Author Archives: Franziska Rautauoma

    Am 28. und 29. Mai findet das Final Four der weiblichen A-Jugend in der Halle an der Ulmenallee statt! Ein tolles Event für die HSG, die Stadt Blomberg und die gesamte Region Lippe!

    Wir haben den passenden Dress für Euch parat!

    Bis Donnerstagmittag (11. Mai, 12:00 Uhr) habt ihr die Möglichkeit ein Shirt vorzubestellen. Sendet dazu einfach eine E-Mail mit den Kontaktdaten und der dazugehörigen Wunschgröße. 

    Ihr seid Euch bezüglich der Größe unsicher? 

    Die Pokalshirts sind in Herrengrößen verfügbar. Die Size-chart errea hilft dabei, die passende Größe zu ermitteln. Gerne könnt ihr auch in der HSG-Geschäftsstelle vorbeikommen und ein Muster anprobieren. 

    Die Kosten pro Shirt betragen 25,00 EUR. 

     

     

    „Wir mussten heute für den Sieg sprichwörtlich leiden“

    Kategorie: Arbeitssieg! Am Samstagabend hat das Team von Cheftrainer Steffen Birkner einen umkämpften 26:23 (12:11) -Heimerfolg in der Halle an der Blomberger Ulmenallee gegen den SV Union Halle-Neustadt gefeiert und so Rang vier in der Handball Bundesliga verteidigt. 752 Zuschauer:innen durften sich somit über den fünften HSG-Sieg in Serie freuen. HSG-Linksaußen Alexia Hauf war mit fünf Treffern die beste Werferin aufseiten des lippischen Bundesligisten.

    An dem Heimspiel war die Fahrschule Sven Bothe der Trikot-Partner des Spieltags. Das Logo des Top Sponsors zierte an prominenter Stelle das HSG-Trikot.

    Umkämpftes Spiel an der Blomberger Ulmenallee

    Wer spielerische Finesse an der Blomberger Ulmenallee erwartete, der rieb sich zunächst die Augen. Mit einer aggressiven Abwehrdeckung und einer guten Anica Gudelj (30 % gehaltene Bälle) zwischen den Pfosten präsentierten sich die Gäste von Beginn an als denkbar unangenehmer Gegner. Es zeichnete sich eine umkämpfte und zerfahrene Begegnung ab, die von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägt war. Nach 15 gespielten Minuten und einer 7:4-Führung aus Sicht der HSG hatte die Mannschaft von Steffen Birkner das Spiel zunächst im Griff. Doch fortan spielte der lippische Bundesligist einfache Fehlpässe und ließ teils hundertprozentige Torchancen liegen. Am Ende des ersten Durchgangs, indem nur HSG-Torfrau Melanie Veith (44 % gehaltene Bälle) an ihre Normalform anknüpfte, gingen die Hausherrinnen mit einer 12:11-Führung in die Kabine.

    Foto: Heimsieg: Marie Michalczik und Co. mussten sprichwörtlich leiden (Weibz.fotografie).

    „Ich glaube, wir haben gesehen, dass Halle eine richtig gute Mannschaft in der Handball Bundesliga ist. Sie haben uns über 60 Minuten deutlich gefordert und sehr diszipliniert gespielt. Uns haben hingegen ein bisschen der Mut und die Leichtigkeit gefehlt. Wir mussten heute für den Sieg sprichwörtlich leiden“, resümierte HSG-Cheftrainer Steffen Birkner die Partie.

    Individuelle Qualität in der Crunchtime besiegelt HSG-Sieg

    Nach dem Seitenwechsel tat sich die Mannschaft um HSG-Spielmacherin Nele Franz erneut schwer. In der zweiten Halbzeit blieb es das kampfbetonte Spiel, indem sich keines der beiden Teams so wirklich absetzen konnte. So war es nach 45 gespielten Minuten und einem Spielstand von 19:18 zugunsten der HSG ein Spiel auf Augenhöhe. In der Crunchtime setzte sich jedoch die individuelle Qualität der Blombergerinnen durch. Am Ende wurde die Mannschaft von Steffen Birkner ihrer Favoritenrolle gerecht und ging letztendlich als verdienter Sieger vom Feld. Mit einem 26:23-Heimerfolg der HSG lässt sich die Partie in die Kategorie „Arbeitssieg“ einordnen.

    Foto: HSG-Rückraumspielerinnen setzt sich gegen Cecilie Wöller durch (Weibz.fotografie).

    „Ich bin froh, dass wir das Spiel heute gewonnen haben. Wir haben noch ein großes Ziel, aber das darf uns nicht dämpfen, sondern muss uns Auftrieb geben. Aus dem Grund bin ich sehr froh, dass meine Mannschaft heute den Turnaround geschafft hat“, so Birkner abschließend.

    Der Blick voraus: Freies HSG-Wochenende durch Spielverlegung

    Am nächsten Wochenende darf der lippische Bundesligist durchschnaufen. Durch die Qualifikation der BVB-Handballdamen für das Final Four der EHF European League in Graz (Austragung am 13 und 14. Mai) wurde das Bundesliga-Spiel verlegt. Die Partie findet am darauffolgenden Mittwochabend (17. Mai, um 19:30 Uhr) statt.

    Tore für die HSG: Hauf (5), Kühne (4), Michalczik (4), Quist (4), Ziercke (3), Franz (2), Kaiser (1), Rüffieux (1), Kynast (1), van Wingerden (1)

    Tore für die Wildcats: Niewiadomska (7), Woch (4), Dierks (3), Mikkelsen (3), Tietjen (2), Strujis (2), Reuthal (1), Östlund (1)

  1. „Ein sehr, sehr schwieriges Auswärtsspiel“

    Volle Konzentration auf den Endspurt im Kampf um die internationalen Plätze! Eine Woche nach dem Sensationssieg gegen den Thüringer HC tritt die HSG Blomberg-Lippe am kommenden Sonntagnachmittag (30. April, um 16:00 Uhr, ab 15:45 Uhr im kostenfreien Livestream auf sportdeutschland.tv) zum Auswärtsspiel beim TSV Bayer 04 Leverkusen an. Dort steht der lippische Bundesligist vor einem schwierigen Auswärtsspiel und will im Kampf um die begehrten europäischen Plätze nachlegen. Die wichtigsten Infos zur Partie gibt es in unserem Vorbericht.

    Die HSG Blomberg-Lippe im Überblick

    Die HSG Blomberg-Lippe hat am vergangenen Spieltag gegen das Spitzenteam vom Thüringer HC einen verdienten 29:25-Heimsieg feiern können. Die abgerufene Leistung gilt es nun, zu bestätigen und den Fokus weiter aufrechtzuerhalten. Mit einem Auswärtssieg am Sonntagnachmittag könnte der lippische Bundesligist den begehrten vierten Platz weiter verteidigen. Dafür müssen die Blombergerinnen aber erneut an die geschlossene Mannschaftsleistung der Vorwoche anknüpfen und dieselbe Effektivität an den Tag legen. Dass das Spiel gegen die „Werkselfen“ kein Selbstläufer wird, zeigte bereits das Hinspiel an der Blomberger Ulmenallee. Damals gewann das Team von Steffen Birkner sprichwörtlich in allerletzter Sekunde durch einen Treffer von Stefanie Kaiser mit 30:29.

    Foto: Mit der Schlusssirene zum 30:29-Heimsieg: Die HSG Blomberg-Lippe bejubelt das „Last-Second-Goal“ von Stefanie Kaiser im Hinspiel (Weibz.fotografie).

    „Fokus auf dem Auswärtsspiel in Leverkusen“

    „Der Sieg am vergangenen Wochenende vor einer tollen Kulisse war schön. Wir haben uns sehr darüber gefreut, aber es geht jetzt weiter. Seit Dienstag liegt der Fokus auf dem Auswärtsspiel in Leverkusen. An diesem Wochenende zählt der Sieg gegen den THC nämlich nicht, sondern nur die Aufgabe, die uns gegen den TSV erwartet. Das Hinspiel zeigte bereits, dass sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe befinden“, warnte HSG-Coach Steffen Birkner im Vorab.

    Der TSV Bayer 04 Leverkusen im Überblick

    Der Gastgeber vom TSV Bayer 04 Leverkusen kann befreit aufspielen und ohne Druck in die Partie gehen: Die Rheinländerinnen befinden sich mit 18:24 Punkten auf dem neunten Tabellenrang und somit im gesicherten Mittelfeld der Liga. So weit lehnen wir uns aus dem Fenster: Die Mannschaft von Trainer Johan Petersson wird mit dem Abstieg oder mit dem Kampf um Europa nichts mehr zu tun bekommen.

    Zum Faktencheck: Die „Werkselfen“ konnten in der bisherigen Saison fünf ihrer zehn Heimspiele in der Ostermann-Arena gewinnen. Besonders herausstechen aufseiten des TSV tut Ausnahmetalent Viola Leuchter. In der aktuellen Spielzeit kommt die 18-Jährige auf 137 Treffer und ist somit die zweitbeste Torschützin der Liga.

    Foto: Viola Leuchter (Rückennummer Sieben des TSV) gehört zu den Ausnahmetalenten im deutschen Handball (Weibz.fotografie).

    Enge Partien gegen Leverkusen: „Müssen über die gesamte Länge funktionieren“

    „Leverkusen verfügt über einen starken und ausgewogenen Kader: Zum einen haben sie mit Viola Leuchter eines der Toptalente in Deutschland in ihren Reihen und zum anderen mit Miranda Nasser, die zu den besten Torhüterinnen der Liga zählt, einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Für mich macht der Trainerkollege Petersson eine hervorragende Arbeit. Er lässt sich immer etwas Neues einfallen und man erkennt eine deutliche Weiterentwicklung seiner Mannschaft“, findet Steffen Birkner lobende Worte für den Gegner aus Leverkusen. 

    „Aus meiner Sicht ist es ein sehr, sehr schwieriges Auswärtsspiel. Die Duelle mit Leverkusen waren immer eng, hart umkämpft und wurden in den buchstäblich letzten Sekunden entschieden. Wir müssen es schaffen, über die gesamte Länge der Partie fokussiert zu bleiben und in verschiedenen Konstellationen zu funktionieren“, so Birkner abschließend.

    Das Personal für das Auswärtsspiel beim TSV Bayer 04 Leverkusen

    Wie gewohnt kurz und knapp: Bis auf die Langzeitverletzte Lisa Frey fährt die HSG Blomberg-Lippe mit der vollen Kapelle nach Leverkusen.

    Das für Samstag, den 13. Mai, um 19:00 Uhr, angesetzte Auswärtsspiel der HSG Blomberg-Lippe bei Borussia Dortmund wurde verlegt. Die Handballdamen des BVB haben sich für das Final Four der EHF European League in Graz qualifiziert, welches am 13. und 14. Mai ausgetragen wird. Durch die vorgeschriebene Endrunde verschiebt sich das Bundesliga-Spiel auf den darauffolgenden Mittwoch, den 17. Mai, um 19:30 Uhr. Die Partie zwischen dem BVB und dem lippischen Bundesligisten wird in der Sporthalle Wellinghofen ausgetragen.

    „Das macht mich stolz”

    Vor einer Atmosphäre, die einem Topspiel würdig war: Der HSG Blomberg-Lippe gelingt die Sensation! Der lippische Bundesligist gewinnt gegen den Thüringer HC in einem mitreißenden HBF-Topspiel verdient mit 29:25 (14:13) und hält den Traum von Europa weiter aufrecht! Beste Werferin der HSG war Laetitia Quist mit acht Treffern.

    An einer brodelnden Ulmenallee: HSG präsentiert sich hellwach

    „Jede Spielerin muss mindestens eine hundertprozentige Leistungsfähigkeit an den Tag bringen“, forderte HSG-Cheftrainer Steffen Birkner vor dem Topspiel gegen den THC. Und jede Spielerin lieferte.

    Der lippische Bundesligist präsentierte sich vor 927 Zuschauern an der Blomberger Ulmenallee von Beginn an hellwach und konzentriert. Das Blomberger Spiel war von einer aggressiven Abwehrdeckung, zielstrebigen Offensivaktionen und einer überragenden Melanie Veith im Gehäuse geprägt. Mit einer Unterstützung von circa 70 mitgereisten Fans aus Thüringen, die sich ebenfalls von Beginn an lautstark bemerkbar machten, hielt der Tabellenzweite dagegen. Es entwickelte sich ein temporeiches Handballspiel, in dem sich keines der beiden Teams so wirklich absetzen konnte. In der Schlussphase nutzte die Mannschaft von Steffen Birkner jedoch einfache Abspielfehler der Gäste aus und ging mit einer verdienten 15:14-Führung in die Kabine.

    Aggressive Abwehrdeckung: Marie Michalczik und Co. mit einem aufopfernden Kampf (Foto: Weibz.fotografie).

    “Es war eine sensationelle Kulisse”

    „Solche Spiele braucht die Handball Bundesliga. Vielen Dank an unsere Fans, aber auch an die Fans des THC. Es war eine sensationelle Kulisse. So macht Handball Spaß“, fand HSG-Cheftrainer Steffen Birkner lobende Worte an das Publikum nach der Partie.

    Nach dem Pausentee: HSG-Express überrollt den THC

    Nach dem Seitenwechsel erwischte die HSG Blomberg-Lippe um Rückraumspielerin Michalczik und Spielmacherin Franz einen regelrechten Blitzstart. So konnte man sich schnell nach zehn gespielten Minuten auf eine komfortable 21:14-Führung absetzen. Viele ungewohnte Abspielfehler und einfache Fehlwürfe aufseiten des Spitzenteams trieben den HSG-Express an. Mitte der zweiten Halbzeit fanden die Thüringerinnen, auch dank THC-Torfrau Nicole Roth (gehaltene Bälle 36,11 %) zwischen den Pfosten, wieder besser in die Partie. Doch auch auf der Gegenseite glänzte Melanie Veith (gehaltene Bälle 44,44 %) und hielt die Führung spektakulär fest. Nach 60 gespielten Minuten stand ein verdienter 29:25-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Ein Heimsieg, der allen Beteiligten Lust auf mehr machte, Lust auf Europa erzeugte und Werbung für den Handball in Blomberg war.

    Mit einer Fangquote von 44,44 %: Melanie Veith überragt

    “Alle Spielerinnen haben Verantwortung übernommen”

    “Wir haben es endlich mal geschafft, eine große Mannschaft zu schlagen. Es haben viele Sachen heute funktioniert und alle Spielerinnen haben Verantwortung übernommen. Wir hatten immer eine Lösung und haben toll verteidigt gegen die Rückraumkraft des THC. Das macht mich stolz”, so Birkner abschließend.

    Foto: Weibz.fotografie

    Blick voraus: HSG auswärts in Leverkusen gefragt

    Am nächsten Sonntag (30. April, 16:00 Uhr) ist die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner beim TSV Bayer 04 Leverkusen gefordert. Die Werkselfen mussten sich am heutigen Samstag mit einem 31:31-Unentschieden bei der HSG Bad Wildungen Vipers zufriedengeben und befinden sich derzeit auf dem neunten Tabellenplatz.

    Tore für die HSG: Quist (8), Franz (6), Michalczik (6), Hauf (4), van Wingerden (2), Rüffieux (1), Kühne (1), Kaiser (1)

    Tore für den THC: Stockschläder (6), Lott (6), Reichert (3), Rode (3), Matthijs Holmberg (3), Hendrikse (1), Ronningen (1), Niederwieser (1), Jakubisova (1)

    „Brauchen ab der ersten Sekunde die Unterstützung der Halle“

    HBF-Showdown an der Blomberger Ulmenallee! Die HSG Blomberg-Lippe empfängt am Samstagabend (22. April, um 18:00 Uhr, ab 17:45 Uhr live und kostenfrei im Livestream bei sportdeutschland.tv) den Tabellenzweiten Thüringer HC. Mit einer vollen Halle im Rücken will das Team von HSG-Cheftrainer Steffen Birkner alles reinwerfen und sich für die 24:34-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Wie die Vorzeichen am 21. Spieltag gegen den THC stehen, erfahrt Ihr im Vorbericht.

    Das Heimspiel des lippischen Bundesligisten wird präsentiert von HSG-Partner HUNTER. Alle Informationen zu den Produkten unseres Partners erfahrt ihr auf www.wirliebenhunter.de.

    Die Ausgangslage der HSG Blomberg-Lippe

    Die Hürde ist groß: Gegen den Thüringer HC, seit Jahren eines der besten Teams in Deutschland, gilt es für die HSG Blomberg-Lippe, wichtige Punkte im Kampf um die europäischen Plätze einzufahren. Nach zwei hintereinander gewonnenen Partien in der Fremde (37:29 in Bad Wildungen und 37:31 in Neckarsulm) möchte der Bundesligist aus dem Lipperland nun wieder vor heimischen Publikum ein Erfolgserlebnis einfahren. Mit 25:15 Punkten nach 20 absolvierten Partien steht die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Birkner auf dem vierten Tabellenrang und möchte diesen am Samstag verteidigen. Die Blombergerinnen gehen daher mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in das HBF-Topspiel.

    Als Außenseiter zur Sensation?

    „Das wird ein dickes Brett, was wir bohren müssen. Wir sind der Außenseiter, wir wollen aber versuchen, eine Sensation zu schaffen. Dafür muss aber auch klar sein, dass jede Spielerin mindestens eine hundertprozentige Leistungsfähigkeit an den Tag bringen muss. Zudem brauchen wir ab der ersten Sekunde die Unterstützung der gesamten Halle“, erwartet HSG-Cheftrainer Steffen Birkner von seiner Mannschaft als auch von den Zuschauern ein sprichwörtliches „Feuerwerk“ an der Blomberger Ulmenallee.

    Die Ausgangslage des Thüringer HC

    Der Thüringer HC spielt eine hervorragende Saison. Mit 35:5 Punkten steht die Mannschaft von Trainerikone Herbert Müller, der gleichzeitig noch die Verantwortung für die Österreichische A-Nationalmannschaft trägt, auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Spitzenteam vom THC musste sich lediglich der Ausnahmemannschaft aus Bietigheim zweimal geschlagen geben. Erst zuletzt am vergangenen Mittwochabend (19. April) verlor man erneut das Gipfeltreffen bei den Bietigheimerinnen (26:31 aus Sicht des THC). Zuvor gelangen dem Tabellenzweiten sieben Siege in Folge. Auch dank des sensationellen Einzugs in das Final Four der European League (am 13./14. Mai in Graz, Österreich) wird die Niederlage in Bietigheim nichts an der Moral des Teams geändert haben. Das Lipperland darf sich auf einen echten Handball-Kracher freuen.

    Von links: Laetitia Quist (HSG Blomberg-Lippe, 6), Sonja Frey (Thüringer HC, 5), Lisa Frey (HSG Blomberg-Lippe, 8) im Hinspiel in der Salza-Halle (Foto: Thüringer HC).

    „So wenig Fehler, wie möglich machen“

    „Für mich ist Thüringen die Mannschaft, die nach der SG BBM Bietigheim ‚outstanding‘ ist. Sie haben einen überragenden Kader, der auch über eine hohe internationale Erfahrung verfügt. Ich erwarte ein sehr temporeiches und körperbetontes Spiel gegen den THC. Sie haben mit Annika Lott eine Spielerin in ihren Reihen, die viel Tiefendruck entwickeln kann und sehr wurfstark ist. Mit Reichert und Frey haben sie zwei exzellente Rückraumspielerinnen. Da müssen wir aufmerksam verteidigen, frühzeitig attackieren und so wenig Fehler, wie möglich machen. Einmal mehr wollen wir einen aufopferungsvollen Kampf liefern und uns in jeden Zweikampf werfen“, so der HSG-Cheftrainer im Vorab der Partie über das Leistungsvermögen des THC und was seine Mannschaft dem gegenübersetzen muss.

    Das Personal gegen den Thüringer HC

    Kurz und bündig: Die HSG Blomberg-Lippe muss weiterhin auf die Langzeitverletzte Lisa Frey verzichten. Ansonsten sind alle Spielerin des lippischen Bundesligakaders einsatzbereit.

    Die HSG Blomberg-Lippe gewinnt ihr zweites Auswärtsspiel in Folge in Neckarsulm souverän mit 31:37 (15:21). Beste Werferin des Abends war Marie Michalczik mit sieben Toren.

    Aufgrund eines technischen Defekts der Hallenuhr pfiffen die Schiedsrichterinnen Tanja Kuttler und Maike Merz die Partie mit fünfzehn minütiger Verspätung an. Der lippische Handballbundesligist startete gut in die Partie und konnte sich in den ersten Minuten auf 1:5 absetzen. Anschließend gestaltete sich das Spiel ausgeglichen und die HSG behielt die Vier-Tore-Führung bis zum 7:11 in der 15. Spielminute bei. Mit drei weiteren Treffern in Folge setzten sich die Birkner Schützlinge auf 7:14 ab und konnten die Führung in der 25. Spielminute sogar auf 10:19 ausbauen. Eine anschließende Überzahl nutzten wiederum die Hausherrinnen und verkürzten mit vier Toren in Reihe auf 14:19, was HSG-Trainer Steffen Birkner zu seiner ersten Auszeit veranlasste, die mit zwei HSG-Toren in Folge Früchte trug. Zur Halbzeit stand schließlich ein 15:21 auf der Anzeigentafel.

    „Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir haben zu Beginn gemerkt, dass wir Abstimmungsprobleme hatten. Trotzdem haben wir insgesamt in der Abwehr das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und die Räume gut genutzt. Wir bestraften die Fehler der SU und haben uns auch nicht davon aus der Ruhe bringen lassen, dass das Spiel aufgrund von technischen Problemen 15 Minuten später gestartet ist“, zeigt sich Birkner zufrieden mit der ersten Halbzeit.

    In den zweiten 30 Minuten entwickelte sich ein offener und torreicher Schlagabtausch, jedoch geprägt von einigen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Ab der 45. Spielminute setzten sich die Nelkenstädterinnen schließlich vorentscheidend mit vier Toren in Folge auf 22:32 ab. In der Schlussphase feierte mit Tessa Budelmann die sechste Nachwuchsspielerinnen in dieser Saison ihr Bundesligadebüt im HSG-Dress und erzielte dabei ihren ersten Treffer zum 28:36. Bis zum Ende konnten die Gastgeberinnen noch einmal auf 31:37 verkürzen. Die HSG Blomberg-Lippe feierte nach einem Torspektakel somit verdient ihren zweiten Auswärtssieg in Folge.

    „Wir sind froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Meine Mannschaft hat das gut gemacht und gute Lösungen gefunden. In der zweiten Halbzeit zeigen wir eine durchwachsene Leistung. Nach den schwierigen Trainingswochen, bei denen wir nicht auf den ganzen Kader zurückgreifen können, bin ich dennoch zufrieden. Wir konnten Selbstvertrauen sammeln und werden jetzt die kommende Woche nutzen, um zusammen weiter zu arbeiten und Dinge wieder einzustudieren. Ich freue mich für Tessa Budelmann, dass sie ihr erstes Bundesligator erzielen konnte“, resümiert Birkner.

    Weiter geht es für das Team um Laetitia Quist am 22. April im HBF-Topspiel zuhause gegen den Thüringer HC. Der Anwurf der Partie an der Blomberger Ulmenallee erfolgt um 18 Uhr.

    Tore für die HSG: Michalczik (7), Rüffieux, Quist, Kühne (je 5), Franz (5/2), Kynast (4), Hauf (3), Ruwe, Kaiser, Budelmann (je 1)

    Tore für Neckarsulm: Moser (6), Gautschi (5), Engel (4), Gorshenina (4/2), Ihlefeldt, Johannsen (je 3), Nooitmeer, Zickero (je 2), Bruggeman, Lütke (je 1)

    „Die Mädels haben gezeigt, dass sie neben der Platte über echte Allroundtalente verfügen und als Mannschaft gut harmonieren“

    Mit gleich zwei Teamveranstaltungen haben die Kader der A-Jugend und Drittligamannschaft der HSG Blomberg-Lippe den Saisonendspurt eingeläutet und dabei das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Neben dem Teamgedanken wurde auch ein Blick über den, nicht nur sportlichen, Tellerrand gewagt.

    An zwei Trainingsdonnerstagen im März sollte im Endspurt einer kräftezehrenden „Doppelsaison“ dabei der Spaß, aber auch die sportliche Vielseitigkeit der Spielerinnen im Vordergrund stehen. Beim ersten Termin probierte sich das Team von Trainer Ruben Voßhans im Fitnesstanzsport Zumba aus. Unter der Leitung einer professionellen Zumbatrainerin wurde den Mädels zu lateinamerikanischen Klängen tänzerisch und in Sachen Rhythmus und Koordination einiges abverlangt. Alle Beteiligten waren mit großem Eifer bei der Sache und konnten sich den ein oder anderen Lacher über sich selbst und über die Mitspielerin nicht verkneifen. Das äußere Erscheinungsbild (Thema: „Fußballtrikots“) trug hierzu ebenfalls bei. Anschließend ging es zu einem bunten Kegelabend mit Burgeressen. Hier überraschte Torwarttrainer Ronny Krüger mit vielseitigen Kegelspielen und selbstgebratenen Burger, die Spielerinnen übernahmen die Vorbereitung der Beilagen.

    Zur Einstimmung auf die anstehende heiße Phase im Kampf um die deutsche Meisterschaft der A-Jugend schärfte ein zweiter Teamtag im „HSG-Duell“ die Wettkampfsinne. In Anlehnung an die Spielshows „Schlag den Raab“ bzw. „Schlag den Star“ mussten die Akteurinnen ihre Allroundfähigkeiten in der dafür hergerichteten Sporthalle an der Ulmenallee unter Beweis stellen. Die Spielleiter Ruben Voßhans, Ronny Krüger und Leif Anton hatten sich allerhand einfallen lassen, um das Team auf allen Ebenen zu fordern. So ging es in Zweierteams in den unterschiedlichsten Wettkämpfen um den Sieg. Die Mädchen mussten sich dabei unter anderem in den sportlichen Disziplinen Völkerball, Korblegerduell, Ballhochhalten, Minitischtennis und Plankduell messen, es waren aber auch beim Puzzeln, Memory, Becherstapeln, Pedalparcours und Karaokesummen ganz andere Fähigkeiten gefordert. Zum Abschluss organisierten die Spielerinnen ein buntes Buffett in der Halle.

    Trainer Ruben Voßhans zog nach den Veranstaltungen ein durchweg positives Fazit: „Die Mädels haben gezeigt, dass sie neben der Platte über echte Allroundtalente verfügen und als Mannschaft gut harmonieren. Da bei allen auch der Spaß dabei war, bin ich rundum zufrieden und es wurde deutlich, wie wichtig auch diese Dinge gerade zum Ende einer anstrengenden Saison sind. Für die Drittligasaison war es ein gelungener Abschluss, aber mit den allermeisten Spielerinnen haben wir ja noch hoffentlich weitere Highlights mit den anstehenden Saisonhöhepunkten vor uns“, wirft der Coach schon einen Blick auf das bedeutungsvolle Rückspiel im Viertelfinale der Deutschen-A-Jugendmeisterschaft gegen den Handewitter SV am 23. April voraus.