Knappes 28:31 gegen den Thüringer HC

Das Resultat war zu erwarten: Die HSG Blomberg-Lippe hat in der Frauenhandball-Bundesliga mit 28:31 (11:16) gegen den Thüringer HC verloren. Allerdings musste sich der Deutsche Meister vor 854 Zuschauern in der Sporthalle an der Ulmenallee mächtig strecken, um die Heimreise mit zwei Zählern im Gepäck antreten zu können. Die Blombergerinnen, die neben Kasia Duran und Samara da Silva Vieira auch auf Patricia Rodrigues, die sich bei der A-Jugend wahrscheinlich schwer am Knie verletzt hat, verzichten mussten, hielten über die volle Distanz gut mit und waren ständig in Schlagdistanz. Durchgang eins verlief bis zum 5:5 (10. Spielminute) absolut ausgeglichen. Dann setzte sich der Gast auf 10:7 (Minute 14) ab und baute diesen Vorsprung bis zur Pause auf 16:11 aus. HSG-Coach André Fuhr schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Hausherrinnen verkürzten schnell auf 18:20 (36.) und präsentierten sich auch in der Folgezeit kampfstark und in prächtiger Verfassung. Eine Überraschung lag in der Luft, was die Zwischenstände von 21:23 (Minute 42), 25:27 (52.) und 26:28 (55. Spielminute) unterstreichen. Letztendlich fehlten nur Nuancen und der THC behielt mit 31:28 die Oberhand. »Wir haben zwar verloren, waren aber über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner und haben ein tolles Spiel abgeliefert«, hielt André Fuhr fest und fügte an: »Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Das war Werbung für den Frauenhandball.« Und Thüringen-Coach Herbert Müller lobte: »Handball kann so schön sein. Mein Kompliment an das Publikum und die HSG, die bis zum Ende gekämpft und eine hervorragende Leistung abgerufen hat.« Die Blomberger Treffer markierten Gisa Klaunig (8), Gordana Mitrovic (7), Franziska Müller (6), Katarina Pavlovic (3/3), Laura Rüffieux (1), Lisa Bormann-Rajes (1), Alicia Stolle (1), Josefine Huber (1). Text: brink-medien / Rouven Theiß