Denise Großheim erzielte ein Tor gegen die Vulkan-Ladies. Foto: brink-medien
Die Siegesserie der HSG Blomberg-Lippe ist gerissen. Das Heimspiel in der Frauenhandball-Bundesliga am Mittwochabend gegen die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern endete mit 25:25 (9:12). Dabei bekamen die 710 Zuschauer in der Sporthalle an der Ulmenallee eine auf mäßigem Niveau ausgetragene Begegnung zu sehen.
Vor allen Dingen die Gastgeberinnen präsentierten sich von Beginn an in einer enttäuschenden Verfassung. Beim Stand von 7:9 sah sich ein völlig unzufriedener Trainer André Fuhr genötigt, bereits die zweite Auszeit zu nehmen. Geholfen hatte das nichts.
Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten brachten den Favoriten ins Hintertreffen. Folgerichtig führten die Gäste nach Beendigung der ersten 30 Minuten mit 9:12.
Nach dem Seitenwechsel schien sich das Blatt zu wenden. Vier Tore in Folge bedeuteten in der 33. Minute das 13:12 und somit die erste HSG-Führung der Partie. Wer aber nun gedacht hatte, die Magelinskas und Co. würden den Weg auf die Siegerstraße finden, sah sich getäuscht. Zehn Minuten später waren es wieder die Vulkan-Ladies, die mit drei Treffern vorne lagen (16:19).
Die Fuhr-Schützlinge aber hielten dagegen und kämpften. Franziska Müller sorgte in der 53. Minute für das 22:22. Es keimte wieder Hoffnung auf. Mit ihrem neunten Treffer erzielte Xenia Smits drei Minuten vor dem Ende das 23:23. Die Partie stand auf des Messers Schneide.
Anschließend war es Franziska Müller, die zum 24:24 (58.) traf. Drei Sekunden vor dem Ende behielt schließlich Laura Magelinskas die Nerven und verwandelte einen Siebenmeter zum 25:25-Endstand.
»Am Ende bin ich mit dem mehr als glücklichen und unverdienten Punkt zufrieden. Positiv war leider nur, dass meine Mannschaft nicht aufgegeben hat. Der Punkt, der uns fehlt, wäre wichtig für den Europapokal gewesen. Deshalb bin ich enttäuscht und sauer«, meinte André Fuhr nach der Partie.
Tore für die HSG: Klaunig (2), Müller (5), Smits (9), Frey (1), Magelinskas (3/1), Bormann-Rajes (2), Großheim (1), Stolle (1), Markovic (1/1).