Category Archive: Bundesliga

    Am Samstag geht es für die HSG Blomberg-Lippe sprichwörtlich um die Wurst. Im Viertelfinale des DHB-Pokals empfangen die Blombergerinnen den Buxtehuder SV in der Halle an der Ulmenallee. Beide Teams stehen nur noch einen Sieg entfernt von einer Teilnahme am prestigeträchtigen OLYMP Final4. Das Spiel wird ab 16:30 Uhr im kostenfreien Livestream der Lippischen Landes-Zeitung unter www.lz.de/hsg übertragen.

    Es wäre für die HSG die erste Final4-Teilnahme seit 2016. Doch auch wenn die Blombergerinnen in diesem Jahr nur noch einen Sieg von einem Einzug in die Finalrunde entfernt sind, ist der Weg noch ein weiter. Mit dem Buxtehuder SV kommt am Samstag niemand Geringeres als der zweifache Pokalsieger in die Nelkenstadt gereist. Der BSV sorgte im bisherigen Wettbewerb für die Sensation schlechthin und kegelte Borussia Dortmund, welche in der Liga noch ungeschlagen sind, mit einem Last Second-Treffer aus dem Pokal. 26:25 lautete der vielumjubelte Endstand – und dass, obwohl der BVB den Niedersächsinnen noch einen Monat zuvor, am 3. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen, mit einem 36:19-Sieg eine Lehrstunde erteilt hatte. Doch der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze.

    Dies ist auch HSG-Trainer Steffen Birkner bewusst, der deshalb keine Vergleiche zu dem 27:21-Hinrundenerfolg in der Liga ziehen möchte: „Das wird am Samstag ein komplett anderes Spiel. Buxtehude wird aus den Fehlern im Ligaspiel gelernt haben. Zudem haben sie Lone Fischer, die in meinen Augen beste Linksaußen der Liga, wieder mit an Bord, welche beim letzten Aufeinandertreffen in der Liga nicht zur Verfügung stand. Der BSV hat eine super Mannschaft, die ebenso wie wir alles dafür geben wird ins Final4 einzuziehen. Das wird ein Spiel auf Augenhöhe“, so Birkner vor dem Viertelfinale. Den Stellenwert des Spiels für sein Team möchte der HSG-Trainer dabei nicht kleinreden: „Das ist schon ein sehr wichtiges Spiel für uns. Eine Teilnahme am Final4 ist für den Verein und alle Spielerinnen ein super Erlebnis. Da muss man gar nicht drumherum reden. Wir wollen die Chance unbedingt nutzen, wissen aber, dass Buxtehude uns das Leben alles andere als einfach machen wird. Wir müssen über 60 Minuten und mehr alles investieren“, freut sich Birkner auf das Viertelfinal-Spiel.

    Nicht zur Verfügung stehen werden dem HSG-Trainer dabei weiterhin Linksaußen Jenny Murer sowie Rechtsaußen Lisa Rajes. „Für Lisa kommt das Spiel leider noch etwas zu früh. Sie befindet sich aber absolut im Zeitplan und wir hoffen, dass sie beim nächsten Auswärtsspiel gegen Ketsch wieder auflaufen kann. Wir werden ihr jedoch alle Zeit geben, die sie braucht, um ihre Verletzung voll auszukurieren“, gibt Birkner Auskunft über den Gesundheitsstatus von Rajes. Ansonsten stehen dem HSG-Coach jedoch alle weiteren Spielerinnen fit zur Verfügung. Bei den Gästen aus Buxtehude wird Spielmacherin Carolin Müller-Korn nach einer Meniskus-OP ebenfalls nicht zur Verfügung stehen.

    Bei der Livestream-Übertragung dürfen sich die Zuschauer*innen beider Lager am Wochenende auf eine besondere Unterstützung des Kommentators Christian Frost freuen. Beim Alles-oder-Nichts-Spiel bekommt Frost Unterstützung von HSG-Ehrenspielführerin Franziska Müller, welche mit der HSG u.a. zweimal am Finalturnier um den DHB-Pokal teilnehmen durfte.

    „Wir wollen innerhalb der nächsten fünf Jahre das Pokal Final4 gewinnen“ – dieses Ziel rief HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch im März 2019 aus, kurz nachdem er beim lippischen Handball-Bundesligisten einen unbefristeten Vertrag unterschrieben hatte. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg ist, ist im November 2020 zumindest die Teilnahme am OLYMP Final4 für die Blombergerinnen in greifbare Nähe gerückt. Mit einem 31:23-Sieg fegten Lisa Rajes und Co. im Achtelfinale über die HSG Bensheim/Auerbach Flames hinweg und buchten ihr Ticket für das Viertelfinale. Dort wartet jedoch am 30. Januar ab 16:30 Uhr ein Duell mit niemandem Geringeres als dem zweifachen Pokalsieger, Buxtehuder SV.

    Unter anderem mit der niederländischen Rückraumspielerin Isabelle Jongenelen hat die HSG jemanden in ihren Reihen, die sich bestens damit auskennt, mit der HSG in die Endrunde des DHB-Pokals einzuziehen. In der Saison 2013/14 zog sie an der Seite von Spielerinnen wie Franziska Müller, Isabell Roch, Lisa Rajes und Xenia Smits gegen Zweitligist Kirchhof in das Final4 ein, sorgte dort im Halbfinale mit einem 27:26-Sieg gegen Leverkusen für eine wahre Pokalsensation und musste sich erst im Finale nach großem Kampf dem HC Leipzig geschlagen geben. „Das war damals richtig geil! Wir sind als Underdog in das Halbfinale gegangen und mussten dort auch noch auf Xenia Smits verzichten, welche sich zuvor ihre Hand gebrochen hat. Keiner hat damit gerechnet, dass wir gewinnen – aber wir haben alle eine sehr sehr gute Leistung gezeigt und es ins Finale geschafft. Das werde ich sicherlich nie vergessen“, erinnert sich Jongenelen gerne an die damalige Zeit zurück. Auch die Stimmung in Leipzig hat die Niederländerin umgehauen: „Die ganze Halle war im Halbfinale irgendwann auf unserer Seite. Vielleicht haben sie in uns den schlechteren Finalgegner für ihr Team, den HC Leipzig, gesehen, vielleicht haben sie es uns aber auch einfach gegönnt. Auf jeden Fall war es eine richtig coole Atmosphäre“, schwärmt Jongenelen, welche am Ende des Turniers als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Nun hat sie Ende Januar das zweite Mal die Chance, mit der HSG in das Final4 einzuziehen, warnt jedoch vor dem Aufeinandertreffen mit dem Buxtehuder SV eindringlich: „Wir müssen extrem aufpassen. Buxtehude spielt eine gute Saison und auch wenn wir in der Liga unser Heimspiel gegen den BSV gewonnen haben, heißt das nicht automatisch, dass uns dies im Viertelfinale wieder gelingt. Aber wir werden mit viel Selbstvertrauen in die Begegnung gehen und müssen dort über 60 Minuten zeigen, dass wir es verdient haben. Das Final4 ist ein riesiges Erlebnis, für das es sich lohnt, bis zum Ende zu kämpfen. Wenn wir das alle machen, traue ich uns den Einzug ins Halbfinale absolut zu!“, freut sich Jongenelen auf das Duell. Zuletzt zog sie 2018, mit ihrem damaligen Verein, dem VfL Oldenburg, in das Pokalfinale ein und sicherte sich mit den Niedersächsinnen überraschend den Titel gegen die favorisierten Bietigheimerinnen. „Ich kann diesen Tag bis heute nicht erklären. In diesem Spiel sind Dinge passiert, die sonst nie passieren und es hat einfach alles funktioniert. Der Pokal ist einfach ein magischer Wettbewerb“, so die Pokalsiegerin von 2018.

    Ihr Tipp an die jüngeren Spielerinnen: „Wir dürfen alle nicht zu viel nachdenken, müssen alle das abrufen, was wir können – dann wird es meist gut. Wenn sie zeigen, was sie bisher gezeigt haben und in ihr großes Können vertrauen, haben es viele Gegner schwer gegen uns“, ist sich Jongenelen sicher.

    Mit einem Sieg gegen Buxtehude könnte die HSG zum sechsten Mal in ihrer Vereinsgeschichte den Einzug ins Final4 klar machen. Dieses findet am 15. und 16. Mai in der Stuttgarter Porsche Arena statt.

    Nachdem die HSG Blomberg-Lippe am vergangenen Samstag erfolgreich in die Rückrunde der Handball Bundesliga Frauen gestartet ist, gibt es nun auch einen Transfer-Coup für die kommende Spielzeit zu vermelden. Linnea Pettersson (25) wird den lippischen Handball-Bundesligisten ab dem Sommer im linken Rückraum verstärken. Die Schwedin, welche zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft zählt, kommt vom IK Sävehof und erhält in Blomberg einen Zwei-Jahres-Vertrag bis zum 30.06.2023, welcher die Option auf ein drittes Jahr beinhaltet.

    2014 gab Pettersson beim schwedischen Erstligisten Sävehof ihr Profi-Debüt, ist dort mittlerweile unangefochtene Stammspielerin und führt ihr Team seit fünf Jahren als Kapitänin auf das Feld. Mit ihrem aktuellen Verein sammelte die 1,81m-große Rechtshänderin bereits viel internationale Erfahrung, kann u.a. auf 23 Champions League-Einsätze sowie 11 Auftritte in der EHF European League zurückblicken. Nun wagt die Rückraum-Linke im Alter von 25 Jahren erstmals den Schritt ins Ausland und freut sich bereits auf die bevorstehende neue Aufgabe: „Ich habe die Spiele der HSG in dieser Saison aufmerksam verfolgt. Das aktuelle Team spielt einen sehr schnellen Handball und stellt eine aggressive Abwehr. Dieser Spielstil gefällt mir sehr gut und ich bin überzeugt, dass ich meine Qualitäten und meine Erfahrung in Blomberg gut mit einbringen kann. Deshalb freue ich mich schon jetzt auf das Abenteuer in Deutschland und darauf, ab dem Sommer Teil der HSG sein zu dürfen“, so Pettersson, welche in der vergangenen Saison zur besten Abwehrspielerin ihrer Liga gewählt wurde.

    In freudiger Erwartung ist auch HSG-Trainer Steffen Birkner: „Ich bin glücklich, dass wir diesen Transfer realisieren konnten und bin mir sicher, dass sich das Blomberger Publikum schon jetzt auf eine weitere tolle Spielerin in unseren Reihen freuen darf. Linnea ist eine ausgezeichnete Abwehrspielerin und wird uns auch im Angriff noch größere Flexibilität verleihen. Sie verteidigt sehr intelligent, verstrickt sich wenig in unnötige Zweikämpfe, sondern liest stattdessen Angriff und Gegner. Wir erhoffen uns, dass sie mit ihrer internationalen Erfahrung nicht nur die Spielqualität, sondern auch die Trainingsqualität noch einmal weiter verbessert“, gibt Birkner seine Einschätzung zur neuen Spielerin ab. Auch menschlich passt die gebürtig aus Kiruna, im Norden Schwedens, stammende Rückraum-Akteurin laut Birkner bestens in die Mannschaft: „Ich habe Linnea bislang als sehr bodenständige und fleißige Person kennengelernt. Sie ist bereits dabei Deutsch zu lernen und wird sich hier schnell in unser Team einfügen“, ist sich der HSG-Trainer sicher.

    Um die Dienste der Schwedin buhlt der lippische Handball-Bundesligist dabei schon etwas länger. „Wir sind bereits seit dem Frühjahr 2020 dabei uns intensiver mit Linnea zu beschäftigen und schätzen uns sehr glücklich, dass wir die Verhandlungen nun konstruktiv zum Abschluss bringen konnten“, berichtet HSG-Geschäftsführer Torben Kietsch. „Die Gespräche mit Linnea waren vom Start weg sehr sympathisch. Sie zeigt sich als sehr offen, wissbegierig und ambitioniert. In ihrem aktuellen Team ist sie seit Jahren eine absolute Leaderin. Es hat sich schnell herauskristallisiert, dass der Wechsel nach Blomberg für beide Seiten eine sehr gute Entscheidung sein kann“, gibt Kietsch Einblicke in die Vertragsgespräche. „Der Transfer ist darüber hinaus ein tolles Zeichen an unsere Sponsoren und Fans dafür, dass wir uns auch in Zukunft gerne weiter in der aktuellen Tabellenregion tummeln wollen. Linnea wird uns sowohl in der Kaderbreite als auch in der -qualität einen weiteren Schritt nach vorne bringen“, so der Geschäftsführer des aktuellen Tabellenvierten.

    Pettersson wird dabei ab dem Sommer für ein Novum im Kader der HSG sorgen, ist sie doch die erste Schwedin in der Bundesliga-Historie der HSG Blomberg-Lippe. Mit ihrem aktuellen Verein steht sie derzeit auf dem dritten Tabellenrang und möchte bis zum Saisonende alles daranlegen, sich mit dem bestmöglichen Ergebnis aus Sävehof zu verabschieden.

     

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Matthias Wieking nimmt euch mit seinen Bildern wieder auf eine Reise durch das Heimspiel gegen Frisch Auf! Göppingen. Viel Spaß beim Durchklicken!

    Die HSG Blomberg-Lippe hat zum Start der Rückrunde genau dort weitergemacht, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat und konnte am Samstagnachmittag einen ungefährdeten Sieg einfahren. Gegen die abstiegsbedrohten Göppingerinnen siegte der lippische Handball-Bundesligist am 16. Spieltag verdient mit 29:22 (15:11).

    Die Highlights und Stimmen zum Spiel gibt es hier für euch zusammengefasst:

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    HSG startet mit 29:22 (15:11)-Sieg gegen Göppingen in Rückrunde

    Die HSG Blomberg-Lippe hat zum Start der Rückrunde genau dort weitergemacht, wo sie in der Hinrunde aufgehört hat und konnte am Samstagnachmittag einen ungefährdeten Sieg einfahren. Gegen die abstiegsbedrohten Göppingerinnen siegte der lippische Handball-Bundesligist am 16. Spieltag verdient mit 29:22 (15:11).

    Mit neuem Trainer und neuem Selbstvertrauen, nach einem starken Auftritt bei Meisterschaftskandidat Bietigheim, starteten die Göppingerinnen am Samstag in der Halle an der Ulmenallee in die Begegnung. HSG-Trainer Steffen Birkner sprach im Vorfeld des Spiels von einer „erschwerten Vorbereitung“ aufgrund des Trainerwechsels bei den Gästen. Doch sein Team schien dies nicht zu beeinflussen. Mit ihrem zweiten Treffer sorgte HSG-Linksaußen Ndidi Agwunedu, welche kürzlich ihren Vertrag in Blomberg um ein weiteres Jahr verlängert hat, nach vier Minuten für den 3:1-Führungstreffer ihres Teams. Eine Führung, die das junge Team der HSG an diesem Abend nicht ein einziges Mal mehr aus der Hand geben sollte. Bis zur zwölften Minute erlebten die Zuschauer vor dem Livestream ein Spiel auf Augenhöhe, sollten dann jedoch mit ansehen können, wie die HSG durch jeweils zwei weitere Treffer von Agwunedu und Emy van Wingerden auf 11:7 (19. Minute) davonzog. Zur Halbzeit konnte die HSG sich beim Stand von 15:11 jedoch keinesfalls in Sicherheit wiegen.

    Doch auch im zweiten Abschnitt sollten Nele Franz und Co. die spielbestimmende Mannschaft bleiben. Die sich nun häufenden Fehler der Frisch Auf Frauen nutzten die Birkner-Schützlinge eiskalt und zogen bis zur 45. Minute deutlich auf 26:14 davon. Anstatt den Kopf endgültig in den Sand zu stecken, bewiesen die Gäste aus Baden-Württemberg nun große Moral und boten der HSG, welche nun munter durchrotierte und selbst viele Fehler produzierte, noch einmal die Stirn. Bis zum Ertönen der Schlusssirene verkürzten die Göppingerinnen den zwischenzeitlichen 12-Tore-Rückstand um fünf Tore auf 29:22, konnten die verdiente Niederlage durch das späte Aufbäumen jedoch nicht mehr abwenden. Beste Werferin auf Seiten der HSG Blomberg-Lippe war Nele Franz, welche 8/5 Treffer zum Sieg der Nelkenstädterinnen beitrug.

    Birkner zeigte sich nach Spielende zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Die Vorbereitung war alles andere als leicht. Meine Mannschaft ist mit viel Respekt vor einem sehr erfahrenen Göppinger Team in das Spiel gestartet. Uns ist es aber gelungen über 60 Minuten richtig gut zu verteidigen. In der zweiten Hälfte kommen wir dann mehr und mehr in unser Konterspiel und lösen viele Dinge richtig gut“, analysiert der HSG-Trainer die Begegnung. Ein Extra-Lob sprach Birkner seinen beiden Außenspielerinnen Ndidi Agwunedu und Emy van Wingerden aus, welche sich für ihre „guten Trainingsleistungen“ nun auch im Spiel mit einem starken Auftritt belohnten. In der Abwehr hob Birkner Kamila Kordovská und Cara Hartstock hervor, welche eine „richtig gute Leistung“ an den Tag gelegt hatten. Nicht gefallen haben Birkner hingegen die letzten 10 Minuten des Spiels. „Das hat mich schon geärgert. Wir werden in den kommenden Tagen noch einmal gemeinsam aufarbeiten, was da schiefgelaufen ist. Meine Freude über den Sieg trübt das aber heute nicht“, so Birkner.

    Durch den Erfolg festigen die Blombergerinnen mit nun 21:7-Punkten den vierten Tabellenrang. Göppingen steckt hingegen mit 4:26-Punkten weiter tief im Tabellenkeller der Handball Bundesliga Frauen. Für die HSG geht es am nächsten Samstag (30. Januar, 16:30 Uhr) im DHB-Pokal-Viertelfinale weiter. Beim Heimspiel gegen den Buxtehuder SV möchte das Blomberger Team den Traum von einer Teilnahme am OLYMP Final4 wahr werden lassen. Das Spiel wird wie gewohnt im Livestream auf www.lz.de/hsg zu sehen sein.

    Tore für die HSG: Franz (8/5), Agwunedu (6), van Wingerden (5), Kynast (3), Rüffieux (3), Michalczik (3), Schoenaker (1)

    Tore für FAG: Andjic (5/3), Hrbková (4/1), Morf-Bachmann (4), Brugger (3), Welter (2), Ioneac (1), Khrlikar (1), Wyder (1), Ehmann (1)

     

    Zusammen mit der Binder GmbH & Co. KG suchen wir die Spielerin des Spiels. Stimmt bis morgen (24.01.) 18 Uhr unter https://strawpoll.de/bf4fc15 ab.

    Birkner: „Sind gut beraten, den Fokus auf unser eigenes Spiel zu legen“

    Weiter geht es für die HSG Blomberg-Lippe in der Handball Bundesliga Frauen. Nachdem die erste Hälfte der Saison, bei noch zwei ausstehenden Nachholspielen, mit 19:7-Punkten und Rang 4 erfolgreich gestaltet werden konnte, möchte die HSG diese Leistung nun auch in der Rückrunde bestätigen. Zum Start empfangen die Blombergerinnen am Samstag (23.01.) den Tabellenvierzehnten Frisch Auf! Göppingen in der Halle an der Ulmenallee. Die Begegnung wird ab 16:30 Uhr im Livestream auf www.lz.de/hsg zu sehen sein.

    Seit 2009 sind die kommenden Gäste aus Baden-Württemberg ununterbrochen in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Doch in dieser Saison spukt das Abstiegsgespenst in Göppingen. Mit 4:24 Punkten stehen die Göppingerinnen aktuell nur auf Platz 14 der Tabelle, würden somit, stand jetzt, in der nächsten Saison in die Zweitklassigkeit abrutschen. Als am 14. Spieltag auch gegen den Tabellenletzten, Ketsch, mit 23:25 verloren wurde, zog der Verein die Reißleine und entließ den langjährigen Trainer und Geschäftsführer Alexander Knežević, welcher über zwölf Jahre die Geschicke der Frisch Auf! Frauen in seinen Händen hielt. Nun soll der 41-jährige A-Lizenz-Inhaber Nico Kiener als neuer Cheftrainer für den Aufschwung sorgen. Kiener arbeitete zuvor u.a. als Landestrainer für den Handballverband Württemberg und erhielt bei den Göppingerinnen zunächst einen Vertrag bis zum 30.06.2022. Beim Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe wird der frühere Jugendnationalspieler das erste Mal auf der Bank sitzen. Als Co-Trainer zur Seite stehen wird Kiener auch weiterhin Vladimir Jelesic, welcher Knežević beim letzten Spiel gegen Bietigheim bereits interimsweise ersetzt hatte. Beim Bietigheimer Starensemble bewies das Team der Frisch Auf! Frauen, dass man sie keinesfalls zu früh abschreiben sollte. Mit einem couragierten Auftritt boten die routinierten Frisch Auf!-Spielerinnen Bietigheim über lange Strecken die Stirn, gingen sogar mit einem 14:14-Unentschieden in die Halbzeit. Letztendlich mussten sich die Göppingerinnen jedoch mit 22:27 geschlagen geben. Dennoch wird dieser Auftritt dem Team, rund um Rechtsaußen Michaela Hrbková, neuen Mut für die bevorstehenden schweren Wochen geben. Die beiden einzigen Siege der Göppingerinnen liegen jedoch schon eine Weile zurück. Am 3. Spieltag triumphierten sie gegen Halle-Neustadt (26:24), am 5. Spieltag bei den Mainzerinnen (25:21). Seither dauert die Durststrecke der Gäste nun bereits zwölf Pflichtspiele an.

    Auch beim Aufeinandertreffen mit der HSG gab es für Hrbková und Co. zuletzt wenig zu holen. Die letzten fünf Begegnungen konnten die Blombergerinnen für sich entscheiden. So auch am 1. Spieltag der aktuellen Saison, als die HSG in der Ferne mit 22:26 die Oberhand behielt.

    „Wir sind gegen Göppingen gut beraten, den Fokus auf unser eigenes Spiel zu legen. Auch wenn die Hinrunde für die Frisch Auf! Frauen sicherlich nicht gut gelaufen ist, waren die letzten direkten Aufeinandertreffen immer hart umkämpft“, erwartet HSG-Trainer Steffen Birkner alles andere als eine leichte Aufgabe. „Mit Nico Kiener haben die Gäste zudem einen neuen Trainer mit an Bord, welcher seinem Team sicherlich einige frische Ideen mit auf den Weg geben wird. Dies macht die Vorbereitung auf das kommende Spiel nicht einfacher. Göppingen wird gegen uns alles in die Waagschale werfen, um einen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Wir sind gefordert, von Beginn an voll gegenzuhalten“, so Birkner weiter.

    Neben der Langzeitverletzten Jenny Murer wird auch HSG-Rechtsaußen Lisa Rajes weiterhin pausieren müssen. Geleitet wird die Begegnung am Samstag vom Schiedsrichtergespann Sebastian Grobe und Adrian Kinzel.

     

    Zum aktuelln ANWURF-Magazin für die Spiele gegen Frisch Auf! Göppingen und das DHB-Pokal-Viertelfinale gegen den Buxtehuder SV:

    Mit einem Traumstart hat die HSG Blomberg-Lippe am Samstagabend den Weg zu einem weiteren zweifachen Punktgewinn geebnet. Beim Auswärtsspiel gegen die Bensheim/Auerbach Flames siegte der lippische Handball-Bundesligist am 15. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen letztendlich verdient mit 24:31 (11:15).

    334 Kilometer reisten die Blomberginnen am Samstag in den Süden Hessens, wo HSG-Trainer Steffen Birkner in der Weststadthalle der HSG Bensheim/Auerbach Flames erneut ein „Spiel auf Augenhöhe“ prophezeite. Die lange Reise schien den Spielerinnen aus der Nelkenstadt jedoch nicht in den Knochen zu stecken. Sie erwischten den klar besseren Start in die Begegnung. Die Blomberger Torfrau Melanie Veith parierte den ersten Wurf des Heimteams, schaltete blitzschnell und setzte Kapitänin Laura Rüffieux mit einem langen Pass mustergültig in Szene. Diese ließ sich nicht zweimal bitten und markierte den ersten Treffer des Abends. Auch in den kommenden Minuten drückte der Blomberger HSG-Express weiter mächtig aufs Tempo. Marie Michalczik, welche nach ihrem starken Auftritt gegen Bad Wildungen wieder in der Startformation zu finden war, sorgte nach 14 Minuten mit einem sehenswerten Treffer zum 4:8 für die erste deutlichere Führung. Wenig später sah sich Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm dazu gezwungen die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Ihre Anweisungen verpufften jedoch zunächst wie Worte im Wind. Die erneut starke HSG-Spielmacherin Nele Franz nutzte jede noch so kleine Lücke in der Abwehr der Hausherrinnen zum Durchbruch, erzwang auf diese Art und Weise viele Siebenmeter und verwandelte diese in gewohnt sicherer Manier. Ann Kynast sorgte nach 22 Minuten mit ihrem Treffer zum 4:13 bereits für eine scheinbar komfortable 9-Tore-Führung. Dass Birkner mit seiner Einschätzung vor dem Spiel nicht gänzlich falsch liegen sollte, zeigte sich jedoch in der Folge. Die Ahlgrimm-Schützlinge minimierten ihre Fehleranzahl, stellten eine starke Abwehr und kämpften sich Tor für Tor zurück in die Begegnung. Bis zur Halbzeit gelang es den Flames, angetrieben von einer stark aufspielenden Alicia Soffel, den Rückstand auf 11:15 zu minimieren.

    Nach Wiederbeginn zeigte sich das Team der HSG Blomberg-Lippe jedoch wenig beeindruckt von der vorangegangenen Aufholjagd der Bensheimerinnen. Souverän verteidigten sie ihren Vorsprung und ließen zu keinem Zeitpunkt Zweifel an einem Auswärtssieg aufkommen. Als Flames-Spielerin Lisa Friedberger in der 53. Spielminute zum 21:24 verkürzte, sorgten Franz und Michalczik mit den Treffern zum 21:25 und 21:26 postwendend für die Antwort und die Vorentscheidung. Als die Flames anschließend auf eine offene Deckung umstellten, bestrafte die HSG die vielen Freiräume und schraubte das Ergebnis weiter in die Höhe. Beste Werferinnen auf Seiten der HSG Blomberg-Lippe waren Nele Franz mit zehn und Marie Michalczik mit neun Treffern.

    „Mein Team und ich sind hier heute mit riesigem Respekt hergefahren und ich bin sehr froh, dass wir am Ende als Sieger vom Feld gehen konnten. Wir sind sehr gut in die Begegnung gestartet, hatten dann leider zum Ende der zweiten Halbzeit einen Bruch im Spiel. Bensheim hat in dieser Phase sehr gut verteidigt und mein Team hat keine guten Lösungen gefunden. Uns war aber klar, dass das hier ein enges Duell wird. Letztendlich hat meine Mannschaft sich aus dieser schwierigen Phase jedoch beeindruckend befreit und souverän zwei weitere Punkte eingefahren“, hatte HSG-Trainer Birkner nach Spielende wenig zu beanstanden.

    Durch den Sieg beißen sich die Lipperinnen weiter im oberen Tabellendrittel fest, stehen nun mit 19:7-Punkten auf Rang 4 der Tabelle. Bensheim/Auerbach steht mit sieben Siegen und fünf Niederlagen nun auf Tabellenrang 9. Weiter geht es für die HSG Blomberg-Lippe nächste Woche Samstag. Zum Start der Rückrunde empfangen die Nelkenstädterinnen am 23. Januar ab 16:30 Uhr Frisch Auf Göppingen in der Halle an der Ulmenallee (live auf www.lz.de/hsg).

    Tore für die HSG: Franz (10/5), Michalczik (9), Rüffieux (5), Kynast (4), Agwunedu (2), van Wingerden (1)

    Tore für Bensheim: Soffel (8), Hurst (5), Stuttfeld (3), Dekker (2), Friedberger (2/1), Niewiadomska (1)

    Birkner: „Müssen geschlossen an unser Leistungsmaximum gehen!“

    Ein hartes Stück Arbeit liegt am Wochenende vor dem Team der HSG Blomberg-Lippe. In der Handball Bundesliga Frauen treffen die Blombergerinnen am letzten Spieltag der Hinrunde auf die HSG Bensheim/Auerbach. Anwurf der Begegnung ist am Samstag, dem 16. Januar um 18 Uhr. Das Spiel wird im Livestream auf Sportdeutschland.TV zu sehen sein.

    31:23 (20:11) lautete das Endergebnis aus Sicht der HSG Blomberg-Lippe beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams Anfang November. Im DHB-Pokal-Achtelfinale ließ das Team von Trainer Steffen Birkner keine Zweifel über den Ausgang aufkommen, während sich Gäste-Trainerin Heike Ahlgrimm nach Spielende bei den Fans der „Flames“ für den Auftritt in der ersten Halbzeit entschuldigte. „Das war Bensheim nicht würdig“, tadelte Ahlgrimm, welche sowohl als Spielerin als auch als Trainerin auf eine Vergangenheit in Blomberg zurückblicken kann, nach dem Spiel ihr Team. Am kommenden Samstag erwartet Birkner jedoch eine völlig andere Begegnung: „Bensheim hatte im Pokal keinen guten Tag erwischt. Das wird ihnen nicht noch einmal passieren. Meine Kollegin Heike Ahlgrimm leistet in Bensheim seit Jahren sehr gute Arbeit und steht mit ihrem Team, für mich nicht überraschend, mit 14:8-Punkten sehr gut da“, zollt der HSG-Trainer dem kommenden Gegner hohen Respekt. Zuletzt mussten sich die Flames kurz vor Weihnachten aufgrund eines positiven Corona-Falls im Team in eine zweiwöchige Quarantäne begeben. Nur zwei Tage nach Ende dieser Quarantäne-Zeit siegte das Ahlgrimm-Team beim Thüringer HC mit 28:32. Es folgte ein weniger glanzvoller Sieg gegen Halle-Neustadt (23:22). „Wir sind absolut gewarnt. Wir müssen es am Samstag schaffen, die starke Kreisläufer-Kooperation der Flames gut zu verteidigen, müssen die Wege des gefährlichen Rückraums rund um Alicia Soffel und Ines Ivancok einengen und über 60 Minuten ein gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen“, gibt Birkner vor, worauf es am Wochenende ankommt. „Das wird ein Spiel auf Augenhöhe und zum Ende der Hinrunde noch mal ein richtig harter Brocken für uns. Wir fahren aber natürlich mit dem Ziel nach Bensheim die Punkte mit zurück auf die Heimfahrt zu nehmen. Dazu werden wir erneut geschlossen an unser Leistungsmaximum gehen müssen“, so Birkner.

    Weiterhin nicht zur Verfügung stehen werden der HSG Blomberg-Lippe beim kommenden Auswärtsspiel Lisa Rajes sowie Jenny Murer. Geleitet wird die Begegnung vom Schiedsrichterinnen-Gespann Rosana Sug und Sophia Janz.