Tag Archive: Handball Bundesliga Frauen

  1. Zweite Halbzeit führt zum Sieg

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    „Ich bin sehr froh, dass wir auch dieses Heimspiel für uns entscheiden konnten!“

    Mit dem Bundesliga-Duell gegen die TuS Metzingen stand am Mittwochabend, 09.10., das Finale der Heimspielwoche der HSG auf dem Programm. Ab 19:00 Uhr sahen die 611 Zuschauer in der Sporthalle an der Ulmenallee ein spannendes Spiel gegen den amtierenden Pokalsieger aus Metzingen, welches in der zweiten Halbzeit von der HSG mit 26:21 gewonnen werden konnte. Beste Werferin der Blombergerinnen war Nieke Kühne, die 6 Tor erzielte.

    Noch vor dem offiziellen Anpfiff wurde mit Nele Franz eine ehemalige Blombergerin vom Publikum begrüßt. In den Reihen der HSG erwärmten sich wieder zwei Nachwuchsspielerin: Ruslana Litvinov und Carolin Jaron, die beide heute in den U19-Kader des DHB berufen worden ist. Auch Lisa Rajes stand erneut zur Verfügung und unterstütze Judith Tietjen auf der Außenposition. Mit dem pünktlichen Anpfiff des Schiedsrichtergespanns starteten Judith Tietjen, Lisa Frey, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Laura Rüffieux, Alexia Hauf und Melanie Veith im Tor.

    Stockender Offensiv Motor

    Ein Beschnuppern der beiden Teams gab es absolut nicht: Mit viel Tempo auf beiden Seiten erzielte Quist die 3:2 Führung. Die „TusSies“ hielten im Angriff dagegen. Letztendlich konnte Melanie Veith die starken 1-gegen-1-Situationen entzaubern. Dennoch setzten sich die Blombergerinnen nicht von ihrem Gegner ab. Zu viele ungenaue Anspiele und technische Fehler mussten sie in den ersten zehn Minuten verbuchen. Dass dieses Bundesligaspiel bis zum Ende spannend blieb, zeigte sich schon nach 15 gespielten Minuten. Der erneuten Führung der „TusSies“ setzte Quist entgegen, die jedoch im darauffolgenden Angriff zum nächsten Fehlpass an den Kreis ansetzte. Auf ihre Abwehr und die Paraden von Veith konnten die Gastgeberinnen sich jedoch verlassen. Um den Angriff zu stabilisieren, zog Steffen Birkner beim Spielstand von 7:6 seine erste Auszeit. Auch nach 20 Minuten blieb die Partie ausgeglichen: Metzingen traf den Pfosten, Nieke Kühne diese im Gegenzug ebenfalls. Díana Dögg Magnúsdóttir, Maxi Mühlner und Andrea Jacobsen sollten neuen Schwung und vor allem Sicherheit in die Offensive bringen. Erstere zog zunächst die Zeitstrafe gegen Verena Oßwald, setzte sich daraufhin durch und erzielte ihr erstes Tor an diesem Abend. Der Angriffsmotor stocke weiterhin, sodass sich Metzingen vom 6:8 Rückstand erholte und erneut ausglich. Die Führung zur Halbzeit hatte Alexia Hauf in der Hand, scheiterte aber an der sich steigernden Lea Schüpbach, die für Marie Weiss zwischen die Pfosten gerückt war.

    Offensive Steigerung in der zweiten Hälfte

    In den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte machten beide Teams ähnlich weiter wie im bisherigen Spiel: Über starke Defensiv-Aktionen kam das Tempospiel der HSG ins Rollen, die technischen Fehler konnten dennoch nicht abgestellt werden. Kurzerhand schien die Blockade der Blombergerinnen gebrochen zu sein, als erst Quist, dann die eingewechselte Ona Vegué die zweite 2-Tore-Führung der HSG erspielten. Doch erneut schlichen sich technische Fehler in den Angriff ein, die Metzingen zurück in Spiel und auf ein Tor am 15:14 heranbrachten. Vor einer gut gefüllten Sporthalle an der Ulmenallee schafften es die Gastgeberinnen nicht sich einen kleinen Vorsprung aufzubauen. Die harte Abwehr der Metzingerinnen und die Ungenauigkeiten im Angriff machten ihnen einen Strich durch die Rechnung, sodass die „TusSies“ erneut beim 16:16 ausglichen. Kunstvoll herausgespielt schaffte es Ona Vegué mit einem Heber zum ersten Mal eine Führung von drei Toren zu erspielen. Damit wurden die letzten zehn Minuten der spannenden Begegnung eingeläutet: In Unterzahl war der Pfosten von Veiths Tor, Blombergs-Verbündeter, als Naina Klein diesen frei vor dem Tor traf und die HSG sogar auf vier Tore wegziehen konnte. Magnúsdóttirs Treffer wurde lautstark von der Ulmenallee gefeiert. Auch in den letzten Minuten dieses engen Spiels konnte sich die Mannschaft stetig auf Melanie Veith im Tor verlassen, die am Ende eine Quote von 35% erreichte. In Zusammenarbeit mit der starken Abwehr setzten sich die Blombergerinnen schlussendlich mit fünf Toren ab und gewannen auch das dritte Heimspiel in einer Woche.

    Stimmen zum Spiel:

    Andrea Jacoben zieht nach 60 Minuten ein Fazit zum nächsten Heimsieg: „Unsere Abwehr ist über das ganze Spiel stark gewesen, sodass wir uns darauf verlassen konnten. Trotz des stetigen Drucks, den Metzingen ausgelöst hat, haben wir die Kontrolle und Ruhe bewahrt. Dazu haben uns die Zuschauer lautstark unterstützt. Gerade das hat uns geholfen, diesen Sieg einzufahren. Wir sind sehr stolz auf die letzten Tage und blicken nun auf das Rückspiel in der EHF European League.“

    „Zunächst muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, dass ich aufgrund von zu extremen Emotionen ihnen eine Zeitstrafe eingehandelt habe. Das darf mir nicht passieren. Zum Spiel kann ich sagen, dass wir im Vorhinein wussten, dass Metzingen durchaus offensiv deckt. Diese Abwehr zu überwinden hat uns in der ersten Halbzeit viele gekostet. In der zweiten Hälfte spielen wir strukturierter und kamen darüber in unser Spiel. Ich bin sehr froh, dass wir auch dieses Heimspiel für uns entscheiden konnten“, so Steffen Birkner nach dem Abpfiff.

    Aufstellung:

    HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith; L. Rüffieux (2), A. Jacobsen (2), L. Quist (5), D. Magnúsdóttir (4), L. Frey, N. Kühne (6), I. Hoberg (1), O. Vegué (5/1), R. Litvinov, C. Jaron, M. Mühlner, L. Rajes, J. Tietjen, A. Hauf (1)

    TuS Metzingen: M. Weiss, L. Schüppbach; S. Kalmbach (7/4), L. van Vliet, S. Tröster (2), I. Petzold, N. Klein (6), N. Franz (1), E. Johansson, Jana Scheib (3), V. Oßwald, S. Hübner, A. Frankova (1), J. Behnke (1), V. Woth

  2. Vorfreude auf das Finale der Heimspielwoche

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    „Wir werden den Schwung aus den letzten beiden erfolgreichen Heimspielen mitnehmen!“

    Bisher verlief die HSG-Woche durchaus positiv für die Blombergerinnen: Sowohl im DHB-Pokal als auch im Hinspiel der European League gegen SU ZRK Crvena Zvezda, konnte sich die Mannschaft von Cheftrainer Steffen Birkner klar durchsetzen. Neben den Altbekannten Gesichtern durften außerdem die beiden Jugendspielerinnen Ruslana Litvinov und Milena Stürenburg Minuten auf dem Feld sammeln. Der volle Fokus liegt zu in dieser Woche auf dem dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen: Die TuS Metzingen kommt am Mittwoch um 19 Uhr nach Blomberg. Wie immer kann das Spiel auch über Sportdeutschland.TV und bei Dyn verfolgt werden.

    Neue Rolle aber bekanntes Gesicht an der Seitenlinie

    Einige Veränderungen sind bei den „TusSies“ aus Metzingen auf der Platte und an der Seitenlinie zu finden. In neuer Rolle findet sich ein bekanntes Gesicht als Co-Trainer der Baden-Württembergerinnen wieder: Dr. Peter Woth nimmt durch den Abgang vom ehemaligen Cheftrainer Werner Bösch, der eine neue Aufgabe bei dem European League Teilnehmer GC Amicitia Zürich, die Rolle des Coachs an der Seitenlinie an. Mit ihm möchte das Team aus Metzingen an die letzte Saison anknüpfen, welche insbesondere durch den Pokalsieg beim Haushahn Final4 in Stuttgart positiv in Erinnerung geblieben ist. In der bisherigen Saison kommt der Motor der „TusSies“ noch nicht wie gewünscht zum Laufen: In der Tabelle sind sie mit nur einem Punkt aus drei Spielen Vorletzter.

    Bekannte Gesichter an der Ulmenallee

    Das Heimspiel gegen Metzingen ist theoretisch bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Team in der Saison. In der Vorbereitung standen sich die HSG und die „TusSies“ beim Nelken-Cup gegenüber. Auf dem Sieg in er Vorbereitung wird sich die HSG jedoch nicht ausruhen können. Für eine Spielerin der „TusSies“ wird es wohl ein besonderes Spiel: Nele Franz, welche beim Super-Cup gegen die HB Ludwigsburg ihr Comeback feierte, spielt zum ersten Mal seit ihrem Wechsel nach Metzingen, gegen die HSG und damit gegen ihre ehemalige Mannschaft.

    Letztes Duell mit der HSG

    Im letzten Duell zog die HSG beim Auswärtsspiel in Metzingen deutlich den Kürzeren. Mit einer 33:21 (16:12) Niederlage im Gepäck reiste das Team von Steffen Birkner zurück nach Blomberg. Der hohe Druck, den Metzingen Ende April auf die Blombergerinnen ausübte war schlussendlich ausschlaggebend für die schmerzhafte Niederlage, für die sich das Team beim zweiten Bundesliga-Heimspiel der Saison 2024/25 unbedingt revanchieren möchte.

    Stimmen zum Spiel:

    Laetitia Quist schaut auf das Duell gegen Metzingen: „Natürlich wird Metzingen kämpfen und gegen unser Spiel halten, da sie in der laufenden Saison noch keinen Sieg einfahren konnten. Wir werden auf uns schauen, uns auf unsere Stärken konzentrieren und den Schwung aus den letzten beiden erfolgreichen Heimspielen mitnehmen.“

    Steffen Birkner blickt auf das dritte Heimspiel in sieben tagen: „Das dritte Spiel in Folge wird natürlich von der Leistungsstärke ein Brett. Wir müssen unsere PS auf die Platte bringen und die Erkenntnisse, sowie den Schwung aus den letzten Spielen zeigen. Also müssen wir es weiter schaffen gut zu verteidigen und flexibel anzugreifen. Metzingen verfügt mit Naina Klein, Jana Scheib und Marie Weiss im Tor über eine hohe Qualität. Wir müssen gegen das stark besetzte Team eine gute Leistung abrufen. Erst dann dürfen wir uns mit dem Spiel in Belgrad beschäftigen.“

  3. Mit Tempo zum Hinspielsieg

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    „Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass dieses Spiel erst die erste Halbzeit war.“

    Über den Einzug in das Viertelfinale des DHB-Pokals konnte sich die HSG Blomberg-Lippe nur kurze Zeit freuen. Am Samstagabend um 18 Uhr wartete nicht nur der serbische Meister SU ZRK Crvena Zvezda, sondern auch das Qualifikationshinspiel. In der Sporthalle an der Ulmenallee sicherte sich die HSG den Sieg im ersten Spiel und geht damit mit einem Vorsprung in das Rückspiel, welches nächsten Samstag, am 12.10., in Belgrad stattfindet. Nieke Kühne und Alexia Hauf erzielten beide acht Tore gegen den Gast aus Belgrad und trugen damit zum Endstand von 39:24 (22:13) bei.

    Viele Tore und noch mehr Tempo

    Verzweifelt suchten die Blomberger-Fans erneut Amber Verbraeken auf der Platte. Judith Tietjen sollte es allein richten und startete damit von Beginn an. Mit ihr standen zum Anpfiff Lisa Frey, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Laura Rüffieux, Alexia Hauf und Melanie Veith auf dem Feld, als die beiden Schiedsrichter aus Griechenland das Hinspiel der Qualifikation anpfiffen. Wie Steffen Birkner vor dem Spiel anklingen ließ, musste sich sein Team, trotz der Video-Analyse, auf ein paar Überraschungen gefasst machen. Viele Informationen über den Gegner gab es vor dem Hinspiel nämlich nicht. Sasa Boskovic und seine Mannschaft setzen in den ersten Minuten auf viele 1-gegen-1-Duelle. Als Reaktion auf den sicher verwandelten Strafwurf von Belgrad, netzten Quist und Tietjen ein. Die schnellen Beine und die Aggressivität, die gerade der HSG-Innenblock, mit Nieke Kühne und Laetitia Quist, auf die Platte brachte, bildeten schnell eine Herausforderung für die Gäste. Die Blombergerinnen nutzen die Fehler ihres Gegners, kamen in den Gegenstoß und setzten beim 7:4 erstmals ab. Über Kreuzungen und präzise Rückraum- sowie Außenwürfe hielt der HSG-Vorsprung von vier Toren auch nach 15 Minuten bestand. Eine sich steigernde Melanie Veith bildete den starken Rückhalt in der Defensive, die auch nach Rotationen mit Díana Dögg Magnúsdóttir, Andrea Jacobsen und Maxi Mühlner die Schnelligkeit beibehielt. Immer wieder gerat Belgrad in seinen Aktionen unter Druck, machte Fehler, die die HSG effektiv bestrafte. Nach den ersten 30 Minuten stand damit bereits ein 22:13 auf der Anzeigetafel.

    Anknüpfen an die erste Halbzeit

    Zwei Paraden von Melanie Veith und zwei Tore von Alexia Hauf eröffneten die zweite Halbzeit des Qualifikationsspiels. Die HSG nahm das Tempo aus den ersten 30 Minuten mit und machte so weiter, als hätte es gar keine Halbzeitpause gegeben. Die weiterhin stark aufspielende Melanie Veith und die Kaltschnäuzigkeit des Teams im Abschluss, zwangen beim 27:15 Chefcoach Boskovic zu seiner Auszeit. Kleinere Unkonzentriertheiten blieben jedoch auch auf Blomberger-Seite nicht aus. Somit zog Steffen Birkner ebenfalls seine Auszeit. Die Defensive der Nelkenstädterinnen kämpfte sich aus der Schwächephase raus. Mit einem Dreher von Rechtsaußen netzte Judith Tietjen nicht nur zum sechsten Mal ein, sie traf außerdem zum 35:21 und damit zum deutlichsten Zwischenergebnis. Dazu parierte, die inzwischen im Tor stehend, Zoe Ludwig den Siebenmeter. Laut wurde es, als Ruslana Litvinov erste EHF-Luft schnupperte und den Schlusspunkt mit ihrem Treffer zum 39:24 setzte. Mit einem Sieg und einer hohen Tordifferenz im Rücken, geht es für die HSG Blomberg-Lippe in einer Woche zum Rückspiel nach Belgrad.

    Stimmen zum Spiel:

    Cheftrainer Steffen Birkner ordnet den hohen Hinspielsieg ein: „Über dieses Ergebnis freuen wir uns sehr. Nach diesem Spiel und dem gelungenen Auftakt in die Qualifikation der European League bin ich dementsprechend sehr zufrieden. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass dieses Spiel erst die erste Halbzeit war. Die Zweite wartet dann nächste Woche auf uns, wenn wir nach Belgrad reisen. Danke an dieses tolle Publikum und die stimmungsvolle Unterstützung.“

    Judith Tietjen, die sechs Tore beisteuern konnte, freut sich ebenfalls über den Sieg: „Besonders unsere Abwehr war sehr gut heute. Darüber kamen wir ins Tempospiel und konnten uns dadurch viele einfache Tore erspielen. Deswegen ist dieses Spiel auch so deutlich ausgefallen. Es war klasse, dass jeder seinen Teil zum Sieg beigetragen hat, auch unsere Nachwuchsspielerinnen. Jetzt liegt der Fokus auf dem Bundesligaspiel am Mittwoch. Da wollen wir den Schwung mitnehmen!“

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: M. Veith, Z. Ludwig, L. Rüffieux (2), A. Jacobsen (1), L. Quist (2), D. Magnúsdóttir (2), L. Frey, N. Kühne (8), I. Hoberg (1), O. Vegué (7), R. Litvinov (1), M. Stürenburg, M. Mühlner (1), J. Tietjen (6), A. Hauf (8)

    SU ZRK Crvena Zvezda: A. Stamenic (4), T. Majkic (5), L. Glusica, I. Bajic, A. Miletic, G. Petkovic, M. Acimovic, I. Bogunovic, T. Simic (2), A. Kacarevic, T. Velickovic (3), J. Agbaba (4), K. Mancic (2), S. Garovic (4)

  4. Internationale Luft in Blomberg

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    „Wir freuen uns, nach einigen Jahren wieder in Europa spielen zu können.“

    Nach der Vergabe der Wildcard und der Auslosung des Gegners für die erste Qualifikationsrunde der EHF European League, wartet nun endlich das Hinspiel auf die HSG Blomberg-Lippe. Zu Gast in der Sporthalle an der Ulmenallee ist das Team SU ZRK Crvena Zvezda aus Belgrad. Anwurf des Hinspiels ist am Samstagabend, 5. Oktober um 18 Uhr. Einen Liveticker gibt es auf der Homepage der EHF.

    Ein Blick auf Crvena Zvezda

    Der Gast aus Serbien ist auf deutsch besser bekannt als „Roter Stern Belgrad“. Als zugeloster Gegner reisen sie zunächst in die Nelkenstadt, bevor es eine Woche später zum Rückspiel in Belgrad kommt.

    Noch unter anderem Namen duellierten sie sich vor zehn Jahren im Challenge Cup. Gegen das Team von ABU Baku zogen sie im Hinspiel mit drei Toren den Kürzeren und konnten demnach die nächste Runde nicht erreichen. Ein vom Alter her durchmischtes Team, soll diesmal den Einzug in die nächste Runde schaffen. Als jüngste Spielerin im Kader findet sich die 15-jährige Isidora Bajic wieder, welche auf der rechten Außenbahn zu finden ist. Neben weiteren jungen Spielerinnen wie Milica Acimovic oder Torwartin Ivona Grujicic, sorgen die Erfahrenen Spielerinnen wie Leposava Glusica, Ana Kacarevic und Gordana Petkovic für eine gewisse Ruhe im Spiel von Belgrad.

    Das Personal

    Nur drei Tage nach dem Pokalspiel und dem Viertelfinaleeinzug gegen Solingen, wartet auf die HSG ein weiteres intensives Spiel. Neben Marie Michalczik muss Steffen Birkner auch auf Amber Verbraeken verzichten.

    Die Stimmen zum Spiel

    Cheftrainer Steffen Birkner ordnet den Gegner und das Spiel folgendermaßen ein: „Wir freuen uns, nach einigen Jahren wieder in Europa spielen zu können. Mit SU ZRK Crvena Zvezda treffen wir auf eine eher unbekannte Mannschaft. Daher ist das uns zur Verfügung stehende Videomaterial nicht sehr aussagekräftig. Aber wir können trotzdem ein paar Schlüsse daraus ziehen. Wir hoffen auf ein volles Haus und freuen uns auf den Wettbewerb. In beiden Spielen wollen wir so auftreten, dass wir in die nächste Runde kommen. Dafür müssen wir 100 Prozent geben und vor allem Ruhe bewahren. Wir haben zwei Spiele, um in die nächste Runde zu kommen.“

    „Es ist sehr aufregend in der European League zu spielen, weil wir ein Team voller junger Spieler sind. Der gesamte Wettbewerb ist eine große Erfahrung für uns. Ein wichtiger Aspekt ist, dass wir diese Erfahrung mit unseren Fans teilen können. Darauf freuen wir uns sehr. Wir können als Team viel aus diesen Spielen lernen. Natürlich ist es etwas anderes, wenn man gegen ein Team spielt, gegen das man normalerweise nicht spielt. Gerade deswegen müssen wir uns auf uns selbst fokussieren“, freut sich Ida Hoberg auf die erste Begegnung im Qualifikationsspiel er EHF European League.

  5. Viertelfinalticket für die HSG

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    „Wir hatten die Möglichkeit unsere Kräfte zu verteilen und uns einen guten Einstieg in die Heimspielwoche zu verschaffen“

    Die Heimspielwoche der HSG Blomberg-Lippe startete direkt am Mittwochabend, 02.10. um 19:30 Uhr, mit dem DHB-Pokal-Achtelfinale. Als Gast begrüßten die Nelkenstädterinnen den Zweitligisten HSV Solingen-Gräfrath 76. Schlussendlich löste die HSG Blomberg-Lippe das Ticket für das Viertelfinale. Alexia Hauf konnte zum Spielstand von 30:23 ganze 5 Tore erzielen.

    „Noch zwei Spiele bis nach Stuttgart!“: Mit diesem Slogan hatte die Handball Bundesliga der Frauen noch vor den Achtelfinal-Partien des DHB-Pokals geworben. Die HSG Blomberg-Lippe stand vor dem Gedanken an das Final-4 in Stuttgart jedoch zunächst ihrem Gegner im Spiel der besten 16 gegenüber. Mit dem HSV Solingen-Gräfrath 76 kam kein Unbekannter in die Sporthalle an der Ulmenallee. Noch in der vergangenen Saison stand man sich in der Bundesliga gegenüber. Beim Spiel gegen den Bundesligaabsteiger 2023/24 traf beim 29:25 Sieg Milena Stürenburg. Die Nachwuchsspielerin sollte auch bei der Pokalbegegnung der beiden Teams im Kader der Blombergerinnen stehen.

    Wenn ein Siebenmeter einen Ruck erzeugt

    Nur wenige Tage nach der Länderspielpause, bei der gleich sieben HSG-Spielerinnen zu ihren Nationalmannschaften reisten, startete die HSG mit Judith Tietjen, Laetitia Quist, Ida Hoberg, Nieke Kühne, Alexia Hauf, Laura Rüffieux und Melanie Veith im Tor. Eine kleine Überraschung erlebten die Zuschauer noch vor dem Anpfiff, als Lisa Rajes in die Halle einlief. Sie ersetzte Amber Verbraeken im Kader von Steffen Birkner. Ebenfalls nahmen die beiden Nachwuchsspielerinnen Ruslana Litvinov und Milena Stürenburg auf der Bank platz.

    Alexia Hauf sorgte für den ersten Treffer des Tages, als sie im Gegenstoß die HSV-Torhüterin Katja Grewe überlistet. Die Abwehr der HSG zwang die Solingerinnen zu zwei langen Angriffen, bis auch der Gast sich über das erste Tor freuen konnte. Ein in den ersten Minuten zähes und von Abspielfehlern, Torwartparaden und Pfostentreffern geprägtes Spiel, nahm spätestens ab der sechsten Minute an Fahrt auf. Die Abwehr der Gastgeberinnen wurde über schnelle Kreuzungen und viel Dynamik der Solingerinnen von Beginn an gefordert. Nieke Kühne zeigte sich insbesondere in der Defensive als Aufmerksamkeit in Person: Gleich zwei Bälle fing sie ab, holte zudem eine Zeitstrafe heraus. Trotz Tempo und Dynamik stocke der HSG-Motor weiterhin, denn nicht nur Melanie Veith kam gut in das Achtelfinale rein, auch ihre Torwartin gegenüber entzauberte einige Würfe der Blombergerinnen. So blieb die HSG zwar in Führung, konnte sich jedoch nicht auf mehrere Tore von dem HSV absetzten.

    One Vegué reagierte auf den Ausgleich von Solingen und traf eiskalt vom Siebenmeterstrich. Plötzlich ging ein Ruck durch das Team von Steffen Birkner: Hinten parierte Veith, vorne verwandelten Maxi Mühlner, Andrea Jacobsen und Alexia Hauf. Frischen Wind brachte auch Lisa Frey ins Angriffsspiel. Mit ihr setzten sich die Nelkenstädterinnen auf fünf Tore ab. Der HSV ließ dennoch nicht locker und verkürzte zum Halbzeitergebnis auf 13:9.

    Die geschlossene Teamleistung als Trumpf

    Direkt im ersten Angriff schien es so, als wäre die positive Stimmung aus dem Ende der ersten Halbzeit verpufft. Doch dank eines technischen Fehlers und einer erneuten Torwartparade von Veith, netzte Andrea Jacobsen gleich dreifach ein. Die Abwehr der Solingerinnen hielten den Angriff der HSG grundsätzlich im Zaum, jedoch nicht Andrea Jacobsen, die einen Siebenmeter herausholte. Ona Vegué trat zum dritten Mal an diesem Pokalabend an und verwandelte sicher. Die präzisen Pässe in Richtung von den HSV-Kreisläuferinnen konnten die Blombergerinnen nicht verhindern. Dafür hielten sie nun die Angriffsleistung auf einem durchweg guten Niveau. Das Resultat zeigte sich auch auf der Anzeigetafel. Erste Pokalluft durfte auch Ruslana Litvinov schnuppern und erzielte prompt das 21:16. Steffen Birkner brachte kurz vor Ende auch Milena Stürenburg ins Spiel der Blombergerinnen. Stück für Stück setzte sich die HSG im Achtelfinale vom HSV Solingen-Gräfrath 76 ab. Den Schlusspunkt setzten die Solingerinnen mit einem Wurf ins leere Tor, am dem der Sieg und das Ziehen des Viertelfinaltickets der Blombergerinnen, jedoch nicht mehr scheiterte. Die HSG gewinnt mit 30:23 ihr Achtelfinale und darf sich über den Einzug ins Viertelfinale freuen.

    Stimmen zum Sieg:

    Cheftrainer Steffen Birkner äußert sich zum Viertelfinaleinzug der HSG Blomberg-Lippe: „Wir starten sehr engagiert in das Spiel aber lassen unsere guten Chancen liegen. Gerade in der letzten Woche haben wir drüber gesprochen, mehr in die Abschlüsse zu investierten. Das ist uns in den ersten Minuten nicht gelungen, funktionierte aber im Laufe des Spiels deutlich besser. Dass es etwas ruckelt, war angesichts der Nationalmannschaftspause fast abzusehen. Im Laufe des Spiels verbesserten wir uns, konnten gut durchwechseln, was bei so einem Programm natürlich viel wert ist. Der Viertelfinaleinzug macht mich sehr glücklich!“

    Auch Lisa Frey, die gerade mit ihren Aktionen in der ersten Hälfte den Angriff verbesserte, ist froh über den Sieg: „Wir sind verdient weitergekommen, weil wir bis zum Schluss alle Spielerinnen gut in die Partie gebracht haben. Gerade auch unsere beiden Nachwuchsspielerinnen Milena Stürenburg und Ruslana Litvinov. So hatten wir die Möglichkeit unsere Kräfte zu verteilen und uns einen guten Einstieg in die Heimspielwoche zu schaffen.“

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith; L. Rüffieux (4), A. Jacobsen (4), L. Quist (2), D. Magnúsdóttir, L. Frey (2), N. Kühne (4), I. Hoberg (1), O. Vegué (4/2), R. Litvinov (1), M. Stürenburg, M. Mühlner (1), L. Rajes, J. Tietjen (2), A. Hauf (5)

    HSV Solingen-Gräfrath 76: K. Grewe, L. Eckardt; C. Senel (5), P. Nikolic, R. Bühler (1), J. van de Ruit (4), E. Schwitzer, L. Karathanassis (1), C. Nanfack, M. Bomnüter (1), M. Müller (4), M. Fabisch, Z. Stens (2), M. Hoh, V. Brandt (2), P. Uscinowicz (3/1)

  6. Auftakt in die Heimspielwoche

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    „Deswegen ist es für uns wichtig, dass wir bis zum Ende kämpfen und gute Entscheidungen treffen werden.“

    Nach der Länderspielpause ist vor der Heimspielwoche: Gleich dreimal tritt die HSG an der heimischen Ulmenallee an und erwartet drei unterschiedliche Wettbewerbe. Den Beginn macht das Duell gegen den Erstligaabsteiger der letzten Saison, HSV Solingen Gräfrath 76. Am Mittwochabend, 02.10. um 19:30 Uhr, spielen die beiden Teams das Ticket um das Viertelfinale des DHB-Pokals aus. Für alle Fans, die nicht in der Halle sein können, zeigen wie gewohnt Sportdeutschland.TV und die Plattform Dyn das Achtelfinale.

    Durchwachsene Saison in der zweiten Bundesliga

    Vor knapp sechs Monaten standen sich die HSG und der HSV noch im Bundesliga-Duell gegenüber. Lange kämpfte man in Solingen gegen den Abstieg, siegte gegen direkte Konkurrenten. Am Ende der Saison zog man jedoch den Kürzeren und musste den Weg in die zweite Bundesliga antreten. In der aktuellen Spielzeit findet das Team von Cheftrainer Jonas Schlender noch nicht wie gewünscht in die Liga: Trotz des Auftaktsieges gegen den Aufsteiger TSG 1846 Mainz-Bretzenheim, liegt der HSV bisher im unteren Feld der Tabelle. So verloren sie unter anderem gegen den HC Leipzig und den VfL Waiblingen.

    Der Weg der Teams ins Achtelfinale

    Dennoch stehen die Solinger im Achtelfinale des Pokals und setzten in der ersten Runde direkt ein Ausrufezeichen: Beim Gastspiel in Göppingen setzten sie sich mit einem denkbar knappen 31:30 durch und kegelten damit den Bundesligaaufsteiger Frisch Auf aus dem Pokalwettbewerb. Gerade Paulina Uscinowicz, Merit Müller und Jessie van de Ruit erzielten zusammen 19 Tore. Wie ein Underdog ein Bundesligateam aus dem DHB-Pokal werfen kann, hat der HSV Solingen Gräfrath 76 demnach bereits erlebt. Die HSG sollte somit gewarnt sein.

    Diese setzte sich beim ersten Pflichtspiel der Saison klar gegen das HT Norderstedt durch und gewann souverän mit 39:14. Bereits zur Halbzeit deutet sich das deutliche Ergebnis an, als die Blombergerinnen mit einer 11-Tore-Führung in die Kabine ging. Beste Werferinnen des Teams waren Nieke Kühne und Amber Verbraeken.

    Das Personal

    Trotz der Länderspielwoche und den Testspielen innerhalb der Nationalmannschaften, kann Steffen Birkner auf seine sieben Nationalspielerinnen zählen. Marie Michalczik fällt weiterhin aus.

    Stimmen zum Spiel

    HSG-Rückraumspielerin Ida Hoberg blickt zuversichtlich auf das erste von drei Spielen an der Ulmenallee: „Im Pokal liegt unser Fokus darauf, dass wir ruhig bleiben und wenige Fehler machen. Den HSV Gräfrath Solingen kennen wir bereits aus der letzten Bundesligasaison und wissen deswegen auch, was für eine Qualität sie haben. Sie werden auf jeden Fall mit viel Energie und Willen nach Blomberg kommen. Deswegen ist es für uns wichtig, dass wir bis zum Ende kämpfen und gute Entscheidungen treffen werden“.

    „Wir freuen uns auf das Pokalspiel und wollen eine Runde weiterkommen. Nach der Nationalmannschaftswoche hatten wir nur wenige Trainingseinheiten, in denen wir uns auf den Gegner vorbereitet haben. Wichtig wird sein, dass wir strukturiert und gut verteidigen. Auch die Effektivität spielt im Positionsangriff eine wichtige Rolle. Solingen wird sich mit Sicherheit etwas überlegt haben, auf das wir dann gut reagieren müssen“, äußert sich Steffen Birkner zum kommenden Achtelfinale.

  7. Neue Terminierung für das Spiel gegen die „Flames“

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    Das Spiel der HSG Blomberg-Lippe gegen die HSG Bensheim/Auerbach wurde auf den 01.11. verlegt.

    Trotz der drei Heimspiele in drei verschiedenen Wettbewerben und der daraus entstandenen „Heimspielwoche“ im Oktober, kann der Blick langsam auf das darauffolgende Bundesliga-Heimspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach gerichtet werden.

    Dabei kommt es nicht nur zu einem Wiedersehen mit Mia Ziercke und Ndidi Agwunedu, sondern auch zu einer Premiere in der bisherigen Saison: Denn das Top-Spiel gegen die „Flames“ wird vom Sender Eurosport im Free-TV übertragen. Aufgrund dieser Besonderheit musste das Heimspiel umterminiert werden.

    Statt am bisherigen Termin, den 2. November um 18 Uhr, trifft die HSG nun bereit am 1. November auf den Gast aus Bensheim. Der Anwurf findet um 19:15 Uhr am Freitagabend statt.

    Tickets für die spannende Partie gegen den Vizemeister sind bereits zu erwerben.

  8. NRW-Duell ohne HSG-Happy-End

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    Nach einem starken Comeback muss sich die HSG Blomberg-Lippe bei Borussia Dortmund geschlagen geben.

    Eine Woche nach den ersten zwei Punkten und dem Heimsieg gegen die TSV Bayer 04 Leverkusen, ging es für die HSG Blomberg-Lippe mit einem Auswärtsspiel in Dortmund weiter. Das westfälische Aufeinandertreffen mit den Damen von Borussia Dortmund stand an. Am Samstagabend konnte sich dann der BVB in der Sporthalle Wellinghofen durchsetzen. Ganze fünf Tore konnte Laetitia Quist als beste Werferin der HSG beisteuern. Bei den Dortmunderinnen erzielte Lisa Antl die meisten Treffer.

    Vom Fehlstart zum Spiel auf Augenhöhe

    Anders als beim Heimspiel gegen Leverkusen, musste die HSG diesmal nicht auf die Dienste von Laetitia Quist verzichten. Dennoch starten die Blombergerinnen mit Díana Dögg Magnúsdóttir, sowie Judith Tietjen, Nieke Kühne, Andrea Jacobsen, Maxi Mühlner und Alexia Hauf starteten in ihr zweites Spiel in der Fremde. Mit einem langen ersten Angriff und einem technischen Fehler begann die HSG ihr Offensiv-Spiel. Melanie Veith, die zwischen den Pfosten stand, musste nach einem erfolgreichen Siebenmeter von Lena Hausherr das erste Mal hinter sich greifen. Direkt in den ersten Minuten fiel eines auf: Die Dortmunderinnen hatten sich gut auf Nieke Kühne und Andrea Jacobsen vorbereiten. Über einen Ballgewinn in der Abwehr und einem Gegenstoß von Alexia Hauf, konnte Maxi Mühlner nach fast fünf Minuten das erste HSG-Tor erzielen. Eine aggressive Blomberger-Abwehr verhinderte in den ersten Minuten die starken Würfe der BVB-Rückraumspielerinnen, ließen demnach Würfe über die Außen zu und lagen dennoch schnell mit 1:4 zurück. Nach drei Angriffen hintereinander, in denen die Gäste aus der Nelkenstadt durch das angezeigte Zeitspiel unter Druck gerieten, fasste sich Jacobsen ein Herz und erzielte mit dem Schlagwurf das zweite Tor der HSG. Ein weiterer technischer Fehler im Angriff und zwei Gegentore zwangen Steffen Birkner zur ersten Auszeit und der taktischen Anpassung: Laetitia Quist und Lisa Frey sollten für Lösungen und Leidenschaft im Spiel der Blombergerinnen sorgen. Schwung brachte zunächst die Siebenmeter-Parade von Veith und der Rückraumhammer von Nieke Kühne in das zunächst ernüchternde Auswärtsspiel. Lisa Frey überwand die bisher stark auftretende Sarah Wagner und verkürzte auf 4:6. Eine weiterhin aufmerksame Abwehr und der daraus resultierende Gegenstoß, den erneut Maxi Mühlner verwandelte, ermöglichten den Anschlusstreffer. Beim 8:7 aus Dortmunder-Sicht, nutze nun auch Henk Groener seine erste Auszeit und reagierte auf die verbesserte Präsenz des Gastes. In Minute 24 war es dann soweit: Laetitia Quist zog die Zeitstrafe, sowie den Strafwurf, den Amber Verbraeken verwandelte und den ersten Ausgleich seit Anpfiff erzielen konnte. Das Duell auf Augenhöhe blieb gerade in den letzten Minuten der ersten Halbzeit bestehen. Mit einem 10:10 und einer deutlich präsenteren HSG ging es in die Halbzeitpause.

    Achterbahnfahrt in der zweiten Halbzeit

    Die zweiten 30 Minuten starteten zunächst ebenso fahrig wie der Beginn des Spiels. Paraden von Melanie Veith hielten die Blombergerinnen im Duell, obwohl der Angriff der HSG stockt. Die Unterzahl, welche durch die Zeitstrafe an Andrea Jacobsen, ausgelöst wurde. Mit einem Rückraumwurf war es Laetitia Quist, die den Anschluss zum 14:13 erzielte. Ein nicht verwandelter Siebenmeter auf Dortmunder-Seite und die Auszeit von Steffen Birkner, führte zum erneuten Ausgleich beim spannendem NRW-Duell vor einer sehr stimmungsvollen Kulisse. Die nächste Zeitstrafe gegen die Blombergerinnen sollte nicht auf sich warten lassen. Diesmal traf es Nieke Kühne, die gerade in den Angriff ihre Dynamik ins Spiel brachte. Laetitia Quist ließ sich zweimal nicht durch die Abwehr des BVB aufhalten und traf zum 16:15, obwohl die Blombergerinnen in Unterzahl waren. Ona Vegué hatte Sekunden später die Führung auf der Hand, verlor das Duell aber gegen die Dortmunder-Torhüterin Wachter. In erneuter Unterzahl, die Zeitstrafe ging zum zweiten Mal an Nieke Kühne, kamen Jacobsen, Frey und Magnúsdóttir. Sie dirigierten die Offensive, zogen nicht nur eine, sondern gleich zwei Strafen gegen den BVB. In Überzahl tanzte Magnúsdóttir die unterbesetzte Abwehr aus und jubelte über den Anschlusstreffer. Über Rückraumrechts ging immer wieder der Ball, sodass wieder die Isländerin durch die Abwehr ging und für den Ausgleich zehn Minuten sorgte. Kaum zu glauben, aber plötzlich führten die Blombergerinnen: Natürlich schnürte Magnúsdóttir ihren Dreierpack. Der BVB blieb ruhig, kam zum Ausgleich und zog dazu das Stürmerfoul. Die Führung wechselte fünf Minuten vor dem Abpfiff wieder auf die Seite der Dortmunderinnen. Melanie Veith blieb der zuverlässige Rückhalt, während Ona Vegué aus einem minimal-Winkel zum 20:20. Ein spannenderes Ende hätte das NRW-Duell nicht finden können: 50 Sekunden vor Schluss netzet Lisa Antl zur BVB-Führung ein. Den Blombergerinnen blieben noch knapp 40 Sekunden für den Ausglich. Steffen Birkner setzte auf die 7. Feldspielerin. Ein Happy End gab es jedoch nicht, denn Sarah Wachter hielt den letzten Wurf. Mit einer 21:22 Niederlage verabschiedet sich die HSG Blomberg-Lippe in die Länderspielwoche.

    Die beste HSG-Schützin, Laetitia Quist, äußert sich folgendermaßen zum Spiel: „Wir haben uns natürlich vorgenommen hier in Dortmund zu gewinnen. Gegen den BVB ist es ein umkämpften spiel. Heute war es ein Spiel auf Augenhöhe, es ging stetig hin und her. Gerade zum Ende war es sehr eng.“

    Aufstellungen

    Borussia Dortmund: N. Kothen, S. Wachter; L. Hausherr (3/1), C. Campos Costa (1), M. Kusian (1), L. Antl (4), L. Degenhardt, A. van Maurik (3), D. Lassource (3/1), H. Sasaki (1), G. Husebo (1), E. Olsson (1), K. Vollebregt (2), D. Bleckmann (2)

    HSG Blomberg-Lippe: M. Veith, Z. Ludwig; L. Rüffieux, A. Jacobsen (1), A. Verbraeken (4/1), L. Quist (5), D. Magnúsdóttir (3), L. Frey (1), N. Kühne (1), I. Hoberg, O. Vegué (3/1), M. Mühlner (3), J. Tietjen, A. Hauf

  9. Dritter Spieltag, zweites NRW-Duell

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    „Für einen Erfolg in Dortmund dann brauchen wir jeden Fan und eine große der Unterstützung.“

    Der Heimsieg am zweiten Spieltag gehört der Vergangenheit an, während sich die HSG Blomberg-Lippe nun voll auf das zweite NRW-Duell innerhalb einer Woche fokussiert. Am Samstagabend, 21.09. um 19 Uhr, geht es in die „Nachbarschaft“ nach Dortmund, bevor sich einige Blombergerinnen auf den Weg zur Nationalmannschaft machen. Übertragen wird das Spiel wie immer bei Sportdeutschland.TV und auf der Plattform Dyn.

    Tabellenzweiter aus der Nachbarschaft

    Die Saison 2024/25 ist zwar noch jung und es sind erst zwei Spiele gespielt. Und dennoch: Der BVB blieb bisher ungeschlagen, sammelte zwei Punkte am vergangenen Wochenende gegen den Thüringer HC und setzte damit die erste Duftmarke. Knapp war es nicht nur beim 30:29 Sieg, sondern auch beim Remis gegen den Buxtehuder SV. Direkt am ersten Spieltag entschieden Nuancen das Duell, bei dem sich die beiden Vereine schlussendlich mit einem Unentschieden trennten.
    Gerade die beiden Rückraumspielerinnen Alicia Langer und die genesene Dana Bleckmann lieferten zusammen 24 Tore und unterstützen damit ihr Team.

    Gemischte Erfahrungen gegen den BVB

    Zwei unterschiedliche Spiele durfte die HSG in der letzten Saison gegen den BVB erleben: Beim Auswärtsspiel in der Hinrunde verlor das Team von Steffen Birkner deutlich mit 31:25. Im Gegensatz dazu sicherten sich die Blombergerinnen im Rückspiel zwei Punkte, nach einem denkbar knappen 26:25 Heimsieg.
    Auch in der Vorbereitung trafen die beiden Teams mit ihren Neuzugängen aufeinander. Wie auch die Nelkenstädterinnen traten die Dortmunderinnen beim Freundschaftsspiel in Bösingfeld mit ihren vier Neuzugängen an. Die HSG behielt jedoch die Oberhand und setzte sich Ende August mit 36:24 deutlich durch.

    Spielerinnen-Stimme von Alexia Hauf…

    …zum Heimsieg gegen Leverkusen: Erstmal freuen wir uns, dass wir die zwei Punkte hier an der Ulmenallee einfahren konnten. Ich glaube, unsere Abwehr stand deutlich besser und es gab das Zusammenspiel mit den Torhütern. Dadurch konnten wir gut ins Tempospiel gehen.

    …zur Trainingswoche: Nachdem wir das Spiel am Wochenende ausgewertet haben, sind wir im Training viel im 6-gegen-6 gewesen, um weitere Abläufe zu festigen und die Abwehr zu stabilisieren.

    …zu den Charakteristiken des BVB: Der BVB hat einen sehr breiten Kader, da sind sie auf jeder Position richtig gut besetzt. Sie spielen ein gutes Tempospiel. Das Spiel in Thüringen zu gewinnen, zeigt deutlich wie stark Dortmund spielen kann.

    Trainerstimme

    Auch Cheftrainer Steffen Birkner blickt auf das kommende Auswärtsspiel: „Wir freuen uns auf das Spiel in Dortmund vor hoffentlich großer Kulisse. Natürlich hoffen wir auch, dass viele HSG-Fans den kurzen Weg zum NRW-Derby nach Dortmund mit begleiten. Es wird eine schwierige Aufgabe. Wir lassen uns nicht von dem Ergebnis und dem Spiel in der Vorbereitung täuschen, denn Dortmund hat gegen den THC gezeigt, was sie leisten können. Im Rückraum verfügen sie mit Dana Bleckmann und Alice Langer eine große Qualität, die das Spiel sehr gut steuern und selbst vorne gefährlich sind. Wir müssen es schaffen wenig Fehler zu machen. Jede Spielerin benötigt eine 100% Leistungsfähigkeit, um den Gegner auswärts zu schlagen. Gemeinsam wollen wir es schaffen flexibel anzugreifen, sodass wir immer wieder die Räume gut nutzen. Dazu möchten wir uns nicht von ihrer Abwehr stressen lassen.“