Tag Archive: JDA Bourgogne Dijon HB

  1. Willenskraft sichert Ticket für das Viertelfinale

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    Die HSG siegt in Dijon und steht im Viertelfinale der EHF European League.

    Gleicher Kader, anderer Gegner, anderer Wettbewerb: Für die HSG ging es am Samstagabend im fünften Spiel der EHF European League Gruppenphase um die Punkte gegen JDA Bourgogne Dijon. Mit dem 27:28 (15:12) konnten sich die Blombergerinnen in ihrer europäischen Debütsaison den Auswärtssieg und das Viertelfinalticket sichern. Beste Werferin der HSG war Nieke Kühne mit zehn Toren.

    Unüberwindbare Giegerich

    Ohne Maxi Mühlner, Laetitia Quist, Marie Michalczik, Díana Dögg Magnúsdóttir und Amber Verbraeken, dafür mit Carolin Jaron und Paulina Hostkötter, trafen die Debütantinnen der Gruppenphase auf die französischen Vertreterinnen aus Dijon, die sowohl in der Gruppe C als auch in der Liga erfolgreich waren. Für die Mission Viertelfinale brachte Cheftrainer Birkner zunächst Melanie Veith, Judith Tietjen, Lisa Frey, Ida Hoberg, Nieke Kühne, Ona Vegué und Laura Rüffieux auf das Feld. Beim Drittplatzierten der französischen Liga begann mit Ann-Cathrin Giegerich eine ehemalige Bundesliga-Spielerin, die den Schlagwurf von Ida Hoberg parierte. Im schnellen Umschaltspiel von JDA platzierten sie den Ball nicht genau auf die Außenspielerinnen, sodass ihnen das erste Gegentor verwahrt blieb. Nach temporeichen ersten Minuten war es Hoberg, die den ersten Treffer der Partie erzielte. Sekunde später fing Kühne den Ball ab und transportierte ihn selbst in das Tor der Gastgeberinnen. Mit dem Siebenmetertreffer von Sivertsen traf auch Dijon das erste Mal am Samstagabend. Von der aggressiven und schnellen JDA-Abwehr ließ sich Kühne nicht verunsichern und holte den Rückraumwurf heraus, mit dem die deutsche Nationalspielerin ihren zweiten Treffer erzielte. Frey tanzte sich durch die Abwehr hindurch, vergab den Wurf an Giegerich, welche ihre Mannschaft mit Tempo nach vorne schickte und dadurch zum 3:3 traf. Trotz der Fingerspitzen von Veith segelte der Siebenmeter von Mathilde Plotton ins Tornetz, wodurch Dijon das erste Mal in Führung ging. Auch in der Unterzahl lief es bei dem Team von Clement Alcacer im Angriff runder, sodass sie sich auf drei Tore absetzen konnten. Das Tempospiel über Nina Dury und das einhergehende 7:3 für JDA stoppte Kühne mit ihrem Schlagwurf. Darauf verwandelte auch Vegué ihren ersten Treffer von außen und traf damit zum Anschluss beim 7:5. Die Spanierin versenkte zudem ihren zweiten Wurf in Folge ebenfalls per Heber über Giegerich und hielt die HSG damit nach der kurzzeitigen Schwächephase auf Augenhöhe. Doch die Pässe in Richtung Lilou Pintat konnte die Defensive nicht unterbinden und schluckte damit bereits das neunte Tor nach 14 Minuten. Darauf reagierte Steffen Birkner, der Zoe Ludwig ins Spiel brachte, welche direkt mit ihrer ersten Parade gegen Rosario Urban Mendel in die Partie startete. Dijon kämpfte sich aus der starken Phase der HSG heraus und netzte über Nadia Offendal zur ersten Führung mit fünf Toren ein. Kühne und Jacobsen verhinderten den zweiten Treffer der Dänin mit dem Block. Zweitere setzte in der Offensive ihren ersten Akzent, als sie nicht nur die Zeitstrafe, sondern auch den Strafwurf herausholte, welchen Vegué sicher an Giegerich ins Tor brachte. Die deutsche Torhüterin zeigte eine regelrechte Glanzleistung und verhinderte sogar den Kempa-Treffer von Nieke Kühne. Als Kühne in die Manndeckung genommen wurde, zog Birkner das 7-gegen-6, bei dem sich Hoberg gegen Plotton durchsetzte und die Zeitstrafe sicherte. Mit sechs Feldspielerinnen tankte sich Frey an den Kreis durch, zog zwar kein Tor, aber den Strafwurf. Vegué trat erneut gegen Giegerich an und blieb vom Siebenmeterstrich sicher. Mit etwas Glück durch den Lattentreffer brachte Tietjen in ihren Wurf Schwung mit und verkürzte auf das 8:13 aus Blomberger Sicht. Die HSG versuchte, den Rückstand stetig zu verkleinern, doch sie scheiterte zu oft an Giegerich. Bei JDA häuften sich zum Ende der ersten Hälfte die Abspielfehler, sodass Hoberg sich durch die Abwehr mit Schwung tankte und die Distanz auf drei Tore verkleinerte. Mit dem Halbzeitpfiff netzte Hoberg ganz genau in die obere Ecke unhaltbar ein und setzte damit den Schlusspunkt der ersten Hälfte.

    Schwungvolle Minuten bringen die HSG auf Kurs

    Ludwig parierte den ersten Wurf auf ihr Tor in Halbzeit zwei, vorne foulte Vautier Kühne und musste zwei Minuten auf der Bank Platz nehmen. In Überzahl fand Jacobsen den Durchbruch und verkürzte auf das 15:13. Auch die zweite Torchance verhinderte Ludwig, wodurch die HSG in Person von Nieke Kühne den Anschlusstreffer erzielte. Stine Lönborg unterbrach den Lauf der Blombergerinnen, doch Hoberg erzielte den nächsten Anschlusstreffer. Über den technischen Fehler eroberte sich die HSG den Ball und hatte plötzlich die Chance auf den Ausgleich, welchen Kühne erzielte. Und dann wurde es noch verrückter: Die HSG drehte nach einem Sechs-Tore-Rückstand das Spiel, in dem Ludwig sich selbst in die Torschützinnenliste eintrug und über das 16:17 jubelte! Aus der Halbzeit kam die HSG deutlich wacher aus der Kabine, sodass Rüffieux auf das 18:16 stellte und Alcacer zur Auszeit zwang. Vautier stemmte sich gegen den Schwung der HSG und ließ das Tornetz hinter Ludwig wackeln. Unter Druck setzte sich Hoberg bis an den Kreis durch und überwand Giegerich bereits zum fünften Mal an diesem Abend. Ganz anders sah dies bei Ludwig aus, die sich zur Spielverderberin entwickelte und ihre nächste Parade feiern konnte. Alcacer nahm den Torwartwechsel auf Manuella Dos Reis vor, welche die Tore der HSG nun entschärfen sollte. Doch gegen den Wurf von Kühne konnte auch sie nichts ausrichten. Rüffieux und Jacobsen verhinderten gemeinsam Pintats Drehung vom Kreis. Hoberg nutzte weiter ihr Wurfglück und egalisierte den Treffer von Lönborg. In Unterzahl kassierte Ludwig erst den Treffer von Dury, doch hielt gegen Maureen Gayet ihren nächsten Ball. Vautier sorgte in Überzahl für den Anschluss auf zwei Tore. Es schien, als hätte sich Dijon nach dem schwierigen Start wieder gefangen. Mit dem Siebenmeter gelang der Anschlusstreffer von JDA. Es entwickelte sich wie im Hinspiel ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden EHF-Debütanten. Dury traf zum 22:22-Ausgleich, woraufhin Birkner seine Auszeit zog. Tietjen fand Raum auf der Außenbahn, den sie zum erneuten Führungstreffer nutzte. Veith kam zum Siebenmeterduell gegen Sivertsen, doch wieder erzielte Dijon den Ausgleich. Darauf reagierte Hoberg mit einem schnellen Tor, doch auch Lönborg netzte kurz darauf ein. Ludwig blieb die Gewinnerin im Gegenstoßduell gegen Offendal und hielt damit den Ausgleich weiter fest. In Überzahl parierte nun Dos Reis den Wurf von Tietjen, doch ein Absprachefehler in der Offensive brachte den Ball wieder zu den Gästen aus Blomberg. Die JDA-Defensive agierte nun wieder konzentrierter und kompakter, sodass es kein Durchkommen für die HSG gab. Dafür trafen die Hausherrinnen beim 25:24 zur Führung und setzten die Blombergerinnen unter Druck. Vegué scheiterte an Dos Reis, dazu kam ein Wechselfehler der Blomberger Bank. Mitten in der Crunchtime musste die Mannschaft aus OWL in Unterzahl arbeiten. Mit einem langen Angriff spielte die HSG die Unterzahl fast komplett runter. Gayet legte den Ball drei Minuten vor dem Ende mit dem Heber auf die Latte. Trotz offener Deckung und einer Spielerin weniger fand Hoberg ihre Lücke und erzielte den Führungstreffer, den Dijon mit dem Gegentreffer zunichte machte. Und erneut musste sich die HSG in doppelter Unterzahl beweisen, als Rüffieux ihre dritte Zeitstrafe kassierte. Wieder konnten sie den Angriff lange herunterspielen. Kühne zeigte mit dem Heber über Dos Reis ihr Selbstbewusstsein und machte das Viertelfinalticket sicher, als sie in einer spannenden Schlussphase den Buzzerbeater einnetzte.

    Aufstellungen:

    JDA Bourgogne Dijon: Giegerich, Dos Reis; Lönborg (4), Vautier (2), Blaise, Gayet, Gravelle, Plotton (3), Dury (6), Urban Medel (1), Pintat (3), Valero Jodar (2), Offendal (1), Perret, Sivertsen (5)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig (1), Veith; Rüffieux (1), Jacobsen (2), Frey, Kühne (10), Hoberg (9), Vegué (3), Jaron, Horstkötter, Tietjen (2), Hauf

  2. Erster Showdown in Frankreich

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    Für die HSG geht es nach Dijon.

    Das Finale einer kräftezehrenden Auswärtswoche findet für die HSG Blomberg-Lippe beim französischen Team JDA Bourgogne Dijon HB statt. Die Partie, bei der sich die formstarken Französinnen mit dem Tabellenführer der Gruppe C duellieren, wird am Samstagabend (15.02. um 20 Uhr) in Dijon angepfiffen. Das Spiel kann bei Dyn gesehen werden.

    Historisches im Hinspiel

    Über einen Monat ist das Hinspiel der beiden EHF-European-League-Debütanten bereits her. In der PHOENIX CONTACT Arena sahen die Fans der HSG nicht nur das historisch erste Spiel der Blombergerinnen in der europäischen Gruppenphase, sondern konnten nach 60 Minuten und einem nervenaufreibenden Spiel sogar über die ersten zwei Punkte und den Heimsieg in Lemgo jubeln. Dazu verfolgten die rund 1300 Zuschauer den direkten Freiwurftreffer von Laetitia Quist und die Torgala von Nieke Kühne, die gleich zehnmal einnetzte. Dass das Rückspiel in Dijon vor einer spektakulären Kulisse eine Herausforderung wird, ist selbstverständlich.

    Dijon im Aufwind

    Nach den beiden Niederlagen gegen die HSG und KGHM MKS Zaglebie Lubin dominierte das Team von Cheftrainer Clement Alcacer die vierte Mannschaft in der Gruppe C. Gegen Motherson Mosonmagyarovari KC überzeugten Ann-Cathrin Giegerich und ihre Feldspielerinnen sowohl in Ungarn als auch beim Heimerfolg. Nach einer knappen ersten Halbzeit (19:18) spielten sie den Tabellenletzten an die Wand und gewannen vor 1100 Zuschauern ihr Heimspiel mit 38:29. Keinen unwichtigen Anteil hatten bei dieser Gala Nina Dury, Lilou Pintat und Celine Sivertsen, welche allein schon 17 Tore erzielten. Mit den beiden Siegen im Rücken geht JDA nun gestärkt in die letzten beiden Spiele und klopft an den oberen beiden Plätzen an, die zur Qualifikation zum Viertelfinale reichen.

    Mögliche Entscheidungen am Wochenende

    Sollte die HSG auch ohne die verletzten und kranken Spielerinnen in Dijon triumphieren und ein oder zwei Punkte mit in die Nelkenstadt bringen, wären die Debütantinnen aus OWL direkt für das Viertelfinale qualifiziert und hätten dementsprechend ihre Zukunft im europäischen Wettbewerb selbst in der Hand. Mit den Punkten würden sich die Blombergerinnen von Dijon distanzieren, sodass Clement Alcacer und das Team nicht mehr die HSG einholen könnten. Auch mit einer Niederlage in Frankreich hätten die deutschen Vertreterinnen weiter die Chance auf den Einzug in die nächste Runde, da sie aktuell die bessere Tordifferenz aufweisen und möglicherweise den direkten Vergleich mit Dijon gewinnen könnten, je nachdem, wie die Partie endet. 
    Falls es dazu kommt, gäbe es beim Heimspiel der Blombergerinnen in Lemgo gegen Motherson Mosonmagyarovari KC das Finale um das Viertelfinale, während sich Dijon und Lubin einen Tag später duellieren.

  3. Europäische Premiere geglückt

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    Die HSG siegt im ersten EHF-Gruppenspiel.

    Ein besonderes Abenteuer startete für die HSG Blomberg-Lippe in der PHOENIX Contact-Arena als man auf das französische Team JDA Bourgogne Dijon traf. In der historisch ersten Gruppenphasenpartie der HSG siegte der Gastgeber mit 35:30 (18:17). Beste Werferin der Blombergerinnen war Nieke Kühne mit 10 Treffern.

    Torreiches Duell der beiden Debütanten

    Vor der europäischen Heimspielkulisse in Lemgo brachte Steffen Birkner Melanie Veith, Alexia Hauf, Nieke Kühne, Díana Magusdóttir, Laetitia Quist, Judith Tietjen und Laura Rüffieux von Beginn an ins Spiel. Wie bereits in den vergangenen Bundesligaspielen musste der Cheftrainer auf Andrea Jacobsen. Lisa Frey und Marie Michalczik verzichten. Bei dem Gast aus Dijon startete unter anderem die deutsche Torhüterin Ann-Cathrin Giegerich. Kühne durchbrach die JDA-Abwehr und netzte per Heber zum ersten EHF-Gruppenspieltor ein. Doch die Gäste reagierten mit zwei schnellen Toren und gingen zum ersten Mal im Spiel in Führung. Nachdem die HSG-Offensive sich an der schnellen Abwehrformation von Coach Clement Alcacer die Zähne ausgebissen hatte, nutzte Hauf ihre erste Wurfchance von außen und stellte damit das Remis nach fünf gespielten Minuten wieder her. Dijon blieb vor Veith eiskalt und erhöhte seinen Vorsprung auf drei Tore, als erst Vaultier doppelt und Dury einmal traf. Von der schwierigen Anfangsphase ließen sich die Blombergerinnen bei ihrer europäischen Premiere nicht beirren und verkürzten durch Kühne und Rüffieux‘ Heber auf ein Tor. Den Rückstand verringert und in Überzahl agierend schafften die Blombergerinnen jedoch nicht den Ausgleich auf das 7:7. In beiden Angriffen brachten technische Fehler den Ball zum Gast aus Dijon. Besonders viel ging bei Alcacers Mannschaft über ihr Kreisspiel. Magnúsdóttir und Kühne brachten mit ihren Rückraumwürfen die Arena in Lemgo zum Jubeln, doch der Anschluss auf das 8:9 hielt nicht lange an, traf Urban Medel für Dijon zum 8:10. Anders als in den ersten Minuten hielt die HSG nun den Kontakt zu Dijon und traf beim Siebenmeter von Ona Vegué zum erneuten Ausgleich. 10 Minuten vor Ende der ersten Hälfte zog Dijon zudem die erste Auszeit, denn die HSG-Abwehr stabilisierte sich zunehmend und die Offensive agierte konzentrierter. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe der beiden Debütanten in der diesjährigen Gruppenphase. Plötzlich kämpfte sich Magnúsdóttir durch die Abwehr und traf zur 13:12-Führung. Nur Sekunden später hatte die eingewechselte Amber Verbraeken das 14:12 auf der Hand, scheiterte jedoch an Giegerich. Das brach die Willenskraft der Blombergerinnen nicht: Nieke Kühne holte sich den Ball in der Abwehr wieder, sodass Hauf die erste Führung mit zwei Toren erzielte. Die Kreisanspiele der Französinnen blieben ihre klare Stärke und der Schwachpunkt in der Abwehr der Gastgeberinnen. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzte beinahe Nieke Kühne mit einem Rückraumhammer, der jedoch nur das Lattenkreuz traf. Doch Quist trat noch zum direkten Freiwurf an, den sie über die Hände von Dijon zirkelte. Mit einem 18:17 ging es in die Kabinen.

    Tempo und Tore in der zweiten Hälfte

     

    Mit Amber Verbraeken, Ona Vegué und Maxi Mühlner brachte Steffen Birkner zur zweiten Hälfte neue Impulse in den Angriff. Erstere trat zum Siebenmeter an und traf gegen die neu eingewechselte Manuelle Dos Reis sicher. Dijon musste die zwei Minuten nach Wiederanpfiff nun in doppelter Unterzahl agieren. In dieser parierte Ludwig den Strafwurf von Nadia Offendal. Mit dem Ballgewinn durch Kühne netzte Quist mit Schwung ein und erhöhte den Vorsprung auf drei Tore. Auch Verbraeken blieb in der Abwehr aufmerksam, sodass die HSG wieder in den Angriff kam. Dijon verteidigte in ihrer Unterzahl die hineinpirschenden Rückraumspielrinnen und hatte selbst die Chance, ihren Rückstand zu verringern. Auf Sivertsens Tor reagierte Mühlner direkt und traf zum 22:19. Mit viel Tempo steigerte sich die Partie in der zweiten Hälfte, in der nun auch Vegué ihre erste Zeitstrafe absitzen musste. Dadurch kam Dury zum Zug und warf erfolgreich an Ludwig vorbei. Quist setzte sich im Angriff gemeinsam mit Kühne durch, die beide über den Rückraum ihre Tore erzielen konnten. Beim 24:25 reagierte Birkner mit seiner Auszeit und schwor die HSG neu ein. Unter anderem kehrte Melanie Veith zwischen die Pfosten zurück. Birkners Auszeit zeigte Wirkung, denn zweimal spielte der Angriff Hauf frei, die sicher vor Dos Reis blieb und die HSG wieder in Führung brachte. Quist zog zudem die nächste Zeitstrafe gegen Claire Vautier. Hinten parierte Veith, vorne traf Kühn und brachte die PHOENIX CONTACT-Arena zum Beben. Aus ihrer Schwächephase herausgekämpft, führten die Blombergerinnen nun wieder mit zwei Toren. Hauf reagierte in der Defensive aufmerksam und sicherte den Ballgewinn, der der HSG einen verwandelten Siebenmeter brachte. Verbraeken blieb vom Strich unberechenbar. Ihr dritter Treffer ließ die Blombergerinnen auf 29:26 davonziehen. Die Gäste ließen sich jedoch weder von der Halle noch vom Zwischenergebnis beirren und blieben immer in Schlagdistanz. Immer wieder fand der Ball seinen Weg zu Kühne, die mit dem Heber ihren zehnten Treffer erzielte und die Arena mit 1334 Fans noch einmal anheizte. In der Schlussphase hatten die Blombergerinnen nun die Chance, mit fünf Toren in Führung zu gehen. Doch es schlichen sich wieder Fehler im Aufbauspiel ein. Dijon verkürzte auf zwei Tore, sodass Birkner seine Mannschaft fünf Minuten vor Ende zusammentrommelte. Abgebrüht blieb Magnúsdóttir trotz der Hektik und stellte auf das 32:29. Dijon gab nicht auf und kämpfte bis zum Schluss in der spannenden Schlussphase. Und spätestens drei Minuten vor Ende tobten die Blomberger-Fans in Lemgo: Mit 35:30 siegt die HSG bei ihrer Premiere in der Gruppenphase und sackt damit die ersten beiden Punkte ein.

    Stimmen zum Spiel:

    Nieke Kühne bilanziert das Spiel: „Wir sind super glücklich, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Es war heute eine besondere Erfahrung für uns, auf europäischem Niveau in einer großen Halle zu spielen. Wir haben eine tolle Mannschaftsleistung gezeigt und sind daher sehr glücklich über diesen Sieg in unserem ersten Spiel.”

    Steffen Birkner fasst den Auftakt zusammen: „Die Intensität auf dem Platz war 60 Minuten lang sehr hoch, deshalb bin ich sehr froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir mussten ständig gegen den Widerstand ankämpfen, den Dijon uns entgegensetzte. Wir haben die ganze Zeit an unseren Matchplan geglaubt und konnten uns am Ende durchsetzen.“

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (2); Verbraeken (3), Quist (4), Magnúsdóttir (4), Kühne (10), Hoberg, Vegué (2), Stürenburg, Litvinov, Mühlner (2), Tietjen (1), Hauf (5)

    JDA Bourgogne Dijon HB: Giegerich, Dos Reis; Lönborg (2), Vautier (4), Blaise (1), Gayet, Gravelle (2), Plotton (2), Dury (6), Urban Medel (6), Pintat (2), Valero Jodar, Offendal (3), Louveau, Perret (1), Sivertsen (1)

  4. Historische Premiere in Lemgo

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    Am Samstag steht das erste Spiel der EHF-Gruppenphase in Lemgo an.

    Zum ersten Mal bestreitet die HSG am Samstag ein EHF European League Spiel in der Gruppenphase. Dazu gastiert das französische Team JDA Bourgogne Dijon HB in OWL. Anpfiff des ersten Gruppenspiels ist am Samstag (11.01.) um 16 Uhr in der PHOENIX CONTACT-Arena. Die Partie kann zudem auf Dyn oder bei DAZN verfolgt werden.

    Der Jubel nach dem Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde in Metzingen war riesig. Nach vier Spielen, jeweils zwei gegen SU ZRK Belgrad und die „Tussies“, konnte sich die HSG zum ersten Mal in der Vereinshistorie für die Gruppenphase der EHF qualifizieren. Per Wildcard startete man im Oktober mit dem Hinspiel an der Ulmenallee und gewann dort souverän gegen das serbische Team. An dem Einzug in die dritte Runde änderte auch die knappe Niederlage in Belgrad nichts. Bei dem Bekannten aus der Bundesliga spielten die Blombergerinnen beide Spiele sicher aus und überzeugten gerade in der ersten Hälfte in Metzingen. Das Abenteuer der EHF European League Gruppenphase war damit gestartet und wird kurz nach dem Rückrunden-Sieg gegen den BSV Sachsen Zwickau nun real.

    Französisches Team bei der Premiere

    In Lemgo treffen die Blombergerinnen dann auf einen bisher unbekannten Gegner: JDA Bourgogne Dijon HB durchlief wie die HSG beide Qualifikationsrunde. Erst duellierten sie sich mit Hypo Niederösterreich, dann mit ZRK Zrinski Cokovec. In den vier Spielen konnten sie 139 Tore erzielen und setzten sich damit deutlich in den Partien durch. Auch sie treten zum ersten Mal in der Gruppenphase an. In der vergangenen Saison unterlagen sie in der Qualifikation Molde Elite. Der Verein wird von Clement Alcacer, einem der jüngsten Trainer in den EHF-Vereinswettbewerben, geführt. Im Team des 35-Jährigen findet sich seit dieser Saison die starke Torhüterin Ann-Cathrin Johanna Giegerich von Buducnost. Sie lief bereits für die Nachwuchsmannschaften und die A-Nationalmannschaft des DHB auf. Auch Dijons Top-Scorerin Nina Dury sollte die HSG im Blick haben. Mit 20 Jahren trumpfte sie in den Qualifikationsrunden stark auf, erzielte sowohl aus dem linken Rückraum als auch von Linksaußen 19 Tore.

    Stimmen zum Spiel

    Steffen Birkner blickt auf die Premiere in der Gruppenphase: „Wir stellen uns darauf ein, dass Dijon ein starkes Team ist, das in seinen Angriffs- und Abwehrstrategien flexibel agiert. Für uns wird es besonders wichtig sein, darauf zu reagieren, um gegen einen physisch starken Kader mit spannenden Spielerinnen zu bestehen.“

    „In der Gruppenphase der EHF European League zu spielen, ist für uns wirklich ein großartiges Erlebnis. Ich denke, wir haben hart für dieses Ziel gearbeitet und konnten uns mit der Gruppenphase dafür belohnen. Natürlich werden die Englischen Wochen sehr anstrengend, aber es ist eine großartige Erfahrung für uns alle. Darauf freuen wir uns“, so Ona Vegué vor der Partie gegen Dijon.

  5. Ab sofort: EHF-Tickets im freien Verkauf

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    Der Ticketverkauf für die European League hat gestartet.

    Langsam steigt die Spannung. Nach den drei Dezember Partien wartet ein volles Programm auf die Mannschaft von Steffen Birkner. Neben der Bundesliga misst sich die HSG ab Januar auch in der Gruppenphase der EHF European League. Die Auslosung geschah im November, bei der die Gruppengegner der Blombergerinnen bestimmt wurden.

    Seit kurzem steht auch der Spielplan fest. Die drei Heimspiele in der European League trägt die HSG Blomberg-Lippe in der benachbarten PHOENIX CONTACT Arena aus. Ab sofort können sich alle HSG-Fans Tickets für die drei Spiele sichern. Das Ticketkontingent ist begrenzt.

    Als Dank für die großartige Unterstützung in der bisherigen Hinrunde und der Qualifikation für die erste Gruppenphase der Vereinshistorie gibt es zwei besondere Angebote: Zum ersten Heimspiel lädt die HSG ihre Fans ein: Tickets für das Spiel gegen den französischen Klub JDA Bourgogne Dijon HB gibt es ab 5 €.  Für die beiden Heimspiele gegen KGHM MKS Zaglebie Lubin (26.01., 16 Uhr) und den ungarischen Verein Motherson Mosonmagyarovari (22.02., 18 Uhr) stellt die HSG ein Kombiticket. Mit diesem erhalten die Käufer 5€ Rabatt auf das Ticket zum zweiten Spiel und sichern sich zudem ihren „Stammplatz“ für die Blomberger EHF-Spiele in der PHOENIX CONTACT Arena. Der Rabatt gilt für alle Kategorien und Blöcke.

    Neben den Tickets für die Gruppenphase in Lemgo sind jetzt die Eintrittskarten für die Bundesligaspiele im Januar verfügbar. Jeweils am Mittwochabend treffen die Nelkenstädterinnen auf den BSV Sachsen Zwickau (08.01., 19 Uhr) und auf den aktuellen Tabellenführer aus Dortmund (22.01., 19 Uhr).

    Ticketpreise der Einzelspiele der EHF in der Übersicht

    JDA Bourgogne Dijon HB:

    Block G, D 5 € Normalpreis Keine Ermäßigung
    Block F außen 10 € Normalpreis 8 € ermäßigter Preis
    Block F Mitte, Block E 15 € Normalpreis 13 € ermäßigter Preis
    Stehplatz 10 € Normalpreis 8 € ermäßigter Preis

    KGHM MKS Zaglebie Lubin und Motherson Mosonmagyarovari:

    Block G, D 10 € Normalpreis 8 € ermäßigter Preis
    Block F außen 15 € Normalpreis 13 € ermäßigter Preis
    Block F Mitte, Block E 20 € Normalpreis 18 € ermäßigter Preis
    Stehplatz 10 € Normalpreis 8 € ermäßigter Preis