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Nicht schon wieder – HSG unterliegt 19:20 in Dortmund

Wer schon mit der HSG Blomberg-Lippe mit nach Leverkusen gereist war, für den dürfte das heutige 19:20 (7:10) des Teams von Trainer André Fuhr bei Borussia Dortmund eine Art Deja-vú gewesen sein. Denn wie schon in Leverkusen kassierte die HSG nur 20 Gegentore und ging trotzdem als Verlierer vom Platz. Und auch der Spielverlauf war ähnlich – die Blombergerinnen standen mit einer starken Anna Monz gut in der Deckung, vorne mangelte es allerdings an Kreativität. „Wenn man hier in Dortmund nur 20 Gegentore kassiert, kommt man schon für den Sieg in Frage“, wusste auch Fuhr, fügte andererseits auch an: „Aber dafür fehlten uns im Angriff die Ideen.“ Bester Beleg dafür: Schon zur Pause hatten vier verschiedene Blombergerinnen die Rückraum-Mitte-Position bekleidet. Und obwohl die Deckung im Großen und Ganzen stand, musste sich die HSG die Frage gefallen lassen, warum sie den alles andere als wurfstarken Dortmunderinnen immer wieder Lücken für Eins-gegen-Eins-Aktionen oder Kreisanspiele bot. So kamen die Gäste nicht so recht ins Tempospiel und mussten sich jedes Tor hart erkämpfen. Allen voran Samara da Silva Vieira, die 11 der 19 Gästetore erzielte. Das verhinderte jedoch nicht, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit nicht einmal in Führung lagen. „Wenn man sich den Spielverlauf anschaut, geht das Ergebnis sicherlich in Ordnung“, gratulierte Fuhr seiner Kollegin auf der Gegenseite, Ildiko Barna. Barna bemängelte die Wurfausbeute ihres Teams, sicherlich auch ein Kompliment an die starke Anna Monz im HSG-Kasten. Monz hielt nach Ablauf der Spielzeit ihren dritten Siebenmeter – ein schwacher Trost, denn vorher war es ihrer Mannschaft nicht gelungen, die Gastgeberinnen in eine ernsthafte Zwangslage zu bringen. Dazu haperte es an Genauigkeit im Tempospiel und an der letzten Konsequenz in den entscheidenden Abwehraktionen.   HSG: Monz, Veith – da Silva (11/3), Rüffieux, Klaunig (2), Müller (1), Franz, Pichlmeier, Gera (2), Großheim (1), Petersen, Stolle (1), Huber, Cardoso (1).