Tag Archive: VfL Oldenburg

  1. Erster Matchball verwandelt 

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    HSG zieht nach Sieg ins Halbfinale um die Meisterschaft ein.

    Fünfmal traf die HSG in der Saison auf den VfL Oldenburg. Das fünfte Duell in einer atmosphärischen EWE-Arena entschieden die Blombergerinnen mit 26:29 (12:14) für sich. Damit zieht die HSG in die Halbfinals der Play-offs der Handball Bundesliga Frauen ein. Beste Werferinnen der HSG Blomberg-Lippe waren Andrea Jacobsen, Laetitia Quist und Ona Vegué mit jeweils fünf Treffern.

    Auszeit stoppt HSG-Flow

    Ohne Ida Hoberg, dafür mit der wieder fitten Judith Tietjen liefen die Siegerinnen des ersten Viertelfinals der Play-offs auf. Steffen Birkner schickte in die Partie zum möglichen Einzug ins Halbfinale Melanie Veith, Ona Vegué, Nieke Kühne, Andrea Jacobsen, Laetitia Quist, Lisa Rajes und Laura Rüffieux auf das Feld.

    Mit Jacobsen auf der Mitte leitete Rüffieux den Ball an Rajes weiter, welche den Siebenmeter herausholte. Vegué blieb sicher, doch Marie Steffen erzielte vom Kreis im direkten Gegenzug das 1:1. Die mitgereisten HSG-Fans jubelten binnen Sekunden gleich doppelt, als Jacobsen sich durch die Abwehr tanzte und Veith ihre erste Parade zeigte. Eine offensiv agierende Merle Lampe schnappte sich aber dann den Ball und netzte selbst zum erneuten Unentschieden in der EWE-Arena ein. Wie an der Ulmenallee blieben beide Teams auf Augenhöhe, bis Nieke Kühne mit ihrem ersten Tor des Nachmittags die erste Führung von zwei Treffern erzielte. Dazu spielte das Aluminium bei der HSG mit, als Steffen frei vor Veith nur die Latte traf. Die Blombergerinnen spielten sich dann plötzlich in einen Flow und erhöhten ihren Vorsprung durch Vegués Treffer nach Quists Ballgewinn auf vier Treffer. Bötel reagierte, zog seine erste Auszeit der Partie. Mit dieser durchbrach er den Blomberger-Lauf, sodass sich der VfL an die HSG heranrobbte und in Überzahl sogar den Anschlusstreffer hätte erzielen können. Doch wieder blieb der Pfosten auf der Seite der Gäste. Quist warf bei drohendem Zeitspiel den Ball über den Block ins Netz hinter Madita Kohorst. Mit Veiths nächster Parade gegen Ronge schaffte es die HSG, ihre Unterzahl nach Freys Zeitstrafe ohne Gegentreffer zu überstehen. Der Anschluss des VfL fiel aber doch, als diesmal Kühne ihre Zeitstrafe absitzen musste und der VfL nach dem Zeitspiel Veith überwand. Lana Teiken hatte direkt danach den Ausgleich auf der Hand, doch Veith siegte im Duell gegen die Linksaußen. Lampe blieb nach dem verworfenen Siebenmeter von Vegué vor Veith eiskalt und erzielte in der Crunchtime der ersten Halbzeit das 10:10, auf das Vegué über Außen zu kontern wusste und die Führung wieder an die Blombergerinnen ging. Über die Ballgewinne in der Defensive und Kühnes sowie Magnúsdóttirs Treffer erspielte sich das Team von Birkner wieder eine Führung von zwei Toren heraus. Doch eine Minute vor der Halbzeitsirene mussten die Blombergerinnen nach Freys Zeitstrafe wieder in Unterzahl agieren. Nach Reinemanns vergebenem Siebenmeter ging es mit dem 14:12 für die Blombergerinnen in die Kabinen.

    HSG besteht in der zweiten Halbzeit

    Mit unveränderter Aufstellung musste die HSG in der laufenden Zeitstrafe den Anschluss des VfL hinnehmen. In Gleichzahl tankte sich Jacobsen durch und sicherte nicht nur den Treffer, sondern holte gegen Luisa Knippert auch die zweite Zeitstrafe des VfL heraus. Die Isländerin kam mit Schwung aus der Pause und erzielte auch das 16. Tor der Gäste aus OWL. Blomberg schien den eigentlich besseren Start in die zweite Halbzeit erwischt zu haben, vergab aber zwei Torchancen und leistete sich den technischen Fehler beim Anwurf. Die Gastgeberinnen behielten damit Kontakt zu dem Sieger des ersten Duells des Play-off-Viertelfinals. Veith parierte gegen Knippert, die zu spät in die Abwehr kam, wodurch Rüffieux frei vom Kreis traf. Immer wieder war es Jacobsen, die ihre Lücke in der VfL-Abwehr fand, so auch beim 18:15 für die HSG. Der VfL blieb aber immer an der HSG dran und verkürzte wieder auf einen Treffer nach Martens Tor von außen. Es erinnerte einiges an das Duell vor einer Woche. Zu viele Abspielfehler luden den VfL zum erneuten Unentschieden beim 18:18 ein. Dazu musste Jacobsen das zweite Mal ihre Zeitstrafe auf der Bank absitzen. Per Strafwurf brachte Lampe die Gastgeberinnen in Front und setzte die HSG unter Druck. Kühne verschaffte nach gewonnenem Zweikampf wieder das Unentschieden. Die Partie um das Halbfinale der Play-offs spitzte sich dennoch immer mehr zu. Quist konnte den Ball von Knippert blocken und überwand direkt im Angriff Kohorst. Hauf kam in die Partie mit einem Gegenstoß, den sie ins verwaiste Tor einnetzte. Die torarme Phase schien Geschichte, als dann auch Magnúsdóttir im Nachfassen zu ihrem zweiten Treffer kam. Lampe ließ nur das Aluminium wackeln und die Blombergerinnen spielten sich in einen ähnlichen Flow wie in der ersten Hälfte, als auch Rüffieux wieder vom Kreis das Duell gegen Torhüterin Kohorst gewann. Doch weiterhin fielen zu oft die Bälle in die Hände von Merle Lampe und Co., die die Fehler weiterhin bestraften und sich trotz Quists Doppelpack noch nicht geschlagen geben wollten. Reinemann, die die HSG-Defensive über das Spiel im Griff hatte, netzte wie Quist per Doppelpack ein und hielt die Spannung an der obersten Grenze. Bevor sie noch ein drittes Tor erzielen konnte, schnappte sich Tietjen in der Abwehr den Ball. Quist setzte sich ein weiteres Mal gegen ihre Gegenspielerin durch, traf zum 24:27 und Veith behielt die Finger am Ball und verhinderte einen erneuten Einschlag. Mit dem Treffer von Magnúsdóttir erspielten sich die Blombergerinnen einen Vier-Tore-Vorsprung, den sie diesmal ohne Entscheidung in letzter Sekunde über die Zeit brachte und mit dem 26:29-Auswärtserfolg in die Halbfinals der Play-offs einzieht.

    Stimme zum Spiel:

    „Wir wussten, dass wir unsere Fehler minimieren mussten. Das ist uns dann doch noch zum Ende der zweiten Halbzeit ganz gut gelungen. Ich denke, das war der Schlüssel zum Einzug ins Halbfinale“, fasst Laetitia Quist den Auswärtserfolg zusammen.

    Aufstellungen:

    VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (2), Teiken (2), Reinemann (5), Schirmer (1), Martens (1), Steffen (4), Lampe (8), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke, Knippert (1), Golla, Ronge (1)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Jacobsen (5), Quist (5), Magnúsdóttir (3), Frey, Kühne (4), Rajes (1), Vegué (5), Jaron, Mühlner (1), Tietjen (1), Hauf (1)

  2. Herausforderung in der EWE-Arena

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    Das zweite Spiel gegen den VfL Oldenburg steht an.

    Zum zweiten Play-off-Spiel reist die HSG in den Norden nach Oldenburg und kann nach dem knappen Heimsieg (23:22) im ersten Duell bereits in der EWE-Arena in das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft einziehen. Anpfiff beim VfL Oldenburg ist am Samstag (26.04.) um 17:30 Uhr. Die Partie wird bei Dyn und Sportdeutschland-TV übertragen.

    Spannung im Hinspiel

    Das Comeback-Spiel von Nieke Kühne (Verletzung nach dem EHF European League Viertelfinale) und Díana Dögg Magnúsdóttir (Mittelfußbruch im Januar) hatte am Ostersamstag ordentlich Spannung im Gepäck: Nach einer deutlichen Halbzeitführung an der Ulmenallee (14:8) kamen die Blombergerinnen nicht mehr in ihren Spielflow aus den ersten 30 Minuten. Doch auch der VfL nutzte die Chancen während der Zeitstrafen nicht kaltschnäuzig genug aus. Dennoch robbte sich der Tabellensechste mit Toni-Luisa Reinemann, die siebenmal einnetzte, auf das Unentschieden heran. Ona Vegué traf mit ihrem sechsten Treffer zur 23:22-Führung, die die Blombergerinnen in einer hitzigen und intensiven Partie nicht mehr aus der Hand gaben. Mit dem denkbar knappen dritten Sieg an der Ulmenallee gegen den VfL in der aktuell laufenden Saison sicherte sich die HSG damit den ersten Punkt im Viertelfinale der Play-offs.

    Gelingt der Sprung ins Halbfinale?

    Der Heimsieg, so knapp er auch war, bringt den Blombergerinnen für die zweite Partie in Oldenburg nun etwas Rückenwind. Sollte das Team von Steffen Birkner vor einer fast ausverkauften EWE-Arena ein weiteres Mal gegen den VfL bestehen, darf man sich über den Halbfinaleinzug freuen. Ziehen die Oldenburgerinnen nach und triumphieren vor ihrer Heimkulisse, so treffen sich beide Teams ein weiteres Mal an der Ulmenallee. Das mögliche und dann auch das entscheidende dritte Spiel würde am Mittwoch (30.04.) in Blomberg stattfinden. Bei einem Unentschieden nach 60 Minuten, so wie beim Bundesliga-Aufeinandertreffen im November, käme es in Oldenburg zu zwei Verlängerungen (jeweils 2 × 5 Minuten), bevor die Entscheidung im Siebenmeterwerfen getroffen werden würde. Die Tordifferenz wird in den Play-offs nicht berücksichtigt.

  3. Oster-Krimi zum Play-off-Auftakt

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    Die HSG setzt sich gegen den VfL Oldenburg durch.

    In die Play-off-Duelle gegen den VfL Oldenburg startete die HSG Blomberg-Lippe mit einem denkbar knappen 23:22 (14:8) in die Play-offs. Das erste Viertelfinalspiel dominierte besonders Ona Vegué als beste HSG‑Werferin der Partie vor 915 Zuschauern. Mit dem Sieg legt die HSG im Viertelfinale vor.

    Mit Puffer in die Halbzeit

    Ohne Judith Tietjen, dafür mit Diana Dögg Magnúsdóttir ging die HSG in die Partie. Mit Melanie Veith, Lisa Rajes, Laetitia Quist, Andrea Jacobsen, Nieke Kühne, Laura Rüffieux und Alexia Hauf verteidigte die Defensive das erste Kreisanspiel von Lotta Röpcke an Marie Steffen. Hauf vergab nach einem sehr langen Pass zwar gegen Madita Kohorst, doch Rajes blieb wach und netzte das erste Tor der Partie ein. Der VfL hatte ordentlich Dampf aus dem Norden mitgebracht, sodass sich der Tabellensechste mit den Toren von Lana Teiken und Röpcke die erste Führung erspielte. Doch die HSG hielt dagegen und hatte nach Kühnes Comeback-Treffer über Rajes die Chance auf das 3:2, doch Kohorst knüpfte an ihre starke Ligaleistung als beste Torhüterin der Runde an. Die Emotionen kochten an der Ulmenallee bereits auf beiden Seiten nach nur wenigen Minuten. Auch nach der Anfangsphase blieben beide Teams auf Augenhöhe. Beim 4:4 tippte der HSG-Innenblock den Ball heraus und schickte Hauf auf die Reise. Doch wieder blieb der Ball an Kohorst hängen. Wie ihre Kontrahentin vernagelte auch Veith ihr Tor und blieb gegen Pam Korsten die Siegerin. Über außen machte es Hauf beim 5:4 besser, doch die klaren Chancen nutzte die HSG einfach nicht. Statt des Jubels der HSG‑Fans feuerte der Oldenburg‑Block nun den Führungstreffer von Röpcke. Es ging hin und her, als Quist mit ihrem ersten Treffer den erneuten Ausgleich erzielte. Der VfL suchte den Weg zum Abschluss immer wieder über den Kreis, doch die eingewechselte Maxi Mühlner verteidigte den Weg. Die Kreisläuferin setzte sich Sekunden später dann gegen gleich zwei Oldenburgerinnen durch und warf den Ball mit links an Kohorst vorbei. Hoberg ließ die Ulmenallee beim 9:6 richtig beben. Auf die Führung reagierte auch Cheftrainer Niels Bötel und zog für den VfL die erste Auszeit des Duells. Diesmal fand Merle Lampe ihre Kreisläuferin, doch Ariane Pfundstein verzog weit neben das Tor. Kühne machte es besser, traf das dritte Mal und setzte das 10:6. Veith blieb weiter souverän, genauso wie die schnell im Spiel ankommende Ona Vegué. Zehn Minuten blieb die HSG ohne Gegentor und spielte sich mit den Toren von Quist und Vegué auf sieben Tore in Front. Erst Paulina Golla unterbrach den Lauf der Blombergerinnen mit dem 13:7. Ohne Nieke Kühne, die ihre erste Zeitstrafe absaß, brachte Quist den Ball auf Díana Dögg Magnúsdóttir, die ihren Comeback-Treffer über Rechtsaußen erzielte. Damit ging die HSG mit einem 14:8 in die Kabine.

    Krimi trotz Vorsprung

    Mit neuer Kraft setzte der VfL in Person von Reinmann und Golla und ihren beiden Treffern die HSG wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff unter Druck. Nach einer starken ersten Hälfte schlichen sich plötzlich die ersten Fehler im Spielaufbau ein. Der VfL profitierte davon und verkürzte beim 14:11 auf drei Tore. Quist war es, die für die HSG das erste Tor in den zweiten 30 Minuten erzielte und den Abstand von vier Treffern wiederherstellte. Rüffieux sicherte die Zeitstrafe gegen den VfL, doch das Überzahlspiel sollte einfach nicht der Freund der HSG werden. Veith parierte gegen Reinemann und Rüffieux traf das erste Mal am Ostersamstag in Überzahl. Auf dem Spielfeld wurde es etwas leerer, als nicht nur Jacobsen bei den Blombergerinnen, sondern auch Steffen beim VfL die zweite Zeitstrafe kassierte. In der jeweiligen Überzahl warfen beide Teams die Bälle ins Aus oder direkt in die gegnerischen Arme. Kühne sah im Angriff Rüffieux frei am Kreis, die weiter vor Kohorst sicher blieb und zum 17:11 einnetzte. Der Vorsprung der Halbzeitpause war also nach zehn Minuten der zweiten Halbzeit wiederhergestellt. Dazu unterstützte der Pfosten die Gastgeberinnen, da Pfundstein erneut an dem Aluminium scheiterte, als sie frei vorm Tor stand. Magnúsdóttir blieb in ihrem ersten Spiel nach ihrer Verletzung weiter fehlerfrei und vergrößerte den Abstand auf den VFL wieder auf sechs Tore. In der Abwehr blieb Jacobsen zu lange an ihrer Gegnerin hängen und sah die rote Karte. Die Blombergerinnen mussten also 20 Minuten ohne ihre Isländerin auskommen. Den verrücktesten Treffer des Abends erzielte Ona Vegué, als erst der VfL den Ball abwehrte, er doch noch in Richtung Tor rollte und Kohorst ihn nicht mehr verhindern konnte. Trotz des Vorsprungs blieb die Partie im Viertelfinale der HBF weiter hitzig und von Emotionen geladen. Die Zeitstrafen häuften sich auf beiden Seiten. Nach Rüffieux‘ Strafminuten traf Reinemann den Siebenmeter gegen Zoe Ludwig. Wie in der ersten Hälfte triumphierte Vegué mit gleich zwei Toren hintereinander. Dazu blieb Mühlner vom Kreis souverän und brachte die HSG wieder mit 22:15 in Führung. Der VfL ließ nicht locker und verkürzte wieder über Reinemann auf vier Treffer. Birkner wechselte Ludwig ins Spiel ein, die zuvor den Siebenmeter parieren konnte. Kohorst bekam in ihrem Tor wieder mehr zu fassen, wodurch der VfL mit Schwung durch die HSG-Abwehr stieg und das 22:19 sechs Minuten vor Schluss erzielte. Die Blombergerinnen vergaben in der Crunchtime zu viele Chancen, so auch Vegué, die den Ball weit über das Tor legte. Die Oldenburgerinnen zeigten sich abgezockter und robbten sich sogar auf zwei Treffer heran. Fragge netzte gegen Ludwig den Strafwurf ein und sorgte damit für den VfL-Anschlusstreffer. Es entwickelte sich also noch ein echter Krimi, besonders als der VfL dann 90 Sekunden vor Spielende ausglich. Vegué überwand Kohorst eine Minute vor Abpfiff. Ihr Tor zum 23:22 sollte das letzte in einem hitzigen Spiel sein, welches die HSG trotz zwei roter Karten für sich entscheidet und den ersten Punkt der Play-offs sichert.

    Stimmen zum Spiel:

    „Das war heute eine tolle Kulisse. Aus meiner Sicht haben beide Teams nicht so unfair gespielt, wie es die Zeitstrafen zeigen. Durch die Zwei-Minuten-Strafen kam bei uns ein Bruch ins Spiel. Die neun Tore in der zweiten Halbzeit sprechen da leider ihre eigene Sprache. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben. Morgen fragt keiner mehr, wie hoch das Ergebnis ausgefallen ist“, bilanziert Cheftrainer Steffen Birkner die Partie.

    Díana Dögg Magnúsdóttir fasst den Heimsieg kurz zusammen: „Es hat heute natürlich viel Spaß gemacht, wieder auf dem Feld zu stehen. Doch wir dürfen uns nicht so schwer tun. Das müssen wir besser machen.“

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Jacobsen, Quist (3), Magnúsdóttir (2), Frey, Kühne (3), Rajes (1), Vegué (6), Mühlner (3), Hauf (1)

    VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta, Teiken (1), Reinemann (7), Martens, Steffen (2), Lampe, Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (3), Knippert, Korsten (1), Golla (4), Fragge (2), Ronge (1)

  4. Historisches Play-off-Spiel an der Ulmenallee

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    Die reguläre Ligarunde der Handball Bundesliga ist Geschichte, sodass die zwölf Teams nun gespannt auf die Play-offs und Play-downs blicken. Auf die Blombergerinnen wartet zunächst das Heimspiel des Play-off-Viertelfinals, bei dem man auf den VfL Oldenburg trifft. Anpfiff der Partie ist um 18 Uhr am Ostersamstag. Wie gewohnt wird das Spiel auch bei Dyn und Sportdeutschland-TV übertragen.

    Platz drei gegen Platz sechs

    Bis zuletzt befand sich die HSG im Kampf um den dritten Platz der Liga. Nur durch den Sieg mit vier Toren gegen den Aufsteiger FRSICH AUF Göppingen sicherte sich das Team von Steffen Birkner den dritten Tabellenplatz. Damit dürfen sich die Blombergerinnen bereits zum vierten Mal in der aktuellen Saison mit dem VfL Oldenburg messen. Der VfL reist gleichzeitig zum zweiten Mal in die Halle an der Ulmenallee, wobei sie sowohl in der Bundesliga als auch im Viertelfinale des DHB-Pokals den Kürzeren zogen. Damit ist die HSG gegen den ersten Play-off-Gegner ungeschlagen, sicherte man sich in einer stimmungsvollen EWE-Arena das Remis. Zum Rückrundenfinale zwang der VfL beinahe Borussia Dortmund in die Knie und nahm einen Punkt mit in den Norden.

    Play-off-Modus der HBF

    Mit dem Heimspiel am Samstagabend treten beide Mannschaften damit auch direkt in den neuen Spielmodus der Handball Bundesliga Frauen ein. Im „Best-of-Three“ setzt sich ein Team am Ende durch und darf ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Der Verlierer kämpft in einem weiteren Halbfinale um den fünften Platz der Liga. Sollten beide Teams jeweils einen Sieg einfahren, kommt es zum Entscheidungsspiel an der Ulmenallee. Anpfiff wäre da voraussichtlich am 30. April, nur wenige Tage vor den EHF Finals in Graz. Bei den Duellen ist zudem die Tordifferenz nicht entscheidend. Beim Unentschieden geht es zunächst in die erste Verlängerung. Sollte dort noch keine Entscheidung gefallen sein, warten dann die zweite Verlängerung und anschließend das Siebenmeterwerfen.

    Personal

    Zum ersten Duell muss Steffen Birkner auf Rechtsaußen Judith Tietjen verzichten, genauso wie auf die bekannten Langzeitverletzten.

  5. Torregen in der ersten Hälfte bringt den Heimsieg

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    Die HSG baut die ungeschlagene Heimserie weiter aus.

    Der Auswärtsmarathon ist geschafft und die HSG Blomberg-Lippe begrüßt den VfL Oldenburg zum 18. Spieltag der Handball Bundesliga Frauen. Mit 28:22 (18:11) setzte sich die HSG erneut an der Ulmenallee durch und sicherte sich damit die zwei Punkte. Beste Werferin der Blombergerinnen war Rückkehrerin Lisa Rajes mit fünf Toren.

    Zäher Beginn einer torreichen Halbzeit

    Nicht nur die HBF hatte mit dem neuen Namenspartner vor Spielbeginn etwas zu verkünden. Bereits einen Tag vor dem Spiel wurde bekanntgegeben, dass Lisa Rajes ab sofort Judith Tietjen auf der Außenbahn für die restliche Saison unterstützt.
    Neben Amber Verbraeken musste Steffen Birkner auch auf Marie Michalczik, Maxi Mühlner und Díana Dögg Magnúdóttir verzichten. 
    Dafür schickte er Zoe Ludwig, Judith Tietjen, Lisa Frey, Judith Tietjen, Nieke Kühne, Laura Rüffieux und Alexia Hauf in die Partie. Auf Oldenburger Seite startete unter anderem die beste Torwartin der Liga in Person von Madita Kohorst. Auch Lotta Röpcke und Paulina Golla trafen in ihrem ersten Angriff auf die Wucht der HSG-Defensive. Im Zusammenspiel vom Innenblock und Ludwig gewann die HSG den Ball und ging selbst in den ersten eigenen Angriff, den Kohorst jedoch entzauberte. Auch Kühnes zweiter Wurfversuch ging nicht in das Tor der Oldenburgerinnen. Es entwickelte sich in den ersten fünf Minuten keine torreiche Partie an der Ulmenallee, da der Heber von Kühne in doppelter Überzahl am Pfosten hängen blieb. Erst Rüffieux erlöste die Blomberger-Fans mit dem 1:0 in der siebten Minute. Der VfL stellte mit dem Kreisläufer Tor von Ariane Pfundstein gleich, bevor Hoberg erneut zur Führung traf.  Das erste Tor eröffnete langsam den Torregen der beiden Teams, welchen Ludwig unterbrach und Jacobsen mit viel Tempo durch die Abwehr der Oldenburgerinnen ging. Die erste Führung von zwei Toren hielt nicht lange, denn Merle Lampe verwandelte ihren Strafwurf sicher. Die Blombergerinnen blieben vor dem gegnerischen Tor nun klarer in ihren Abschlüssen und erzielten in sechs Minuten sechs Tore. Mit der Parade des Gegenstoßes von Hauf setzte Torhüterin Kohorst das erste Mal ein Zeichen am Handballabend. Gegen den Heber von der Linksaußen hatte die Torwartin jedoch keine Chance, sodass Hauf zum 7:4 einnetzte. Frey erhöhte nach Ludwigs nächster Parade sogar auf das 9:5, bevor Oldenburg über Außen wieder verkürzte. Tietjen traf über die schnelle Mitte im direkten Gegenzug nach Röpckes Treffer und stellte zusammen mit Rüffieuxs Tor den alten Abstand nicht nur wieder her, sondern vergrößerte ihn auf fünf Tore. Cheftrainer Niels Böterl zog die erste Auszeit des Spiels. Ein Pfostentreffer am HSG-Tor und zwei schnelle Tore von Tietjen und Rüffieux sprengten den Plan des VfL und ließen die HSG zum 13:6 davonziehen. Das Überzahlspiel der HSG stockte, bis Kühne mit ganz viel Schwung sich durch die Defensive tankte und zum 14. Mal das Tornetz wackelte. Auf sie folgten Jacobsen und Lisa Rajes, welche den langen Pass von Zoe Ludwig bereits erwartete und die Ulmenallee beim 16:9 zum Jubeln brachten. Es wurde eine deutliche Angelegenheit zur Halbzeit, als Carolin Jaron ihren ersten Treffer feierte. Der VfL verkürzte Sekunden vor der Halbzeitsirene auf sieben Tore.

    Verwaltungsmodus der HSG

    Weiterhin sollten Carolin Jaron, Ida Hoberg und Andrea Jacobsen die Abwehr des VfL auseinanderreißen. Jacobsen fackelte nicht lange und überwand mit einem Quäntchen Glück Kohorst im Tor. Auch Lisa Rajes konnte das zweite Mal beim Heimspiel treffen und damit den abgefälschten Wurf, der hinter Ludwig landete, egalisieren. Birkner wechselte munter durch, während sein Gegenüber den VfL ins Sieben-gegen-Sechs schickte. Doch trotz der Lücke am Kreis netzte Marie Steffen nicht ein. Im direkten Gegenzug scheiterte wieder Merle Lampe an der stark aufspielenden Zoe Ludwig, die nach 38 Minuten nicht nur elf Paraden, sondern auch eine Quote von fast 48 % innehatte. Beim Siebenmeter von Golla blieb sie jedoch chancenlos, sodass der VfL dem zweistelligen Rückstand entging und auf neun Tore verkürzte. Die Defensive der HSG eroberte immer wieder die Bälle, sodass Nieke Kühne den Ball nach vorne brachte und Rajes erst ihr viertes und in der Folge auch ihr fünftes Tor erzielte. Die Pässe an den Kreis verhinderte der Blomberger Innenblock und selbst wenn eine Oldenburgerin den Weg in Richtung Tor fand, war immer wieder Ludwig die Endstation. Golla fand gegen Hoberg dann aber doch die Lücke und traf zum 24:16. Die Dänin im Trikot der HSG machte ihren Fehler in der Defensive wett und kämpfte sich selbst durch die Abwehrreihe des VfL zum Torerfolg. Die Gäste aus Oldenburg ließen sich nicht hängen, doch zu einer Aufholjagd fehlte ihnen die Effektivität. Zehn Minuten vor Ende schlich sich diese Phase auch bei den Gastgeberinnen ein, die in 20 Minuten ebenfalls nur sieben Mal trafen. Das änderte sich schnell, als ein Kühne-Pass Rüffieux am Kreis fand und Vegué ihren Gegenstoß zum 27:18 einnetzte. Ein besonders aktiver Posten im Team der Oldenburgerinnen war Paulina Golla, die die Lücken in der Abwehr nun nutzte und den Vorsprung der HSG auf sieben Tore schmelzen ließ. Das Überzahlspiel der Blombergerinnen sollte ihnen am Mittwochabend einfach nicht gelingen – und das, obwohl Jaron einen No-Look-Pass auf Vegué spielte, die jedoch im Seitenaus stand. Hoberg erhöhte den Vorsprung mit ihrem fünften Treffer wieder auf sieben Tore. Die HSG ließ sich nach dem Torsprint in der ersten Halbzeit den Heimsieg nicht mehr nehmen und sicherte sich zwei Punkte gegen den VfL Oldenburg.

    Stimmen zum Spiel

    Steffen Birkner ordnet den Heimsieg gegen den VfL Oldenburg ein: „Wir kommen gut ins Spiel und haben einen besonders guten Zugriff in der Deckung. Gerade in der Defensive hat uns der VfL Oldenburg immer vor Aufgaben gestellt, die wir heute verteidigen konnten und selbst ins Umschaltspiel kamen. Die zweite Halbzeit war dann etwas ruckelig. Trotzdem wachsen wir von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel. Ab morgen liegt der Fokus dann voll auf dem letzten Gruppenphasenspiel der EHF European League in Lemgo, wenn wir auf Motherson Mosonmagyarovari KC treffen.“

    „Mit so einem Spiel von mir habe ich selbst nicht gerechnet, davon war ich selbst überrascht. Gegen Oldenburg ist es sonst immer sehr knapp und es geht viel über den Kampf. Als ich sonst zugeschaut habe, war ich sehr beeindruckt von diesem Team und bin deswegen jetzt sehr froh, wieder Teil der Mannschaft zu sein“, erzählt Top-Torschützin Lisa Rajes nach Abpfiff.

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (4), Jacobsen (4), Quist, Frey (2), Kühne (2), Hoberg (5), Vegué (1), Jaron (1), Rajes (5), Tietjen (2), Hauf (2)

    VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Teiken, Schirmer, Martens (2), Steffen, Lampe (2), Feiniler, Pfundstein (1), Röpcke (4), Knippert (3), Golla (5), Fragge (3), Ronge (2)

  6. Auftakt in eine ereignisreiche Phase

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    Die HSG trifft auf den VfL Oldenburg.

    Nach einer kurzen Heimspielpause begrüßt die HSG Blomberg-Lippe am Mittwochabend (19.02. um 19 Uhr) den VfL Oldenburg an der Ulmenallee. Das Spiel wird wie gewohnt bei Sportdeutschland-TV und Dyn übertragen.

    Spannende HSG-Wochen

    Eine erfolgreiche Qualifikation für die Play-offs und eine Achterbahnfahrt der Gefühle in Dijon, bei der sich die HSG in ihrer EHF-Debütsaison das Ticket fürs Viertelfinale sicherte, zeichneten die letzten Tage in der Nelkenstadt aus. Nun wartet nach den beiden Heimspielen in Blomberg und Lemgo ein Highlight der Saison: Am ersten Märzwochenende reisen die Blombergerinnen nach Stuttgart und spielen um den ersten Titel der Saison mit. Doch die Punkte gegen den VfL können wichtig für die Besetzung der Play-offs sein, sodass auch das 18. Bundesligaspiel der Saison konzentriert angegangen werden muss.

    Drittes Duell der Saison

    Nur eine Woche lag in der Hinrunde zwischen den beiden Aufeinandertreffen des VfL und der HSG. Vor dem umkämpften Remis in Oldenburg setzten sich die Blombergerinnen in einem packenden Pokalviertelfinale gegen die Norddeutschen durch und zogen damit in das Haushahn Final4 ein. Wie zum Abschluss der vergangenen Spielzeit befindet sich der VfL auf dem siebten Platz der Handball Bundesliga Frauen und liefert sich nach den erstarkten Metzingerinnen einen Dreikampf um die Plätze fünf bis sieben. Die HSG hat sich mit den Niederlagen von FRISCH AUF Göppingen und Buxtehude trotz Niederlage in Bensheim den Play-off-Platz sichern können. Ein Sieg gegen den VfL würde nicht nur die beiden Gruppen der Top 7 weiter trennen, sondern auch den Anschluss in Richtung des THC wiederherstellen.

    Qualität in den VfL-Reihen

    Dass der VfL ordentliche Qualität im Rückraum zeigt, ist nicht zu bestreiten. Doch auch die Achse auf Marie Steffen, welche am Kreis Unruhe stiftet, funktioniert bei den Oldenburgerinnen in der bisherigen Saison. Die 23-jährige Kreisläuferin konnte bisher 48 Tore erzielen und liegt damit gleichauf mit Lotta Röpcke, die in ihrer zweiten Saison im Norden Deutschlands eine zunehmend wichtigere Rolle spielt. Gerade in Kombination mit Merle Lampe, die ihre letzte Saison ihrer Handballkarriere bestreitet, und Paulina Golle sorgen die Rückraumspielerinnen von Cheftrainer Niels Bötel für Gefahr aus der Ferne. Normalerweise bringt Toni-Luisa Reinemann noch einen Schub mehr an Qualität, wie sie es beim 29:29 im Hinspiel und beim Pokalaus des VfL mit jeweils acht Toren gezeigt hat. Zu dem Angriff zeigt Madita Kohorst über die ganze Saison überragende Leistungen und führt mit ihren 176 Paraden deutlich die Statistik der besten Torhüterinnen an. Einen besonders guten Tag hatte sie beim überraschend deutlichen Heimsieg gegen die „Flames“ aus Bensheim, als sie 15 Bälle parierte und über die 40 %-Fangquote kam.

  7. Die HSG-Rückrundendauerkarte

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    Reserviert jetzt euren Platz bei den Heimspielen der HSG.

    Für alle, die im Sommer noch nicht beim Verkauf der Dauerkarte zugeschlagen haben, gibt es jetzt die Möglichkeit, das zu ändern: In dieser Saison bietet die HSG eine Rückrundendauerkarte an. Mit dieser sichern sich die Käufer ihren Platz für die restlichen Saisonheimspiele in der Handball Bundesliga Frauen. Inkludiert in der Dauerkarte sind auch die möglichen Play-Off-Spiele ab April nächsten Jahres.
    Die Rückrundendauerkarte ist ab sofort in der HSG-Geschäftsstelle verfügbar. Auch über das Bestellformular kann die Dauerkarte bestellt und dann in der Geschäftsstelle abgeholt werden. Ihre Gültigkeit erhält sie passend zum Auftakt in die Rückrunde beim Spiel gegen den BSV Sachsen Zwickau.

    Preisstaffelung

    Kategorie Normalpreis Ermäßigt
    Sitzplatz Block C, D, K, L 117,50€ 87,50€
    Sitzplatz Block B, E, J, M 105,00€ 72,50€
    Sitzplatz Block F 95,00€ 62,50€
    Stehplatz 62,50€ 45,00€

    Heimspiele in der Rückrunde*

    11.01., 18 Uhr: HSG – BSV Sachsen Zwickau

    25.01., 18 Uhr: HSG – Borussia Dortmund

    08.02., 18 Uhr: HSG – SU Neckarsulm

    22.02., 18 Uhr: HSG – VfL Oldenburg

    22.03., 18 Uhr: HSG – Thüringer HC

    29.03., 18 Uhr: HSG – HB Ludwigsburg

    *Wichtiger Hinweis: Durch das mögliche Erreichen der EHF European League Gruppenphase können sich die Bundesliga-Spieltermine verändern. Die aktuellen Informationen dazu finden sich auf der Homepage der HSG Blomberg-Lippe.

  8. Krimi in Oldenburg

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    Die HSG bringt einen Punkt mit nach Blomberg.

    Man sieht sich immer zweimal im Leben: Genau dieses Motto traf auf das Duell des VfL Oldenburg gegen die HSG Blomberg-Lippe zu. Denn innerhalb von einer Woche kam es erneut zum Aufeinandertreffen der beiden Bundesligateams. Einzig der Austragungsort und der Wettbewerb änderten sich. Am Mittwochabend begrüßte der VfL die HSG zum Bundesligaspiel in der EWE-Arena. In einer spannenden Partie trennten sich die beiden Teams mit einem 29:29 (17:14) Remis. Ona Vegué erzielte auf Blomberger-Seite die meisten Treffer.

    Treffsichere Spanierin

    Die Partie des Vierten und des Fünften in der Bundesligatabelle versprach einiges an Spannung. In Oldenburg ging es mit Melanie Veith im Tor, Judith Tietjen, Laetitia Quist, Lisa Frey, Nieke Kühne, Maxi Mühlner und Ona Vegué ins Spiel. Letztere eröffnete die Partie direkt mit einem Gegenstoß, der aus einem abgefangenen Ball durch Nieke Kühne entstand. Auf den Ausgleich des VfL Oldenburg, den Toni Reinemann per Siebenmeter erzielte, reagierte Laetitia Quist mit ihrem ersten Rückraumwurf des Spiels. Auch Melanie Veith startete passend in die Partie, als sie zwei Bälle hintereinander parierte. Im Angriff folgten auf die schnellen zwei Tore zwei technische Fehler, von denen sich die HSG jedoch nicht verunsichern ließ. Quist zog erneut in Richtung des Tores, setzte sich gegen Paulina Golla durch und traf zur 3:2 Führung. Diese egalisierte Reinemann im direkten Gegenzug. Die Defensive der Blombergerinnen konzentrierte sich in den ersten zehn Minuten auf die Abwehr von Marie Steffen, die Unruhe am Kreis stiften sollte. Díana Dögg Magnúsdóttir fing einen Pass ab, Nieke Kühne traf nach einem 1-gegen-1. Im schnellen und teilweise fehlerhaften Spiel ließ sich der Gastgeber nicht abschütteln und setzte beim 7:6 sogar den Führungstreffer. Wieder netzte Vegué für die HSG ein, die kurze Zeit später das erste Mal in Überzahl agieren durfte. Aus dieser Situation fing sich das Team von Steffen Birkner einige technische Fehler ein, die der VfL im Gegenzug in Tore verwandelte. Die Führung wechselte in der ersten Hälfte immer wieder die Seite. Wieder zog der Gastgeber über Pam Korsten mit zwei Toren weg. Andrea Jacobsen fing in letzter Sekunde den Gegenstoßpass ab und verhinderte damit das 12:9 für die Oldenburgerinnen. Steffen Birkner reagierte direkt mit seiner ersten Auszeit des Spiels. Trotz dieser schlichen sich immer mehr technische Fehler und unsaubere Pässe ins Spiel der HSG ein. Oldenburg blieb vor der eingewechselten Zoe Ludwig eiskalt, führte beim 16:11 sogar mit fünf Toren. Kurz vor der Halbzeit robbten sich Laetitia Quist und Co. an den VfL heran. Mit einem 17:14 ging es in die Halbzeit.

    Krimi am Mittwochabend

    Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit wechselte Steffen Birkner den Rückraum der Blombergerinnen durch: Nieke Kühne, Andrea Jacobsen und Díana Magnúsdóttir sollten sich gegen die präsente VfL-Abwehr durchsetzen. Jacobsen netzte direkt per Distanztreffer zum 17:15 ein. Auf das Foul und die Zeitstrafe von Laura Rüffieux hielt Zoe Ludwig den Siebenmeter von Merle Lampe. Langsam kehrte die, in den letzten Spielen beobachtete, Aggressivität in die HSG-Defensive zurück. Daraus resultierte die nächste Zeitstrafe für die HSG. Dennoch trafen beide Isländerinnen für den Tabellenvierten aus Blomberg. Immer wieder scheiterte die HSG jedoch an Kohorst im Tor. So auch Jacobsen, die frei vor der VfL-Torhüterin auftauchte und mit ihrem Fehlwurf den Anschlusstreffer verpasste. Direkt im nächsten Angriff schaffte dies aber Magnúsdóttir. Niel Bötel zog seine Auszeit und stimmte sein Team auf die immer stärker werdende HSG ein. Für den VfL wurde es schwieriger, die Blomberger-Abwehr zu knacken. Quist traf beim 23:24 zur Führung. Spätestens in Minute 46 war die HSG damit zurück im Spiel. Dazu konnte sich Ludwig immer wieder mit einer Parade auszeichnen und die Abwehr unterstützen. Das Duell der beiden Tabellennachbarn entwickelte sich zum Krimi am Mittwochabend. Die Chancen auf die erneute HSG-Führung verhinderte Kohorst. Auf der anderen Seite blieben Reinemann und Lampe eiskalt. Mit ihren Treffern brachten sie den VfL mit zwei Toren in Front. Doch Quist holte zum Dreierpack aus und erzielte beim 27:27 den erneuten Ausgleich. Dem immer größer werdenden Druck hielt Judith Tietjen stand und netzte gezielt in die obere Ecke ein. Über den technischen Fehler von Oldenburg gelang die HSG wieder in Ballbesitz und spielte erneut über Tietjen. Wieder blieb sie treffsicher. Auf der anderen Seite glich Korsten wieder aus, nachdem Alexia Hauf nur den Pfosten im Gegenstoß traf. 30 Sekunden vor Schluss nutze Steffen Birkner seine dritte Auszeit und schwor das Team noch einmal ein. Die HSG gab den Ball nicht mehr her und teilte sich am Ende den Punkt mit dem VfL Oldenburg.

    Stimmen zum Spiel

    Nieke Kühne fasst die hitzige Partie zusammen: „Wir sind gegen den VfL stark zurückgekommen. Das war heute ein ganz Schönes auf und ab. Uns hat man angemerkt, dass wir einige Spiele in kurzer Zeit hatten. Dadurch fehlte das letzte bisschen Spritzigkeit. In der zweiten Hälfte waren wir schneller und aggressiver am Gegner dran und konnten über die Torwartparaden ins Tempospiel gehen. Jetzt sammeln wir alle Kraft, um auch am Samstag gegen Metzingen zu bestehen.“

    Aufstellungen

    VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (2), Teiken (2), Reinemann (8), Martens, Steffen (4), Lampe (2), Feiniler, Pfundstein, Röpcke (1), Korsten (6), Golla (3), Fragge, Ronge (1)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux, Jacobsen (4), Quist (7), Magnúsdóttir (3), Frey, Kühne (2), Hoberg, Vegué (10), Mühlner (1), Tietjen (2), Hauf

  9. Zweites Duell, anderer Wettbewerb

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    „Nach 60 Minuten ist das Spiel zu Ende und so lange müssen wir alles geben.“

    Es ist kein Fehler im Spielplan: Die HSG Blomberg-Lippe trifft am Mittwoch, 13.11. um 19 Uhr, erneut auf den VfL Oldenburg. Diesmal kämpfen die beiden Teams nicht um den Einzug ins Haushahn Final4. Im Fokus stehen beim Aufeinandertreffen in dieser Woche die zwei Punkte der Handball Bundesliga Frauen. Tickets für das Auswärtsspiel der HSG können Interessierte über den Online-Shop der Oldenburger erwerben. Wie immer wird das Bundesliga-Spiel aber auch bei Sportdeutschland.TV und bei Dyn übertragen.

    Mit Rückenwind ins Auswärtsspiel

    Die Siegesserie an der Ulmenallee ging wettbewerbsübergreifend mit dem Hinspielsieg der Qualifikation zur EHF European League weiter. Das 30:21 im deutschen EHF-Duell gibt neben einer guten Ausgangslage für das Rückspiel bei den „TusSies“ auch ordentlich Selbstvertrauen. Und genau das benötigt die HSG beim schweren Auswärtsspiel am Mittwochabend. Denn der VfL Oldenburg ist in der heimischen Halle eine Macht. Nur gegen den Meister aus Ludwigsburg zogen sie beim 23:32 den Kürzeren. Bei den Partien gegen die SU Neckarsulm und den Buxtehuder SV setzten sich die Norddeutschen durch.

    Letztes Duell im Pokal

    Genau eine Woche wird es am Mittwoch her sein, dass sich beide Teams zuletzt gesehen haben. Im DHB-Pokal feuerte die HSG eine starke erste Halbzeit ab, die die Oldenburgerinnen jedoch nicht einschüchterte. Denn die Gäste an der Ulmenallee kamen mit viel Willen und Mut fast noch zurück, kämpften sich sogar auf zwei Tore heran. Am Ende jubelte aber das Team von Steffen Birkner, welches sich im temporeichen Spiel durchsetzte und das Ticket für das Final4 erhielt. Sehenswert waren in dem Spiel die acht Treffer, die Toni-Luisa Reinemann für den VfL erzielte. Auf sie wird sich die Blomberger-Defensive erneut einstellen müssen.

    Personal

    Trotz der hohen Belastung kann Steffen Birkner auf alle Spielerinnen setzen. Weiterhin ausfallen werden Marie Michalczik und Amber Verbraeken. Letztere befindet sich im Aufbautraining nach ihrer Verletzung.

    Stimmen zum Spiel

    Zoe Ludwig blickt auf das Bundesligaspiel gegen den VfL Oldenburg: „Wir müssen wie im Pokal eine gute Abwehr stellen, damit wir daraus ins Tempospiel gehen können. Dazu dürfen wir niemals aufgeben, auch wenn es in Oldenburg immer sehr schwer ist. Falls wir mit einigen Toren führen oder sogar hinten liegen, heißt das noch gar nichts. Nach 60 Minuten ist das Spiel zu Ende und so lange müssen wir alles geben.“

    „Wir starten die letzte Woche vor der Europameisterschaftspause mit vollem Fokus, mit vollem Elan und wissen um die Schwere der beiden Aufgaben, die uns jetzt bevorstehen. In Oldenburg werden uns ein heißer Fight und ein intensiver Kampf erwarten. Der VfL will sich sicherlich für die Pokalniederlage revanchieren. Wir haben die Aufgabe, cool zu bleiben und der Kulisse zu trotzen. Wie im Pokalspiel nehmen wir uns vor, strukturiert zu verteidigen, Räume zu schaffen und den Ball gut laufen zu lassen. Mit einer hohen Effektivität können wir auch in Oldenburg bestehen, auch wenn es schwer wird“, ordnet Steffen Birkner die kommende Partie ein.