Buxtehude will HSG keinen Grund zum Lachen geben

„Kein Platz für Scherze“ titelt der Buxtehuder SV auf seiner Facebook-Seite anlässlich der Terminierung am 1. April vor dem Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe. Zum Lachen ist auch wohl den Wenigsten zu Mute, wenn ein Auswärtsspiel beim Tabellenvierten ansteht, da macht auch HSG-Coach André Fuhr keine Ausnahme: „Das wird eine ganz schwierige Aufgabe. Buxtehude hat eine gut eingespielte Mannschaft, mein Trainerkollege Dirk Leun leistet dort seit Jahren hervorragende Arbeit“, weiß Fuhr. In der „Hölle Nord“, wie der Verein seine Heimspielstätte getauft hat, hatte man lediglich gegen das Spitzenduo aus Bietigheim und Metzingen das Nachsehen. Obwohl die wirtschaftlichen Voraussetzungen beim BSV keine Quantensprünge zulassen, stehen die Norddeutschen auch in dieser Saison sportlich wieder hervorragend da: In der Bundesliga gelang nach dem Sieg in Neckarsulm der Sprung auf Platz vier und auch im DHB-Pokal ist Buxtehude dabei, wenn das beste Quartett Deutschlands in Bietigheim beim Final-Four die Klingen kreuzt. „Buxtehude hat mit Emily Bölk wohl das Top-Talent des deutschen Frauenhandballs in seinen Reihen und ist auch daneben breit und gut besetzt“, analysiert Fuhr. Das zeigte Leuns Team auch im Hinspiel, als sie sich beim 25:31 aus Blomberger Sicht über 60 Minuten kaum eine Schwächephase erlaubten und verdient gewinnen konnten. An diese Leistung will der Final-Four-Teilnehmer natürlich anknüpfen, dementsprechend schwierig dürfte es für die HSG werden, mit etwas Zählbarem nach Hause zu fahren. Auch den Gefallen, sie auf die leichte Schulter zu nehmen, wird der HSG in Buxtehude niemand tun: „Die Mannschaft ist sehr fokussiert, wir wollen auf alle Fälle die zwei Punkte in Buxtehude behalten“, sagte Leun der heimischen Presse. „Punkte aus den nächsten beiden Spielen in Buxtehude und gegen Thüringen wären schon eine Sensation“, gibt Fuhr an, der weiterhin auf Samara da Silva Vieira verzichten muss, ansonsten aber alle seine Spielerinnen an Bord hat.