Zurück zur Übersicht

HSG fährt zum Überteam der Liga

In der laufenden Saison noch ohne Punktverlust, Finalteilnehmer im EHF-Cup, als einzige Mannschaft bereits über 700 Tore erzielt und mit 501 die wenigsten kassiert: Die SG BBM Bietigheim ist in dieser Spielzeit eine Mannschaft der Superlative. Folglich ist eine Reise in die Sporthalle am Viadukt, wie sie die HSG Blomberg-Lippe am morgigen Samstag zum Auswärtsspiel um 20 Uhr vor der Brust hat, nicht gerade ein Zuckerschlecken. Während andere Teams der Liga an der Doppelbelastung durch den Europacup durchaus zu knabbern hatten, marschierte das Team von Trainer Martin Albertsen in der vergangenen Woche erst ins Finale des EHF-Cups und anschließend zum Derby-Auswärtssieg in Neckarsulm. Den allerdings musste es sich mit 30:28 hart erkämpfen. Wenn morgen Abend dann der Anpfiff zum Spiel gegen die HSG ertönt, hatten die Bietigheimerinnen seit langer Zeit mal wieder die Möglichkeit, eine ganze Woche lang zu regenerieren. Denn der Sprung ins Final-Four des DHB-Pokals ist der SG BBM (man möchte fast sagen „natürlich“) ebenfalls geglückt. Was also spricht für die Blombergerinnen? Nicht gerade viel – trotz der Tatsache, dass am kommenden Wochenende das Final-Hinspiel gegen den russischen Vertreter Rostov-Don ansteht, wird der Spitzenreiter die Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn patzt der einzige Verfolger Thüringen in Göppingen, kann sich Albertsens Mannschaft schon am Samstag zum deutschen Meister krönen. Immerhin: Im Hinspiel zeigten die Schützlinge von Trainer André Fuhr, dass sie zumindest phasenweise in der Lage sind, mitzuhalten. Nach 20 Minuten stand es seinerzeit Ende Dezember in einer tollen Partie 10:12. Und auch wenn am Ende ein 31:39 stand, war man im Blomberger Lager alles andere als unzufrieden – gegen eine Wiederholung hätte wohl niemand was einzuwenden, denn zwei Punkte haben in Bietigheim bisher wahrscheinlich die wenigsten eingeplant.
Zurück zur Übersicht