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  1. Öschhalle bezwungen – Die HSG siegt gegen die TUSSIES

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    Im letzten Spiel des 15. Spieltags der Handball Bundesliga Frauen durfte sich die Öschhalle in Metzingen über ein spannendes Abendprogramm freuen. Die beiden in den letzten Wochen ungeschlagenen Teams trennten sich nach Abpfiff mit 18:29 (9:13). Auf Blomberger-Seite war es Nieke Kühne, die am Häufigsten traf.

    Konzentrierte Defensive als Basis

    Mit einer nicht unbedingt volleren, aber erfahreneren Bank reisten die Blombergerinnen in den Süden nach Metzingen. Dabei lichtete sich die Verletzungsliste der HSG etwas: Lisa Frey war nach ihrer Knie-Operation im Dezember wieder mit dabei. Auch Andrea Jacobsen saß das erste Mal in diesem Jahr auf der Bank. Auf den Außenpositionen konnte Steffen Birkner wieder auf die Leistungen von den Genesenen Amber Verbraeken sowie Ona Vegué setzen.

    Damit startete Vegué an der Seite von Nieke Kühne, Ida Hoberg, Laetitia Quist, Judith Tietjen und Laura Rüffieux. Per Siebenmeter setzte Selina Kalmbach den ersten Wurf an Melanie Veith vorbei. Nachdem nun auch Veith ihre erste Parade in der Öschhalle zeigen konnte, netzte Kühne das erste Mal am Samstagabend ein und stellte auf das Unentschieden. Besonderer Fokus galt in der Defensive auf Jana Scheib, die als beste Torschützin von Rüffieux früh in den Kontakt genommen wurde. Über die gelungene Abwehraktion zeigte Hoberg ihren Treffer zum 2:1, als sie sich im Zweikampf durchsetzte. Ein Gesichtstreffer ließ Rüffieux zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen, sodass die HSG eine frühe Unterzahl bewerkstelligen musste. Über Außen kam Sabrina Tröster frei vor Veith zum Wurf, die sich früh im Spiel als Faktor herauskristallisierte und die Chance zunichte machte. Im Gegenzug lief Kühne erfolgreich durch die TUSSIES-Abwehr und traf zur 3:1-Führung für die Gäste aus OWL. Die aufmerksame Defensive um den Innenblock Quist und Kühne ließ sich von der Unterzahl nicht aus der Ruhe bringen und eroberte auch mit einer Spielerin weniger den Ball. Dass die Gastgeberinnen aus dem Süden in sieben Minuten nur ein Tor erzielen konnten, lag vermehrt an Melanie Veith, welche auch gegen Scheib und Tröster die Duell-Siegerin blieb. Gegen Naina Klein konnte sich Veith nicht entgegenstellen, als die Rückraumspielerin mit Tempo auf das Tor zulief. Das schnelle Umschalten und die Gegenstöße der Blombergerinnen sorgten aber für die Wiederherstellung des bisherigen Abstands der beiden Teams. Das Wurfglück sollte in den ersten 15 Minuten nicht auf der Seite des Gastgebers sein. Zu oft scheiterten sie am Pfosten oder an der sich groß machenden Veith, die beim 3:7 über 60 % der Würfe entzaubern konnte. Ganz anders sah dies bei der HSG aus, bei der annähernd jeder Wurf ein Treffer war und die vor den Zuschauern in Metzingen auf das 9:3 wegzog. Als Reaktion nahm Miriam Hirsch ihre erste Auszeit der Partie. Nach sieben torlosen Minuten aus Sicht der Metzingerinnen überwand Julia Behnke Veith aus kurzer Distanz und netzte das vierte Mal für den amtierenden Pokalsieger ein. In der Offensive fanden Quist und Co. nicht mehr so leicht die Torchance, wodurch sich die TUSSIES den Ball sichern und auf vier Tore verkürzen konnten. Stück für Stück verkleinerte sich der erspielte Vorsprung von sechs auf drei Tore, als Klein erfolgreich aus dem Rückraum traf. Eine torarme Spielphase fand ihr Ende mit dem Gegenstoßtreffer von Vegué, die den Ball von Mühlner zugespielt bekam. Birkner zog fünf Minuten vor Ende der ersten Hälfte seine erste Auszeit und reagierte auf die sich stärker einstellende TuS-Abwehr und brachte Lisa Frey das erste Mal in das Spiel. Doch den herausgespielten Winkel für Vegué nutzte die Spanierin nicht, sondern scheiterte an Weiss. Daraufhin konnten die Metzingerinnen erst auf drei, dann sogar auf zwei Tore verkürzen. Die kurze Schwächephase der Gäste endete wenige Minuten vor der Halbzeitsirene: Hinten parierte Veith, vorne traf Tietjen im Nachwurf. Frey hielt mit ihrem Comeback-Treffer wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene die Metzingerinnen auf Abstand, sodass es mit einem 9:13 in die Kabinen ging.

    Ausgeschlafen aus der Halbzeitpause

    Birkner blieb seiner Aufstellung treu und wechselte nur Verbraeken für Tietjen ein. Weiss startete in die zweite Hälfte mit einer Parade gegen Vegué. Im Angriff ärgerte die HSG-Defensive die TUSSIES, doch Klein fand eine Lücke im Block. Der Anschluss währte nur kurz, da Kühne mit ihrem Tempo durch die noch nicht wieder stehende Abwehr lief und ihr sechstes Tor erzielte. Vom Siebenmeterstrich blieb Vegué diesmal eiskalt und erhöhte die Führung auf 15:10. Die Blombergerinnen schalteten trotz langer Anreise schnell: Mühlner reagierte auf Scheibs Tor und netzte selbst ins leere Tor der Metzingerinnen ein. Die schwierige Phase am Ende der ersten Hälfte schien vergessen und die Sicherheit war von Beginn an wieder da. Die Fehler der TUSSIES spielten den Blombergerinnen in die Karten, welche über Verbraeken und Mühlner unbeeindruckt ihre Tore erzielten. Über die stabile Abwehr, welche die beiden besten Torschützinnen Scheib und Klein im Zaum hielt, zog das Team von Steffen Birkner auf acht Tore weg, als Verbraeken beim Stand von 20:12 traf. Der ruckelige Metzinger-Start in die zweite Halbzeit blieb weiterhin nicht ohne Folgen, denn auch die technischen Fehler nutzten die Blombergerinnen zu ihren Gunsten. Marie Weiss stellte sich zwar in die Würfe der Nelkenstädterinnen, doch auch sie hatte keine Chance beim Treffer von Hoberg, welche wuchtig zum zehn-Tore-Vorsprung einnetzte. In der Rückraumkonstellation, bestehend aus Quist, Hoberg und Frey, blieb erstere an Weiss hängen. Der Pokalsieger von 2024 schaffte es aber nicht, den Rückstand entscheidend zu verringern, da ihnen immer wieder Veith im Weg stand. Über ein enormes Tempo fand Rüffieux ihren Weg zum Tor und ließ die Öschhalle, welche zuvor noch über den Treffer von Scheib gejubelt hatte, verstummen, als sie selbst das 25:14 erzielte. Scheib fand zunehmend ihren Raum in der Offensive und setzte sich zum Tor durch. Dennoch blieb die Abwehr der Blombergerinnen bei nur 16 Gegentoren zehn Minuten vor dem Abpfiff. Quist zog zudem ihre Würfe unhaltbar am Block vorbei ins Netz. Der Vorsprung schwankte immer wieder zwischen den zehn und elf Toren. Nach Birkners Auszeit schickte er Zoe Ludwig in die Partie und forderte mehr Bewegung im Angriff. Der passiv agierende Innenblock konnte Quists Stemmwurf und den dazugehörigen Treffer nicht verhindern. Ludwig startete mit ihrer Parade gegen Verena Oßwald positiv ins Spiel, während der Angriff von Frey und Co. in der Unterzahl stockte. Neben Frey machte auch Andrea Jacobsen die ersten Schritte nach ihrer Verletzung auf dem Feld. Rüffieux war es, die die fünf Minuten ohne Treffer mit dem Gegenstoß durchbrach. Die Kapitänin läutete mit dem 29:18 und ihrem dritten Tor das Endergebnis und den Abpfiff ein.

    Stimme zum Spiel:

    Laetitia Quist bilanziert das Spiel: „Es ist niemals leicht, hier in Metzingen zu spielen. Die lange Fahrt liegt einem in den Beinen. Trotzdem haben wir schnell ins Spiel gefunden und haben gut in der Abwehr gestanden. Diese und das Umschaltspiel haben uns heute stark gemacht und waren der Schlüssel für diesen Erfolg.“

    Aufstellungen:

    TuS Metzingen: Weiss, Schupbach; Kalmbach (1), Van Vliet, Stumpf, Tröster (4), Klein (2), Franz, Johansson (2), Scheib (5), Erlingsdóttir (1), Oßwald, Hübner (1), Behnke (2)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Jacobsen. Verbraeken (2), Quist (5), Frey (1), Kühne (6), Hoberg (3), Vegué (3), Mühlner (4), Tietjen (1)

  2. Herausfordernder Auftakt in den Februar

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    Die HSG reist zum Auswärtsspiel nach Metzingen.

    Eine fast ungewohnt ruhige Woche findet ihren Ausklang beim Auswärtsspiel der HSG Blomberg-Lippe in Metzingen. Die Partie am 15. Spieltag wird in der Öschhalle am Samstagabend (01.02.) um 19:30 Uhr angepfiffen. Wie gewohnt zeigen auch Sportdeutschland-TV und Dyn die Begegnung in der Handball Bundesliga Frauen.

    Alle guten Dinge sind vier

    Bereits zum zweiten Mal reist die HSG in der laufenden Saison in den Süden zu den „TusSies“. Neben dem Hinspiel an der Ulmenallee traf man im Zuge der dritten Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der EHF European League auf die Metzingerinnen. Auch außerhalb der Pflichtspiele gab es in der Vorbereitung beim Nelken-Cup in Blomberg das Duell der beiden Bundesligisten. Bisher wahrt die HSG in den drei gespielten Pflichtspielen die weiße Weste. Vor der heimischen Kulisse siegte man im Oktober mit einem 26:21 und einem ausgeglichenen Halbzeitergebnis von 10:10 an der Ulmenallee. Mit dem Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde legte man vor der annähernd perfekten Halbzeit in Metzingen, in der die HSG mit einem 20:7 in die Kabinen ging, den Grundstein für die erste Teilnahme an der European League Gruppenphase.

    Aufwärtstrend in Metzingen

    Nach dem Trainerwechsel von Peter Woth auf Miriam Hirsch haben die Pokalsiegerinnen der letzten Saison zurück in die Erfolgsspur gefunden und konnten sich von den Play-Down-Plätzen befreien. Seit der Niederlage nach Weihnachten gegen den HB Ludwigsburg (23:33) konnten sie gegen namhafte Gegner positive Ergebnisse erzielen und wichtige Punkte sammeln. Unter anderem schlugen sie die „Flames“ in Bensheim (34:24), den VfL Oldenburg (24:26), den Buxtehuder SV (38:35) und erkämpften sich einen Punkt beim Thüringer HC (24:24). Vor der wiedererlangten Stärke sollten die Blombergerinnen dementsprechend gewarnt sein.

    Torgefahr aus dem Rückraum

    Bei den Siegen der „TusSies“ standen immer wieder zwei Rückraumspielerinnen im Fokus der Berichterstattung: Jana Scheib und Naina Klein erzielten zusammen 138 Tore und damit fast ein Drittel aller Treffer der Mannschaft. Dazu bereitete Scheib 35 Mal die Tore vor. Ihre Mitspielerin Klein steht ihr auch hier in nichts nach und verteilte 34 Mal einen Assist. Vor der wiedererlangten Stärke und der enormen Präsenz aus dem Rückraum sollten die Blombergerinnen dementsprechend gewarnt sein.

  3. Historisch: Die HSG tritt in die Gruppenphase ein

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    Die HSG Blomberg-Lippe siegt auch im Rückspiel und zieht in die Gruppenphase ein.

    In der Öschhalle stellte sich die HSG als Gastmannschaft der Herausforderung und dem großen Ziel, das Ticket zur Gruppenphase zu erlangen. Am Samstagabend, 16.11. um 19:30 Uhr, setzte sich die HSG Blomberg-Lippe mit einem Ergebnis von 27:35 (7:20) durch. Beste Werferin der Gastmannschaft aus Blomberg war Ona Vegué.

    HSG zeigt keine Gnade

    Mit dem Hinspielsieg gegen die „TusSies“ an der Ulmenallee (30:21), reiste die HSG in den Süden Deutschlands. Die TuS war trotz des Neun-Tore-Rückstands noch im Rennen um das Ticket zur EHF European League Gruppenphase. Für die Metzingerinnen war dieser Wettbewerb kein unbekanntes Terrain, während das Team aus Blomberg mit dem Einzug eine Premiere feiern könnte.

    Im letzten Spiel vor der Europameisterschaftspause stellte Steffen Birkner seine bekannte Startaufstellung auf: Melanie Veith startete zwischen den Pfosten. Mit dabei waren auch Nieke Kühne, Lisa Frey, Ona Vegué, Laetitia Quist, Laura Rüffieux und Judith Tietjen. Wie bereits im Hinspiel, wollte die HSG den starken Rückraum der „TusSies“ unter Kontrolle haben. Naina Klein erzielte dennoch das erste Tor des Abends, nachdem ihre Teamkollegin Selina Kalmbach von der Außenposition verwarf. Zweimal scheiterte Nieke Kühne, sodass sich die HSG bis zur siebten Minute gedulden musste. Laetitia Quist traf das erste Mal für die Blombergerinnen. Parallelen zum Hinspiel vor sechs Tagen gab es ebenfalls: Viele Ungenauigkeiten im Abschluss beider Teams sorgten dafür, dass nach zehn Minuten erst fünf Tore erzielt wurden. Beide Teams nutzen jedoch im Laufe des Spiels immer wieder die Fehler ihrer Kontrahentinnen aus. Nieke Kühne profitierte ebenfalls und brachte die HSG mit zwei Toren in Führung. Die HSG schien knapp 15 Minuten nach dem Anpfiff in ihr Spiel gefunden zu haben. Per Gegenstoß traf Vegué zum zweiten Mal und erhöhte die HSG-Führung auf 6:3. TuS-Trainer Peter Woth reagierte und zog seine erste Auszeit. Doch die HSG wehrte sich gegen die taktische Umstellung. Weiterhin fehlte den Gastgeber aus Metzingen die Angriffs-Effektivität. Die HSG blieb eiskalt und bestrafte in Person von Quist, die in Minute 19 das 11:5 aus Sicht der Gäste erzielen konnte. Als dann Rüffieux im Gegenstoß die HSG auf sieben Tore in Front brachte, zog Woth bereits nach einem Drittel des Spiels seine zweite Auszeit. Nach dieser häuften sich die technischen Fehler, diesmal auch bei den Gästen aus Blomberg. Trotzdem zogen die „TusSies“ keinen Nutzen daraus, fingen sich durch Julia Behnke sogar noch ihre erste Zeitstrafe ein. Von den Schwierigkeiten der Metzingerinnen ließ sich die HSG nicht beeinflussen und zog konzentriert ihr letztes Spiel vor der Europameisterschaft durch. Jacobsens zweites Tor bescherte nach 25 Minuten den für HSG sehr erfreulichen Spielstand von 15:5. Ende der ersten Hälfte rotierte Steffen Birkner durch: Díana Dögg Magnúsdóttir und Maxi Mühlner kamen auf die Platte und netzten direkt beide ein. Nach sechs Minuten ohne Treffer, traf Klein für die „TusSies“. Auf ihr Tor reagierte Ida Hoberg, die ebenfalls neu ins Spiel kam, gleich doppelt. In die Kabinen ging es mit einem 20:7 für die HSG Blomberg-Lippe, als Vegué mit ihrem sechsten Treffer den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte.

    Die Reise geht weiter

    Magnúsdóttir eröffnete die zweiten 30-Minuten. Auf sie folgte der Metzinger-Doppelschlag, dem Andrea Jacobsen beim 9:22 konterte. Die Metzingerinnen kamen trotz des hohen Rückstands mit fünf schnellen Toren besser ins Spiel. Dadurch schrumpfte der sich stark erspielte HSG-Vorsprung auf zehn Tore. Dazu mussten die Gäste aus Blomberg die Zeitstrafe von Maxi Mühlner kompensieren. Im Überzahlspiel setzte sich Jana Scheib durch und traf direkt doppelt. Die „TusSies“ starteten mit viel Tempo in die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit und machten den Blombergerinnen das Leben deutlich schwerer als in den ersten 30 Minuten. Zu den Fehlwürfen der HSG gesellten sich technische Fehler dazu, die die Metzingerinnen nun nutzen. Insbesondere Jana Scheib trat immer wieder in den Vordergrund und überwand die HSG-Abwehr. Erst beim 16:23 durchbrach Laura Rüffieux den Torlauf der Gastgeberinnen und erzielte das dritte Tor der zweiten Hälfte. Gerade lief die Zeitstrafe von Mühlner ab, da erhielt die Torschützin ihre erste. In Unterzahl trafen Alexia Hauf und erneut die in pink auflaufende Scheib. Die Partie um den Einzug in die Gruppenphase verlief in der letzten Halbzeit der beiden Duelle ausgeglichen. Die „TusSies“ konnten ihre Stärken ausspielen, während die HSG nach schwächeren Minuten langsam wieder in Fahrt kam. Quist und Rüffieux trafen kurz hintereinander und stellten damit wieder auf die Führung von 28:19. Die dritte und letzte Auszeit der Gastgeberinnen brachte sie auf sechs Tore heran als sowohl Hübener und Oßwald erfolgreich waren. Dennoch: Die fulminante erste Halbzeit der HSG brachte sie früh auf die Siegesstraße und sollte eine Historische werden. Zum ersten Mal überstanden die Nelkenstädterinnen die Qualifikationsrunden und dürfen damit ab Januar in der Gruppenphase der EHF European League antreten!

    Aufstellungen

    Tus Metzingen: Weiss, Schüpbach; Kalmbach (2), van Vliet, Troster (3), Petzold, Klein (2), Franz (5), Johansson, Scheib (6), Erlingsdottir, Oßwald (6), Hübner (3), Frankova, Behnke, Woth

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (5), Jacobsen (4), Quist (3), Magnúsdóttir (3), Frey (2), Kühne (5), Hoberg (2), Vegué (6), Mühlner (1), Tietjen (1), Hauf (1)

  4. Die letzte Aufgabe vor der Europameisterschaft

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    „Über eine hohe Effektivität in allen Bereichen werden wir alles daransetzen, in die Gruppenphase einzuziehen.“

    Auf die HSG Blomberg-Lippe wartet am Samstag, 16.11. um 19:30 Uhr, das letzte Spiel vor der Europameisterschaft und der damit einhergehenden Winterpause. Für das Team von Steffen Birkner geht es erneut gegen die TuS Metzingen. In der Öschhalle spielen die beiden Bundesligisten um das Ticket für die Gruppenphase der EHF.

    An das Hinspiel anknüpfen

    Die Basis für das große Ziel des Erreichens der Gruppenpahse legte die HSG mit dem 30:21-Hinspielsieg eine solide Basis, auf die sich das Team jedoch nicht ausruhen möchte. Nach dem Remis in Oldenburg betonte Nieke Kühne genau das: „Wir werden nicht in die Ergebnisverwaltung gehen. Das Spiel in Metzingen startet mit dem 0:0.“ Wie schnell der Vorsprung schrumpfen kann, erlebten die Blombergerinnen bereits in der vergangenen Qualifikationsrunde. Beim Auswärtsspiel gegen das serbische Team SU ZRK Crvena Zvezda kam die HSG nicht in den Spielfluss und lag zwischenzeitlich mit fünf Toren hinten. Trotz der 28:26 Niederlage in Belgrad profitierte der Bundesligist von der hohen 15-Tore-Führung im Hinspiel.

    Faktor Öschhalle

    Die beiden bisherigen Duelle gegen die „TusSies“ trug die HSG Blomberg-Lippe in der heimischen Sporthalle an der Ulmenallee aus. Sowohl in der Bundesliga als auch am vergangenen Wochenende gewannen sie nach 60 Minuten souverän gegen den amtierenden Pokalsieger. Das Auswärtsspiel in der Öschhalle ist jedoch anders einzustufen. „Wir wissen, dass es schwer wird, in Metzingen zu bestehen. In der Halle müssen wir Ruhe bewahren und gut verteidigen“, schätzt Steffen Birkner das letzte Spiel vor der EM ein. Gerade an das letzte Auswärtsspiel in Metzingen hat die HSG nicht die besten Erinnerungen: Im April dieses Jahres verlor man deutlich in Baden-Württemberg. Die bisherige Saisonleistung spricht aber gegen das letzte Ergebnis und sollte dementsprechend einen positiven Aufschwung geben, am Samstag dort zu bestehen und ein nächstes großes Ziel erreichen zu können.

    Stimmen zum Spiel

    Steffen Birkner blickt auf das kommende Spiel: „Am Samstag wartet auf uns die zweite Halbzeit der European League Qualifikation. Mit einem guten Polster geht es für uns nach Metzingen. Wir haben in Serbien gesehen, wie schnell ein Vorsprung weg sein kann. Deswegen sind wir gewappnet und reisen mit vollem Fokus dorthin. Über eine hohe Effektivität in allen Bereichen werden wir alles daransetzen, in die Gruppenphase einzuziehen. Das ist unser erklärtes Ziel, für das wir nochmal alles investieren, um dann nach dieser Woche möglichst erfolgreich in die Nationalmannschaftspause zu gehen.“

    „Erstmal haben wir einen Neun-Tore-Vorsprung. Trotz unseres hohen Heimsieges heißt das noch gar nichts. In der Öschhalle ist es schwer zu spielen, das wissen wir alle. Wir müssen fokussiert arbeiten, aber wenn wir unsere Stärken gut ausspielen, können wir mit breiter Brust nach Metzingen fahren“, ordnet Zoe Ludwig ein.

  5. Basis für Europa geschaffen 

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    Die HSG gewinnt auch in der European League gegen die TuS Metzingen.

    Die erste der beiden anstehenden „Englischen Wochen“ endete mit dem deutschen Duell in der Qualifikation um die EHF European League Gruppenphase. Beim Hinspiel an der Ulmenallee begrüßte der frisch gebackene Pokalhalbfinalist die TuS Metzingen. Nach 60 Minuten setzten sich die Blombergerinnen mit 30:21 (14:9) durch und legten damit den Grundstein für das Rückspiel in der nächsten Woche. Neun Tore steuerte Laura Rüffieux zum Heimsieg bei.

    Stotternder HSG-Motor

    Das letzte Heimspiel vor der anstehenden Handball-Weltmeisterschaft bestritten die Blombergerinnen gegen ein bekanntes Team. Gegen die „TusSies“ begannen Melanie Veith, Judith Tietjen, Lisa Frey, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Maxi Mühlner und Alexia Hauf. Bei den Gästen aus Metzingen begann Nele Franz auf der Mitte. Dank Melanie Veith im Tor scheiterte Verena Oßwald direkt im ersten TuS-Angriff. Im Duell mit Sabrina Tröster zog sie jedoch den Kürzeren. Die ersten Spielminuten verliefen annähernd parallel zum Bundesligaspiel der beiden Teams: Viele Ballverluste und technische Fehler luden den Tabellensiebten der Bundesliga zu Chancen ein. Lisa Frey beendete nach fast fünf Minuten die Torflaute der HSG und netzte durch die Beine von Keeperin Lea Schüpbach ein. Dennoch taten sich die Gastgeberinnen im Angriff schwer. Auch den herausgeholten Siebenmeter verwarf die sonst so sichere Ona Vegué. Metzingen machte es besser und zog nach acht gespielten Minuten auf ein 1:4 weg. Die Chance auf das 5:1 vergab Nele Franz jedoch, sodass Nieke Kühne mit viel Wucht aus dem Rückraum das zweite HSG-Tor erzielen konnte. Die offensiv agierende Metzinger-Abwehr setzte die Blombergerinnen zwar weiterhin unter Druck, den herausgeholten Strafwurf traf Vegué diesmal sicher und durfte damit über das 6:6 jubeln. Direkt im nächsten Angriff feierte Judith Tietjen die erste HSG-Führung. Und wieder ging es schnell: Melanie Veith hielt zwei Bälle in Folge, wodurch die Gastgeberinnen in ihr Tempospiel kamen und beim 8:6 mit zwei Toren in Führung gingen. Die HSG war nun endgültig im Spiel angekommen, distanzierte die „TusSies“ mit drei Toren. Im Tempospiel ließ die HSG weiterhin einiges liegen. Mit einer immer stärker spielenden Melanie Veith im Rücken, blieb der Vorsprung aber erhalten. Vegué traf erneut sicher vom Siebenmeterstrich und erhöhte auf das 12:8. Die Spanierin setze mit einem weiteren Strafwurf den Schlusspunkt der ersten Hälfte, die die Blombergerinnen mit 14:9 gewannen.

    Tempospiel bringt Heimerfolg

    Melanie Veith schraubte auch in Halbzeit zwei an ihrer Paradenquote, während Laetitia Quist zweimal sehenswert im Angriff traf. Damit starteten die Nelkenstädterinnen viel besser in die ersten Minuten. Das 18:10 verhinderte Marie Weiss im Tor der „TusSies“. Ihre Mitspielerinnen fanden ihre Tore über Spielzüge und Kreuzungen, die die Defensive der HSG nicht verhindern konnte. Der Pokalsieger aus dem letzten Jahr ließ sich nicht abschütteln und verkürzte auf 18:14. Steffen Birkner reagierte mit seiner zweiten Auszeit. Die zuvor zu passiv agierende Abwehr ging schneller auf die Rückraumspielerinnen der TuS Metzingen raus. Auch vorne überwand die HSG ihre kurze Schwächephase. Rüffieux und Kühne stellten vom 19:14 auf das 23:14. Direkt nach der Auszeit der Gäste musste die HSG zwei Minuten in Unterzahl überbrücken. Trotz der Überzahl konnten sich die „TusSies“ nicht noch einmal an die Blombergerinnen herankämpfen. Nieke Kühne traf im Gegenzug doppelt und stellte knapp 10 Minuten vor Abpfiff auf das 25:16. Dazu parierte Melanie Veith die Würfe der Gäste und schickte ihr Team ins Tempospiel. Gerade Rüffieux traf in diesem aus allen Lagen, traf bei ihrem neunten Treffer in das verwaiste TuS-Tor. Über eine sich stetig steigernde Leistung siegte die HSG nach 60 Minuten mit 30:21 gegen die TuS Metzingen. Damit legt das Team von Steffen Birkner die Basis für das Rückspiel in sechs Tagen. In der Ösch-Halle geht es am Samstag dann ins Rückspiel und um den Einzug in die EHF-Gruppenphase.

    Stimmen zum Spiel

    „Die Zuschauer werden in den ersten Minuten gesehen haben, dass wir das Spiel am Mittwoch doch noch im Kopf hatten. Dementsprechend schwer haben wir heute ins Spiel gefunden. Nachdem wir uns etwas geschüttelt haben, konnten wir flexibler agieren. Am Ende haben wir trotz einiger Fehler dieses wichtige Spiel gewonnen. Gerade die Höhe des Sieges ist so wichtig, da das Rückspiel in Metzingen nicht einfach wird“, ordnet Steffen Birkner den Heimsieg ein.

    Fünf Tore konnte Andrea Jacobsen zum Sieg beisteuern, obwohl sie ein etwas anderes Spiel erwartet hatte: „Wir haben uns auf ein wesentlich schwierigeres Spiel eingestellt. Trotzdem haben wir immer weitergekämpft, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Bis zum nächsten Spiel müssen wir dennoch an einigen Punkten arbeiten. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der heutige Sieg nur ein Sieg einer Hälfte war. Nächste Woche geben wir in Metzingen unser Bestes.“

    Aufstellungen

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (9), Jacobsen (5), Quist (5), Magnúsdóttir (1), Frey (1), Kühne (5), Hoberg, Vegué (3), Mühlner (1), Rajes, Tietjen (2), Hauf

    TuS Metzingen: Weiss, Schüpbach; Van Vliet, Tröster (3), Klein (5), Franz (4), Johansson, Scheib (1), Erlingsdottir (1), Oßwald (5), Hübner, Frankova, Behnke (2), Woth

  6. Deutsches Duell in der EHF

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    „Wir wollen natürlich in die Gruppenphase eintreten, auch wenn es eine ganz schwere Aufgabe sein wird.“

    Ein durchaus bekanntes Team kommt zum zweiten Mal in dieser Saison nach Blomberg. Nach dem Pokalspiel gegen den VfL Oldenburg wartet am Sonntag um 16 Uhr das Hinspiel der EHF European League Qualifikation 3. Dort trifft die HSG Blomberg-Lippe auf die TuS Metzingen. Für das Spiel können sich Interessierte noch Tickets im Online-Shop oder in der Blomberger-Geschäftsstelle sichern. Einen Livestream des Spiels gibt es nicht. Alternativ kann die Partie per Liveticker auf der Seite der EHF verfolgt werden.

    Zweites Pflichtspiel gegen die „TusSies“

    Lange ist es nicht nicht her, dass das Team aus Metzingen sich auf den Weg nach Blomberg gemacht hat. Anfang Oktober gastierten die „TusSies“ zum Bundesligaspiel am 4. Spieltag an der Ulmenallee. In einem von Fehlern geprägtem Spiel ging es auf Augenhöhe in die Halbzeitpause. Die HSG fing sich und setzte sich in den zweiten 30 Minuten Stück für Stück ab. Nach den abgelaufenen Spielzeiten feierten die Blombergerinnen den 26:21 Heimsieg, bei dem Nieke Kühne sechs Tore beisteuern konnte.

    Qualifikation als Pokalsieger

    Als Underdog ging das Team vom damaligen Cheftrainer Werner Bösch in das Finale des Haushahn Pokal-Final 4 und überraschte nicht nur ihre Konkurrenz: Trotz des Halbzeitrückstands im Duell gegen den HB Ludwigsburg kämpften sich die Metzingerinnen zurück und durften sich nach 60 Minuten zum Pokalsieger 2024 krönen. Insbesondere Jana Scheib erwischte im März diesen Jahres einen Sahnetag und netzte neunmal ein. Über ihren Pokalsieg qualifizierten sich die „TusSies“ direkt für die Qualifikationsrunde 3 der EHF European League und mussten nicht schon im Oktober mit zwei Spielen um den Einzug in diese Runde kämpfen.

    Stimmen zum Spiel

    Nieke Kühne schätzt das anstehende Spiel ein: „Unser Tempospiel wird, wie bereits in der Bundesliga, wichtig sein. Dadurch schaffen wir es schnell nach vorne in unseren Angriff zu kommen und einfache Tore zu machen. Natürlich müssen wir auf Naina Klein und Nele Franz achten. Im ganzen Spiel ist es wichtig, eine gewisse Sicherheit in der Abwehr zu bekommen.“

    „In der Qualifikationsrunde treffen wir mit den „TusSies“ auf einen bekannten Gegner. Wir wollen natürlich in die Gruppenphase eintreten, auch wenn es eine ganz schwere Aufgabe sein wird. In der Liga konnten wir zwar gegen Metzingen gewinnen, aber am Ende des Tages sind es zwei Halbzeiten, die wir bestreiten müssen. Wir müssen in beiden Spielen konstant gute Leistungen abrufen. Bestenfalls legen wir am Sonntag mit dem Heimspiel eine gute Basis. Eine kompakte Leistung, eine hohe Effektivität in allen Bereichen und eine gute Deckungsleistung sollen dabei helfen. In beiden englischen Wochen müssen wir so stabil wie möglich performen, um unser großes Ziel, die Gruppenphase, zu erreichen“, so Steffen Birkner vor dem Hinspiel der EHF Qualifikation.

  7. „HSGemeinsam“-Kombi-Ticket

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    Ticket-Infos für die Heimspiele im November.

    Noch vor der Winterpause und der dazugehörigen Handball-EM der Frauen darf sich die HSG auf drei Heimspiele im November freuen.

    Neben dem bereits bekannten Spieltermin gegen die HSG Bensheim/Auerbach in der Handball Bundesliga Frauen gesellen sich mit den beiden weiteren Partien auch die zwei anderen Wettbewerbe dazu. Alle drei Spiele sind ab sofort im Ticket-Onlineshop zu finden.

    Die Auslosung im DHB-Pokal ergab zunächst ein Auswärtsspiel gegen den Sieger des bis dahin noch nicht stattgefundenen Duells VfL Oldenburg gegen die TSV Bayer 04 Leverkusen. Aufgrund eines nicht verfügbaren Spielorts in Oldenburg wird das Spiel, um den Einzug in das Haushahn Final-4, in Blomberg ausgetragen. Damit darf sich die HSG nicht nur auf ein packendes Duell, sondern auch auf eine hoffentlich großartige Atmosphäre freuen. Für diesen letzten Schritt ist die Unterstützung der Fans unerlässlich.

    Da der Support auch beim anstehenden Duell in der EHF European League Qualifikation gegen die TuS Metzingen wichtig sein wird, hat sich die HSG Blomberg-Lippe etwas Besonderes überlegt: Mit dem Motto „HSGemeinsam – Zwei Spiele, zwei Wettbewerbe, ein Ticket“ können sich alle Fans mit nur einem Ticket den Zutritt zu den beiden Spielen sichern. Beim Kauf der Kombi-Tickets sparen die Käufer 5 € im Vergleich zum Einzelkartenverkauf und dürfen beide Spiele vom gleichen Sitzplatz verfolgen.

    Das Ticket-Bundle kann in der Geschäftsstelle der HSG Blomberg-Lippe und im Online-Ticketshop bis zum 5.11. erworben werden. Dazu haben alle Dauerkarteninhaber ein Vorkaufsrecht für ihren Dauerkartenplatz. Dies gilt bis zum 31.10.

    Alle Infos im Überblick:

    Handball Bundesliga: 1.11. um 19:15 Uhr: HSG Blomberg-Lippe – HSG Bensheim/Auerbach

    DHB-Pokal-Viertelfinale: 6.11. um 19:00 Uhr: HSG Blomberg-Lippe – VfL Oldenburg*

    EHF European League: 10.11. um 16:00 Uhr: HSG Blomberg-Lippe – TuS Metzingen*

    * Sparen mit dem „HSGemeinsam“-Kombi-Ticket

  8. Zweite Halbzeit führt zum Sieg

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    „Ich bin sehr froh, dass wir auch dieses Heimspiel für uns entscheiden konnten!“

    Mit dem Bundesliga-Duell gegen die TuS Metzingen stand am Mittwochabend, 09.10., das Finale der Heimspielwoche der HSG auf dem Programm. Ab 19:00 Uhr sahen die 611 Zuschauer in der Sporthalle an der Ulmenallee ein spannendes Spiel gegen den amtierenden Pokalsieger aus Metzingen, welches in der zweiten Halbzeit von der HSG mit 26:21 gewonnen werden konnte. Beste Werferin der Blombergerinnen war Nieke Kühne, die 6 Tor erzielte.

    Noch vor dem offiziellen Anpfiff wurde mit Nele Franz eine ehemalige Blombergerin vom Publikum begrüßt. In den Reihen der HSG erwärmten sich wieder zwei Nachwuchsspielerin: Ruslana Litvinov und Carolin Jaron, die beide heute in den U19-Kader des DHB berufen worden ist. Auch Lisa Rajes stand erneut zur Verfügung und unterstütze Judith Tietjen auf der Außenposition. Mit dem pünktlichen Anpfiff des Schiedsrichtergespanns starteten Judith Tietjen, Lisa Frey, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Laura Rüffieux, Alexia Hauf und Melanie Veith im Tor.

    Stockender Offensiv Motor

    Ein Beschnuppern der beiden Teams gab es absolut nicht: Mit viel Tempo auf beiden Seiten erzielte Quist die 3:2 Führung. Die „TusSies“ hielten im Angriff dagegen. Letztendlich konnte Melanie Veith die starken 1-gegen-1-Situationen entzaubern. Dennoch setzten sich die Blombergerinnen nicht von ihrem Gegner ab. Zu viele ungenaue Anspiele und technische Fehler mussten sie in den ersten zehn Minuten verbuchen. Dass dieses Bundesligaspiel bis zum Ende spannend blieb, zeigte sich schon nach 15 gespielten Minuten. Der erneuten Führung der „TusSies“ setzte Quist entgegen, die jedoch im darauffolgenden Angriff zum nächsten Fehlpass an den Kreis ansetzte. Auf ihre Abwehr und die Paraden von Veith konnten die Gastgeberinnen sich jedoch verlassen. Um den Angriff zu stabilisieren, zog Steffen Birkner beim Spielstand von 7:6 seine erste Auszeit. Auch nach 20 Minuten blieb die Partie ausgeglichen: Metzingen traf den Pfosten, Nieke Kühne diese im Gegenzug ebenfalls. Díana Dögg Magnúsdóttir, Maxi Mühlner und Andrea Jacobsen sollten neuen Schwung und vor allem Sicherheit in die Offensive bringen. Erstere zog zunächst die Zeitstrafe gegen Verena Oßwald, setzte sich daraufhin durch und erzielte ihr erstes Tor an diesem Abend. Der Angriffsmotor stocke weiterhin, sodass sich Metzingen vom 6:8 Rückstand erholte und erneut ausglich. Die Führung zur Halbzeit hatte Alexia Hauf in der Hand, scheiterte aber an der sich steigernden Lea Schüpbach, die für Marie Weiss zwischen die Pfosten gerückt war.

    Offensive Steigerung in der zweiten Hälfte

    In den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte machten beide Teams ähnlich weiter wie im bisherigen Spiel: Über starke Defensiv-Aktionen kam das Tempospiel der HSG ins Rollen, die technischen Fehler konnten dennoch nicht abgestellt werden. Kurzerhand schien die Blockade der Blombergerinnen gebrochen zu sein, als erst Quist, dann die eingewechselte Ona Vegué die zweite 2-Tore-Führung der HSG erspielten. Doch erneut schlichen sich technische Fehler in den Angriff ein, die Metzingen zurück in Spiel und auf ein Tor am 15:14 heranbrachten. Vor einer gut gefüllten Sporthalle an der Ulmenallee schafften es die Gastgeberinnen nicht sich einen kleinen Vorsprung aufzubauen. Die harte Abwehr der Metzingerinnen und die Ungenauigkeiten im Angriff machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, sodass die „TusSies“ erneut beim 16:16 ausglichen. Kunstvoll herausgespielt schaffte es Ona Vegué mit einem Heber zum ersten Mal eine Führung von drei Toren zu erspielen. Damit wurden die letzten zehn Minuten der spannenden Begegnung eingeläutet: In Unterzahl war der Pfosten von Veiths Tor, Blombergs-Verbündeter, als Naina Klein diesen frei vor dem Tor traf und die HSG sogar auf vier Tore wegziehen konnte. Magnúsdóttirs Treffer wurde lautstark von der Ulmenallee gefeiert. Auch in den letzten Minuten dieses engen Spiels konnte sich die Mannschaft stetig auf Melanie Veith im Tor verlassen, die am Ende eine Quote von 35% erreichte. In Zusammenarbeit mit der starken Abwehr setzten sich die Blombergerinnen schlussendlich mit fünf Toren ab und gewannen auch das dritte Heimspiel in einer Woche.

    Stimmen zum Spiel:

    Andrea Jacoben zieht nach 60 Minuten ein Fazit zum nächsten Heimsieg: „Unsere Abwehr ist über das ganze Spiel stark gewesen, sodass wir uns darauf verlassen konnten. Trotz des stetigen Drucks, den Metzingen ausgelöst hat, haben wir die Kontrolle und Ruhe bewahrt. Dazu haben uns die Zuschauer lautstark unterstützt. Gerade das hat uns geholfen, diesen Sieg einzufahren. Wir sind sehr stolz auf die letzten Tage und blicken nun auf das Rückspiel in der EHF European League.“

    „Zunächst muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, dass ich aufgrund von zu extremen Emotionen ihnen eine Zeitstrafe eingehandelt habe. Das darf mir nicht passieren. Zum Spiel kann ich sagen, dass wir im Vorhinein wussten, dass Metzingen durchaus offensiv deckt. Diese Abwehr zu überwinden hat uns in der ersten Halbzeit viele gekostet. In der zweiten Hälfte spielen wir strukturierter und kamen darüber in unser Spiel. Ich bin sehr froh, dass wir auch dieses Heimspiel für uns entscheiden konnten“, so Steffen Birkner nach dem Abpfiff.

    Aufstellung:

    HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith; L. Rüffieux (2), A. Jacobsen (2), L. Quist (5), D. Magnúsdóttir (4), L. Frey, N. Kühne (6), I. Hoberg (1), O. Vegué (5/1), R. Litvinov, C. Jaron, M. Mühlner, L. Rajes, J. Tietjen, A. Hauf (1)

    TuS Metzingen: M. Weiss, L. Schüppbach; S. Kalmbach (7/4), L. van Vliet, S. Tröster (2), I. Petzold, N. Klein (6), N. Franz (1), E. Johansson, Jana Scheib (3), V. Oßwald, S. Hübner, A. Frankova (1), J. Behnke (1), V. Woth

  9. Vorfreude auf das Finale der Heimspielwoche

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    „Wir werden den Schwung aus den letzten beiden erfolgreichen Heimspielen mitnehmen!“

    Bisher verlief die HSG-Woche durchaus positiv für die Blombergerinnen: Sowohl im DHB-Pokal als auch im Hinspiel der European League gegen SU ZRK Crvena Zvezda, konnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Birkner klar durchsetzen. Neben den Altbekannten Gesichtern durften außerdem die beiden Jugendspielerinnen Ruslana Litvinov und Milena Stürenburg Minuten auf dem Feld sammeln. Der volle Fokus liegt zu in dieser Woche auf dem dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen: Die TuS Metzingen kommt am Mittwoch um 19 Uhr nach Blomberg. Wie immer kann das Spiel auch über Sportdeutschland.TV und bei Dyn verfolgt werden.

    Neue Rolle aber bekanntes Gesicht an der Seitenlinie

    Einige Veränderungen sind bei den „TusSies“ aus Metzingen auf der Platte und an der Seitenlinie zu finden. In neuer Rolle findet sich ein bekanntes Gesicht als Co-Trainer der Baden-Württembergerinnen wieder: Dr. Peter Woth nimmt durch den Abgang vom ehemaligen Cheftrainer Werner Bösch, der eine neue Aufgabe bei dem European League Teilnehmer GC Amicitia Zürich, die Rolle des Coachs an der Seitenlinie an. Mit ihm möchte das Team aus Metzingen an die letzte Saison anknüpfen, welche insbesondere durch den Pokalsieg beim Haushahn Final4 in Stuttgart positiv in Erinnerung geblieben ist. In der bisherigen Saison kommt der Motor der „TusSies“ noch nicht wie gewünscht zum Laufen: In der Tabelle sind sie mit nur einem Punkt aus drei Spielen Vorletzter.

    Bekannte Gesichter an der Ulmenallee

    Das Heimspiel gegen Metzingen ist theoretisch bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Team in der Saison. In der Vorbereitung standen sich die HSG und die „TusSies“ beim Nelken-Cup gegenüber. Auf dem Sieg in er Vorbereitung wird sich die HSG jedoch nicht ausruhen können. Für eine Spielerin der „TusSies“ wird es wohl ein besonderes Spiel: Nele Franz, welche beim Super-Cup gegen die HB Ludwigsburg ihr Comeback feierte, spielt zum ersten Mal seit ihrem Wechsel nach Metzingen, gegen die HSG und damit gegen ihre ehemalige Mannschaft.

    Letztes Duell mit der HSG

    Im letzten Duell zog die HSG beim Auswärtsspiel in Metzingen deutlich den Kürzeren. Mit einer 33:21 (16:12) Niederlage im Gepäck reiste das Team von Steffen Birkner zurück nach Blomberg. Der hohe Druck, den Metzingen Ende April auf die Blombergerinnen ausübte war schlussendlich ausschlaggebend für die schmerzhafte Niederlage, für die sich das Team beim zweiten Bundesliga-Heimspiel der Saison 2024/25 unbedingt revanchieren möchte.

    Stimmen zum Spiel:

    Laetitia Quist schaut auf das Duell gegen Metzingen: „Natürlich wird Metzingen kämpfen und gegen unser Spiel halten, da sie in der laufenden Saison noch keinen Sieg einfahren konnten. Wir werden auf uns schauen, uns auf unsere Stärken konzentrieren und den Schwung aus den letzten beiden erfolgreichen Heimspielen mitnehmen.“

    Steffen Birkner blickt auf das dritte Heimspiel in sieben tagen: „Das dritte Spiel in Folge wird natürlich von der Leistungsstärke ein Brett. Wir müssen unsere PS auf die Platte bringen und die Erkenntnisse, sowie den Schwung aus den letzten Spielen zeigen. Also müssen wir es weiter schaffen gut zu verteidigen und flexibel anzugreifen. Metzingen verfügt mit Naina Klein, Jana Scheib und Marie Weiss im Tor über eine hohe Qualität. Wir müssen gegen das stark besetzte Team eine gute Leistung abrufen. Erst dann dürfen wir uns mit dem Spiel in Belgrad beschäftigen.“