Fuhr-Mädels sind Deutschlands drittbestes Team

HSG Blomberg-Lippe – VfL Oldenburg 35:27 (13:13)
Der HSG-Jubelkreis nach dem Schlusspfiff

Der HSG-Jubelkreis nach dem Schlusspfiff

Beim Final Four um die Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend hat die Mannschaft der HSG Blomberg-Lippe einen Tag nach dem hart umkämpften und kräftezehrenden Halbfinalspiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen nochmals eindrucksvoll Moral und Charakter gezeigt. Nach der eindeutigen Halbfinalniederlage gegen den Buxtehuder SV war der Gegner VfL Oldenburg selbstverständlich auf Wiedergutmachung aus und wollte mit einer guten Leistung aus dem Turnier gehen. Dementsprechend traten die Oldenburgerinnen auf, riefen ihren Stärken ab und machten es den HSG-Mädels sehr schwer, in ihren Rhythmus zu kommen. Es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich kein Team zunächst mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Bei Blomberger Führungen zogen die Oldenburgerinnen immer wieder nach und glichen aus. Bei einem Spielstand von 13:13 wurden dann die Seiten gewechselt.
Das Team vor dem HSG-Fanblock

Das Team vor dem HSG-Fanblock

Die Pausenansprache von HSG-Chefcoach André Fuhr zeigte offensichtlich Wirkung. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte war Nele Franz endgültig nicht mehr zu halten und erzielte drei Tore in Folge ohne Gegentor zum Spielstand von 16:13.  Damit gewannen die Blombergerinnen mehr und mehr Sicherheit. Natürlich stemmten sich die Oldenburgerinnen dagegen und verkürzten zwischenzeitlich den Vorsprung. Aber die Führung gaben die Nelkenstädterinnen vor der tollen und stimmungsvollen Kulisse der Halle Nord in Buxtehude und getragen von ca. 70 mitgereisten, treuen HSG-Fans und den Eltern der Spielerinnen bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab, sondern bauten sie kontinuierlich noch aus. Die Spielerinnen auf dem Feld wurden während des gesamten Spiels nicht nur durch die Blomberger Anhänger, sondern auch von der gesamten Blomberger Bank angefeuert. Das gesamte HSG-Team lieferte angesichts des Kampf- und Nervenspiels vom Vortag damit eine Energieleistung ab, die ihresgleichen sucht, und durfte damit als verdienter Sieger das Parkett verlassen.
Nele Franz

Nele Franz

HSG-Chefcoach André Fuhr brachte es in der anschließenden Pressekonferenz auf den Punkt und sprach seinem Team ein ganz großes Kompliment aus: „Das schwere Spiel gegen Leverkusen vom Vortag mit dem dramatischen Ausgang steckte meinen Spielerinnen verständlicherweise noch in den Knochen und in den Köpfen. Sie haben mit der guten Leistung gegen starke Oldenburgerinnen gezeigt, dass sie ein ganz großes Herz haben.“ Später bei der Siegerehrung nahm das HSG-Team zurecht mit Stolz und großer Freude die Bronzemedaille in Empfang. Nele Franz wurde zudem als beste Torschützin des Turniers geehrt. Die HSG Blomberg-Lippe spielte mit: Louisa Rabeneick und Lisa Picherer im Tor; Nele Wenzel, Patricia Lazarevic (1), Marlen Wills (2), Munia Smits (3), Cara Reiche, Laura Sposato, Lisa Richter, Aaricia Smits (1/1), Lia Diekmann (8/1), Ndidi Agwunedu (3), Nele Franz (17/6), Wiebke Wallbaum.  
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