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    Vier Spielerinnen planen Abgang zum Saisonende

    Traurige Nachrichten für die HSG Blomberg-Lippe: Mit Silje Brøns Petersen, Celine Michielsen, Tessa van Zijl und Merle Heidergott haben vier weitere Spielerinnen geplant, die HSG zum Saisonende zu verlassen.

    Fluch und Segen liegen oft dicht beieinander. Die starken HSG-Leistungen der letzten Monate sind auch den Topclubs nicht entgangen. So hat sich die 25-jährige Dänin Brøns Petersen dazu entschlossen, ihren am 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Die Rückraumspielerin wechselte im Dezember 2016 zur HSG und gehörte in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils zu den Toptorschützinnen des Vereins. Leicht gefallen ist ihr die Entscheidung nicht: „Ich hatte unglaubliche Jahre in Blomberg und bin dankbar, dass mir der Verein 2016 die Chance und das Vertrauen gegeben hat, mich in der Handball Bundesliga Frauen zu beweisen. Ich habe mich hier sowohl sportlich als auch menschlich weiterentwickelt und mich zu jeder Zeit wohl gefühlt. Für mich ist jedoch nun der Zeitpunkt gekommen, an dem ich noch einen Schritt weiter gehen möchte“, begründet Brøns Petersen ihren Entschluss.

    Auch die Niederländerin van Zijl plant die HSG Blomberg-Lippe zum Saisonende zu verlassen. Die 23-Jährige wechselte 2017 vom HV Quintus nach Lippe, nahm bei der HSG eine starke sportliche Entwicklung und schaffte es mit ihren Leistungen zuletzt sogar in den erweiterten Kreis der niederländischen Nationalmannschaft. „Tessa hat einen tollen Charakter, gibt eigentlich immer Vollgas und ist nicht zuletzt deswegen innerhalb von kurzer Zeit von einer Ergänzungsspielerin zu einer absoluten Leistungsträgerin gereift“, so Trainer Steffen Birkner.

    Zurück in die Heimat geht es hingegen wohl für Kreisläuferin Celine Michielsen: „Ich habe drei sehr lehrreiche und schöne Jahre in Blomberg gehabt. Höchstwahrscheinlich zieht es mich ab dem Sommer zurück nach Holland, wo ich mir mit meinem Freund zusammen mein Leben aufbauen möchte und nah an meiner Familie sein kann“, schildert die Niederländerin, welche 2017 von Metzingen nach Blomberg wechselte, ihre Beweggründe.

    Zudem hat sich die 25-jährige Heidergott, die erst zur laufenden Spielzeit von Zweitligist Bremen nach Blomberg kam, dazu entschieden, ab Sommer ihren Lebensmittelpunkt wieder in den Norden des Landes zu verlegen.

    „Natürlich wären wir den Weg mit den Spielerinnen gerne auch zukünftig weitergegangen und haben in diesem Kontext sehr intensive Gespräche geführt und attraktive Angebote offeriert. Leider ohne Erfolg. Für uns ist es jedoch auch eine Auszeichnung, wenn Spielerinnen von der HSG zu einem Spitzenverein wechseln. Auch private Beweggründe sind zu akzeptieren und manchmal schlicht und einfach nicht zu ändern. Mit den Entscheidungen dieser Spielerinnen ist somit klar, dass sich das Gesicht unserer Mannschaft in der kommenden Spielzeit deutlich ändern wird“, stellt Torben Kietsch heraus. „Wenngleich es natürlich keine einfache Aufgabe ist, diese Abgänge qualitativ zu ersetzen, treffen uns die Entwicklungen nicht unvorbereitet. Wir sind seit geraumer Zeit in Verhandlungen mit Spielerinnen aus dem In- und Ausland und haben bereits signierte Verträge von spannenden Neuzugängen vorliegen. Nach und nach werden wir diese tollen Neuigkeiten bekanntgeben. Mit Myrthe Schoenacker und Lisa Bormann-Rajes konnten wir zudem ja schon zwei starke Neuzugänge präsentieren. Und ich bin mir sicher, dass wir auch in der kommenden Saison einen schlagkräftigen Kader ins Rennen schicken werden, der unseren Fans und Sponsoren sowie den Handball-Freunden ganz viel Freude bereiten kann“, gibt sich Kietsch optimistisch und ergänzt: „Ich habe keinen Zweifel, dass alle scheidenden Spielerinnen bis zum Ende der Spielzeit alles dafür tun werden, unsere gesteckten Ziele zu erreichen!“