26:31 – Buxtehude zu stark für die HSG
Auch nach dem 26:31 (11:16) gegen den Buxtehuder SV steht die HSG Blomberg-Lippe punktlos da. Doch die Leistung des Teams von Trainer André Fuhr gegen starke Gäste machte Mut. „Wir haben heute nicht wie ein Absteiger gespielt und werden auch nicht absteigen“, sagte der Coach von Applaus begleitet auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Sein Gegenüber Dirk Leun betonte, dass „es Spaß macht“, an der Ulmenallee zu spielen. Spaß dürfte Leun über Großteile des Spiels auch an der Leistung seiner Mannschaft gehabt haben. Denn der BSV zeigte, warum er mit nun 8:4 Punkten zu den besseren Teams der Liga gehört: Über 60 Minuten strahlten die Norddeutschen Gefahr aus dem Rückraum und im Tempospiel aus. Die HSG hielt gut dagegen, lediglich Mitte der ersten Halbzeit ließen sie sich von der Buxtehuder Konstanz beeindrucken und gerieten von 4:4 (7′) mit 6:10 (22′) in Rückstand. In dieser Phase agierten die Gastgeberinnen zu harmlos, doch Fuhr traf mit der Hereinnahme von Huber und Gera im Angriff die richtigen Gegenmaßnahmen. So blieben die Blombergerinnen zur Pause (11:16) in Schlagdistanz. Klar war allerdings auch, dass sich die Buxtehuderinnen eine längere Schwächephase erlauben mussten, wenn die HSG die Partie nochmal offen gestalten wollte. „Wir haben uns die eine oder andere Schwächephase erlaubt, das wurde aber nicht bestraft“, sagte Leun. Mit einer optimalen Wurfausbeute wäre vielleicht noch etwas gegangen, doch Julia Gronemann im BSV-Kasten stellte sicher, dass der Vorsprung ihres Teams immer mindestens fünf Tore betrug (20:25, 46′). So war die Partie in der Schlussphase schon entschieden (22:29, 52′), doch Fuhrs Team ließ nicht locker, sodass der Trainer nach der Partie stolz darauf war, dass „wir 60 Minuten als Mannschaft aufgetreten sind.“ Ein Eindruck, den sein Team mit in die beiden Auswärtsspiele beim deutschen Meister Thüringer HC (2. und 9. November) nehmen sollte.
HSG: Monz, Veith – Rüffieux (2), Klaunig (4), Müller (1), Pavlovic (2/2), Pichlmeier (3), Gera (1), Großheim, Petersen, Stolle (5), Huber (4), Cardoso (4).