalen Lösung“ sprach HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch im April 2018 bei der Neuvorstellung des Nachfolgers von André Fuhr, und sollte damit recht behalten. Nachdem sich Team und Trainer zunächst erst einmal finden mussten, ist der gebürtige Stralsunder Birkner mittlerweile voll und ganz bei der HSG und in der Region angekommen. Mit seinen Schützlingen stellte er im Jahr 2019 die drittbeste Mannschaft der 1. Handball Bundesliga Frauen und feierte zuletzt die erfolgreichste Hinrunde der HSG-Bundesligageschichte. Erfolge, die Kietsch nicht daran zweifeln lassen haben, die Zusammenarbeit mit Birkner zu verlängern: „Die härteste Währung sind Bundesliga-Punkte. Wir haben gesehen, dass Steffen mit Herzblut dabei ist und sich Spielerinnen unter seiner Führung verbessert haben. Daher ist es logisch, dass wir die erfolgreiche Arbeit mit ihm fortsetzen«, schildert Kietsch.

    Auch dem Bundesligatrainer, welcher vor seiner Station in Blomberg als Trainer beim Herren-Drittligisten VfL Fredenbeck aktiv war, fiel die Entscheidung für einen Verbleib leicht: „Die HSG ist ein toller Verein. Wir haben hier in den vergangenen anderthalb Jahren sehr gut zusammengearbeitet und zusammengefunden. Ich fühle mich hier absolut wohl und freue mich die Zusammenarbeit mit Team und Umfeld weiterführen zu können.“ Nachdem den Verein im Sommer sieben Spielerinnen verlassen werden steht mittlerweile fest, dass die HSG in der kommenden Spielzeit ein neues Gesicht bekommen wird. „Mein Ziel ist es möglichst schnell eine eingespielte Mannschaft und ein ähnliches starkes Gebilde wie in der laufenden Spielzeit zu formen. Das wird mit Sicherheit eine große Herausforderung, der ich mich aber stellen möchte. Ich freue mich schon jetzt den Umbruch weiter aktiv mitgestalten zu können “, so Birkner.

    Doch auch für die Rückrunde hat der ehemalige Handballtorwart noch große Ziele und möchte mit seinem Team weiter an den internationalen Plätzen schnuppern. Nachdem der aktuelle Tabellenfünfte zuletzt in Göppingen als Sieger vom Feld gehen konnte, soll beim kommenden Heimspiel gegen Bad Wildungen (Samstag, 16:30 Uhr) ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden.

    HSG feiert in Göppingen ersten Rückrundensieg

    Der HSG Blomberg-Lippe ist im zweiten Anlauf der erste Sieg der Rückrunde gelungen. Zur ungewohnten Anwurfzeit konnten die Lipperinnen am Freitagabend in der Handball Bundesliga Frauen einen souveränen 27:31 (13:17)-Auswärtserfolg bei den FRISCH AUF Frauen aus Göppingen einfahren.

    Vor einem „unbequemen Gegner“ hatte HSG-Trainer Steffen Birkner im Vorfeld der Begegnung mit den Göppingerinnen gewarnt. Zwei Heimsiege in Folge hatte das Team von Aleksandar Knežević zuletzt einfahren können und zeigte sich auch gegen die HSG von der ersten Sekunde an hochmotiviert einen dritten Erfolg hinzukommen zu lassen. Die bestens aufgelegte Gästespielerin Michaele Hrbkova konnte nach sieben gespielten Minuten zur 3:1-Führung einnetzen. Doch Silje Brøns Petersen und Co. ließen sich vom guten Start der Gastgeberinnen nicht beeindrucken. Innerhalb von zwei Minuten drehten die Blomberginnen die Begegnung und gingen in der Folge selbst mit 3:6 in Front. Eine Führung, die die Nelkenstädterinnen an diesem Abend kein einziges Mal mehr aus der Hand geben sollten. Während HSG-Torfrau Anna Monz-Kühn die FRISCH AUF Frauen Mitte der ersten Halbzeit mit starken Paraden zur Verzweiflung brachte, wirkten diese mehr und mehr verunsichert. Sinnbildlich dafür verfehlte Annika Blanke nach zwölf Minuten das leerstehende HSG-Gehäuse, wenig später verwarf Hrbkova einen Siebenmeter ebenfalls deutlich. Mit vier Toren Vorsprung konnte die HSG beim Halbzeitstand von 13:17 zufrieden in die Kabinen gehen.

    Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeberinnen den besseren Start. Als Anja Brugger nach 35 Minuten auf 17:19 verkürzte witterten die 563 Zuschauer in der EWS Arena noch einmal Morgenluft. Mit einem Griff in den Wurfarm der starken Isabelle Jongenelen schwächten sich die Knežević-Schützlinge jedoch wenige Zeigerumdrehungen später selbst, denn Kreisläuferin Lina Krhlikar sah für dieses Foul die rote Karte. Munia Smits verwandelte den fälligen Siebenmeter eiskalt. Nachdem beim Stand von 21:23 kurzzeitig noch einmal Spannung aufkam, präsentierten sich die HSG-Akteurinnen zur richtigen Zeit hellwach und voll fokussiert. Die Göppingerinnen fanden in der Folge keine Lösungen gegen das Blomberger Abwehrbollwerk. Als HSG-Youngster Emy van Wingerden sich nach 50. Minuten erfolgreich den Ball stibitze und nervenstark zum 22:27 verwandelte, glich dies schon einer Vorentscheidung. Denn in der Schlussphase spielten die Lipperinen ihren Stiefel abgezockt runter und gingen verdient als Sieger vom Feld. Beste HSG-Torschützinnen am Freitagabend waren Brøns Petersen und Jongenelen mit jeweils sechs Toren. Bei den Gastgeberinnen war Hrbkova ganze zehn Mal erfolgreich.

    Birkner zeigte sich nach dem Spielende glücklich: „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir wussten, dass es nicht einfach wird hier zu bestehen und haben gegen die offensive Deckung in den ersten Minuten keine guten Lösungen gefunden. Mit einer starken mannschaftlichen Geschlossenheit haben wir es in der Folge aber deutlich besser gemacht, vor allem in der Defensive wenig zugelassen und sind in den entscheidenden Phasen ruhig geblieben. Der Sieg geht auf jeden Fall in Ordnung. Danke an unsere Fans für die Unterstützung vor Ort.“

    Durch den Auswärtserfolg springt die HSG zumindest bis morgen auf Rang 3 der Tabelle. Am Samstag und Sonntag haben der Thüringer HC, Metzingen und Leverkusen jedoch noch die Chance wieder vorbeizuziehen. Für das Birkner-Team geht es nächste Woche Samstag mit einem Heimspiel gegen die Bad Wildungen Vipers weiter. Anwurf der Begegnung ist um 16:30 Uhr.

    HSG-Tore in Göppingen: Brøns Petersen (6), Jongenelen (6/2), Michielsen (5), Kordovská (4), van Wingerden (3), Rüffieux (2), van Zijl (2), Agwunedu (1), Smits (1/1), Monz-Kühn (1)

    HSG möchte in Göppingen ersten Rückrundenerfolg landen

    Am 15. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen geht es für die HSG Blomberg-Lippe morgen (Anwurf: 19 Uhr) zu den FRISCH AUF! Frauen aus Göppingen. Beim Spiel gegen den aktuellen Tabellenzehnten möchten die Birkner-Schützlinge am Freitagabend den 24:20-Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen und können dabei kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen.

    Mit nur einem Sieg aus den ersten acht Spielen erwischten die Baden-Württembergerinnen einen denkbar schlechten Start in die aktuelle Spielzeit. Geplagt von zahlreichen Verletzungen konnte das Team von Trainer Aleksandar Knezevic nur selten in Bestbesetzung antreten und befand sich mit einem Mal mitten im Abstiegskampf. Spätestens jedoch mit der Rückkehr der rumänischen Rückraumspielerin Roxana Ioneac Mitte Dezember hat sich die Personalsituation beim kommenden Gegner der HSG sichtlich entspannt und auch bei den Ergebnissen ist ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Mit zuletzt drei Siegen aus den letzten sechs Partien konnten die Gastgeberinnen das Abstiegsgespenst vorerst vertreiben. Am Mittwochabend gab es jedoch gegen das Starensemble aus Bietigheim mit einer 35:20-Niederlage einen klaren Dämpfer. Und auch gegen die HSG warten die FRISCH AUF Frauen bereits seit sechs Spielen auf einen Sieg. Das letzte Mal konnten sie im Oktober 2016 zwei Punkte gegen die Nelkenstädterinnen erkämpfen. HSG-Trainer Steffen Birkner warnt sein Team vor der Begegnung dennoch eindringlich vor einem „unbequemen Gegner“. „Wir wissen um die hohe Qualität der Göppingerinnen. Mit ihrer offensiven Deckung stellen sie ihre Gegner immer wieder vor schwere Aufgaben. Auch wenn wir das im Hinspiel sehr gut gelöst haben, müssen wir am Freitagabend erneut sehr geduldig spielen und freie Räume und Lücken nutzen, um gegen die stabile und körperlich robuste Mannschaft von Aleksandar bestehen zu können. Wir wollen die zwei Punkte auf jeden Fall mit zurück nach Blomberg bringen“, so Birkner.

    Verzichten muss die HSG in der EWS arena dabei lediglich auf die Langzeitverletzte Jenny Murer, ansonsten stehen jedoch alle Spielerinnen zur Verfügung. Übertragen wird die Begegnung wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV.

    Nele Franz geht ihren Weg bei der HSG weiter

    Nele Franz ist endgültig in der höchsten deutschen Spielklasse, der 1. Handball Bundesliga Frauen, angekommen. Nachdem das Nachwuchstalent vor zwei Jahren ihren ersten Profivertrag bei der HSG Blomberg-Lippe unterschrieben hat, erarbeitet sich die 20-Jährige in der laufenden Saison mehr und mehr Spielanteile. Die starken Leistungen des Blomberger Eigengewächses wurden von den Verantwortlichen nun mit einer Vertragsverlängerung bis zum 30.06.2022 belohnt.

    „Nele hat speziell in dieser Spielzeit eine tolle Leistungsentwicklung genommen“, ist HSG-Trainer Steffen Birkner zufrieden mit seinem Schützling. Bereits seit 2013 gehört Franz zum Verein und kann somit trotz ihres jungen Alters schon fast als HSG-Urgestein bezeichnet werden. Als C-Jugendliche wechselte sie in die Nelkenstadt, wagte zwei Jahre später den Schritt in die Blomberger Handballakademie – mit Erfolg. In dieser Saison bewies die variabel einsetzbare Spielerin sowohl auf Linksaußen als auch auf Rückraum Mitte eindrucksvoll, dass sie der ersten Liga absolut gewachsen ist. Erst kürzlich überzeugte die 1,68m-große Rechtshänderin mit sieben Treffern gegen Aufsteiger Ketsch. Starke Leistungen, die auch Bundestrainer Henk Groener nicht unentdeckt blieben, welcher die talentierte Allrounderin im Februar erneut zu einem Regionallehrgang der deutschen A-Nationalmannschaft eingeladen hat. „Nach dem Ausfall unserer Linksaußen Jenny Murer hat Nele diese Lücke eindrucksvoll geschlossen. Mit ihrer großen Treffsicherheit und Schnelligkeit bildet sie zusammen mit Ndidi Agwunedu ein tolles Duo auf dieser Position. Zuletzt hat sie aber bewiesen, dass sie auch auf Rückraum Mitte ein wichtiger Bestandteil sein kann. Ich bin froh, dass wir mit ihr weiterhin eine starke Allrounderin in unserem Team wissen dürfen“, zeigt sich Birkner glücklich über den Verbleib von Franz.

    Für die weiteren Schritte in ihrer Entwicklung sieht sich die gebürtige Bielefelderin in Blomberg „genau an der richtigen Adresse“, strahlt Franz. „Ich fühle mich hier absolut wohl, kenne nach sieben Jahren HSG gefühlt jedes Gesicht in der Halle und bin zudem nah an meiner Familie und Heimat. Die Vorfreude auf weitere Spielzeiten im HSG-Trikot ist schon jetzt riesengroß. Ich werde weiterhin alles geben und möchte unbedingt die Chance ergreifen, den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu gehen.“

    „Eine super Nachricht“, freut sich auch HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch über die Vertragsverlängerung mit dem HSG-Youngster. „Nele hat in den vergangenen Spielzeiten die nötige Geduld mitgebracht und arbeitet sich nun kontinuierlich nach oben. So muss es sein. Wir sind froh, dass Nele uns weiterhin das Vertrauen schenkt und ich bin mir sicher, dass ihr Weg bei der HSG noch lange nicht zu Ende ist“, blickt Kietsch der Zukunft von Franz gespannt entgegen.

    Neben dem Handball hat die sympathische Ostwestfälin zum Wintersemester ein Studium begonnen. An der Uni Bielefeld studiert Franz die Fächer Sport und Biologie auf Lehramt für die Schulformen Gymnasium und Gesamtschule.