HSG-Talente machen keine Kompromisse

Die Schützlinge von Blombergs Trainerin Barbara Hetmanek bezwingen im Lipperderby vor 250 Zuschauern Gastgeber HB Bad Salzuflen eindeutig mit 35:24 (18:9) Bad Salzuflen. „Dieser Sieg war von vorne bis hinten verdient.“ Barbara Hetmanek, Trainerin des Frauenhandball-Drittligisten HSG Blomberg-Lippe II, hat es auf den Punkt gebracht. Das 35:24 (18:9) gestern Abend in der Halle Aspe bei HB Bad Salzuflen vor 250 Zuschauern war eindeutig. Anders als beim 31:31 im Hinspiel erlaubten sich die Nelkenstädterinnen keine Schwäche, während Bad Salzuflen nicht an die seinerzeit gezeigte Leistung anknüpfte. Das sah auch Salzuflens Trainer Steffen Thiede so. „Blomberg war alle fünf Minuten ein Tor besser. Wir hatten Mühe, mit unserem Minikader das Tempo mitzugehen.“ Das Ergebnis zeichnete sich bereits im ersten Durchgang ab. Angetrieben von der zehnfachen Torschützin Munia Smits demonstrierte die Gäste Hochgeschwindigkeitssport und ging mit 7:2 schnell in Front. Thiede reagierte und versuchte, seine Eleven in einer Auszeit wieder in Schwung zu bringen und wechselte für Torfrau Laura Sandmann die routinierte Angie Schwarz ein. Doch Blomberg war auf alle Eventualitäten eingerichtet, wirkte gedankenschneller und legte ein klassisches Umschaltspiel hin, das immer wieder zu schnellen Toren führte. Pech hatte Salzuflens Nina Jacobkersting, die in einem jederzeit fair geführten und von den blutjungen Schiedsrichterinnen Sophia Janz und Rosana Sug gut geleiteten Partie früh einen Schlag in die Wade erhielt. „Wir haben den Muskel wieder weich massiert, aber mehr als ein Einsatz in der Abwehr war kaum möglich“, so Thiede zu dem Ausfall seiner Stammkraft. Beim 18:9 zur Pause war die Messe bereits gelesen, obwohl Hetmanek in der ein oder anderen Szene die „letzte Konsequenz“ fehlte. Unterstützt von einem prall gefüllten Fanblock mit vielen Spielerinnen aus der ersten Mannschaft gelang über 28:15 und 30:19 ein ungefährdeter 35:24-Erfolg. Handball Bad Salzuflen: Sandmann, Schwarz; Konefal (1), Reuschel (3), Homovics (1), Ilyes, Russkamp, Pallas (9), Biana Jacobkersting (2), Nina Jacobkersting, Reiche (1), Polenz (7/2). HSG: Rabeneick, Völker, Picherer; A.Smits (3), Wills (1/1), Wallbaum (3/3), Agwunedu (2), Franz (4/3), Rodrigues (1), Petersen (8), Hagemeyer (2), M. Smits (10), Richter (1). Von Dietmar Welle Quelle: Lippische Landes-Zeitung
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