Tag Archive: Borussia Dortmund

  1. Finaleinzug der HSG

    Kommentare deaktiviert für Finaleinzug der HSG

    Gegen Dortmund zieht die HSG ins Finale um die Meisterschaft ein.

    Ein entscheidendes Spiel sollte am Samstagabend in der Sporthalle Wellinghofen stattfinden. Das Ticket zum Finale um die Deutsche Meisterschaft sicherte sich die HSG mit 26:32 (11:16) und zieht damit ins Finale um die Meisterschaft ein. Beste Werferin der Blombergerinnen war Nieke Kühne mit sechs Toren.

    HSG im Tor- und Paradenrausch

    Binnen einer Woche ging es für beide Teams ins dritte Halbfinalduell. Bei der HSG starteten Melanie Veith, Alexia Hauf, Nieke Kühne, Ida Hoberg, Laetitia Quist, Ona Vegué und Laura Rüffieux. Andrea Jacobsen fiel kurzfristig aus. Auch beim BVB musste Henk Groener auf Tess Lieder nach dem Kopftreffer vom Mittwoch verzichten. Für sie rückte die A-Jugendliche Merle-Sophie Muth nach. Im Tor startete jedoch zunächst Clara Woltering. Doch Hoberg überwand nicht nur Woltering, sondern tanzte sich auch direkt im ersten Angriff durch die Defensive. Auch der BVB startete mit einem schnellen Tor über Vollebregt in die Partie. Gegen Kühne und Quist blieb Woltering jedoch die Gewinnerin. Auf das 2:1 des BVB konterte Kühne dann aber und netzte zum ersten Mal in der Partie um den Finaleinzug ein. Hauf erzielte sogar die 3:2-Führung, doch der BVB glich erneut aus.

    Nach Veiths Parade hatten die Blombergerinnen direkt die Chance, die Führung auszubauen, aber wieder war Woltering zur Stelle. Gegen Vegués Strafwurf blieb sie jedoch ohne Parade. Wie bereits am Mittwoch blieben beide Teams immer auf Tuchfühlung, keiner konnte sich richtig absetzen. Beim 5:5 glich Abbingh erneut aus. Tietjen schnappte sich in der Abwehr den Ball und legte sich damit selbst das 6:5 vor. Bleckmann ließ nur das Ballfangnetz wackeln, die HSG verlor aber auch vorne den Ball und konnte die Einladung nicht nutzen. Groener zog kurz vor der 15. Minute das Timeout. Doch an Veith kamen die Dortmunderinnen einfach nicht vorbei. Gleiches galt jedoch auch für die HSG, die zu oft Woltering traf und den Ball nicht hinter ihr unterbringen konnte.

    Campos glich zum 6:6 aus, doch Hauf blieb aufmerksam und erzielte mit einem Wurf ins leere Tor die Führung. Mit Veiths Paraden im Rücken schaffte es die HSG dann über Quist, den Vorsprung auf zwei Treffer zu erhöhen. Wieder parierte Veith, und wieder nutzten die Blombergerinnen ihre Chance: Diesmal blieb Tietjen von außen gegen Woltering eiskalt. Quist traf den Pfosten, Tietjen war rechtzeitig da, wurde aber hart von Lena Degenhardt gestoppt. Die Borussin kassierte ihre zweite Zeitstrafe, und Vegué blieb beim Strafwurf gegen Woltering sicher. Erstmals ging die HSG mit vier Toren in Front. Hauf setzte vor den mitgereisten HSG-Fans mit ihrem Gegenstoßtreffer noch einen drauf. Mit Rüffieux’ Treffer schafften die Blombergerinnen sogar das 7:13 und spielten sich weiter in einen Rausch. Rüffieux musste kurz darauf jedoch mit ihrer ersten Zeitstrafe auf die Bank. In Unterzahl überwand Campos nach fast sechs torlosen Minuten Melanie Veith. Doch die Blombergerinnen blieben im Torrausch, ließen hinten beinahe nichts zu und zogen mit Kühnes Rückraumwurf auf 8:15 davon. Halbzeitstand: 11:16.

    HSG triumphiert in Dortmund

    Ein annähernd perfekter Start gelang der HSG in der zweiten Hälfte: Rüffieux fing den Ball ab, Quist netzte zum 11:17 ein, und Veith feierte ihre nächste Parade gegen Dana Bleckmann. Veith machte da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatte, und die Blombergerinnen erhöhten erneut – über Vegué, die weiterhin fehlerfrei vom Siebenmeterstrich blieb. Als Hauf den Vorsprung wieder auf sieben Tore stellte und der Fanblock bebte, zog Groener bereits nach fünf Minuten der zweiten Halbzeit seine zweite Auszeit.

    Dortmund gab sich nicht auf, doch sobald der BVB erfolgreich war, schlug die HSG direkt zurück. Rüffieux kassierte ihre zweite Zeitstrafe nach einem Foul an Lassource. Vollebregt nutzte die Überzahl aus und verkürzte auf sechs Treffer. Doch auch in Unterzahl rollte der HSG-Express weiter. Mühlner netzte gegen Woltering ein, Tietjen eroberte in der Defensive den Ball. Auch Hoberg traf und stellte den Vorsprung von acht Treffern wieder her. Nach 40 Minuten hielten Veith und Co. die Borussinnen weiterhin bei nur 15 Treffern. Vegué netzte vom Siebenmeterpunkt ein, und die Blombergerinnen hielten den herausgespielten Vorsprung.

    Der BVB fand nun jedoch wieder deutlich mehr Lösungen in der Offensive, aber die Gäste aus OWL blieben ruhig und ließen sich davon nur selten aus der Ruhe bringen. Veith blieb gegen Vollebregt die Siegerin, musste den Nachwurf jedoch aus dem Netz fischen. Nun verhinderte auch Woltering wieder Torchancen der Blombergerinnen. Zudem musste Kühne für zwei Minuten auf die Bank. Der BVB holte wieder auf, und der Vorsprung schmolz langsam. Quist erzielte einen ganz wichtigen Treffer unter Zeitdruck, Veith blieb in Unterzahl gegen die Dortmunderinnen standhaft.

    Kurz vor der Crunchtime des dritten Halbfinals zeigten die Blombergerinnen dann doch Nerven und legten den Ball über das verwaiste Tor. Groener setzte nun auf das 7-gegen-6, das den BVB auf vier Tore heranbrachte. Steffen Birkner zog beim 20:24 seine Auszeit. Zoe Ludwig kam für Veith in die Partie und musste direkt das 21. Tor des BVB hinnehmen. Es entwickelte sich doch noch ein Krimi in Dortmund. Vegué ließ die Halle mit dem Siebenmetertreffer verstummen, doch Dortmund konterte direkt wieder. Mühlner netzte zu Beginn der letzten zehn Minuten ein, brachte die HSG wieder mit vier Toren in Front. Die nervöse Phase schien mit Kühnes wuchtigem Treffer überwunden. Die HSG spielte das Spiel weiter souverän herunter und machte schließlich den Finaleinzug klar.

    Aufstellungen:

    Borussia Dortmund: Woltering, Muth, Abbingh (2), Campos (5), Antl (3), Degenhardt (1), van Maurik, Lassource (4), Sasaki (1), Huesbo (2), Vollebregt (7), Egeling, Heimann, Bleckmann (1)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (4), Quist (5), Magnúsdóttir, Frey, Kühne (6), Hoberg (4), Vegué (5), Jaron, Mühlner (2), Tietjen (3), Hauf (3)

  2. Duell der Entscheidung

    Kommentare deaktiviert für Duell der Entscheidung

    HSG und BVB spielen das Finalticket aus.

    Es kommt tatsächlich zum dritten Halbfinalspiel in den Play-offs: Am Samstag gastiert die HSG erneut in der Sporthalle Wellinghofen (17.05.) und duelliert sich zum dritten Mal innerhalb von sieben Tagen mit Borussia Dortmund. Anpfiff der entscheidenden Partie um das Finalticket ist um 19 Uhr. Das Spiel kann wie gewohnt bei Dyn und Sportdeutschland.TV verfolgt werden.

    Eiskalte Revanche der HSG

    „Im ganzen Spiel finden wir offensiv und defensiv Lösungen. Ich bin überglücklich, auch wenn ich weiß, dass es in Dortmund wieder schwierig wird“, bilanzierte Cheftrainer Steffen Birkner den Heimsieg am Mittwochabend. Vor 989 Zuschauern startete die HSG mit einer konzentrierten Leistung in die Partie und zeigte sich im Vergleich zur Hinspielniederlage deutlich treffsicherer. In einer zunächst ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang es der HSG, sich durch eine starke Abwehrleistung und schnelle Gegenstöße leicht abzusetzen und mit 14:11 in die Pause zu gehen. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Blombergerinnen das Tempo, zogen zwischenzeitlich auf fünf Tore davon und profitierten von Veiths Paraden. Dortmund blieb zwar dran, doch die Gastgeberinnen hielten dem Druck stand und fanden auch gegen das Dortmunder 7-gegen-6-Spiel Lösungen. Kühne und Mühlner sorgten mit wichtigen Treffern in der Schlussphase für die Vorentscheidung. Nach einem echten Nervenkrimi sicherte sich die HSG den Sieg und erzwingt damit das entscheidende dritte Spiel.

    Chance auf Finalteilnahme

    Die HSG steht mit dem dritten Halbfinale kurz vor der Finalteilnahme. Am Samstag wartet ein echtes Kopf-an-Kopf-Duell mit Borussia Dortmund: Beide Teams haben in der laufenden Saison jeweils zwei der bislang vier Aufeinandertreffen für sich entschieden. Für den BVB ist es bereits das zweite Mal, dass ein drittes Spiel über das Weiterkommen entscheidet – gegen den TuS Metzingen setzten sie sich im entscheidenden Spiel in der Sporthalle Wellinghofen souverän durch. Genau dort muss nun auch die HSG antreten – und erstmals in dieser Saison auswärts in Dortmund gewinnen, um ins Finale einzuziehen. Es geht dabei nicht nur um den Einzug ins Endspiel, sondern auch darum, den dritten Platz aus der Hauptrunde noch zu übertreffen. Spannung ist garantiert, wenn beide Teams am Samstag erneut aufeinandertreffen.

    Personal

    Wie auch in den vergangenen Partien muss die HSG nur auf Marie Michalczik und Amber Verbraeken verzichten.

  3. Revanche an der Ulmenallee

    Kommentare deaktiviert für Revanche an der Ulmenallee

    Die HSG erzwingt mit dem Heimsieg das dritte Spiel.

    Zum zweiten Halbfinale der Play-offs begrüßte die HSG Blomberg-Lippe Borussia Dortmund. Das zweite NRW-Duell binnen weniger Tage entschieden die Blombergerinnen mit 27:25 (14:11) für sich und erzwingen damit das dritte Spiel. Beste Werferin der HSG war Nieke Kühne mit acht Treffern.

    HSG setzt BVB unter Druck

    Mit der Startsieben Melanie Veith, Judith Tietjen, Laetitia Quist, Ida Hoberg, Nieke Kühne, Alexia Hauf und Laura Rüffieux wollte die HSG die Revanche für die 30:37-Niederlage und vor heimischer Kulisse das dritte Spiel erzwingen. Bei den Dortmunderinnen setzte Henk Groener auf Lois Abbingh, die in Dortmund gleich neunmal einnetzte. Der erste Treffer der Partei sollte aber Hauf gehören. Die Linksaußen ergatterte den Gegenstoßpass von Veith und traf zum 1:0. Die HSG zeigte sich bereits in den ersten Minuten der Partie deutlich treffsicherer als beim Auswärtsspiel, sodass Kühne das 2:1 einschweißen konnte. Auf die HSG‑Tore reagierte Dortmund jedoch auch immer wieder mit dem eigenen Treffer und konnte sich beim Tor von Lisa Antl das erste Mal in Führung setzen. Momente später öffnete sich wieder eine Lücke in der Defensive der Blombergerinnen, doch Antl traf diesmal nur den Pfosten. Nach der anfänglichen Torflut mit sechs Treffern in fünf Minuten mühten sich beide Mannschaften um die nächsten Tore ab. Rüffieux überwand Tess Lieder aber und stellte den Ausgleich beim 5:5 wieder her. Die Kreisläuferin schnappte sich kurz darauf den Ball in der Abwehr und legte ihn auf Hauf, die erneut per Gegenstoß erfolgreich war. Beim 7:7 zog Groener bereits in der 16. Minute seine erste Auszeit. Doch auch das Timeout stoppte die HSG nicht: Kühne eroberte im Innenblock den Ball und wieder war Hauf mit dem Gegenstoßtreffer zur Stelle. Richtig absetzen konnte sich aber kein Team, sodass die Partie weiter auf Augenhöhe blieb. Díana Magnúsdóttir kam für Quist ins Spiel. Unter Zeitdruck kämpfte sich Jacobsen an den Kreis und wurde nur von Lassource mit dem Foul gestoppt. Vegué verwandelte den Strafwurf zur 9:8‑Führung. Laut wurde die Ulmenallee dann bei Magnúsdóttir, die den Ball abfing und wieder Hauf sprinten sah. Die HSG schaffte es dann doch, sich über eine aufmerksame Abwehr auf das 12:9 abzusetzen. In die Kabinen ging es mit dem 14:11.

    Die Ulmenallee bebt

    Steffen Birkner brachte zur zweiten Halbzeit Quist und Jacobsen wieder auf das Feld. Mit viel Tempo und trickreich setzte sich Kühne wieder gegen die BVB-Abwehr durch und erhöhte den Vorsprung auf erstmals vier Treffer. Auch Veith kam beinahe perfekt in die zweiten 30 Minuten und hielt den Wurf von Bleckmann direkt fest. Bei der Chance von Kelly Vollebregt musste die Torhüterin dann aber hinter sich greifen. Vom Vorsprung der Blombergerinnen ließ sich der BVB jedoch nicht beeindrucken und konnte zudem auf die Unterstützung von Lieders Paraden setzen. Mühlner gewann den Zweikampf gegen Bleckmann, zog den Strafwurf, welchen Vegué eiskalt an Lieder vorbei warf. Die Dortmunderinnen trotzten den Treffern der HSG und blieben weiter im Blomberger Rückspiegel präsent. Dem Druck hielt aber auch die HSG stand und spielte weiter ihr Spiel herunter. Dazu parierte Veith gegen Abbingh den Strafwurf. Nach Mühlners 19:15 zog Groener schon seine dritte Auszeit. Doch Dortmund bekam den Ball nicht hinter Veith unter, die auch den zweiten Strafwurf parierte. Plötzlich schlichen sich in das HSG-Spiel die ersten Fehlpässe ein. Dortmund nutzte die Einladungen und verkürzte auf das 20:18. Die letzte Viertelstunde brach an der Ulmenallee an, die mit 989 Zuschauern die HSG nach vorne peitschte. Die kurzzeitige Torflaute beendeten Kühne und Mühlner im Zusammenspiel. Aber die Blombergerinnen mussten nach Quists abgesessener Zeitstrafe direkt eine weitere hinnehmen. Ohne Magnúsdóttir, dafür mit Hoberg, passte Quist den Ball zu Mühlner, die zum zweiten Mal frei am Kreis stand und wieder die Führung mit drei Toren erzielte. Das Tor war noch leer, als Veith auf das Feld gesprintet kam, aber Kühne fing den Ball in der Luft ab, bevor der BVB sich erneut auf drei Treffer heranrobben konnte.  Vegué verlor das Siebenmeterduell gegen Clara Woltering. Groener setzte in den letzten zehn Minuten auf das 7‑gegen‑6, aber auch dagegen zeigte die HSG Lösungen. Kühne blockte den Ball und die Blombergerinnen kamen wieder in Ballbesitz. Quist verwarf gegen Woltering, schnappte sich aber direkt den Ball, legte auf Mühlner, die die Blombergerinnen wieder mit fünf Treffern in Front warf. Der BVB kämpfte jedoch weiter und schaffte per Strafwurf das 24:20. Was in der ersten Halbzeit Hauf war, war in dieser Kühne. Immer wieder schaffte sie es, sich durch die Abwehr zu tanzen, und stellte sehenswert auf das 25:20. Ein echter Nervenkrimi entwickelte sich an der Ulmenallee. Mitten in der Crunchtime verkürzte Dortmund wieder auf zwei Treffer. , Woltering stellte sich zu oft in die Torwürfe der HSG. Jacobsen überwand die reaktivierte Torwarttrainerin dann jedoch und sorgte für einen lauten Jubel auf den Rängen. Nach spannenden 60 Minuten schafft die HSG tatsächlich die Revanche und tritt am Samstag erneut in der Sporthalle Wellinghofen an.

    Stimme zum Spiel:

    Steffen Birkner ordnet den Heimsieg ein: „Die Ulmenallee hat heute gezeigt, was sie kann. Mit der Abwehrleistung waren wir in Dortmund nicht zufrieden. Das hat heute viel besser funktioniert. Im ganzen Spiel finden wir offensiv und defensiv Lösungen. Ich bin überglücklich, auch wenn ich weiß, dass es in Dortmund wieder schwierig wird.“

    Aufstellungen:

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (1), Jacobsen (2), Quist, Magnúsdóttir, Frey, Kühne (8), Hoberg (1), Vegué (2), Jaron, Mühlner (5), Tietjen (1), Hauf (7)

    Borussia Dortmund: Woltering, Lieder; Abbingh (3), Campos (1), Kusian, Antl (4), van Maurik (1), Lassource (3), Sasaki (1), Husebo (1), Vollebregt (3), Egeling, Bleckmann (8)

  4. HSG will Entscheidungsspiel erzwingen

    Kommentare deaktiviert für HSG will Entscheidungsspiel erzwingen

    Am Mittwoch kommt es zum zweiten Halbfinalspiel der HSG gegen den BVB.

    Nur wenige Tage nach der bitteren Niederlage im ersten Play-off-Halbfinale gegen Borussia Dortmund wartet die Revanche an der Ulmenallee: Beim vorletzten Heimspiel der Saison 2024/25 begrüßen die Blombergerinnen den BVB am Mittwochabend (14.05.) um 19 Uhr in der Sporthalle an der Ulmenallee. Die Partie um den Einzug in das Finale um die Meisterschaft wird diesmal nicht nur von Dyn und Sportdeutschland-TV, sondern auch von Eurosport übertragen.

    Revanche nach der Auswärtsniederlage

    Nach einer hektischen Anfangsphase und einem 4:1-Rückstand kämpfte sich die HSG insbesondere über die treffsichere Ona Vegué zurück ins Spiel und ließ die mitgereisten Fans im NRW-Duell spätestens beim 6:6-Ausgleich jubeln. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, welches durch den Buzzerbeater von Laetitia Quist ausgeglichen in die Halbzeitpause (16:16) ging. Aus dieser kamen die Blombergerinnen wacher und setzten jedoch beim 20:21 die letzte Führung des Hauptrunden-Dritten. Der BVB zog daraufhin mit Carmen Campos und Lois Abbingh davon und baute den Vorsprung auf sechs Tore aus. Zwar traf Nieke Kühne gleich fünfmal hintereinander, doch die HSG-Defensive bekam nicht mehr den Zugriff und musste demnach die 37:30-Niederlage hinnehmen.

    Heimmacht HSG

    Im „Rückspiel“, welches gleichzeitig das zweite Spiel in dem Duell um das Finalticket ist, kann Dortmund bereits den Einzug klarmachen. Doch die Blombergerinnen haben trotz der Niederlage weiterhin die Chance, die Play-off-Halbfinals für sich zu entscheiden: Gewinnen die Blombergerinnen in der heimischen Ulmenallee, ziehen sie nach und erzwingen das dritte Spiel gegen den BVB. Dieses würde am Samstag erneut in der Sporthalle Wellinghofen stattfinden. Dortmund musste bereits im Viertelfinale gegen die „TUSSIES“ aus Metzingen ins dritte Spiel gehen. Besonders vor den eigenen Fans zeigte die HSG in der gesamten Saison wettbewerbsübergreifend überragende Leistungen und musste sich an der Ulmenallee nur dem amtierenden Meister und Pokalsieger aus Ludwigsburg geschlagen geben. Das letzte Duell in Blomberg gegen die Mannschaft um Trainer Henk Groener entschied das Team von Cheftrainer Steffen Birkner für sich.

    Personal

    Die Blombergerinnen müssen weiterhin auf die beiden Langzeitverletzten Marie Michalczik und Amber Verbraeken verzichten.

    Aktionen beim Halbfinale

    Neben der aktuell laufenden Trikotauktion der Sondertrikots des Haushahn Final4 können sich die Zuschauer am Mittwoch auch über die HSG-Tombola freuen. Neben Matchworn-Trikots und Merchandising haben Partner der Blombergerinnen Preise wie Reisegutscheine und ein Kinder-E-Bike gestellt.

  5. Niederlage im ersten Halbfinalspiel 

    Kommentare deaktiviert für Niederlage im ersten Halbfinalspiel 

    Die HSG strebt beim Heimspiel die Revanche an.

    Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft kam es direkt zu einem Wiedersehen der beiden westfälischen Vereine. Im NRW-Duell setzte sich der BVB mit dem Endergebnis 37:30 (16:16) durch und startete mit einem Sieg in das Halbfinale der Play-offs. Beste Werferin der HSG war Ona Vegué mit elf Treffern. Bereits am Mittwoch kommt es zum zweiten Spiel in Blomberg, bei dem die HSG die Revanche und damit das entscheidende dritte Spiel erzwingen will.

    Wache HSG nach verschlafenem Start

    Steffen Birkner schickte in der Sporthalle Wellinghofen zunächst Melanie Veith, Ona Vegué, Nieke Kühne, Andrea Jacobsen, Laetitia Quist, Judith Tietjen und Maxi Mühlner. Auf der Gegenseite setzte Henk Groener, der vor wenigen Tagen seinen Vertrag verlängerte, unter anderem auf Tess Lieder, musste aber neben Alicia Langer auch auf Lena Degenhardt verzichten. Über Lisa Antl zeite sich der Gastgeber aus Dortmund treffsicher und erzielte das erste Tor der Partie. Die Dortmunder Defensive verhinderte gleich zweimal den ersten Treffer der Blombergerinnen. Auch Lieder war beim Wurfversuch von Tietjen bereits zur Stelle. Die Fehler der HSG bestrafte der BVB nicht konsequent, zog aber dennoch auf das 2:0. Erst mit dem Heber überwand Tietjen Lieder und netzte das erste Tor. Bereits in der siebten Minute musste Kühne auf der Bank Platz nehmen. In Unterzahl kassierte Veith den Strafwurf, siegte aber im zweiten Duell. Quist holte kurz darauf auch die erste Zeitstrafe gegen den BVB heraus. Die Tore blieben auf beiden Seiten aber weiter selten, sodass Birkner seine erste Auszeit zog, als Dortmund ins verwaiste Tor einnetzte und das 4:1 erzielte. Während der doppelten Überzahl, da auch Lois Abbingh die Zeitstrafe erhielt, netzte Jacobsen doppelt den Ball hinter Lieder ein und sorgte mit ihrem Assist auf Vegué für den 5:4-Anschlusstreffer. Die HSG schien nun ins Spiel gefunden zu haben, als Quist den erneuten Anschluss erzielte und die mitgereisten HSG-Fans Vegués Treffer zum Ausgleich feierten. Veith verhinderte dazu die Führungstreffer des BVB. Die restlichen Sekunden der Überzahl spielte die HSG schnell aus und sicherte den Strafwurf, welchen Vegué erneut sicher verwandelte. Die Blombergerinnen ließen sich nun nicht mehr abschütteln. Nach Groeners Auszeit setzte Birkner auf Magnúsdóttir und Rüffieux. Doch beinahe jeder Wurf ging über Ona Vegué. Die Spanierin im HSG-Trikot sicherte dann zehn Minuten vor der Halbzeit auch die erste Führung mit zwei Toren. Doch die Hausherrinnen schlugen prompt zurück und glichen per Gegenstoß zum 10:10 wieder aus. Nun kam auch Kühne besser in die Partie und setzte mit ihrem Treffer immer wieder das Tor zur Führung. Die anfängliche Torflaute schien bei beiden Teams vergessen zu sein, denn binnen Sekunden fielen die Treffer auf beiden Seiten. Kurz vor dem Abpfiff zur Halbzeit ging dann wieder der BVB in Führung. Doch den letzten Wurf hatte Laetitia Quist mit ihrem Buzzerbeater zur Halbzeit, als sie das 16:16 einnetzte.

    Konsequente Dortmunderinnen setzen sich durch

    Mit beiden Isländerinnen und Quist startete die HSG in die zweite Hälfte. Zudem brachte Birkner Zoe Ludwig ins Tor. Magnúsdóttir eröffnete die Halbzeit mit ihrem Tor nach dem Durchbruch durch die Defensive. Der Torlauf zog sich weiter durch die Partie, denn auf Quists 17:18 legte Bleckmann den Ausgleich nach. Nach dem Ballverlust konterte der BVB. Doch Rüffieux war schneller und tippte den Ball kurz vor dem Torraum heraus. Sobald die HGS in Führung ging, trafen auch die Dortmunderinnen. Dann aber schaffte der BVB einen 3:0-Lauf und setzte sich, wie zu Beginn der Partie, auf drei Tore ab. Die Blombergerinnen kamen in der Offensive nicht mehr zum Zug und kassierten in der Abwehr dazu noch die zweite Zeitstrafe gegen Rüffieux. In Unterzahl durchbrach Kühne die Defensive und sicherte den Siebenmeter, bei dem Vegué weiterhin ganz sicher blieb und auf 25:22 verkürzte. Diesmal zeigte der BVB aber deutlich mehr Souveränität und erhöhte den Vorsprung auf die HSG wieder. Birkner brachte für die letzte Viertelstunde Veith wieder zwischen die Pfosten. Doch gegen den Torrausch des Tabellenzweiten konnte die HSG nichts dagegenstemmen. Dazu vergab Vegué erstmals einen Wurf. Bei Dortmund funktionierte beinahe alles, wodurch die Gastgeberinnen beim 28:22 den bisher größten Vorsprung erspielten. Die Aufholjagd um den ersten Sieg im Play-off-Halbfinale startete Quist, doch immer wieder traf Abbingh auf Seiten des BVB. Elf Minuten verblieben, um den Rückstand von fünf Toren aufzuholen. Hinten parierte Veith, vorne traf Kühne und verringerte den Vorsprung des BVB auf vier Treffer. Trotz des Rückstands blieben die Blombergerinnen wach und fingen gleich zweimal die Gegenstöße ab. Doch der HSG lief die Zeit davon, weil Dortmund konsequent die Würfe verwandelte. Bei Abpfiff stand das 37:30 auf der Anzeigentafel, wodurch sich Borussia Dortmund den ersten Punkt im Play-off-Halbfinale sichert und die HSG nun im zweiten Spiel siegen muss, um die Hoffnung auf das Finale zu wahren.

    Aufstellungen:

    Borussia Dortmund: Woltering, Lieder, Abbingh (9), Campos (9), Kusian, (2), Antl (4), Van Maurik (1), Lassource (4), Sasaki, Husebo (2), Vollebregt (2), Egeling, Heimann, Bleckmann (4)

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux, Jacobsen (3), Quist (5), Magnúsdóttir (2), Frey, Kühne (8), Hoberg, Vegué (11), Jaron, Mühlner, Tietjen (1), Hauf

  6. Auswärtsauftakt des Halbfinals

    Kommentare deaktiviert für Auswärtsauftakt des Halbfinals

    Die HSG misst sich mit Borussia Dortmund.

    Nach der Reise zu den EHF Finals geht es für die HSG direkt mit dem Kampf um die deutsche Meisterschaft weiter. Am Samstagabend (10.05. um 18:30) duellieren sich die Blombergerinnen mit Borussia Dortmund. Die erste Halbfinalpartie der Play-offs in der Sporthalle Wellinghofen wird sowohl auf Dyn als auch bei Sportdeutschland-TV übertragen.

    NRW-Duell geht in die dritte Runde

    Beim Haushahn Final4 ging man sich im März noch aus dem Weg. Nun treffen die beiden NRW-Teams im Halbfinale der Play-offs aufeinander. Dabei qualifizierte sich der BVB nach gleich drei Spielen gegen TuS Metzingen für den Kampf um das Finalticket. Das Team von Cheftrainer Henk Groener, der kurz vor dem Spiel um ein Jahr in Dortmund verlängert hat, setzte sich deutlich im ersten und dritten Spiel durch. Bei der Auswärtsreise nach Süddeutschland entwickelte sich ein echter Krimi, der sogar in die Verlängerung ging und Metzingen den BVB in der Öschhalle schlug. Dennoch blieben die Dortmunderinnen im dritten Spiel souverän und zogen deutlich ins Halbfinale ein.

    Vor den EHF Finals ging es für die HSG gegen den VfL Oldenburg: Im Heimspiel erspielten sich die Blombergerinnen einen Vorsprung, den sie jedoch beinahe verspielten. Auf den knappen Heimsieg folgte dann jedoch ein sicherer Auftritt in der EWE-Arena in Oldenburg, sodass der Verein aus OWL nicht noch ein drittes Viertelfinale benötigte.

    Somit treffen sich die Wege der HSG und des BVB nun ein drittes und mindestens ein viertes Mal in der Saison.

    Partien auf Augenhöhe

    Im September unterlag die HSG noch in Dortmund denkbar knapp. Zu oft scheiterte das Team an Sarah Wachter und am Aluminium, sodass kein Punkt aus Dortmund entführt werden konnte. Das drehte sich im Rückspiel im Januar: Inmitten der EHF European League Gruppenphase erkämpften sich die Blombergerinnen einen Heimsieg an der Ulmenallee und konnten sich in der heimischen Halle insbesondere auf eine treffsichere Maxi Mühlner mit sieben Toren verlassen.

  7. Unterstützt die HSG in den Halbfinal-Partien

    Kommentare deaktiviert für Unterstützt die HSG in den Halbfinal-Partien

    Jetzt Tickets für die weiteren Play-off-Spiele sichern.

    Das dritte Halbfinale der Saison steht für die HSG an: Am 14.05. kommt es um 19 Uhr zum zweiten Spiel des Play-off-Halbfinals in der Sporthalle an der Ulmenallee. Tickets können ab sofort in der Geschäftsstelle der HSG sowie über den Online-Shop erworben werden.

    Für das Hinspiel in Dortmund macht sich wie bereits zum VfL Oldenburg der Fanbus auf den Weg. Abfahrt ist am 10.05. um 14:15 Uhr an der Schießhalle Blomberg. Anpfiff des Halbfinals ist um 18:30 Uhr in der Sporthalle Wellinghofen. Die Anmeldung für die Fanfahrt nimmt Axel Brand (unter der ab 17 Uhr erreichbar 01715818141) entgegen und steht auch für Rückfragen zur Verfügung.

    Seid bei den Spielen mit dabei und unterstützt die HSG im Kampf um die deutsche Meisterschaft

  8. Krimi mit Happy-End

    Kommentare deaktiviert für Krimi mit Happy-End

    Trotz Verletzungssorgen siegt die HSG gegen Borussia Dortmund.

    Am Mittwochabend trafen sich an der Ulmenallee zwei Topteams der Bundesliga zu einem hitzigen Heimspiel der HSG. Im Rückspiel setzte sich die HSG mit 29:25 (13:12) durch. Bei der HSG triumphierte Maxi Mühlner mit sieben Toren.

    Die verletzungs- und krankheitsgebeutelten Blombergerinnen kamen zwar mit Schwung und zwei Punkten vom Auswärtsspiel, mussten jedoch neben Marie Michalczik, Andrea Jacobsen und Lisa Frey auch auf Díana Dögg Magnúsdóttir verzichten. Krankheitsbedingt fehlten auf HSG-Seite Ona Vegué und Amber Verbraeken. Steffen Birkner kompensierte die Ausfälle mit Ruslana Litvinov, Carolin Jaron und Lisa Rajes.

    HSG trotzt dem BVB

    Durch die Verletzung von Magnúsdóttir rotierte Birkner seine Startsieben: Melanie Veith, Laura Rüffieux, Laetitia Quist, Nieke Kühne, Maxi Mühlner, Judith Tietjen und Alexia Hauf begannen das Spiel. Ida Hoberg kam im Angriff der HSG dazu. Bei den Dortmunderinnen musste Henk Groener auf Kapitänin Alicia Langer verzichten, auch wenn sie mit auf der Bank saß. Den ersten Angriff der Gäste konnten die Blombergerinnen erfolgreich verteidigen, sodass Dana Bleckmann aus dem Rückraum nur an den Aufprallschutz zimmerte. Doch auch Hoberg scheiterte an Sarah Wachter. Erst nach dem Block von Quist erlöste Tietjen die Ulmenallee mit ihrem Gegenstoßtreffer. Prompt glich der BVB mit dem Strafwurf aus. Zwei technische Fehler im Aufbauspiel der Gastgeberinnen luden den Tabellenzweiten der Handball Bundesliga zur Führung ein. Mühlner holte im darauffolgenden Angriff den Strafwurf heraus und verwandelte ihn selbstsicher. Die Blombergerinnen blieben in den ersten fünf Minuten der Partie auf Augenhöhe. Im Zusammenspiel der Abwehr mit dem Pfosten von Veiths Tor konnte die HSG den Ausbau der BVB-Führung verhindern. Sie selbst taten sich jedoch im Angriff zunächst schwer. Quists Rückraumwurf landete ebenfalls am Aluminium, doch Tietjen blieb aufmerksam und sicherte den Ball. Daraufhin traf Kühne sehenswert in den Winkel und stellte nach neun Minuten auf das 3:3. Wie im Hinspiel zeigte sich die Topspielbegegnung der beiden NRW-Klubs nicht als Torfestival. Immer wieder konnten die Nelkenstädterinnen vor heimischer Kulisse im Ergebnis gleichziehen. Mit der Parade von Veith lief Tietjen zum Führungstreffer los und ließ die Ulmenallee jubeln. Die HSG-Torhüterin stellte sich dem Angriff des BVB immer wieder in den Weg. Groener gab seiner Mannschaft mit der Einwechslung von Haruna Sasaki einen neuen Impuls. Bleckmann glich aus, doch Rüffieux reagierte blitzschnell und netzte ins leere Tor ein. Quist stellte im nächsten Angriff sogar auf das 7:5 und setzte damit den BVB unter Druck. Trotz doppelter Unterzahl blieben die Hausherrinnen ruhig und konzentriert. In dieser traf Tietjen sogar zum 10:7. Doch der BVB kämpfte sich immer weiter an die Blombergerinnen heran und erzielte durch Deborah Lassource den 10:9-Anschlusstreffer. In den letzten Minuten der ersten Hälfte entwickelte sich das Duell der beiden EHF European League Teilnehmern zu einer zunehmend torreichen Partie. Veith konnte trotz der Berührung mit den Fingerspitzen den Einschlag beim Strafwurf nicht verhindern. Doch eine lautstarke Kulisse trieb die HSG nach vorne. Quist blockte den Wurf der Gegnerinnen und schickte Hauf über die Stationen Rüffieux und Kühne auf die Reise zum 13:11. Dortmund verkürzte nochmal, wodurch es mit einem 13:12 in die Kabinen ging.

    Blut, Schweiß und Kampf an der Ulmenallee

    Besonders wach kam Kühne aus der Kabine, als sie direkt den ersten Ballgewinn in der Abwehr feiern konnte. Mühlner traf wie im gesamten Spiel sicher und legte den Ball über die BVB-Torhüterin. Mit einer drei Tore Führung im Rücken und einer lauten Kulisse fand Mühlner erneut den Weg zum Tor und stellte auf 16:12. 813 Fans bejubelten den dritten Treffer in der zweiten Hälfte. Erst fünf Minuten nach Wiederanpfiff traf der Gast aus Dortmund zum ersten Mal und verkürzte auf 16:13. Groener zog nach dem Tor von Quist eine frühe Auszeit und sah sich beim 17:13 gezwungen, Änderungen vorzunehmen. Doch auch danach fand der BVB kein Mittel gegen die starke HSG-Defensive. Zudem stand Melanie Veith den Würfen stetig im Weg. Die Blombergerinnen spielten sich in einen Rausch, in dem Kühne die erste Führung mit fünf Toren erzielte. Bleckmann fasste sich ein Herz und traf im Gegenzug zum 18:14. Beim Tabellenzweiten schlichen sich mehr Unsicherheiten ein, die die HSG nutzte, um selbst in ihr Angriffsspiel zu kommen. Auch wenn die Dortmunder Defensive den nächsten Treffer der HSG verhindern konnte, zog Groener seine dritte Auszeit nur wenige Minuten nach der vorherigen. Im 7-gegen-6 suchte der BVB nun nach Lösungen. Die Rechnung hatten sie aber ohne Rüffieux gemacht, die den nächsten Ball gewinnen konnte. In Überzahl trumpfte die eingewechselte Ruslana Litvinov groß auf, setzte sich im Zweikampf durch und überwand Wachter. Den Blombergerinnen merkte man zehn Minuten vor Schluss den dünn besetzten Kader an. Das Spiel schien langsam auf die Dortmunder Seite zu wandern, als sich Fehler in den Angriff und Unaufmerksamkeiten in die Abwehr einstreuten. Emma Olsson erzielte den Anschlusstreffer. Doch Quist zog den Wurf um ihre Gegenspielerin und ließ sich zum vierten Mal feiern. Birkner reagierte im Krimi am Mittwochabend mit seiner zweiten Auszeit und stellte die Mannschaft neu ein. Trotz ihres abgepfiffenen Tors zog Kühne Sekunden später wieder in Richtung Kreis, traf diesmal und sicherte die Überzahl der Blombergerinnen. In dieser waren auch die Dortmunderinnen erfolgreich und zogen mit einem Tor wieder an die Gastgeberinnen heran. Die Abwehr fand zu ihrer Stabilität, als Bleckmanns Torwurf im Block hängenblieb. Eine eiskalte und unberechenbare Nieke Kühne gab in den letzten Minuten alles und fuhr mit der HSG auf die Siegesstraße ein. Mit Mut und ganz viel Kampf tanzten die Blombergerinnen nach Abpfiff durch eine zum 29:25.

    Stimmen zum Spiel

    „Ehrlicherweise bin ich gerade etwas sprachlos. Was dieses Team seit Anfang Januar leistet, ist unbeschreiblich. Kein Rückschlag bringt uns aus der Ruhe und wir machen einfach immer weiter“, zeigt sich Kapitänin Laura Rüffieux stolz nach dem Abpfiff.

    Mit mindestens genauso viel Stolz bilanziert Steffen Birkner die Partie: „Wir haben die heutige Unterstützung extrem gebraucht, da die Stimmung nach Díanas Verletzung gestern im Training schwierig war. Ich bin sprachlos darüber, wie die Mannschaft gekämpft und ihr Herz auf dem Spielfeld gelassen hat. Das macht mich sehr stolz.“

    Aufstellungen

    HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Quist (5), Kühne (6), Hoberg (1), Jaron, Litvinov (1), Mühlner (7), Rajes, Tietjen (5), Hauf (1)

    Borussia Dortmund: Kothen, Wachter; Kusian (1), Antl (1), Degenhardt (4), van Maurik (1), Langer, Lassource (10), Sasaki (2), Husebo, Olsson (2), Vollebregt (1), Egeling, Bleckmann (3)

  9. Nächstes NRW-Duell wartet auf die HSG

    Kommentare deaktiviert für Nächstes NRW-Duell wartet auf die HSG

    Am Mittwochabend begrüßt die HSG den BVB.

    Zwei deutsche Teilnehmer aus der EHF European League treffen am Mittwochabend (22.01., 19 Uhr) an der Sporthalle an der Ulmenallee aufeinander. Das spannende Spiel und zweite NRW-Duell in kürzester Zeit verspricht einiges an Spannung. Die Partie vom 14. Spieltag wird wie gewohnt bei Sportdeutschland-TV und Dyn übertragen.

    Zweites NRW-Duell innerhalb einer Woche

    Mit einem europäischen Auswärtsspiel im Rücken reiste der BVB am Sonntag zurück nach Deutschland, während sich die HSG am Montag auf den Rückweg in die Heimat machte. Nur wenige Tage später kommt es zu einem packenden Duell des langen ungeschlagenen Spitzenreiters mit dem Viertplatzierten aus der Handball Bundesliga Frauen. Der BVB steckt aktuell in einem kleinen Leistungstief, verlor mit 23:33 gegen den Thüringer HC und konnte zudem keine Punkte aus Stavanger im Spiel gegen Sola mit nach Dortmund nehmen. Ein etwas anderer Wind weht bei den Blombergerinnen: Als Gruppenerste in der European League und mit einem intensiven Sieg gegen den ungarischen Klub Motherson Mosonmagyarovari KC geht die HSG mit ordentlich Schwung in die Partie.

    Knappe Niederlage im Hinspiel

    Trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen aus den letzten Tagen wird das Aufeinandertreffen voll von Spannung und Situationen auf Augenhöhe gespickt sein. Im Hinspiel hat nur ein einziger Treffer den Unterschied zu Gunsten der Dortmunderinnen gemacht. Nach Schwierigkeiten in der Anfangsphase kämpften sich die Blombergerinnen bei ihrem zweiten Auswärtsspiel in der aktuellen Bundesligasaison ins Spiel, scheiterten jedoch zu oft an der stark auftretenden Sarah Wachter. Die Entwicklung, die die Nelkenstädterinnen in der Zeit zwischen dem Hinspiel an den Tag gelegt haben, zeigt aber auch, dass man für das Rückspiel vor den eigenen Fans gewappnet sein wird.

    Fokus auf den Rückraum

    Besonders viel Gefahr strahlen die Dortmunderinnen auf den Rückraumpositionen aus: Alicia Langer steht mit ihren 55 Toren in den Top-10 der Bundesliga, während sich Dana Bleckmann nur mit einem Tor (48 Tore) vor Laetitia Quist auf Platz 18 einordnen kann. Dazu konnte sich das Team von Henk Groener über die gesamte Saison auf Sarah Wachter im Tor verlassen. Seit dem vergangenen Spieltag ordnet sie sich mit 127 Paraden auf dem dritten Platz ein. Melanie Veith ist ihr jedoch dicht auf den Fersen (125 Paraden).