Träume werden wahr – HSG-B-Mädels ziehen ins Final Four ein

Buxtehuder SV – HSG Blomberg-Lippe 15:27 (8:12)

Nur 44 Stunden nach der langen Auswärtsfahrt und dem Sieg im Achtelfinale gegen SV GW Schwerin stand für die Schützlinge von Trainer Lasse Bracksiek und Co-Trainer Christoph Fahrenberg bereits das Auswärtsspiel gegen den Buxtehuder SV im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft an, das ebenfalls als K.O.-Spiel ausgetragen wurde. Keine leichte Aufgabe in dieser zeitlichen Abfolge, da die Blomberger Trainer aufgrund der Verletzung von Kreisläuferin Merle Pauser zur Wochenmitte zudem gezwungen waren, Umstellungen in der Abwehr und im Angriff vorzunehmen.  

Und natürlich war neben der hohen Belastung und der Drucksituation durch den Zeitplan mit den Auswärtsspielen und die Austragung als K.O.-Spiele die Anspannung und Fokussierung bei Jule Hertha & Co sehr groß, da die Chance bestand, mit einem Sieg gegen den Buxtehuder SV ins Final Four-Turnier um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Von der Teilnahme an diesem Turnier mit seinem ganz besonderen Flair träumt selbstverständlich jede Jugendspielerin – natürlich auch die Spielerinnen des Buxtehuder SV, der wie die HSG Blomberg-Lippe für seine exzellente Nachwuchsarbeit deutschlandweit bekannt ist.

Nach dem 1:1 in der 3. Spielminute ließen die Blombergerinnen einen Lauf von 5 Toren ohne Gegentreffer bis zur 12. Spielminute folgen, als Leni Ruwe zum 1:6 einnetzte. Bereits hier zeichnete sich ab, dass das Heimteam trotz der Umstellungen auf Blomberger Seite keine Lösungen gegen die offensive und sehr agile, aber auch kompakte und sehr geschlossen auftretende Blomberger Abwehr fand, die wie aus einem Guss auftrat. Die Folge waren Fehler und Ballverluste auf Buxtehuder Seite, die die Gastmannschaft für Gegenstöße mit Torerfolgen nutzten. Bis zum Halbzeitstand von 8:12 ließen die Nelkenstädterinnen das Heimteam nicht näher als 3 Tore herankommen.

Im zweiten Durchgang zeigte sich ein vergleichbares Bild. Auch mit fortschreitender Spieldauer ließ die Blomberger Abwehr trotz einiger Wechsel nicht nach und ließ mit einer herausragenden Energieleistung den Buxtehuderinnen kaum Möglichkeiten, zum Torerfolg zu kommen. Durch Gegenstöße und ihre druckvollen Angriffe bauten die HSG-lerinnen den Vorsprung immer weiter aus, so dass am Ende der Partie ein sicherer und auch in der Höhe verdienter 15:27- Auswärtssieg stand.

Nach Spielende schlug die Anspannung der Bracksiek-Schützlinge in unbändige und tief empfundene Freude um. Es war geschafft: Final Four – wir kommen.

Jule Hertha erzielt eines ihrer 6 Tore, Foto: Matthias Wieking

Jule Hertha erzielt eines ihrer 6 Tore, Foto: Matthias Wieking

Dazu Trainer Lasse Bracksiek: Ich bin hochzufrieden mit der unglaublich guten, geschlossenen und kämpferischen Leistung meines Teams, bei dem die Abwehrleistung als Grundstock für den Erfolg hervorzuheben ist. Die kurzfristig notwendigen Umstellungen hat das Team in einer bemerkenswert souveränen und imponierenden Art und Weise mit großem Einsatz und wechselseitiger Unterstützung umgesetzt. Daher ist der Sieg auch in dieser Höhe verdient. Wir alle freuen uns riesig über den Einzug ins Final Four, für das wir aus diesem Spiel viel Selbstvertrauen, Mut und Zuversicht mitnehmen dürfen.

Für die HSG Blomberg-Lippe am Ball:

Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks, Milena Stürenburg (2/1), Leni Ruwe (10), Paulina Horstkötter, Emma Montag (1), Jule Hertha (6), Alina Gaubatz (1), Vivienne Hildebrandt (3), Emma Hüge (2), Beyma Dogan, Lina Nöchel (2), Eileen Backhaus.