Die weibliche B-Jugend der HSG Blomberg-Lippe ist Deutscher Vize-Meister

TV Hannover-Badenstedt – HSG Blomberg-Lippe 25:17 (13:6)

Bereits 24 Stunden nach dem hart umkämpften Halbfinalspiel gegen den HC Leipzig, das die Nelkenstädterinnen auf Messers Schneide mit 20:19 (12:12) für sich entscheiden konnten, mussten sie im Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen die Heimrecht genießende Mannschaft des TV Hannover-Badenstedt antreten, die am Vortag im zweiten Halbfinalspiel gegen den HC Erlangen mit 30:23 (12:13) die Oberhand behielt.


Im Spiel um Platz 3 errang der HC Erlangen die Bronzemedaille mit einem 27:23 (15:11) – Sieg gegen das Team des HC Leipzig, das nicht an die Leistungen des Vortages anknüpfen konnte und dem die Folgen der kräftezehrenden Partie am ersten Turniertag gegen die HSG Blomberg-Lippe anzumerken war.


Ähnlich erging es den Blombergerinnen. Nach dem Führungstreffer durch Leni Ruwe zogen die Hannoveranerinnen mit drei Treffern in Folge ohne Gegentor auf 3:1 davon. Bis zur 8. Spielminute konnten die Nelkenstädterinnen das Spiel ausgeglichen gestalten, als Emma Montag zum 3:3 einnetzte. In der Folge übernahm die Mannschaft des TV Hannover-Badenstedt die Führung und baute den Vorsprung kontinuierlich bis zum Halbzeitstand von 13:6 gegen das Team der HSG Blomberg-Lippe aus, das durch Unkonzentriertheiten und eine nicht so gute Wurfausbeute im Torabschluss gegen die gut aufgelegte Hannoveraner Torfrau Lara Prill nicht zu seinem Spiel fand.


Im zweiten Spielabschnitt warfen die Blombergerinnen noch einmal alles in die Waagschale und konnten diesen ausgeglichener gestalten, ohne jedoch den Sieg des TV Hannover-Badenstedt noch gefährden zu können. Ganz offensichtlich mussten die Schützlinge der Blomberger Trainer Lasse Bracksiek und Christoph Fahrenberg und des Leiter des Leistungsnachwuchsbereiches der HSG Blomberg-Lippe, Björn Piontek, dem tags zuvor sehr intensiv geführten Spiel gegen den HC Leipzig ebenfalls Tribut zollen.
Nach dem Schlusspfiff wich die verständliche anfängliche Enttäuschung auf Blomberger Seite sehr schnell der Freude über die verdient errungene Silbermedaille als Deutscher Vizemeister.

 

Die HSG-Mädels beim Ertönen der Nationalhymne, Foto: Matthias Wieking

Die HSG-Mädels andächtig beim feierlichen Ertönen der Nationalhymne, Foto: Matthias Wieking

 

Dazu Trainer Lasse Bracksiek: „Wir gratulieren dem Team des TV Hannover-Badenstedt zu dem verdienten Sieg und zur Deutschen Meisterschaft. Und wir bedanken uns sehr herzlich bei dem TV Hannover-Badenstedt als Ausrichter des Final Fours, der unter schwierigsten Bedingungen in kürzester Zeit das Turnier so hervorragend organisiert und damit den Spielerinnen der vier teilnehmenden Teams ein für sie unvergessliches Erlebnis ermöglicht hat. Im Spiel heute hat sich gezeigt, dass meine Spielerinnen nach dem großartigen Spiel gegen den HC Leipzig am gestrigen Tag verständlicherweise physisch und psychisch nicht noch einmal alle Kräfte mobilisieren konnten, weil sie für den Sieg gegen den HC Leipzig alles gegeben haben und über ihre Leistungsgrenze mit einer unbändigen Willenskraft hinausgewachsen sind. Wir haben dort zu viele Körner gelassen, um den TV Hannover-Badenstedt heute ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. Ich bin sehr stolz auf mein Team und freue mich sehr über den Gewinn der Silbermedaille.“


Der Deutsche Vize-Meister spielte mit:


Aurora Kryeziu und Zoë Krüger im Tor, Fabienne Rieks, Milena Stürenburg (1), Leni Ruwe (5), Paulina Horstkötter, Emma Montag (6/1), Jule Hertha (1), Alina Gaubatz, Vivienne Hildebrandt (1/1), Emma Hüge, Beyma Dogan (1), Lina Nöchel (2), Eileen Backhaus.