Zurück zur Übersicht

Erste Punkte gegen den Aufsteiger?

Zwei Niederlagen aus zwei Spielen zum Saisonstart – es gibt bessere Saisonstarts als den, den die HSG Blomberg-Lippe hingelegt hat. Grund zur Sorge bietet das jedoch nicht, immerhin musste das Team von Trainer André Fuhr mit Metzingen und Leipzig gegen die Creme de la Creme der Liga ran. Und die HSG agierte in beiden Partien auf Augenhöhe. Nun gastiert mit dem Aufsteiger Neckarsulmer Sportunion am Samstagnachmittag (16.30 Uhr) ein Team an der Ulmenallee, das eine Ebene unter den zwei Meisterschaftsaspiranten anzusiedeln ist. Doch das bedeutet nicht, dass im zweiten Heimspiel automatisch der erste Saisonsieg heraus springt. Denn was passiert, wenn man den Aufsteiger unterschätzt, musste der HC Leipzig in seinem ersten Saisonspiel erfahren. Der Pokalsieger ging in Neckarsulm mit 30:33 baden. Und auch ein Großteil der HSG kennt den Gegner aus dem letztjährigen Viertelfinale des DHB-Pokals bestens. Anfang dieses Jahres setzten sich die Blombergerinnen mit 28:22 gegen den damaligen Zweitligisten durch. Ein Klassenunterschied war in dieser Partie höchstens nach dem besseren Start der Gastgeberinnen in die zweite Halbzeit zu sehen, der die Partie letztendlich entschied. Seinerzeit war dieses Ergebnis die erste Saisonniederlage für die Sportunion, die am Ende der Saison auch souverän aufstieg. „Neckarsulm hat eine gute Mannschaft, von der viele Spielerinnen auch schon Bundesligaerfahrung haben. Sie werden nicht absteigen“, weiß auch André Fuhr. Der Aufstiegskader, der damals schon in der Lage war, die HSG vor Probleme zu stellen, wurde größtenteils gehalten und durch teilweise auslandserfahrene Spielerinnen ergänzt. So sind die Neckarsulmerinnen in der Lage, hohes Tempo mitzugehen, wie beim Überraschungssieg gegen Leipzig. Das Team von Trainer Emir Hadzimuhamedovic gefällt sich trotzdem in der Rolle des Außenseiters: „In Blomberg hängen die Trauben sehr hoch“, sagte ihr Coach vor dem Spiel. Sein Gegenüber macht nicht erst den Versuch, die Favoritenrolle zurückzuschieben, auch wenn Leipzig wohl die einzige Mannschaft der Liga bleiben wird, die den Aufsteiger unterschätzt hat: „Wir wollen aus den nächsten drei Spielen vier Punkte holen“, erklärt Fuhr. Er weiß, dass sein Team so langsam anfangen sollte, zu punkten. Am besten schon am Samstagnachmittag in der Ulmenallee. Foto: Brink-Medien
Zurück zur Übersicht