Weibliche A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe ist Deutscher Meister

Die weibliche A-Jugend der HSG Blomberg-Lippe hat am Montagnachmittag beim Final Four an der heimischen Ulmenallee den Deutschen Meistertitel gewonnen. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Ruben Voßhans mit 33:30 (18:13) gegen den Nachwuchs des HC Leipzig durch. Einen Tag zuvor hatte der Nachwuchs des lippischen Bundesligisten im Halbfinale den Frankfurter HC deutlich mit 39:19 (20:12) besiegen können.

Foto: Weibz.Fotografie

Souveräner Auftritt im Halbfinale

Im ersten Halbfinale des Final Four setzten sich die Nelkenstädterinnen am Ende deutlich gegen die Gäste aus Brandenburg durch. Den besseren Start erwischte zwar zunächst der Frankfurter HC, der mit 3:2 in Führung gehen konnte. Doch nach und nach kamen die Blombergerinnen besser in die Partie und konnten in der 15. Spielminute mit 5:8 in Führung gehen. Angetrieben von einer hervorragenden Atmosphäre in der Halle an der Ulmenallee konnte die Führung bis zur 20. Minute auf 6:11 ausgebaut werden. HSG-Coach Ruben Voßhans und Co-Trainer Timon Döring hatten die Mannschaft perfekt auf den Gegner eingestellt, sodass die Führung immer weiter erhöht werden konnte. Mit dem Halbzeitpfiff traf Alina Gaubatz zum zwischenzeitlichen 20:12. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ließen sich die Nelkenstädterinnen nicht aufhalten und spielten sich in einen Rausch. Als Nieke Kühne per Siebenmeter in der 43. Spielminute zum 15:28 traf, betrug die Führung erstmals 13 Tore. Die HSG nutzte die deutliche Führung, um allen Spielerinnen ausreichend Spielzeit zu geben und die Kräfte für das Finale zu schonen. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 19:39-Sieg auf der Anzeigetafel.

Im zweiten Halbfinale konnte sich dann der HC Leipzig in einem wahren Handball-Krimi gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen mit 27:25 durchsetzen. Statt der Neuauflage des Vorjahresfinales sollte es also zum Endspiel zwischen dem HCL und der HSG kommen.

Traumstart im Finale

Als am Montagnachmittag um kurz vor 15.00 Uhr die Nationalhymne ertönte, war die Blomberger Ulmenallee bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Stimmung, vor dem Anpfiff schon beeindruckend, war einem Finale um die Deutsche Meisterschaft mehr als würdig.
Die HSG erwischte von Beginn an den besseren Start. In der Defensive ließ die Mannschaft kaum etwas zu und wenn doch einmal ein Ball auf das Tor der HSG kam, entschärfte ihn Torhüterin Aurora Kryeziu. Auch in der Offensive waren die Spielerinnen von Ruben Voßhans und Timon Döring nicht zu stoppen. Als Nieke Kühne in der 14. Spielminute vom Siebenstrich zum 3:9 traf, rieben sich viele der Zuschauer verwundert die Augen. Mit einem derart deutlichen Spielverlauf hatten wohl die wenigsten gerechnet. Aber die Leipzigerinnen fanden auch in der Folge zunächst kein Mittel gegen die Offensive der Nelkenstädterinnen. Als Leni Ruwe zum 4:11 traf, nahm der HCL bereits seine zweite Auszeit. Doch auch dies änderte zunächst wenig. Bis zur 27. Spielminute war die Führung auf 11:18 angewachsen. Jedoch gelang es den Gästen aus Leipzig bis zur Halbzeitpause auf 13:18 zu verkürzen.

Leipzig kommt besser aus der Kabine

Mit Beginn der zweiten Halbzeit änderte sich der Spielverlauf zunächst komplett. Die Ansprache in der Kabine der Leipzigerinnen zeigte Wirkung und innerhalb weniger Minuten schmolz der Vorsprung der HSG auf 17:18 zusammen. In den folgenden Minuten entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, ehe ab der 40. Minute Nieke Kühne und Co. wieder davonziehen konnten. Durch vier Tore in Folge konnte die Führung erneut auf acht Treffer ausgebaut werden. Spätestens beim 22:30 durch Fabienne Thiele sieben Minuten vor dem Ende schien die Partie entschieden. Doch der HCL gab nicht auf und kämpfte sich 30 Sekunden vor dem Ende auf 30:32 heran. Die Zeit reichte aber nicht mehr, die Begegnung zu drehen, sodass am Ende ein verdienter 30:33-Erfolg für die Blombergerinnen zu Buche stand. Nach dem Abpfiff kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Grenzenloser Jubel nach Abpfiff (Foto: Weibz.Fotografie).

HSG-Spielerinnen erhalten persönliche Auszeichnungen

Bevor die Mannschaft ihren Meisterpokal und die Goldmedaillen in Empfang nehmen durften, erhielten zwei Spielerinnen der HSG ganz besondere Auszeichnungen. Torhüterin Aurora Kryeziu wurde zur besten Torhüterin des Turniers ausgezeichnet und Nieke Kühne erhielt sogar zwei Ehrungen. Neben der Wahl zur besten Spielerin des Turniers wurde sie zudem auch noch als beste Torschützin geehrt.

Aurora Kryeziu und Nieke Kühne wurden vom DHB ausgezeichnet (Foto: Weibz.Fotografie).

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