35:30 – Starke HSG lehrt Rekordmeister das Fürchten

Unser Team hat in der Frauenhandball-Bundesliga einen Sensations-Sieg gefeiert. Gegen den HC Leipzig gewann die HSG vor 803 begeisterten Zuschauern in der Sporthalle an der Ulmenallee mit 35:30 (19:13) und spielte dabei vor allen Dingen im ersten Durchgang in Phasen berauschenden Handball. Unter den Augen von Frauen-Bundestrainer Jakob Vestergaard drückten die Blombergerinnen nach dem 0:1 (2. Spielminute) mächtig aufs Tempo und setzten sich erst auf 4:2 (5.) und 8:6 (Minute 16), zum Pausentee sogar auf 19:13 ab. Stark präsentierten sich da vor allen Dingen Xenia Smits, die trotz Manndeckung nicht auszuschalten war, Keeperin Isabell Roch und Franziska Müller. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte dann der Gast aus der Messestadt, der den Rückstand bis zur 43. Spielminute auf 23:25 verkürzt hatte. Das Team aus der Nelkenstadt hielt jedoch dagegen und dem Druck Stand. Als Laura Magelinskas acht Zeigerumdrehungen vor der Schlusssirene zum 30:27 getroffen hatte, bahnte sich der Überraschungs-Coup endgültig an, den Deckel machte dann Noelle Frey mit ihrem Tor zum 34:29 (56.) drauf. Am Ende hieß es 35:30 – und der Jubel im HSG-Lager kannte keine Grenzen mehr. Umso bemerkenswerter ist dieser Erfolg, da Blomberg außer einem 29:29-Remis vor rund zweieinhalb Jahren in den Duellen mit dem HCL nie etwas holen konnte. »Ich bin verdammt stolz auf meine Mannschaft, die im Vergleich zur schwachen Vorstellung in Göppingen eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt hat. Unser Sieg ist hochverdient«, frohlockte Trainer André Fuhr. Und Nationalcoach Vestergaard lobte: »Wir haben ein temporeiches Spiel mit einem verdienten Sieger gesehen. Blomberg hat eine tolle, junge Mannschaft.« Die HSG-Treffer erzielten Franziska Müller (7), Xenia Smits (6), Laura Magelinskas (6/6), Gisa Klaunig (5), Lisa Bormann-Rajes (4), Kim Wahle (3), Alicia Stolle (2), Noelle Frey (2). Am Rande: Vor der Partie wurde der Name das HSG-Maskottchens bekanntgegeben, das fortan Blombert heißt. Text: © Rouven Theiß