HSG reist mit personellen Sorgen nach Berlin

Einsatz von Michalczik fraglich

Am kommenden Samstag (02.10.) startet die HSG Blomberg-Lippe in den DHB-Pokalwettbewerb. In der zweiten Runde trifft das Team von Trainer Steffen Birkner ab 19:30 Uhr in der Hauptstadt auf Zweitligist Füchse Berlin. In der Sporthalle Charlottenburg möchten die Blombergerinnen ihrer Favoritenrolle gerecht werden, treten die Reise jedoch mit personellen Sorgen an. Übertragen wird das Pokalspiel im Livestream auf Sportdeutschland.TV.

„Wir werden alles dafür tun, um der HSG den Einzug in Runde 3 so schwer wie möglich zu machen“, schickte Britta Lorenz, Managerin der Füchse Berlin, nach der Auslosung eine Kampfansage in Richtung Lippe. Ihr Team verpasste in der letzten Saison nur knapp den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse und nimmt in dieser Spielzeit einen weiteren Anlauf auf das Liga-Oberhaus. Der Saisonstart verlief mit drei Siegen aus drei Spielen zunächst erfolgreich. Die Generalprobe für den DHB-Pokal missglückte jedoch am vergangenen Wochenende. Gegen Absteiger Ketsch erlebte der Aufstiegsaspirant aus Berlin einen rabenschwarzen Tag und unterlag am Ende klar mit 18:24. Nun möchte die Mannschaft von Füchse-Trainerin Susann Müller am Samstag wieder ein anderes Gesicht zeigen. Zählen kann die ehemalige deutsche Nationalspielerin dabei bislang auf die Treffsicherheit ihrer Außen. Mit 22 Treffern ist Linksaußen Djazzmin Trabelsi bislang erfolgreichste Werferin ihres Teams. Die 23-jährige Niederländerin wechselte im Sommer zum Hauptstadtclub und fügte sich in den ersten Spielen stark ein. Auf der Gegenseite steht ihr die Portugiesin Anais Gouveia mit 16 Treffern nur wenig nach. Die 24-Jährige kam bereits im Jahr 2019 vom portugiesischem Erstligisten Madeira Andebol SAD nach Berlin und zählt seither als absolute Stammkraft auf der rechten Außenbahn der Berlinerinnen.

Damit es am Samstag zu keiner großen Pokalüberraschung kommt, fordert HSG-Trainer Steffen Birkner einen „hochkonzentrierten Auftritt“ seiner Mannschaft. „Wir wollen und müssen in Berlin unserer Favoritenrolle gerecht werden“, lässt Birkner keinen Spielraum für Ausreden. „Die Füchse sind ein sehr guter Zweitligist und wir werden gut daran tun, unseren kommenden Gegner in keiner Sekunde des Spiels zu unterschätzen. Der Fokus liegt jedoch auf unserem eigenen Spiel!“, möchte der HSG-Trainer mit einem Sieg nach Lippe zurückkehren. Die Reise antreten wird der gebürtige Stralsunder dennoch mit einigen Sorgenfalten. Gleich vier seiner Spielerinnen fallen verletzungsbedingt aus. Neben Jenny Murer (Reha nach Knie-OP), Cara Hartstock (Verletzung an der Wurfhand) und HSG-Spielmacherin Nele Franz (Kreuzbandriss), welche in Berlin definitiv nicht zur Verfügung stehen werden, ist auch der Einsatz von Marie Michalczik (Erkältung) fraglich. „Das ist keine schöne Situation und ich hoffe, dass sich das Krankenlager nach der Nationalmannschafts-Woche wieder verkleinern wird. Der Rest des Teams ist nun gefordert, das Fehlen der vier Spielerinnen zu kompensieren. Wir wollen auch in diesem Jahr wieder in das OLYMP Final4 einziehen. Daran ändert auch die aktuelle Personalsituation nichts“, wiederholt Birkner das große Ziel.

Geleitet wird die Begegnung am Samstag vom Schiedsrichtergespann Konrad Gimmler und Jannik Rips. Ab 19:30 Uhr kann das Spiel wie gewohnt im Livestream auf Sportdeutschland.TV verfolgt werden.

 

 

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