Category Archive: Bundesliga

    „Auch wenn wir nicht der Favorit sind, wird es wichtig sein, dieses schwere Auswärtsspiel zu gewinnen.“

    Die HSG Blomberg-Lippe reist am 20. Spieltag zum aktuellen Tabellendritten HSG Bensheim/Auerbach. Das Team von Cheftrainer Steffen Birkner möchte alles in die Waagschale werfen, um zwei wichtige Punkte im Kampf um die Europapokalplätze mitzunehmen. Der Anwurf der Partie erfolgt am Samstag, dem 30. März um 18:00 Uhr in der Weststadthalle in Bensheim. Das mit Spannung erwartete Duell wird auf Sportdeutschland.TV und Dyn übertragen.

    Topduell mit Favoritenrolle bei den Gastgeberinnen

    Nach dem überzeugenden 34:23-Auswärtserfolg gegen die Bad Wildungen Vipers, hat der lippische Bundesligist nun ein absolutes Top-Team vor der Brust. Gegen die Gastgeberinnen aus Hessen stehen die Nelkenstädterinnen vor einer großen Herausforderung. Denn die Flames stehen nach dem 19. Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen und haben erst drei Niederlagen hinnehmen müssen.

    Im Hinspiel zeigte die HSG jedoch, dass mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gegen das Team von der Bergstraße etwas zu holen ist. Als Bensheim im November 2023 an der Blomberger Ulmenallee zu Gast war, gab es für das gegnerische Team um Trainerin Heike Ahlgrimm nichts zu holen im Lipperland. Die Blombergerinnen konnten sich mit einem 28:26-Heimerfolg durchsetzen und die Punkte für sich sichern. Ein enges und spannendes Duell ist am Samstagabend also vorprogrammiert. Die Flames mussten zuletzt nach einem hohen Sieg gegen die Bad Wildungen Vipers am Mittwochabend eine 40:31-Auswärtsniederlage gegen den Ligaprimus Bietigheim einstecken. Mit Mia Ziercke und Ndidi Agwunedu stehen zwei ehemalige HSG-Spielerinnen im Kader der Flames. Die aktuell beste Torschützin der Bensheimerinnen ist Lisa Friedberger mit 92 Toren.

    Birkners Einschätzung zur HSG Bensheim/Auerbach

    „Am Samstag erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel. Wir konnten in der Hinrunde als eines der wenigen Teams Bensheim schlagen und wollen auch in Bensheim erfolgreich sein. Dafür müssen wir ganz viel investieren und ganz viele Dinge richtig machen. Sie spielen eine gute Saison und sind sehr stabil. Auch wenn sie jetzt das Topspiel am vergangenen Mittwoch verloren haben, verfügen sie über eine hohe Qualität und Kreativität im Angriffsspiel. Es gilt das variable Angriffsspiel um Hauptakteurin Kim Naidzinavicius zu bekämpfen und uns in der Offensive gute Chancen zu kreieren. Aufgrund unserer Kadersituation wird es zudem wichtig sein, unsere Kräfte gut zu verwalten. Auch wenn wir nicht der Favorit sind, wird es wichtig sein, dieses schwere Auswärtsspiel zu gewinnen, damit wir nicht noch weiteren Boden im Kampf um Platz vier verlieren. Dafür brauchen wir von jeder Spielerin eine hundertprozentige Leistungsfähigkeit“, äußert sich HSG-Trainer Steffen Birkner vor dem Duell in Südhessen.

    Personelle Situation

    Trainer Birkner wird weiterhin auf Nele Franz, Marie Michalczik und Ida Hoberg verzichten müssen. Ob dafür Jugendspielerinnen aufrücken, wird kurzfristig nach dem Abschlusstraining entschieden.
    Angeworfen wird das Spiel um 18:00 Uhr in der Weststadthalle in Bensheim. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Christian Hannes und David Hannes.
    Das Bundesligaduell wird ab 17:45 Uhr auf den Streaming-Plattformen Sportdeutschland.TV und Dyn übertragen.

    „Die Personalplanungen für die kommende Saison nehmen finalere Formen an.“

    Die HSG Blomberg-Lippe kann nun den dritten Neuzugang für die kommende Saison präsentieren und zudem eine Vertragsverlängerung verkünden. Die Isländerin Díana Dögg Magnúsdóttir wird die Lücke füllen, die mit dem Abgang von Ann Kynast entstanden ist. Die Linkshänderin wechselt im Sommer vom Bundesligakonkurrenten BSV Sachsen Zwickau ins Lipperland und unterschreibt einen Zweijahresvertrag in der Nelkenstadt. Darüber hinaus verlängerte die HSG Blomberg-Lippe auch das Arbeitspapier mit Rückraumspielerin Ida Hoberg um eine weitere Saison.

    Die isländische Nationalspielerin Magnúsdóttir begann das Handballspielen in ihrem Geburtsort Vestmannaeyja, einer kleinen Insel mit ca. 4.200 Einwohnern, beim Club ÍBV Vestmannaeyja. Dort startete sie ihre Karriere zunächst als Außen-Spielerin und hat u. a. am EHF-Pokal-Wettbewerb teilgenommen. Parallel spielte sie in ihrem Jugendverein zudem Fußball. Im Sommer 2016 wechselte die 1,74 m große Magnúsdóttir in die Hauptstadt zum isländischen Club Valur Reykjavík, wo sie fortan im rechten Rückraum zum Einsatz kam. Vier Jahre lang lief sie für Valur auf, wo sie u. a. die isländische Meisterschaft sowie den isländischen Pokal mit ihrer damaligen Mannschaft gewinnen konnte. 2018 gab sie gegen Slowenien ihr Debüt in der isländischen A-Nationalmannschaft, vorher durchlief sie einige Jugendnationalmannschaften. Zur Saison 2020/21 wagte Magnúsdóttir dann den ersten Schritt ins Ausland und unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim BSV Sachsen Zwickau. 2021 folgte der Aufstieg mit Zwickau in die erste Liga, seit der Saison 22/23 agiert die 26-Jährige als Kapitänin des Ostklubs.

    Der HSG-Neuzugang Díana Dögg Magnúsdóttir ist bereits voller Vorfreude auf die kommende Spielzeit: „Ich freue mich schon sehr, in der nächsten Saison für die HSG Blomberg-Lippe zu spielen. Ich denke, dass ich mich handballerisch und persönlich noch mehr weiterentwickeln kann und dass ich mich in Blomberg wohlfühlen werde. Blomberg spielt einen schönen, schnellen Handball, der mir sehr gut gefällt und ich hoffe, dass wir in der nächsten Saison auch so weiterspielen können und unsere Ziele erreichen werden.“

    „Ich freue mich, dass wir mit Diana eine Spielerin gewinnen konnten, die eine der Leistungsträgerinnen und eine wichtige Säule in Zwickau war. Sie geht voran, kennt die Bundesliga und hat mit der isländischen Nationalmannschaft bereits auch internationale Erfahrung gesammelt. Mit Laetitia und Diana haben wir in der nächsten Saison zwei unterschiedliche Spielerinnentypen, die uns voranbringen werden. Diana verfügt über eine hohe Qualität im Eins-gegen-Eins, im Durchbruch und in Schlagwurfsituationen. Sie wird uns mit ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Mentalität weiterhelfen“, zeigt sich Bundesligatrainer Steffen Birkner glücklich über die Verpflichtung.

    Auch die dänische Spielmacherin Ida Hoberg wird weiter für die HSG Blomberg-Lippe wirbeln. Im vergangenen Sommer schloss sie sich kurzfristig der HSG an und wechselte vom isländischen Erstligisten Knattspyrnufélag Akureyrar in die Nelkenstadt. Nun wurde der auslaufende Vertrag um eine weitere Spielzeit verlängert.

    Die 20-Jährige integrierte sich schnell in die Mannschaft und erarbeitete sich immer mehr Spielanteile. Sie erzielte in ihrer Premierensaison bislang 22 Treffer und gab 10 Assists. Ihre Handballkarriere begann Ida Hoberg bei Viborg HK in Dänemark. 2020 folgte schließlich der innerdänische Wechsel zu Randers HK, ehe sie über ihre erste kurzzeitige Station im Ausland ins Lipperland kam.

    „Ich bin unglaublich glücklich und sehr dankbar, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, noch eine Saison in Blomberg zu bleiben. Die HSG hat ein äußerst professionelles Umfeld mit einem starken Trainerstab, großartigen Trainingsmöglichkeiten und einer wirklich unterstützenden Fanbasis. Ich fühle mich im Team und in dieser Umgebung sehr wohl. Ich bin gespannt, was die nächste Saison bringt. Ich bin entschlossen, mein Bestes für den Verein, das Team und die Fans zu geben“, freut sich Ida Hoberg über den Verbleib in Blomberg.

    HSG-Rückraumspielerin Ida Hoberg verlängert ihren auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr. (Foto: Weib’z Fotografie)

    „Wir konnten Ida aufgrund der Verletzung von Nele Franz im vergangenen Sommer kurzfristig verpflichten. Natürlich hat es etwas gedauert, Ida in unser Spielkonzept zu integrieren und sie ist noch nicht am Ende ihrer Entwicklung. Ida ist eine junge Spielerin, die in den Spielen bereits gezeigt hat, dass sie über ein hohes Potenzial verfügt sowohl in der Abwehr als auch in Eins-gegen-Eins-Situationen, in der sie mit ihrer Dynamik auch Raum für Nachbarpositionen schafft und im Durchbruch. Es wird darum gehen, Ida in der kommenden Saison weiter über das Training und den Wettkampf Stabilität zu geben und ich freue mich auf die weitere Arbeit mit ihr“, erklärt Steffen Birkner zur Verlängerung.

    „Die Personalplanungen für die kommende Saison nehmen finalere Formen an. Ich bin glücklich darüber, dass wir mit Diana eine leistungsstarke Spielerin auf und neben dem Platz verpflichten und auch mit Ida eine weitere Saison verlängern konnten. Ida bringt sich ein und entwickelt sich stetig weiter. Sie wird auch neben dem Feld für ihre offene und lebensfrohe Art geschätzt. Ich bin mir sicher, dass wir mit Diana und Ida für die neue Spielzeit gut aufgestellt sind“, äußert sich HSG-Geschäftsführerin Franziska Rautauoma zu den Personalmeldungen.

    Die HSG Blomberg-Lippe steht für Tradition, Leidenschaft, ausgezeichnete Nachwuchsarbeit und Spitzensport. Woche für Woche werden bei der HSG ca. 300 Jugendliche von kompetenten Trainer*innen trainiert. Im weiblichen Nachwuchsbereich gehört die HSG zu Deutschlands führenden Vereinen! Darüber hinaus leitet die HSG Blomberg-Lippe Schul-AGs, eine eigene Akademie und ist in weiteren sozialen Projekten engagiert. Und nicht zuletzt: Die HSG Blomberg-Lippe spielt seit 2006 ununterbrochen in der 1. Handball Bundesliga Frauen!

    Wir suchen zur Unterstützung und für die Organisation und Umsetzung des Vereinskonzepts eine/n engagierte/n „FSJler*in“ (m/w/d) ab dem 1. August 2024.

    Wir bieten:

    … ein Freiwilliges Soziales Jahr über die Sportjugend NRW

    … die Betreuung von Kinder- und Jugendteams, Schul-AGs, vers. Projekten

    … Umsetzung eigener Projekte

    … Mitarbeit in der Organisation des Bundesliga-Spielbetriebs

    … Mitarbeit in der Akademie (gemeinsame Projekte, Aufsicht)

    … Mitarbeit im gesamten Verein, z.B. auch bei Turnieren, Festen, an Spieltagen, etc.

    … Verantwortungsvolle Einarbeitung und Betreuung

    … Bei Bedarf: C-Lizenz Breitensport, Hilfe bei der Wohnungssuche

    Was du mitbringen solltest:

    … Enthusiasmus und Sportbegeisterung (Handballaffinität ist dabei von Vorteil)

    … Freude an den vielfältigen Aufgaben in unserem Verein

    … Spaß und Einfühlungsvermögen beim Umgang mit Kindern und Jugendlichen

    … Hohes Verantwortungsbewusstsein

    … Bereitschaft für Einsätze auch am Abend oder am Wochenende

    … Führerschein der Klasse B

    Hast du Spaß an der Arbeit mit jungen Handballtalenten und an der Mitarbeit in einem renommierten Bundesliga-Verein? Dann melde dich bei uns mit einer kurzen Bewerbung (Lebenslauf, An- schreiben mit Motivation, Kopie des letzten Schulzeugnisses) an:

    HSG Blomberg-Lippe

    Marktplatz 6

    32825 Blomberg

    Bevorzugt per Mail an: fabian.ullrich@diehsg.de

    Hier gelangt ihr zu der pdf. Datei.

    „Und wer weiß, vielleicht ist es auch erstmal nur das Ende eines Kapitels und nicht der ganzen Geschichte.“

    die langjährige HSG-Rückraumspielerin Nele Franz wird die HSG Blomberg-Lippe zur kommenden Saison verlassen und sich für neue Aufgaben und Ziele einem anderen Verein anschließen. Damit trennen sich die Wege der 24-Jährigen und der HSG nach insgesamt elf gemeinsamen Jahren.

    2004 begann die gebürtige Bielefelderin bei der TSG Altenhagen-Heepen im Alter von vier Jahren mit dem Handballsport. Circa acht Jahre später folgte dann als C-Jugendliche der Wechsel zur HSG, wo die Rückraumspielerin am 20.04.2013 ihr erstes HSG-Spiel für die Jugend bestritt, um anschließend 2015 den Schritt von der Heimat in die vereinseigene Akademie nach Blomberg zu wagen. Mit Erfolg: 2016 sicherte sich Franz mit der Blomberger B-Jugend ihren ersten Titel und auch mit der Schulmannschaft des Hermann-Vöchting-Gymnasiums wurde die Deutsche Meisterschaft gesichert. Im November 2016 debütierte sie mit damals 17 Jahren in der Bundesliga und steuerte im Spiel gegen den SVG Celle zwei wichtige Tore bei. Ab der B-Jugend, im Alter als C-Jugendliche, hat Nele Franz damit alle Stationen bei der HSG in Blomberg durchlaufen. Die gebürtige Bielefelderin zählt somit zu den HSG-Eigengewächsen, die den Sprung nach ganz oben in den Profihandball geschafft haben. Nicht nur sportlich verbindet man die Entwicklung von Franz mit der HSG, auch persönlich reifte die 1,68 m große Rechtshand in der Nelkenstadt zu einer gestandenen Person.
    Das Eigengewächs erarbeitet sich über die Jahre immer mehr Spielanteile im Bundesligateam. In der Saison 2020/21 belegte die damals 21-jährige Spielmacherin mit 235 Saisontoren den zweiten Platz in der Torschützenliste der Bundesliga und wurde daraufhin sogar als beste Bundesligaspielerin der Saison 20/21 von der HBF ausgezeichnet. Gleichzeitig debütierte Franz im April 2021 in der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal. Alles lief auf eine beeindruckende Karriere hinaus, bis sie sich am Anfang der Saison 2021/22 bei einem Bundesligaspiel gegen den Thüringer HC einen Kreuzbandriss zugezogen hat und somit die restliche Saison ausfiel. Nach dem Debüt zum Start der Saison 2022/23 zog sich die Rückraumspielerin im November 2022 einen Meniskusriss zu und musste erneut ca. 3 Monte pausieren. Zum Ende der Saison 22/23 wurde dann zudem eine Reruptur des Kreuzbandes festgestellt, worauf sich die mittlerweile 24-Jährige bis heute erneut einer langen Reha stellen muss. Nun wird Nele Franz ab Sommer an anderer Stelle einen Neustart ihrer Handballkarriere beginnen.

    Nele Franz blickt auf tolle HSG-Jahre zurück und möchte nun einen Neustart hinlegen: „Ich bedanke mich bei der HSG für viele tolle Jahre in Blomberg. In bin 2013 als junge Spielerin hergekommen und habe mich in der Zeit persönlich, beruflich und sportlich sehr weiterentwickelt. Ich habe so gut wie die Hälfte meines Lebens in Blomberg verbracht und viele tolle Menschen kennengelernt. Während meiner laufenden Reha habe ich mir viele Gedanken darüber gemacht, wie es mit meiner Handballlaufbahn weitergehen soll. Ob es nach elf Jahren mit vielen Erfolgen, wie z.B. dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2016, aber auch einigen Tiefpunkten, vor allem in den letzten 3 Jahren in verschiedenen Aspekten, nicht an der Zeit ist, ein neues Kapitel aufzuschlagen und die Komfortzone zu verlassen. Nach den Verletzungen möchte ich jetzt woanders neu angreifen, von null starten und neue Ziele verfolgen. Auch, weil ich hier nicht mehr 100%iges Vertrauen gespürt habe. Leider werde ich voraussichtlich, aufgrund der aktuellen Verletzung, kein Spiel mehr für die HSG bestreiten – auch das habe ich mir anders gewünscht. Ich bedanke mich für eine wahnsinnig lange Zeit, welche ich nie vergessen werde. Danke Blomberg!“

    HSG-Trainer Steffen Birkner äußerst sich wie folgt über den Abgang von Franz: „Nach dem zweiten Kreuzbandriss haben wir Nele sofort zugesichert, dass sie weiter Bestandteil des Vereins bzw. der Mannschaft sein kann, daher finde ich es zuerst einmal schade, dass sie unser Vertragsangebot nicht angenommen hat. Ich verstehe aber natürlich, dass Nele nach fast 2,5 Jahren Reha und Aufbautraining nicht viele Spiele bestreiten konnte und deshalb nun an anderer Stelle neue Impulse bekommen möchte, um auch mit einem anderen Umfeld wieder positiv zurückzukommen. Ich denke, dass wir die letzten Jahre alles getan haben, um Nele das auch bei uns zu ermöglichen, verstehe aber auch, dass sie bei einem anderen Verein mit anderen Zielen und ihrer alten sportlichen Leistungsfähigkeit besser zurückkommen kann. Es ist für uns natürlich ein Verlust, da Nele viele Jahr für die HSG gespielt hat und hier vieles durchlaufen hat. Unsere medizinische Abteilung wird weiterhin alles dafür tun, um sie bis zum Sommer in eine gute Form zu bekommen. Ich wünsche Nele alles Gute für ihre Entscheidung und wünsche mir, dass sie ihre Ziele erreicht, eine gute Rolle in ihrem zukünftigen Verein spielen wird und verletzungsfrei bleibt.“

    HSG-Geschäftsführerin Franziska Rautauoma fügt hinzu: „Neles Abgang ist für uns natürlich sehr schade und schmerzlich. Sie hat sich bei der HSG von einer Jugendspielerin zur gestandenen Bundesligaspielerin entwickelt und gehörte bis zu ihrer Verletzungsserie zu den Leistungsträgerinnen und zu den prägenden Persönlichkeiten bzw. Identifikationsfiguren des Vereins. Nach der Reruptur im Sommer haben wir Nele unsere vollste Unterstützung zugesagt und auch direkt klargestellt, dass wir ihr für die kommende Saison ein Vertragsangebot unterbreiten werden. Dazu haben wir zu Beginn dieses Jahres erste konkretere Gespräche geführt und ein erstes Angebot unterbreitet. Daraufhin hat Nele uns ihre Entscheidung mitgeteilt, die HSG im Sommer verlassen zu wollen. Ich wünsche Nele sportlich und privat nur das Beste und drücke ihr alle Daumen, dass ihr Comeback gelingt, sie eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Saison spielt und zu ihrer sportlichen Leistungsfähigkeit zurückfindet. Und wer weiß, vielleicht ist es auch erstmal nur das Ende eines Kapitels und nicht der ganzen Geschichte.“

    (Weib’z Fotografie)

     

    Jugendspielerin belohnt sich mit Doppelpack

    Die HSG Blomberg-Lippe konnte am Samstagabend souverän den dritten Auswärtserfolg in Folge einfahren. Am 19. Spieltag der laufenden Bundesligasaison gewannen die Lipperinnen gegen die Bad Wildungen Vipers mit 34:23 (17:10). Laetitia Quist konnte sich mit sieben Toren als beste HSG-Torschützin auszeichnen. Mit vor Ort waren ca. 70 HSG-Fans, die ihr Team lautstark zum Sieg anfeuerten.

    Zur Kadersituation

    Erfreuliche Nachrichten gab es nach dem Abschlusstraining. HSG-Trainer Steffen Birkner standen die zuletzt verletzten Stefanie Kaiser, Ann Kynast und Ona Vegué für das Auswärtsspiel zur Verfügung. Mit Paulina Horstkötter, Carolin Jaron und Julia Hertha standen zudem drei A-Jugend Spielerin im HSG-Kader. Nele Franz, Marie Michalczik und Ida Hoberg konnten dagegen nicht mitwirken und mussten die Zuschauerrolle einnehmen.

    Zum Spielgeschehen

    Das Bundesligaduell konnte nicht wie geplant um 19:00 Uhr angeworfen werden. Aufgrund von Problemen mit dem Hallenboden in der Ense-Halle musste die Partie 40 Minuten später vom Schiedsrichtergespann angepfiffen werden. Um 19:40 Uhr war es dann soweit, der Anwurf konnte erfolgen. Die ersten zehn Minuten gestalteten sich auf beiden Seiten zunächst schwierig, jedoch zeigte sich die HSG wacher und hatte die Vorteile auf seiner Seite. Die Blombergerinnen konnten einige freie Würfe nicht im Tor unterbringen und die Gastgeberinnen leisteten sich einige technische Fehler. Zudem überraschten die Vipers in der Defensive, indem sie HSG-Toptorschützin Nieke Kühne mit einer Manndeckung über die gesamte Partie aus dem Spiel nahmen. Die Lipperinnen waren somit im Angriff gefordert andere Offensiv-Lösungen zu finden. In der 10. Spielminute stand es 3:2 aus Sicht der HSG. Im Nachgang kamen Lisa Frey & Co. so langsam ins Rollen. Nach einem Doppelpack durch Frey und Kühne (5:2/11.) und einem schönen Steal von Quist, die dann direkt durch einen Gegenstoß selbst abschließen konnte (10:5/18.), war Vipers-Trainer Aalderink zu seiner ersten Auszeit gezwungen. HSG-Trainer Birkner nutzt die spielerischen Vorteile und wechselte mit der Zeit seine Feldspielerinnen durch, um die Belastung auf mehreren Schultern zu verteilen. Als Kaiser nach einem schönen Anspiel von Kühne traf (12:7/23.) und Ona Vegué zwei 7-Meter hintereinander versenkte (29.+30.), ging es mit einer 17:10-Führung in die Halbzeitpause.

    Beim Start in die zweite Spielhälfte tat sich das HSG-Team zunächst schwer. Der Vorsprung schrumpfte, sodass Trainer Birkner die zweite Auszeit der Partie nehmen musste (20:15/37.). Fortan legte das Gästeteam einen konzentrierteren Auftritt auf die Platte und lies sich auch nicht durch zwei 2-Minuten-Strafen (Quist & Rüffieux) beirren. Nun kam der HSG-Express so richtig auf Betriebstemperatur. Kühne mit einem Doppelpack (42.), ebenfalls Kühne mit einem Kempa-Trick nach Zuspiel von Quist (45.) und Hauf mit der ersten 9-Tore Führung (53.). Zum Spielende belohnt sich Jugendspielerin Paulina Horstkötter mit einem Doppelpack (57. & 60.) und netzte zum 34:23-Endstand ein.  

    HSG-Trainer Birkner äußerte sich zu dem Auswärtserfolg wie folgt: „Ich freue mich über den Sieg meiner Mannschaft. Die Einzeldeckung von Nieke Kühne war für uns ungewöhnlich. Dadurch mussten wir uns zunächst etwas schütteln und haben es im Angriff jedoch trotzdem gut lösen können. Insgesamt haben wir einige gute Chancen liegen gelassen, jedoch gut verteidigt und freuen uns, dass die zwei Punkte auf unserem Konto sind. Erfreulich war zudem die zahlreiche Unterstützung unserer Fans, die uns sehr geholfen hat, dieses klare Ergebnis zu erzielen. Schade war, dass das Spiel nicht pünktlich angepfiffen werden konnte. Jedoch war die Entscheidung der Schiedsrichter verständlich, da die Bedingungen vor Ort wenig mit Bundesliga-Niveau zu tun hatte.“

    Kommendes Wochenende folgt das nächste Auswärtsspiel

    Das nächste Bundesligaspiel bestreiten die Blombergerinnen am kommenden Samstag, dem 30. März um 18:00 Uhr. Dann muss sich das HSG-Team erneut auswärts duellieren, wo die Flames aus Bensheim warten. Das nächste Heimspiel findet erst nach einer Länderspielpause am Samstag, dem 20.04.2024, statt. Zu Gast ist dann der Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath an der Ulmenallee. Tickets für diese Partie gibt es zu den gewohnten Öffnungszeiten in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de.

    Tore für die HSG: Quist (7), Vegué (5/4), Frey (4), Ruwe (3), Kühne (3), Kaiser (3), Rüffieux (2), Rajes (2), Horstkötter (2), Hauf (2), Tietjen (1)

    Tore für die Bad Wildungen Vipers: Nieuwenweg (8/5), Huhnstock (5), Berk (4), Hampel (2), Hahn (1), Damuleviciute (1), Symanzik (1), van de Ruit (1)

    Foto: Lisa Frey zeigte eine starke Auswärtspartie in Bad Wildungen (Quelle: Weib’z Fotografie)

    Stefanie Kaiser wieder im Kader – Ida Hoberg fällt aus

    Nachdem der letzte Spieltag für die HSG nicht erfolgreich verlaufen ist, soll es am Samstag wieder zurück in die Erfolgsspur gehen. Am 23.03.2024 reisen die Lipperinnen nach Nordhessen zu den Bad Wildungen Vipers. Zum 19. Spieltag stehen die Blombergerinnen vor einer Pflichtaufgabe und wollen die zwei Punkte mit in die Nelkenstadt nehmen. Das Duell wird wie gewohnt live im Livestream auf Sportdeutschland.TV und DYN übertragen. Angepfiffen wird die Partie um 19:00 Uhr.

    10 Duelle – 10 Siege für die HSG

    Für die Gastgeberinnen aus Nordhessen verläuft die Saison bisher nicht nach Plan. So stehen die Kurstädterinnen momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz und müssen gegen den Abstieg in die Zweitklassigkeit kämpfen. Einzig die Sport-Union Neckarsulm rangiert mit zwei Punkten weniger hinter den Vipers. Dieses Jahr konnte das Team von Trainer Mart Aalderink bisher nur einen Sieg feiern. Der letzte Erfolg der Vipers datiert vom 27.01.2024, als Bad Wildungen, damals noch unter Ex-Trainerin Tessa Bremmer, mit 23:21 gegen den BSV Sachsen Zwickau in heimischer Halle gewinnen konnte. Seit der Saison 2013/14 sind die Hessinnen durchgehend in der 1. Bundesliga vertreten und rufen den Klassenerhalt immer als gesetztes Ziel aus. Bei den letzten zehn Duellen gegen die Vipers ging das Team von HSG-Trainer Steffen Birkner immer als Sieger vom Parkett. Im Hinspiel konnten sich die Blombergerinnen gegen die Vipers um die ehemaligen HSG-Spielerinnen Emma Ruwe und Nele Wenzel mit 30:27 an der Ulmenallee durchsetzen.
    Vergangenen Samstag mussten die Lipperinnen allerdings eine 29:31-Heimniederlage gegen den VfL Oldenburg einstecken und möchten nun mit einem Sieg wieder zurück in die Erfolgsspur finden, um weiterhin um die internationalen Plätze mitzuspielen.

    HSG-Trainer Birkner fordert von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die letzte Niederlage: „Es wird wichtig sein, dass wir gegen Bad Wildungen eine Reaktion auf das Oldenburg-Spiel zeigen. Wir müssen Samstag auf uns schauen und die Dinge gut lösen, die wir beeinflussen können. In der Verteidigung brauchen wir eine Steigerung und im Angriff müssen wir wieder bessere Lösungen finden als zuletzt. Wir nehmen die Favoritenrolle in diesem Duell an, werden uns aber dennoch nicht von der Tabellenkonstellation täuschen lassen. Bad Wildungen wird sich gegen alles stemmen, um diese Punkte zu behalten. Gemeinsam mit unseren Fans, die uns zahlreich zu diesem Auswärtsspiel begleiten werden, möchten wir einen zielstrebigen und fokussierten Auftritt auf die Platte legen.“

    HSG-Mannschaft weiterhin mit mehreren Ausfällen

    Für das Auswärtsspiel werden HSG-Trainer Steffen Birkner weiterhin Nele Franz und Marie Michalczik nicht zur Verfügung stehen. Zudem wird Ida Hoberg nicht im Kader sein können, die sich unter der Woche im Training eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hat. Wie lange Hoberg ihrer Mannschaft fehlen wird, werden die kommenden Untersuchungen zeigen. Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Ona Vegué und Ann Kynast. Zurückkommen wird hingegen Kreisläuferin Stefanie Kaiser, die nach einer guten Trainingswoche wieder zum Kader gehören kann.

    Angeworfen wird das Spiel um 19:00 Uhr in der Ense-Halle in Bad Wildungen. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Alexander Kittel und Lars Erik Scharfe.

    Die Begegnung kann ab 18:45 Uhr unter https://sportdeutschland.tv/hsg-bad-wildungen-vipers/hbf-hsg-bad-wildungen-vipers-vs-hsg-blomberg-lippe im kostenpflichtigen Livestream über Sportdeutschland.TV oder über DYN verfolgt werden.

    Zwei Plätze im Fanbus noch verfügbar.

    Wie schon berichtet, hat die HSG Blomberg-Lippe hat für das kommende Auswärtsspiel am 23.03.2024 eine gemeinsame Fanfahrt nach Bad Wildungen organisiert. Gegen die Bad Wildungen Vipers möchten Laura Rüffieux & Co. zwei Auswärtspunkte nach Blomberg holen und hoffen dabei auf eure lautstarke Unterstützung in der Ense-Halle in Bad Wildungen.

    Informationen für alle Fans, die sich bereits für die Fanfahrt angemeldet haben:

    • Treffpunkt: Parkplatz hinter der Schießhalle in Blomberg (Alter Dreschplatz 2)
    • Uhrzeit: Am 23.03.2024 um 15:00 Uhr

    Für kurzentschlossene HSG-Fans bieten sich noch zwei freie Plätze im Bus an. Interessierte können sich gerne kurzfristig in der HSG-Geschäftsstelle anmelden. Der Preis für die Fanfahrt inklusive Eintrittskarte liegt bei 35€ für Erwachsene, Kinder zahlen 28€.

    Zu viele vermeidbare individuelle Fehler verhindern Zählbares.

    Die Siegesserie der HSG Blomberg-Lippe ist gerissen. Nach der mehrwöchigen Länderspiel- und Final4-Pause mussten sich die Gastgeberinnen am Ende dem VfL Oldenburg mit 29:31 (17:19) geschlagen geben. Gegen den Verein aus der Huntestadt war es über weite Strecken eine sehr enge Partie, in der die Gäste am Ende das bessere Momentum für sich behielten. Vor 951 Zuschauern war Laetitia Quist mit sechs Treffern beste Torschützin für die Blombergerinnen.

    Torreiche erste Halbzeit

    Die HSG startete furios in die Begegnung. In der Offensive erzielte Laetitia Quist das 1:0 für die Gastgeberinnen und in der Defensive parierte Melanie Veith direkt einen Siebenmeter von Toni-Luisa Reinemann. Kurz darauf erhöhte Alexia Hauf auf 2:0. Doch der VfL ließ sich nicht abschütteln und glich wenig später zum 4:4 aus. Das Tempo blieb auch in den nachfolgenden Minuten auf beiden Seiten sehr hoch. Kapitänin Laura Rüffieux brachte die Nelkenstädterinnen in der zehnten Minute wieder mit 8:7 in Führung. Einige Fehlwürfe des lippischen Bundesligisten sorgten jedoch dafür, dass die Oldenburgerinnen beim 8:9 erstmals in Führung gehen konnten. Davon ließen sich die Blombergerinnen aber nicht beirren und gingen ihrerseits wieder mit 12:10 in Führung. In der 22. Spielminute gelang es Ida Hoberg mit ihrem ersten Treffer zum 14:11 den Vorsprung erstmalig auf drei Tore auszubauen. Doch die Mannschaft von Gäste-Trainer Niels Bötel fand auch im Anschluss immer wieder Lösungen gegen die Defensive der HSG. Als Lana Teiken in der 27. Minute zum 16:16 traf, war die Partie wieder völlig ausgeglichen. In den Minuten bis zur Halbzeitpause taten sich die Schützlinge von Steffen Birkner zusehends schwerer gegen die aggressive Deckung der Gäste. Dies hatte zur Folge, dass der VfL mit einer 17:19-Halbzeitführung in die Kabine ging.

    HSG lässt zu viel liegen

    Wie auch in der ersten Hälfte startete die HSG besser ins Spiel. Durch einen Doppelpack von Nieke Kühne und Laetitia Quist glichen die Lipperinnen zum 19:19 aus. Doch der VfL behielt zunächst die Ruhe und ging erneut mit 19:22 in Führung. Die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner tat sich schwer gegen die kompakte und aggressive Abwehr der Oldenburgerinnen. In der 42. Spielminute, beim Stand von 19:23 aus Sicht der HSG, nahm Trainer Birkner seine zweite Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln und neu einzustellen. Kapitänin Laura Rüffieux ging voran und verkürzte auf 22:25 aus Sicht des lippischen Bundesligisten. Doch die erhoffte Wende gab es nicht. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe verhinderten, dass die HSG den Rückstand weiter verkürzen konnte. Nach der dritten Auszeit der Blombergerinnen knapp zehn Minuten vor dem Ende, fand die HSG wieder besser in die Begegnung, sodass Lisa Rajes in der 55. Spielminute zum 26:28 verkürzen konnte. Wenig später erzielte Ida Hoberg sogar das 28:29 per Tempogegenstoß. Die HSG war zurück im Spiel und kämpfte sich Stück für Stück an den VfL heran. Lisa Frey verkürzte erneut auf 29:30 knapp eine Minute vor dem Ende. Doch die nötige Durchschlagskraft fehlte der HSG an diesem Tag. Am Ende stand eine knappe, aber verdiente 29:31-Niederlage auf der Anzeigetafel.

    HSG-Trainer Steffen Birkner zeigte sich enttäuscht nach dem Abpfiff: „In der ersten Halbzeit ging es mit viel Tempo hin und her, wo wir gute Lösungen gegen die Oldenburger Abwehr finden könnten. In der Defensive schaffen wir es nicht gut zu verteidigen. In der zweiten Halbzeit verteidigen wir besser, werfen allerdings zu wenig Tore. Die Niederlage ist bitter und wir sind natürlich enttäuscht, da wir uns kämpferisch nichts vorwerfen lassen können. Wir nehmen heute nichts Zählbares mit, weil wir zu viele vermeidbare individuelle Fehler gemacht haben.“

    Das nächste Bundesligaspiel erwartet die Blombergerinnen am kommenden Samstag (23. März). Dann geht die Reise nach Nordhessen. Ab 19:00 Uhr warten dort die HSG Bad Wildungen Vipers auf die Mannschaft von Steffen Birkner. Das nächste Heimspiel findet erst am Samstag, dem 20.04.2024, statt. Zu Gast ist dann der Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath an der Ulmenallee. Tickets für diese Partie gibt es zu den gewohnten Öffnungszeiten in der HSG-Geschäftsstelle oder im Online-Ticketshop auf www.diehsg.de.

    Tore für die HSG Blomberg-Lippe: Quist (6), Rüffieux (5), Kühne (5), Hoberg (4), Hauf (3), Frey (2), Tietjen (2), Vegué (1/1), Rajes (1)

    Tore für VfL Oldenburg: Knippert (6/1), Röpcke (5), Ronge (4), Steffen (3), Golla (3), Teiken (3), Martens (2), Pfundstein (2), Reinemann (2), Feiniler (1)

    Auch in dieser Saison wurde der HSG Blomberg-Lippe wieder das Jugendzertifikat verliehen. Insgesamt erhalten acht Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga das HBF-Jugendzertifikat für ihre herausragende Jugendarbeit. Sieben Vereinen, darunter auch der HSG, wurde die besondere Auszeichnung des Jugendzertifikates mit Stern verliehen.


    Bereits zum siebten Mal wird das Jugendzertifikat von der Handball Bundesliga Frauen an die Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga vergeben. Neu in diesem Jahr ist die Umstellung auf ein Punkt- und Kompensationssystem. Vereine können Punkte in den fünf Bereichen Mannschaften und Ligazugehörigkeit, Mitarbeiter und Qualifikationen, Training und Trainingsumfänge, Gesundheit (physisch und psychisch) sowie Kooperationen und Referenzen sammeln. Punkte, die in einem Bereich über das Soll hinaus erreicht werden, können zur Kompensation fehlender Punkte in anderen Bereichen genutzt werden. Einzig der Bereich „Gesundheit“ ist von möglicher Kompensation ausgeschlossen, hier müssen die Vereine sportmedizinische Untersuchungen für ihre Jugendspielerinnen durchführen lassen. Darüber hinaus muss ein Nachweis erbracht werden, dass der gesamte Trainer- und Betreuerstab eine mehrstündige Schulung zum Thema Gewaltprävention absolviert hat und der Verein bereits ein themenbezogenes Schutzkonzept entwickelt.

    Ebenfalls neu ist die Auszeichnung „Jugendzertifikat mit Stern“ – diese höhere Stufe des Jugendzertifikats berücksichtigt unter anderem Kooperationen zwischen den HBF-Vereinen und Schulen in der Förderung junger Nachwuchsspielerinnen.

    Neben der HSG Blomberg-Lippe wurden aus der ersten Bundesliga zudem der Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, der TSV Bayer 04 Leverkusen, der Thüringer HC und die HSG Bensheim/Auerbach ausgezeichnet.

    Alle übrigen Vereine der Handball Bundesliga Frauen haben das Zertifikat nicht beantragt oder aufgrund einer nicht erreichten Gesamtpunktzahl nicht erhalten. Vereine, die das Jugendzertifikat für die jeweilige Spielzeit nicht erhalten oder keinen Antrag gestellt haben, zahlen absprachegemäß in einen Fonds ein. Die Mittel aus diesem Fonds kommen Projekten zugute, welche die Nachwuchsarbeit im Handballsport fördern, z. B. Trainerfortbildungen, Jugendveranstaltungen, Kindertrainingsseminare oder auch Schulaktionen wie der HBF-Schultag.

    Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss, bestehend aus Gino Smits (Bundestrainer U17/18 weiblich), Carsten Schmidmeister (Sport- und Nachwuchsförderung HBF) und Christoph Wendt (Geschäftsführer der HBF) geprüft.

    HSG-Jugendkoordinator Timon Döring freut sich sehr über die Auszeichnung: „Ich freue mich riesig darüber, dass wir wieder das Jugendzertifikat erhalten haben. In diesem Jahr sogar mit Stern. Das zeichnet die Arbeit aller Trainer*innen und Ehrenamtlichen aus, die jeden Tag für die Rahmenbedingungen der Spielerinnen arbeiten. Alle Beteiligten haben einen sehr guten Job gemacht. Diese Auszeichnung spiegelt die tägliche harte Arbeit aller wider. Dadurch können wir jungen Spielerinnen eine sehr gute Perspektive bieten!“

    Die HSG Blomberg-Lippe ist sehr stolz auf diese Auszeichnung und bedankt sich ausdrücklich bei allen Ehrenamtlichen, Helferinnen und Helfern sowie allen Trainer*innen, die dies möglich gemacht haben.