Tag Archive: Motherson Mosonmagyrarovari KC

  1. Quist und HSG gehen getrennte Wege

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    Laetitia Quist wechselt nach Ungarn.

    Nach der Vermeldung zweier Neuzugänge, muss sich die HSG zum Sommer von Laetitia Quist verabschieden. Die Rückraumspielerin wechselt nach Ungarn und verlängert demnach nicht bei dem Vize-Pokalsieger.

    2021/2022 schloss sich die gebürtige Baden-Württembergerin der HSG an und entwickelte sich über vier Saisons zu einer Leistungsträgerin, nachdem sie mit dem TuS Metzingen 2021 im DHB-Pokal-Final4 stand. Über 100-mal netzte sie in der vergangenen Saison ein und bereitete 68 Tore der Blombergerinnen direkt vor.

    Auf Rückraumrechts überzeugte die 23-Jährige insbesondere in den packenden Duellen auf europäischer Bühne, sowohl im Innenblock als auch in der Offensive. In der EHF European League kommt sie nach der erfolgreichen Gruppenphase auf 49 Tore und zählt damit zu den besten Torschützinnen der Blombergerinnen. Ihre Leistung blieb nicht unentdeckt, weswegen Quist nun den Schritt ins Ausland wagt und sich dem ungarischen Verein Motherson Mosonmagyaróvárí KC anschließt, auf den die HSG bereits in der EHF European League Gruppenphase traf.

    „Ich möchte mich für Laetitias Engagement in den letzten vier Saisons bedanken. Für ihre nächste sportliche Herausforderung in Mosonmagyaróvár wünsche ich ihr alles Gute, sowie eine verletzungsfreie Zukunft“, so HSG-Geschäftsführer Jan-Henning Himborn.

    Laetitia Quist ordnet ihre Entscheidung zum Wechsel ein: „Nach vier intensiven und lehrreichen Jahren ist für mich die Zeit gekommen den Verein zu verlassen. Ich blicke dankbar auf die vielen Erfahrungen, Begegnungen und gemeinsamen Erfolge zurück, die mich persönlich geprägt haben. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mich auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben. Bis zu meinem Abschied möchte ich die verbleibende Zeit noch nutzen, um gemeinsam mit dem Team das Beste rauszuholen.“

    Die HSG wünscht Laetitia Quist alles Gute und freut sich die Saison mit ihr möglichst erfolgreich abzuschließen.

  2. Der Gruppensieger kommt aus Blomberg

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    Die HSG bleibt bei den Heimspielen ungeschlagen.

    Dass die HSG ihre Debüt-Gruppenphase in der EHF European League entspannt mit der letzten Partie gegen Motherson Mosonmagyarovari KC als fester Viertelfinalist beenden kann, ist eine der Überraschungen der bisherigen Saison. Im Rückspiel in der PHOENIX CONTACT Arena sicherten sie sich nicht nur den fünften Sieg in sechs Gruppenspielen, sondern auch den ersten Tabellenplatz. Beste Werferin beim 33:28 Sieg war Laetitia Quist mit 11 Toren.

    Schwierige erste Halbzeit in Lemgo

    Ohne das Trio Marie Michalczik, Amber Verbraeken und Díana Dögg Magnúsdóttir aber mit Maxi Mühlner und Laetitia Quist bestritt die HSG das letzte Spiel der Gruppenphase. Letztere schickte der Cheftrainer Steffen Birkner, anders als beim Bundesligaspiel gegen den VfL Oldenburg, von Beginn an in die Partie. Außerdem starteten Ona Vegué, Nieke Kühne, Ida Hoberg, Judith Tietjen sowie Laura Rüffieux und Zoe Ludwig, die beim Viertelfinaleinzug in Dijon ein starkes Spiel gezeigt hatte. Nach ihrer Knieverletzung aus dem Heimspiel gegen Neckarsulm netzte Quist direkt doppelt am Samstagabend in Lemgo ein. Das ungarische Team aus Mosonmagyarovar zeigte vor etwas über einem Monat eine kämpferische Leistung in der heimischen Halle und hielt in den ersten Spielminuten auch in ihrem Auswärtsspiel gut mit. Auf die HSG-Tore trafen sie umgehend selbst, sodass immer wieder der Ausgleich erzielt wurde. Eine körperlich starke Abwehr brachte die HSG gleich zweimal ins Zeitspiel, die über Quist im darauffolgenden Angriff zwar das 4:4 erzielte, Zsófia Stranigg aber ins Tempo kam und Sekunden später MKC wieder in Führung brachte. Ludwig parierte im Siebenmeterduell gegen Stranigg und verhinderte damit sogar den Rückstand von drei Toren. Doch dann scheiterte erst Tietjen, dann Vegué am Pfosten, sodass Mosonmagyarovar zum Zug kam und die Chancen ausnutzte, um auf das 6:9 davon zu ziehen. Bei ihrem dritten Treffer machte es Tietjen gleich zweimal besser, überwand Carolin Martins und stellte den Anschluss an den bereits ausgeschiedenen Tabellenvierten wieder her. Laut wurde es in der EHF-Heimspielstätte der HSG, als Vegué per Gegenstoß den Ausgleich erzielte und auch der eingewechselten Melanue Halter keine Chance zur Parade gab. Ganz anders sah dies bei Zoe Ludwig aus. Die Torhüterin im Blomberg-Trikot war ein ums andere Mal die Endstation für die Würfe von Gabriella Tóth und Co. Die Führung wechselte nach einem 5:0-Lauf die Seite, als erst mit dem Siebenmetertreffer, dann über die Außenbahn zum 11:9 getroffen werden konnte. Mit ordentlich Wurfgewalt von Quist traf sie in ihrem Comeback-Spiel immer wieder und distanzierte die Gäste kurzzeitig auf vier Tore. Ines Ivancok-Soltic verkürzte 40 Sekunden vor der Pause auf zwei Tore. Mit einer 15:13-Führung gingen die Blombergerinnen in die Kabine.

    Endstation: Zoe Ludwig

    Fehler in den Anfangsminuten kosteten der HSG die Pausenführung, wobei Ludwig mit der Parade gegen Falusi-Udvardi Schlimmeres verhinderte. Quist knüpfte an ihre Leistung aus der ersten Hälfte nahtlos an, als sie zum achten Mal erfolgreich war und die Führung für die Blombergerinnen wiederherstellte. Immer wieder ging der Abschluss in der Offensive über die Linkshänderin, doch das Spiel bewegte sich nach dem wachen Start des ungarischen Teams zu Beginn der Halbzeit komplett auf Augenhöhe. Im Zusammenspiel mit der Defensive, Zoe Ludwig und dem Torpfosten kämpfte sich der EHF-Debütant aus den schwierigen ersten Minuten der zweiten Hälfte heraus und zog über die Tore von Jacobsen, Mühlner und Vegué auf vier Tore beim 22:18 davon. Das Pfostenpech der HSG hatte nun auch die Gäste aus Ungarn erwischt. Eine hektische Phase mit gleich zwei Treffern ans Aluminium, jeweils einen von Kühne und Emilia Varga, beendete Pipy Wolfs mit einem Heber. Mit dem Gegenstoßtor von Ivancok-Soltic war Mosonmagyarovar wieder auf Tuchfühlung mit den Hausherrinnen und der Puffer von vier Toren fast aufgebraucht. Wenn eine am Abend in Lemgo gar keine Nerven zeigte, war das Laetitia Quist. 11 Mal ließ ihr Wurf das Tornetz wackeln und die 1223 Fans jubeln. Eine Viertelstunde vor dem Ende des sechsten Gruppenspiels verwandelte Vegué ihren zweiten Strafwurf mindestens genauso sicher wie den ersten. Und plötzlich war die Führung mit vier Toren wiederhergestellt. Auch Tietjen schien einen fast perfekten Abend in Lemgo zu zeigen, als sie den Ball an Halter vorbei ins Tor brachte. Alexia Hauf trug sich Minuten vor der Crunchtime in die Torschützinnenliste ein und traf mit dem Gegenstoß zum 27:23. Noch einmal ließen die Blombergerinnen die Ungarinnen nicht an einem erneuten Führungswechsel schnuppern und distanzierten den Tabellenletzten durch Vegués Siebenmeter auf sechs Tore. Beim Abpfiff konnte sich die HSG damit nicht nur über den 33:28-Heimsieg, sondern auch über den sicheren ersten Platz in der Gruppe C freuen. Damit trifft die HSG im Viertelfinale auf den spanischen Klub Super Amara Bera Bera.

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (1), Jacobsen (1), Quist (11), Frey, Kühne (2), Hoberg (3), Rajes, Vegué (7), Jaron, Mühlner (1), Tietjen (5), Hauf (2)

    Motherson Mosonmagyarovari KC: Martins, Horváth, Halter; E. Tóth, Varga (1), Albek (3), Falusi-udvardi, Kukely (1), Farago, Wolfs (5), Magyar, Molner, Ivancok-Soltic (7), Stranigg (3), G. Tóth (8)

  3. Finale der EHF-Gruppenphase

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    Die HSG trifft im letzten Spiel der Gruppenphase auf Motherson Mosnmagyarovari KC.

    Eine packende erste European League Gruppenphase findet am Samstag um 18 Uhr in der PHOENIX CONTACT Arena ihr Ende. Am 6. Spieltag trifft die HSG im Rückspiel auf die ungarischen Vertreter Motherson Mosonmagyarovari KC. Die Partie wird auf Dyn übertragen.

    Historische Gruppenphase mit Happy End

    Zwei Qualifikationsrunden musste die HSG gegen SU ZRK Crvena Zvezda und den TuS Metzingen überstehen und schaffte direkt das historische Debüt mit der Teilnahme an der Gruppenphase. Nach drei Siegen in Folge gegen Dijon, Lubin und Mosonmagyarovari, sowie der spektakulären Aufholjagd bei JDA Bourgogne Dijon steht seit dem letzten Spieltag ein weiterer Meilenstein fest: Als Debütant nimmt die HSG als Gruppenerster oder -zweiter am Viertelfinale teil. Die Platzierung entscheidet sich final spätestens nach dem Aufeinandertreffen von JDA und KGHM MKS Zaglebie Lubin, die sich um den zweiten Viertelfinalplatz duellieren. Nach der überraschenden Niederlage der polnischen Mannschaft gegen ausgerechnet den kommenden HSG-Gegner stehen die Chancen auf den Gruppensieg bei den Blombergerinnen am besten: Mit einem Sieg oder einem Unentschieden könnten sie den ersten Tabellenplatz der Gruppe C klar machen und wären weder von Lubin noch von Dijon von diesem zu verdrängen. Die Aufgabe gegen die Europa erfahrene Mannschaft wird jedoch keine einfache.

    Gescheiterter Favorit: Motherson Mosonmagyarovari KC

    Sie gingen als Favorit in die Gruppenphase, doch sicherten sich erst mit dem deutlichen Heimsieg gegen KGHM MKS Zaglebie Lubin ihre ersten beiden Punkte in der laufenden EHF European League Saison. Nach den vier Niederlagen in Folge war bereits vor dem vorletzten Spieltag klar, dass die Mannschaft keine Chance mehr auf die ersten beiden Plätze und damit das Viertelfinale hatte. Dabei war gerade das Auswärtsspiel der Blombergerinnen denkbar knapp, bei dem Maxi Mühlner in den letzten Minuten des hitzigen Spiels die Ruhe bewahrte und den letzten Treffer beim 34:32-Auswärtserfolg setzte.

    Personallage

    Weiterhin nicht auf dem Feld werden Díana Dögg Magnúsdóttir, Amber Verbraeken und Marie Michalczik sein. Dafür rückt die in den letzten Partien ausgefallene Maxi Mühlner nach überstandener Krankheit wieder zurück in den Kader des Bundesligisten aus OWL.

    Stimme zum Spiel

    Judith Tietjen blickt mit viel Freude auf das Finale der Gruppenphase in Lemgo: „Grundsätzlich konnten wir natürlich jedes Spiel der Gruppenphase genießen und frei aufspielen. Wir freuen uns, dass wir sie mit einem Heimspiel beenden dürfen. Das werden wir natürlich in vollen Zügen genießen und nach dem Spiel mit den heimischen Fans feiern.“

  4. Europäischer Jubel in der Fremde

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    Die HSG setzt sich in Ungarn durch.

    Zum ersten EHF European League Gruppenphasenspiel in der Fremde reiste die HSG Blomberg-Lippe ins ungarische Mosonmagyarovar. Die Partie am zweiten Spieltag der europäischen Gruppenphase sollte keine einfache werden, verloren die Ungarinnen ihren Auftakt in Lubin. In der UFM-Aréna konnte sich schlussendlich die HSG mit 34:32 (16:17) durchsetzen. Dabei konnten die Blombergerinnen im Spiel besonders auf die zwölf Tore von Nieke Kühne zählen.

    Mit dem Rückenwind aus dem Premierensieg gegen JDA Bourgogne Dijon HB und dem Verteidigen des vierten Platzes in der Handball Bundesliga Frauen durch den eher glanzlosen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Leverkusen reisten die Blombergerinnen nach Ungarn.

    Intensive Halbzeit vor emotionaler Atmosphäre

    Zunächst zählte der Cheftrainer der HSG auf die Dienste von Melanie Veith, Laura Rüffieux, Laetitia Quist, Judith Tietjen, Díana Dögg Magnúsdóttir, Nieke Kühne und Alexia Hauf. Bei den Gastgeberinnen aus Mosonmagyarovar startete mit Gabriella Toth die beste Torschützin der Ungarn bei der letzten Begegnung gegen Lubin. Dort erzielte sie als Toptorjägerin ihrer Mannschaft fünf Tore. Quist holte nach starker Angriffsaktion den ersten Siebenmeter des Spiels heraus, den Ona Vegué eiskalt ins obere Eck verwandelte. Die erste Aktion in der Defensive zeigte bei den Blombergerinnen ebenfalls die Rückraumrechte, als sie den Ball nach einem Kreisanspiel sicherte. Mit ein wenig Glück verwandelte sie selbst das 2:0 aus HSG-Sicht und überwand Melanie Halter im Tor. Auch Veith griff in der dritten Minute das erste Mal hinter sich. Trotz des sicheren Angriffs der Blombergerinnen verkürzten die Gastgeberinnen auf das 3:4. Mit dem Siebenmeter und Kühnes erster Zeitstrafe glichen sie sogar aus. Ein Kopf-an-Kopf-Spiel bahnte sich in den ersten Minuten der Partie an. Die aggressive und körperliche Abwehr von Mosonmagyarovar machte es dem HSG-Angriff schwer. Doch Rüffieux netzte mit einem Heber zum 5:5 ein. Quist und Rüffieux trotzten der emotionalen Atmosphäre in der UFM-Aréna und stellten auf den erneuten Ausgleich. Kühne holte im Rückstand die Zeitstrafe gegen Pipy Wolfs raus. Den entstandenen Raum nutzten erst Hauf, dann Tietjen, die nach 15 Minuten das 9:9 erzielte. Trotz der Führungen vom Gastgeber kämpfte sich die HSG immer wieder zurück, sodass Kühne beim 11:10 die nächste Führung sicherte. Nun legten die Blombergerinnen vor und setzten den Gegner unter Druck. Halter fand zwischen den Pfosten immer besser ins Spiel und hielt Vegués Siebenmeter. Doch auch Veith verhinderte die Einschläge hinter ihr. In einer hektischen Phase, acht Minuten vor der Pause, zog Birkner seine erste Auszeit. Mit dem abgefangenen Ball schickte Kühne Hauf nach ihrem eigenen Treffer auf die Reise. Die Linksaußen scheiterte jedoch an Halter, die damit die Chance der HSG zur Führung mit zwei Toren vermieste. In der Crunchtime der ersten Hälfte trumpfte Kühne mit zwei schnellen Toren hintereinander auf. Die Angriffsreihe der Ungarinnen gab sich nicht auf und stellte erneut auf das Unentschieden. Ein Schockmoment blieb den Blombergerinnen in den letzten drei Minuten nicht erspart, als Magnúsdóttir umknickte und gestützt das Feld verlassen musste. Mit Veiths Paraden von außen und dem Angriff über Mühlner setzte sich die HSG wieder in Führung und ging mit einem knappen 17:16 in die Pause.

    Kampf und Teamleistung in Ungarn

    Überraschend stand Magnúsdóttir zum Wiederanpfiff auf dem Feld. Birkner setzte weiterhin auf den Innenblock, bestehend aus Quist und Kühne, die das Anspiel auf Wolfs nicht verhindern konnten. Mühlner blieb wachsam und klaute den Ball. Gegen die robuste Abwehr fand Kühne kurz vor dem Zeitspiel mit ihrem Wurf die Lösung, doch Ivancok-Soltic konterte ihr mit ihrem Treffer. Auch nach der Halbzeitpause blieben beide Mannschaften auf Augenhöhe und konnten sich nicht voneinander absetzen. Mit dem Ballgewinn und dem Gegenstoß gingen die Hausherrinnen beim 20:19 wieder in Führung. Vegué blieb bei ihrem dritten Siebenmeter ruhig und traf damit zum Ausgleich, den Toth im direkten Gegenzug egalisierte. In Unterzahl kassierte die Defensive der Gäste direkt zwei Tore, mit denen sich Mosonmagyarovar zwischenzeitlich etwas absetzen konnte. Gleich zweimal stellte Magnúsdóttir den Anschluss wieder her. Nach einem technischen Fehler der Gastgeberinnen traf Kühne zum Ausgleich und ließ die Halle kurzzeitig verstummen. Ludwig parierte gegen Molnár, doch auch die ehemalige Zwickauerin Caroline Martins startete in ihre Partie mit der Parade. Das intensive Spiel ließ beiden Teams keine Verschnaufpause. Quist schien davon unbeeindruckt und erzielte das 27:26 für ihre Mannschaft. An Ludwig biss sich das Heimteam die Zähne aus. Die HSG-Torhüterin parierte einen freien Ball im direkten Duell und schickte die Offensive nach vorne. Doch in Unterzahl tat sich die HSG schwer und nutzte ihre Chancen nicht. Mosonmagyarovar glich über Stranigg aus. Kühne fackelte jedoch nicht lange und netzte sehenswert aus dem Rückraum ein. Im Gegenzug scheiterte die Offensive wieder an Ludwig. Diesmal machte Kühne es besser, traf zum elften Mal in der Partie und musste nach einem Foul und einer Behandlungspause drei Angriffe auf der Bank Platz nehmen. Mit einem Block läutete Quist die letzten zehn Minuten des Spiels ein. Ida Hoberg zog ihre Torchance und brachte die HSG mit drei Toren in Führung. Nach fast fünf Minuten ohne Treffer musste Ludwig direkt zweimal in Folge hinter sich greifen, als der erneute Anschlusstreffer erzielt worden war. Mühlner blieb eiskalt in der hitzigen Atmosphäre von Ungarn und netzte fünf Minuten vor Abpfiff zum 29:31 ein. Ins Lattenkreuz nagelte Quist ihren siebten Treffer, doch Mosonmagyarovar verkürzte wieder auf ein Tor. Birkner wechselte Veith wieder ein, die direkt gegen Toth parieren konnte. Die HSG hatte den letzten Angriff in eigener Hand. Mühlner blieb die Ruhe selbst, traf und ließ die HSG auch in der Fremde europäische Punkte mitnehmen.

    Aufstellungen

    Motherson Mosonmagyarovari KC: Martins, Halter, Horvath; E. Toth (2), Varga (1), Falusi-Udvardi (2), Kukely (1), Farago (2), Wolfs (3), Magyar, Molnar, Lancz, Ivancok-Soltic (3), Stranigg (8), G.Toth (10)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Quist (7), Magnúsdóttir (3), Kühne (12), Hoberg (1), Vegué (2), Jaron, Stürenburg, Mühlner (4), Tietjen (1), Hauf (1)

  5. Auswärtsreise für zwei Punkte

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    Im zweiten Spiel der EHF-Gruppenphase trifft die HSG auf Motherson Mosonmagyaróvári KC.

    Am Sonntag (19.01.) ist die HSG zum zweiten Gruppenspiel der EHF European League im ungarischen Mosonmagyarovar gefordert. Das erste Auswärtsspiel der Gruppenphase kann ab 16 Uhr sowohl auf Dyn als auch bei DAZN verfolgt werden.

    Sammelte die HSG noch am Mittwochabend beim erfolgreichen, aber eher glanzlosen Spiel in Leverkusen zwei wichtige Auswärtspunkte, so trifft sie am Sonntag auf einen gestandenen Verein in der EHF European League Gruppenphase. In den zweiten Spieltag des europäischen Wettbewerbs gehen die Debütantinnen als Tabellenerste, da sie ihr Heimspiel gegen Dijon siegreich bestreiten konnten und eine bessere Tordifferenz im Vergleich zu dem Team aus Lubin an den Tag gelegt hatten. Diese besiegten den nun anstehenden Gegner der HSG mit 31:29.

    Letztjähriger Viertelfinalist als Kontrahent

    Motherson Mosonmagyaróvári KC hatte keinen idealen Saisonstart und befand sich zur Winterpause näher an den Abstiegsplätzen als an der Spitze der ungarischen Liga. Der Kader wurde jedoch im Sommer stark verändert, und es ist zu erwarten, dass es Zeit braucht, bis sich die neuen Spieler eingewöhnen. Der Verlust von Schlüsselspielerinnen wie Zsófi Szemerey und Noémi Pásztor machte den direkten Ersatz schwierig. Trotz des schwachen Beginns gilt Motherson Mosonmagyaróvári KC als einer der Favoriten in Gruppe C der EHF European League, was vor allem auf ihre Erfahrung in den letzten Jahren zurückzuführen ist. Der Klub hat in den vergangenen drei Saisons stets die Gruppenphase der EHF European League erreicht und schaffte es in der letzten Saison bis ins Viertelfinale, wo sie nur knapp gegen CS Gloria 2018 BN, die späteren Finalistinnen, ausgeschieden sind. Nach der Winterpause, mit mehr Zeit für den Trainer und die neuen Spieler, hofft der Klub, an die Erfolge der vergangenen Saison anzuknüpfen oder sogar noch besser abzuschneiden.

    Stimmen zum Spiel

    Melanie Veith blickt dem Duell gespannt entgegen: „Natürlich ist die Reise nach Ungarn für uns noch Neuland. Trotzdem freue ich mich auf das Auswärtsspiel und hoffe, dass viele Fans in der Halle sein werden. Wir wollen an unser Heimspiel und unsere Leistung gegen Dijon anknüpfen und die nächsten Punkte holen.“

    Auch Steffen Birkner ist gespannt vor dem zweiten Spiel der Gruppenphase: „Ein spannendes Spiel erwartet uns in Ungarn zu unserem ersten Auswärtsspiel der Gruppenphase. Nach der knappen Niederlage gegen Lubin werden sie sicherlich von ihren begeisterten Fans lautstark angefeuert werden. Deshalb wird es für uns wichtig sein, ruhig zu bleiben und uns auf unser Spiel zu konzentrieren. Wir freuen uns schon sehr auf die Atmosphäre!“