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26:28 gegen den BVB – HSG fehlen Kleinigkeiten

Nicht ein einziges Mal lag die HSG Blomberg-Lippe bei der 26:28 (12:14)-Niederlage gegen Borussia Dortmund in Führung. „Wir sind von Anfang an hinterher gelaufen“, musste auch HSG-Coach André Fuhr nach der Partie zugeben. Seine Mannschaft begann nervös und so musste Fuhr bereits nach zwölf Minuten eine Auszeit nehmen. Da lag die HSG schon mit 1:4 hinten. Im Anschluss daran wurde es vorerst nicht besser gegen die schwierig zu bespielenden Dortmunderinnen. Der Knackpunkt: Es gelang den Gastgeberinnen nicht, dem BVB ihr Spiel aufzuzwingen. Fuhrs Mannschaft ließ sich von der massiven Defensive beeindrucken und erlaubte dem zweitschwächsten Angriff der Liga immer wieder freie Abschlüsse, während sie sich diese entweder gar nicht erst erspielte oder an Nationaltorhüterin Clara Woltering scheiterte. Als Rafika Ettaqi zum 4:10 (19‘) einnetzte, schien sich Schlimmes anzubahnen. Bezeichnend: Ettaqi, im rechten Rückraum zuhause, erzielte alle ihre sieben Tore aus der Nahwurfzone. Doch dann machten es die Blombergerinnen endlich besser. Die Abwehr trat geschlossener auf, man kam ins Tempospiel und nutzte seine Chancen, sodass zur Pause beim 12:14 wieder alles drin war. Und doch gelang es der HSG auch im zweiten Durchgang nicht, auszugleichen. „Immer wenn wir die Möglichkeit hatten, das Ding zu kippen, haben uns Kleinigkeiten gefehlt“, wusste Fuhr, warum. Es war eben ein gebrauchter Tag: Entweder gab es in den engen Phasen eine Abwehrlücke zu viel oder es wurden in der Offensive die falschen Entscheidungen getroffen. Und so mag man Gästetrainerin Ildiko Barna nicht widersprechen, wenn sie sagt: „Wir haben es geschafft, Blomberg nicht in Führung gehen zu lassen und haben deshalb verdient gewonnen.“ HSG: Monz, Veith – da Silva, Rüffieux, Klaunig (1), Müller (1), Pichlmeier (6/2), Gera, Großheim (1), Petersen, Mitrović (4), Stolle (6), Huber (2), Rodrigues, Cardoso (5), Brøns Petersen.
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