Category Archive: Bundesliga

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am 5. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Gegen den Thüringer HC erwischten die Blombergerinnen keinen guten Tag und mussten sich am Ende deutlich mit 36:28 (18:12) geschlagen geben.

    Hoch motiviert hatte das Team von HSG-Trainer Steffen Birkner am Mittwoch die Reise nach Bad Langensalza angetreten. Nach den starken Leistungen der Vorwochen witterten Nele Franz und Co. auch gegen den siebenfachen Deutschen Meister, den Thüringer HC, ihre Chance. Diese Hoffnungen sollte die Heimmannschaft nach dem Anwurf jedoch schnell im Keim ersticken. Zwar konnte Ann Kynast nach acht gespielten Minuten für den 4:3 Anschlusstreffer sorgen, in der Folge verloren die Blombergerinnen jedoch in der Abwehr den Zugriff auf die THC-Spielerinnen. In der 14. Spielminute setzte das Heimteam ihre Rechtsaußen Lydia Jakubisova mustergültig in Szene, welche sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und den Treffer zum 7:4 markierte. Die HSG verzweifelte im Angriff mehr und mehr an der stark aufspielenden Gäste-Torfrau Marie Davidsen, welche auch in der 19. Spielminute zur Stelle war und glänzend gegen Lisa Rajes parierte. Während der THC seine Chancen eiskalt ausnutzte, zeigte sich die HSG in dieser Phase häufig zu ungeduldig. Die frühen und unvorbereiteten Abschlüsse stellten die THC-Abwehr vor keine größeren Aufgaben. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit bäumte sich die HSG noch einmal auf: Isabelle Jongenelen, Rajes und vor allem Melanie Veith sorgten mit ihren Toren und Paraden für einen 3:0-Lauf und weckten bei den Fans vor den Bildschirmen noch einmal leise Hoffnungen. Doch die Gäste-Spielerin Kerstin Kündig durchbrach den Lauf der Blombergerinnen mit einem sehenswerten Unterarmwurf und sorgte für eine verdiente und komfortable 18:12-Halbzeitführung.

    Zum Start des zweiten Abschnitts präsentierten sich die Thüringerinnen humorlos. Mit zwei schnellen Toren beseitigte der siebenfache Deutsche Meister früh letzte Zweifel über den Ausgang der Begegnung. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten deutlich aggressiver verteidigen. Wir haben jedoch zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff gefunden und konnten so unsere Stärke, den Tempohandball, leider nicht ausspielen. Wir haben zu viele einfache Zweikämpfe verloren“, analysierte Steffen Birkner die Niederlage nach dem Spielende nüchtern. Nicht gefallen haben ihm zudem die vielen Fehlwürfe in den ersten 15 Minuten. „Klar ist es unser Ziel mutig anzugreifen, aber die Wurfauswahl muss besser sein. So haben wir ein ums andere Mal unseren Meister in der Thüringer Torfrau gefunden“, so Birkner. Trotz des hohen Rückstands gaben sich Laura Rüffieux und Co. jedoch zu keinem Zeitpunkt auf. „Das zeichnet mein junges Team und die HSG aus. Heute wurden uns jedoch unsere Grenzen und unsere Entwicklungsfelder klar aufgezeigt. Daran werden wir nun in den kommenden zehn Tagen hart arbeiten und werden für das nächste Spiel gegen die Handball Luchse gewappnet sein“, richtet Birkner den Blick nach vorne. Beste HSG-Werferin am Mittwochabend war mit sechs Toren Nele Franz. Bei den Thüringerinnen war Marketa Jerabkova ganze elf Mal erfolgreich.

    Tabellarisch ändert sich durch die Niederlage für die HSG zunächst nichts. Mit 6:4 Punkten steht das Team zumindest bis Samstag weiter auf Rang 5. Der Thüringer HC setzte sich durch den Sieg zunächst einmal an die Tabellenspitze. Weiter geht es für die HSG am 18. Oktober mit einem Auswärtsspiel bei den Handball Luchsen.

    HSG-Tore: Franz (6/3), Schoenaker (5/3), Jongenelen (4), Kynast (3), Rüffieux (2), Michalczik (2), Rajes (2), van Wingerden (2)

    Die Länderspielpause ist vorbei und die Handball Bundesliga Frauen meldet sich am Mittwochabend (7.10.) mit drei Kracherspielen zurück. Mit von der Partie ist auch die HSG Blomberg-Lippe, welcher mit einem Auswärtsspiel beim Thüringer HC eine harte Hürde bevorsteht. Ab 19:30 Uhr wittert das Team von Steffen Birkner in der neu sanierten und erweiterten Salza-Halle dennoch eine Chance.

    Nachdem der Saisonstart mit 6:2 Punkten geglückt ist und zuletzt mit dem 45:25-Erfolg gegen Mainz der höchste Sieg der HSG-Ligageschichte eingefahren werden konnte, wartet nun ein echter Brocken auf das Team von Steffen Birkner. Beim siebenfachen Deutschen Meister, dem Thüringer HC, sieht Birkner eine „sehr schwere Aufgabe“ auf sein Team zukommen, bei der HSG-Kapitänin Laura Rüffieux und Co. „ans Maximum gehen“ müssen, um etwas Zählbares mit auf die Heimfahrt nehmen zu können. Denn auch der Saisonstart des THC verlief zur vollsten Zufriedenheit von Trainer Herbert Müller. Nach vier Spieltagen steht das Team mit 7:1 Punkten auf Tabellenplatz 2 und konnte mit einem 29:29-Unentschieden gegen Meisterschaftsfavorit Bietigheim bereits ein positives Ausrufezeichen setzen.

    „Der Thüringer HC hat, ähnlich wie wir, eine neu zusammengestellte Mannschaft. Uns erwartet ein mit vielen Nationalspielerinnen gespickter Kader, mit vielen sehr erfahrenen Spielerinnen, die eine hohe Qualität mitbringen“, zollt Birkner den Thüringerinnen im Vorfeld der Begegnung seinen Respekt. „Es wird darauf ankommen, dass wir es vermeiden eigene Fehler zu produzieren, über 60 Minuten fokussiert agieren und jeden Zweikampf voll annehmen. Dann rechne ich uns eine Chance aus.“ Die Favoritenrolle sieht der HSG-Trainer jedoch beim THC: „Wir wollen unsere nächsten Entwicklungsschritte gehen, die Schwächephasen des Gegners ausnutzen und werden alles dafür geben, die Punkte nach Blomberg zu holen“, so Birkner. Etwas dagegen haben dürften die 500 Fans des THCs, welche am Mittwochabend zum Spiel gegen die Blombergerinnen in der Salza-Halle zugelassen sind. „Ohne unsere eigenen Fans, die uns in der letzten Saison bei jedem Auswärtsspiel lautstark unterstützt haben, wird es umso schwerer. Das fehlt uns sehr!“, ist sich Birkner bewusst. Aufgrund der aktuellen Gesundheitslage sind jedoch auch weiterhin keine Auswärtsfans bei Spielen der Handball Bundesliga Frauen erlaubt.

    Personell kann Birkner beim Spiel in Bad Langensalza aus dem Vollen schöpfen. Alle Nationalspielerinnen haben sich fit aus der Länderspielpause zurückgemeldet. Bei den Thüringerinnen wird die aktuell beste Torschützin der Liga, Emma Ekenman-Fernis, voraussichtlich verletzungsbedingt ausfallen.

    Verfolgt werden kann die Begegnung am Mittwochabend wie gewohnt im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV.

    Ein wahres Torspektakel konnten über 300 Zuschauer am Sonntagnachmittag in der Halle an der Ulmenallee erleben: Am 4. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen sorgte die HSG Blomberg-Lippe gegen den Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 früh für klare Verhältnisse und fuhr am Ende mit einem 45:25 (26:11)-Heimsieg den höchsten Erfolg der HSG-Ligageschichte ein.

    Die Rollenverhältnisse vor dem Spiel waren klar verteilt. Als Tabellensechster startete die HSG bereits als Favorit in die Begegnung mit Mainz. Dass am Ende ein Sieg mit 20-Toren Vorsprung herausspringen würde, war jedoch vor dem Anwurf nicht zu erwarten. Von Beginn an legten beide Teams los, wie die Feuerwehr. Bereits nach zehn Minuten erzielte Marie Michalczik den elften Treffer für die HSG. Auf der Gegenseite hatte Sekunden zuvor Gäste-Spielerin Denise Großheim für den achten Treffer gesorgt. Lautstark forderte HSG-Trainer Steffen Birkner sein Team dazu auf, in der Abwehr aggressiver und gedankenschneller zu agieren und weniger einfache Treffer für die Mainzerinnen zuzulassen. Auch HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes zeigte sich nach dem Spielende unzufrieden mit den ersten zehn Minuten: „Die Anfangsphase haben wir etwas verschlafen, waren nicht wach genug. In den folgenden zwanzig Minuten der 1. Halbzeit haben wir dann aber ordentlich Gas gegeben!“. Und wie! Ab der 10. Minute ließ die HSG-Abwehr um Cara Hartstock und Co. nahezu nichts mehr zu und musste bis zum Ende des ersten Abschnitts, auch dank einer stark aufgelegten Melanie Veith im Blomberger Tor, nur noch drei weitere Gegentreffer hinnehmen. Im Angriff hingegen deckten die HSG-Youngster Ann Kynast und Marie Michalczik ein ums andere Mal schonungslos die Schwächen in der Gäste-Abwehr auf. Dank des zielgerichtetem Tempohandballs der Heimmannschaft konnten die Fans in der Halle in den ersten 30 Minuten insgesamt 26 Treffer bejubeln.

    Auch im zweiten Abschnitt bot sich ein eindeutiges Bild. Trotz vieler Rotationen sorgten die HSG-Youngster um Cara Reiche, welche ihre ersten beiden Bundesligatreffer erzielte, im Angriff weiter für Furore. Nur drei Treffer trennten die Spielerinnen von HSG-Coach Birkner nach dem Ertönen der Schlusssirene vom vereinseigenen Torrekord in der Liga. Am 26. Februar 2011 jubelten Franziska Müller und Welthandballerin Nadine Krause beim 48:33-Erfolg gegen die SG BBM Bietigheim noch drei Mal mehr. Beste Werferin am Sonntagnachmittag war mit 9/2 Treffern Marie Michalczik.

    Zum emotionalen Höhepunkt des Tages kam es jedoch in der Halbzeitpause. Dort verabschiedete HSG-Beiratsvorsitzender Jens Genge Anna Monz-Kühn noch einmal auf dem Spielfeld. Die HSG-Torfrau hatte im Sommer ihre beeindruckende Karriere nach acht Jahren im Blomberger Trikot beendet. Genge würdigte Monz-Kühn, welche auf und neben dem Spielfeld ihre Spuren hinterlassen hat, und ernannte sie zur HSG-Ehrenspielführerin.

    Durch den Sieg verbessern sich die Nelkenstädterinnen mit 6:2 Punkten auf Rang 5 in der Tabelle. Die nächste schwere Aufgabe wartet nach einer Nationalmannschafts-Woche am Mittwoch, den 7. Oktober, auf die Blombergerinnen. Gegen den Thüringer HC dürfte die Schützlinge von Birkner ab 19:30 Uhr ein harter Kampf um die Punkte erwarten.

    Tore für die HSG: Michalczik (9/2), Rajes (8), Franz (7/2), Kynast (6), Agwunedu (5), Rüffieux (4), van Wingerden (3), Reiche (2/1), Jongenelen (1)

    Zusammen mit BINDER suchen wir die Spielerin des Spiels. Bis morgen (29.09, 16 Uhr) kann unter folgendem Link abgestimmt werden: https://strawpoll.de/wc49d4y

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    Birkner: „Wir wollen unseren guten Start weiter ausbauen!

    Am 4. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfängt die HSG Blomberg-Lippe am kommenden Sonntag den 1. FSV Mainz 05 in der Halle an der Ulmenallee. Beim Duell gegen den aktuellen Tabellenletzten wird die HSG ab 16 Uhr die Favoritenrolle bekleiden.

    „Ich wehre mich nicht dagegen, uns am Sonntag als Favoriten zu bezeichnen. Wir wollen dieser Rolle unbedingt gerecht werden und unseren guten Saisonstart mit 4:2 Punkten weiter ausbauen“, lässt HSG-Trainer Steffen Birkner keine Zweifel an der Zielstellung für das kommende Ligaspiel aufkommen. „Wir erwarten mit Mainz jedoch einen sehr unbequemen Gegner, der es uns sicherlich alles andere als leicht machen wird. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und die nächsten Entwicklungsschritte in Sachen Tempohandball sowie Flexibilität im Angriff machen“, weiß Birkner worauf es ankommt.

    Für die Gäste verlief bislang weder die Vorbereitung noch der Saisonstart wie geplant. Corona-bedingt konnte das Team von Neu-Trainer Florian Bauer erst Anfang Juli wieder in der Halle trainieren. Somit blieb nur wenig Zeit, um die insgesamt zehn Neuzugänge zu integrieren und zu einer verschworenen Einheit zusammenzuwachsen. Alle drei bisherigen Spiele gingen verloren. Gegen die HSG Bensheim/Auerbach gab es am 1. Spieltag eine deutliche 22:34-Heimniederlage, eine Woche später verloren die Mainzerinnen mit 22:27 in Bad Wildungen. Am letzten Wochenende kam ein 22:36 gegen den Thüringer HC hinzu. Nicht zurückgreifen können die Mainzerinnen am Sonntag auf ihre Kapitänin und Torfrau Kristin Schäfer. Sie verletzte sich in einem Vorbereitungsspiel schwer und wird mit einem Kreuzbandriss mehrere Monate ausfallen (die HSG wünscht weiterhin eine schnelle Genesung!).

    In der Halbzeitpause wird es zur Verabschiedung von Anna Monz-Kühn kommen. Die 30-Jährige hatte im Sommer ihre bemerkenswerte Karriere beendet. Aufgrund des frühzeitigen Saisonabbruchs und den anschließenden Maßnahmen rund um die Bekämpfung des Corona-Virus war eine Verabschiedung von den HSG-Fans bislang nicht möglich und soll nun, in der Halbzeitspause des Spiels gegen Mainz nachgeholt werden.

    Leider können für das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 auch weiterhin keine Tagestickets verkauft werden. Auch Gästefans können leider nicht in der Halle an der Ulmenallee empfangen werden. Auf www.lz.de/hsg kann die Begegnung jedoch, wie gewohnt, im kostenlosen Livestream verfolgt werden. Für Karteninhaber öffnet die Halle um 14:30 Uhr ihre Tore.

     

    Infos für Karteninhaber:

    Für das 2. Heimspiel bleiben die Platzänderungen weiterhin bestehen. Wir bitten Euch daher erneut die per Mail oder telefonisch zugewiesenen Plätze einzunehmen und nicht die Plätze, die auf Eurer Dauerkarte stehen. Wir bitten Euch zudem auch weiterhin die zugewiesenen Eingänge zu nutzen. Bei Fragen stehen Euch unsere Ordnungskräfte für Antworten parat.

    Darüber hinaus bitten wir Euch auch weiterhin über eine kurze Mail an die info@hsg-blomberg-lippe.de, solltet ihr Eure Karten am Wochenende nicht nutzen können. Somit können wir anderen Fans die Gelegenheit geben, ein Spiel in der Halle an der Ulmenallee zu verfolgen.

    Symptomatische Personen oder Personen, die Kontakt zu einer oder einem Infizierten hatten, dürfen den Veranstaltungsort leider nicht betreten!

    Birkner: „Heute sind zwei Welten aufeinander getroffen“

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am Mittwochabend ihre erste Saisonniederlage hinnehmen müssen. Am 3. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen erwies sich der Meisterschaftsfavorit SG BBM Bietigheim als eine Nummer zu groß. Mit 38:30 (19:12) blieb das junge Team von Trainer Steffen Birkner zwar chancenlos, zog sich aber dennoch erhobenen Hauptes aus der Affäre.

    Von einem Spitzenspiel wollte Birkner schon vor der Begegnung mit der SG BBM Bietigheim nicht sprechen. Auch wenn sein Team mit zwei Siegen gegen Göppingen und Ketsch erfolgreich in die Saison gestartet war und als Tabellenzweiter auf den Tabellenvierten traf. „Die Tabelle ist zu diesem Zeitpunkt nicht aussagekräftig“, betonte Birkner und sollte damit recht behalten. Seine Mannschaft startete vom Anwurf an mit einer gut sortierten Abwehr. Nach sechs gespielten Minuten setze die starke Dänin Stine Jørgensen ihre Mitspielerinnen jedoch zwei Mal unnachahmlich in Szene, sodass Bietigheim mit 2:0 in Führung ging. Die HSG hingegen fand in den ersten Minuten kein Mittel gegen den großgewachsenen Abwehrblock der Heimmannschaft. Erst nach quälend langen 9 Minuten und 42 Sekunden sorgte Myrthe Schoenaker per Siebenmeter für den erlösenden ersten HSG-Treffer. Zuvor waren bereits Nele Franz per Siebenmeter und Marie Michalczik mit einem Heber an die Latte denkbar knapp gescheitert. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem die HSG nun auch offensiv stattfand. Nele Franz, welche gegen Ketsch mit elf Treffern auf sich aufmerksam machte, kam nun auch gegen die SG BBM in Fahrt. Ansatzlos warf sie nach 20 Minuten den Ball zum 12:8 in das Bietigheimer Gehäuse. Doch gegen das schnelle Tempospiel des Vorjahreszweiten war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Immer wieder kamen die Bietigheimerinnen über die pfeilschnelle Rechtsaußen Antje Lauenroth zu einfachen Treffern und setzen sich noch bis zur Halbzeit auf sieben Tore ab.

    Auch wenn den 320 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena klar war, dass die Vorentscheidung in diesem Spiel bereits gefallen war, sollten sie zu keinem Zeitpunkt eine Gastmannschaft erleben, die die Köpfe hängen ließ. Zwar wuchs der Vorsprung der Bietigheimerinnen zwischenzeitlich beim Stand von 29:18 bis zur 40. Minute auf elf Tore an, doch die HSG kämpfte gegen das Überteam bis zum Schluss wacker. Starke Paraden von Marie Andresen und ein mutigeres Auftreten im Angriff sorgten in der Folge für ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die HSG jedoch nach 60 Minuten als verdienter Verlierer das Feld verließ. Beste HSG-Werferin war am Mittwochabend Myrthe Schoenaker mit sechs Treffern.

    „Es war klar, dass das heute schwer wird und hier zwei Welten aufeinandertreffen. Auf der einen Seite stehen die gestandenen A-Nationalspielerinnen, auf der anderen Seite die Junioren-Nationalspielerinnen. Deshalb bin ich mit dem Ergebnis nicht unzufrieden“, resümierte HSG-Trainer Birkner die Partie. „Natürlich bin ich in den Auszeiten auch mal etwas lauter geworden, weil ich mir phasenweise einen mutigeren Auftritt meiner Mannschaft gewünscht hätte. Das wir das besser können haben wir in den letzten Wochen und auch heute teilweise unter Beweis gestellt. Auch wenn wir hier heute gegen eine übermächtige Mannschaft gespielt haben, dürfen wir unseren Mut und unser Zutrauen nicht verlieren. Wir werden das Spiel nun in aller Ruhe analysieren und für die kommenden Aufgaben unsere Lehren aus dieser Begegnung ziehen“, verspricht Birkner.

    Nach den anstrengenden letzten Wochen wird sich sein Team ab morgen in ein „freies“ Wochenende mit individuellen Trainingsplänen verabschieden. Ab Montag gilt der Fokus dann dem Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 (27. September, 16 Uhr).

    Tore für die HSG: Schoenaker (6/3), Kynast (5), Franz (4), Murer (4/1), Michalczik (4), Rüffieux (3), Rajes (2), Jongenelen (1), Agwunedu (1)

    Birkner: „Wollen die SG BBM mächtig ärgern!“

    Der Start in die Handball Bundesliga Frauen ist der HSG Blomberg-Lippe geglückt. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen konnte das Team aus der Nelkenstadt zuletzt mächtig Selbstvertrauen tanken. Am Mittwoch bekommt es die HSG jedoch mit einem schweren Kaliber zu tun. Ab 19:30 Uhr wartet in der MHP-Arena ein Duell mit dem Starensemble der SG BBM Bietigheim.

    Wenn die HSG am Mittwoch nach Bietigheim reist, kommt es zum Aufeinandertreffen des Tabellenzweiten (HSG) gegen den -vierten (SG BBM). Von einem Topspiel möchte Steffen Birkner dennoch nicht sprechen: „Es sind erst zwei Spiele gespielt. Die Tabelle ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aussagekräftig. Bietigheim ist der klare Favorit. Ein Sieg von uns würde einer kleinen Sensation gleichen“, stellt Birkner seine Sicht der Dinge klar. Doch der Saisonstart der Bietigheimerinnen verlief holprig. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft kassierte das Team von Trainer Markus Gaugisch bereits am zweiten Spieltag einen ersten Dämpfer. Beim Duell gegen den Thüringer HC kamen die Bietigheimerinnen nicht über ein 29:29-Unentschieden hinaus. Gegen die HSG steht die SG BBM daher bereits unter Druck. „Wir wollen versuchen so lange wie möglich dranzubleiben. Das es eine kleine Chance gibt, hat der THC bewiesen. Wir sind bekannt dafür unbequem zu sein und wollen die SG BBM morgen mächtig ärgern!“, so Birkner, der jedoch auch vor der hohen individuellen Qualität des Gegners warnte: „Wir müssen in der Deckung über 60 Minuten voll auf der Höhe sein, die Räume gegen den starken Rückraum der SG BBM eng halten und im Angriff viel Geduld aufbringen.

    In Bietigheim kommt es auch zum Wiedersehen mit Xenia Smits, welche von 2010 bis 2015 zunächst in der Jugend und später im Bundesligateam der HSG für Furore sorgte. Nachdem die deutsche Nationalspielerin in den letzten fünf Jahren für Metz in Frankreich spielte, ist die mittlerweile 26-Jährige nun zurück in Deutschland.

    Übertragen wird die Begegnung ab 19:30 Uhr im kostenlosen Livestream auf Sportdeutschland.TV.

    Nele Franz überzeugt bei erstem Heimsieg

    Die HSG Blomberg-Lippe hat in der Handball Bundesliga Frauen auch ihr erstes Heimspiel gewonnen. Gegen die Kurpfalz Bären aus Ketsch gelang dem Team aus der Nelkenstadt ein ungefährdeter 32:21 (15:10)-Erfolg. Besonders die erst 20-jährige Nele Franz konnte dabei auf sich aufmerksam machen.

    Vor 300 Zuschauern, in der damit unter aktuellen Bedingungen ausverkauften Halle an der Ulmenallee, starteten beide Teams nervös in die Begegnung. Erst nach drei Minuten fasste sich HSG-Kapitänin Laura Rüffieux ein Herz, eroberte den Ball, sprintete über das gesamte Feld und erzielte den ersten Treffer des Tages. Wer glaubte, dass dieses Tor in der Folge als Knotenlöser dienen könnte, sollte sich zunächst nicht bestätigt sehen. Weiterhin unterliefen der jungen, neu zusammengestellten HSG-Mannschaft viele einfache Fehler, die es Ketsch ermöglichten, nach 15 Minuten mit 3:4 in Führung zu liegen. Immer wieder war es Gäste-Spielerin Lara Eckhardt, die die HSG-Abwehr vor große Probleme stellte. Trainer Steffen Birkner hatte nun genug gesehen von dem Auftritt seiner Schützlinge und nahm eine Auszeit. Sichtlich unzufrieden mit dem bisher Gezeigten rüttelte er seine Spielerinnen wach. Es brauchte jedoch noch weitere zehn Minuten, ehe Neuzugang Ann Kynast mit einem sehenswerten Treffer aus dem Rückraum die erste etwas komfortablere 11:8-Führung erzielte. Der 3-Tore-Vorsprung löste nun sichtlich die Anspannung bei den Blombergerinnen. Angefeuert vom lautstarken Publikum in der Halle und angeführt von einer stark aufspielenden Nele Franz im Rückraum, baute die HSG den Vorsprung noch bis zur Halbzeit auf 15:10 aus.

    In der zweiten Hälfte enteilte die HSG den Bärinnen zusehend. Bereits in der 40. Spielminute zweifelten wohl nur noch die wenigsten Fans an einem Heimerfolg der Blombergerinnen. Nicht nur aufgrund einer 7-Tore-Führung sondern auch wegen einer weiterhin stark auftrumpfenden Franz, die ein ums andere Mal ihre Mitspielerinnen in Szene setze und am Ende des Spiels auf stolze elf Treffer kommen sollte. Während den Gästen nun die Körner fehlten, um dem hohen Tempo der HSG folgen zu können, hatten Rüffieux und Co. nun richtig Freude am Spiel gewonnen und schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Eine Minute vor dem Ende der Begegnung erhoben sich folgerichtig die HSG-Fans in der Halle an der Ulmenallee und feierten eine starke Leistung ihres Teams.

    „Ein riesen Kompliment an unser Publikum. Das hat sich heute angefühlt wie ausverkauft. Vielen Dank für die Unterstützung, das hat großen Spaß gemacht“, bedankte sich HSG-Trainer Birkner in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Mit dem Auftritt seines Teams zeigte sich Birkner nur in Teilen zufrieden: „Ich neige dazu sehr kritisch zu sein mit meiner Mannschaft – so auch heute. Auch wenn das Ergebnis ok ist, hatten wir grade in der ersten Halbzeit Phasen, wo wir uns nicht an Absprachen gehalten haben, wo wir Dinge die wir uns vorgenommen haben schlecht umsetzen. Solche Leistungsschwankungen innerhalb eines Spiels muss ich meinem jungen, neu formierten Team jedoch in dieser Phase noch zugestehen. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben!“, so Birkner, welcher dann doch noch ein großes Lob aussprach: „Unsere Youngster Nele Franz, Marie Michalczik und Ann Kynast haben das heute sehr gut gemacht. Ich hoffe, dass sie weiterhin so mutig auftreten.“

    Durch den Sieg springt die HSG mit 4:0 Punkten auf Platz 2 der Tabelle. Bereits in zwei Tagen kommt es somit in Bietigheim zu einem echten Topspiel. Birkner: „Wir fahren nicht nach Bietigheim um die Punkte dort zu lassen. Wir wollen der SG BBM einen großen Fight liefern. Ich sehe uns nicht chancenlos.“

     

    Tore für die HSG: Franz (11/3), Rüffieux (5), Murer (4), van Wingerden (3), Rajes (3), Kynast (3), Michalczik (2), Hartstock (1),

    Beste Werferinnen Gäste: Eckhardt (7), Engelhardt (4), Reuthal (4/1)

     

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    Vor 300 Zuschauern gegen Ketsch

    Die Halle an der Ulmenallee erwacht am Sonntag wieder zum Leben. Am 2. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen empfängt die HSG Blomberg-Lippe die Kurpfalz Bären aus Ketsch. Ab 16 Uhr möchte das Team um Trainer Steffen Birkner dabei den guten Ligastart weiter ausbauen. Mit dabei sein werden rund 300 Zuschauer.

    „Unser letztes Heimspiel liegt über sechs Monate zurück. Wir freuen uns alle unglaublich endlich wieder die Möglichkeit zu haben vor unseren Fans spielen zu können“, strahlt HSG-Trainer Birkner vor dem Aufeinandertreffen mit den Bärinnen. Während im März noch 800 Fans die Mannschaft nach vorne peitschten, sind es nun gegen die Kurpfalz Bären gut 300 Fans. So viele, wie die derzeitige Corona-Schutzverordnung zulässt. Doch die Unterstützung können Laura Rüffieux und Co. gegen die Kurpfalz Bären gut gebrauchen. Denn auch wenn die HSG am Sonntagnachmittag als Favorit in die Begegnung gehen wird, so ist das Team aus der Nelkenstadt spätestens seit dem Aufeinandertreffen in der letzten Saison gewarnt. Damals stand in Ketsch nach dem Ertönen der Schlusssirene ein 26:26-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Sekunden vor dem Ende hatten die Bärinnen, welche seit Beginn dieses Jahres von Adrian Fuljaddjusch trainiert werden, durch einen Siebenmeter sogar die Gelegenheit den Siegtreffer zu erzielen. „Mein Team weiß, was sie am Sonntag erwartet und wird nicht den Fehler machen Ketsch zu unterschätzen“, ist sich Birkner sicher. „Wir wollen an die gute Abwehrleistung aus dem Göppingen-Spiel anknüpfen, müssen dann jedoch im Angriff mehr Kapital aus der Abwehrarbeit schlagen“, weiß der HSG-Trainer worauf es ankommt.

    Einen Verkauf von Tagestickets wird es nicht geben. Alle Karteninhaber können das Spiel jedoch am Sonntag live in der Halle an der Ulmenallee verfolgen. Einlass erfolgt dabei wie gewohnt anderthalb Stunden vor dem Anwurf ab 14:30 Uhr. Die Lippische Landes-Zeitung wird das Spiel zudem im kostenlosen Livestream unter www.lz.de/hsg übertragen, welcher in dieser Saison erstmalig exklusiv von der Lippischen Landesbrandversicherung AG präsentiert wird.

    Für die HSG-Fans gibt es dennoch einiges zu beachten:

    Die Einlasssituation:

    Anders als sonst wird der Einlass über drei verschiedene Eingänge erfolgen.

    • Karteninhaber für Plätze in den Blöcken A, B und C (Alte Tribüne) kommen, wie sonst auch, über den Haupteingang in die Halle.
    • Karteninhaber in den Blöcken D, E und F erhalten Einlass über eine Feuertreppe auf dem Schulhof.
    • Karteninhaber für die Neue Tribüne erhalten Einlass über die Feuertreppe an der Ulmenallee.

    Die Tickets werden in der Halle kontaktlos per Scanner ausgewertet. Fans werden gebeten, die Karten vor der Kontrolle bereitzuhalten, damit die Einlasssituation schnellstmöglich geregelt werden kann.

     

    Platzänderungen:

    Aufgrund der Zuschauerbeschränkungen und des Hygienekonzepts mussten Platzänderungen vorgenommen werden. Alle Karteninhaber wurden im Vorfeld telefonisch oder/und per Mail über ihre neuen Plätze informiert. Die Fans sind angehalten zunächst nicht ihren angestammten Platz zu besetzen, sondern den neu zugewiesen Platz einzunehmen. Es wurde versucht, für jeden Dauerkarteninhaber bestmögliche, gleichwertige Alternativen zu schaffen. Sollten am Spieltag Fragen aufstehen, stehen die HSG-Ordner für Antworten parat.

    Zur Orientierung, wo sich der neue Platz befindet, hier der Saalplan der Halle an der Ulmenallee:

     

     

    Was gibt es sonst zu beachten?

    • Maskenpflicht: In der Halle gilt Maskenpflicht, nur auf dem Sitzplatz auf der Tribüne darf die Mund-Nasen-Bedeckung abgelegt werden.
    • Handdesinfektion: Vor Betreten der Halle ist es verpflichtend sich die Hände zu desinfizieren. Entsprechende Spender finden Sie in den Eingangsbereichen.
    • Aufgrund der aktuellen Situation sind leider kurzfristige Spieländerungen oder Einschränkungen hinsichtlich der Zuschauer möglich. Achten Sie bitte auf entsprechende Meldungen auf unseren Kanälen.
    • Symptomatische Personen oder Personen, die Kontakt zu einer oder einem Infizierten hatten, dürfen den Veranstaltungsort leider nicht betreten!
    • Verpflegung: Die Cafeteria sowie der Essensstand vor dem Haupteingang bleiben zunächst geschlossen.
    • Außerdem unsere Bitte: Wer seine Plätze bei einem oder mehreren Heimspielen nicht nutzt, gibt der HSG gerne einen entsprechenden Hinweis, damit die Plätze anderweitig vergeben werden können. Aufgrund der eingeschränkten Zuschauerzahl ist dies für uns hilfreich, um auch anderen Personen die Chance zu geben, an einem Spiel teilhaben zu können.

    BVB und HSG intensivieren Zusammenarbeit

    Auch nach dem gelungenen Saisonstart reißen die positiven Nachrichten aus dem Sponsorenkreis des lippischen Handball-Bundesligisten nicht ab: Die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) erhöhen ihr Engagement aus den letzten Jahren und zieren, wie aufmerksame Fans beim ersten Saisonspiel vielleicht schon bemerkt haben, seit dieser Spielzeit die Ärmel der Bundesligatrikots von Kamila Kordovská und Co. Der Vertrag zwischen dem Blomberger Unternehmen und der HSG läuft zunächst über ein Jahr.

    Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts beliefert die BVB GmbH ihre Kunden zuverlässig mit Strom und Wasser. Zum Repertoire des Unternehmens gehört seit 1978 zudem ein eigenes Erdgasnetz. Auch der Betrieb des Blomberger Hallen- und Freibades sowie die Errichtung und Betreibung von abwassertechnischen Anlagen zählen zu den vielfältigen Aufgaben der Institution. Mit den beiden Windenergieanlagen, die zeitnah klimafreundlichen Strom erzeugen, leistet die BVB einen attraktiven Beitrag zur Energiewende.

    Die Entscheidung, das Engagement bei der HSG in diesen nicht ganz einfachen Zeiten zu erhöhen, begründet Geschäftsführer Peter Begemann wie folgt: „Die HSG Blomberg-Lippe ist aus der Stadt und der Region nicht wegzudenken. Das junge Bundesligateam begeistert Woche für Woche hunderte Zuschauer und repräsentiert dabei unsere Nelkenstadt sowie die Region Lippe nicht nur in der Bundesrepublik, sondern in dieser Saison sogar in Europa. Als Blomberger Unternehmen sind wir stolz, unseren Beitrag dazu leisten zu können, den erfolgreichen Weg der HSG weiter zu unterstützen.“

    Auch HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch freut sich über die intensivierte Zusammenarbeit. „In diesen speziellen Zeiten ist eine solche Entscheidung ein starkes Zeichen. Klasse, dass wir die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft nun intensivieren konnten. Ich möchte an dieser Stelle auch der Geschäftsführung um Peter Begemann für das entgegengebrachte Vertrauen danken. Wir freuen uns, gemeinsam mit der BVB GmbH, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und hoffentlich auch in der Spielzeit 2020/21 für positive Überraschungen sorgen zu können!“

    Neben der Präsenz auf dem Bundesligatrikot, werden die Blomberger Versorgungsbetriebe künftig u.a. auch mit einer Bandenwerbung direkt am Spielfeldrand sowie einer prominent platzierten Bodenwerbung sichtbar sein.

    Weitere Informationen zum Top-Sponsor der HSG finden Sie unter www.bvb-blomberg.de